-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkaufsregal für ver-
-
packte Waren u.dgl., beispielsweise Pflanzen und Blumen in Pflanzbehältern,
das aus einem Regalrahmen mit vertikalen Regalstützen und zwischen diesen Regalstützen
angebrachten Regalböden besteht, die auf an den Regalstützen angesetzten Bodenträgern
ruhen, wobei die vertikalen Regalstützen zumindest im unteren und im oberen Bereich
mittels horizontaler Regalstege paarweise miteinander verbunden sind.
-
Die herkömmlichen Verkaufsregale sind im wesentlichen ortsfest aufzustellen
und müssen jeweils an Ort und Stelle mit Waren gefüllt bzw. nachgefüllt werden.
-
Dies hat besonderen Nachteil für solche Waren, die praktisch täglich
frisch an die Verkaufsstellen angeliefert und kurzfristig verkauft werden sollen.
Dies gilt insbesondere im Hinblick auf Pflanzen und Blumen in Pflanzbehältern, die
überdies nur mit erhöhter Sorgfalt in Regale eingestellt werden können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verkaufsregal zu schaffen,
das an zentraler Stelle mit der zu verkaufenden Ware gefüllt, in gefülltem Zustand
zu den jeweiligen Verkaufsstellen transportiert und nach dem Entleeren, d.h. dem
Verkauf der Waren leicht und mit beträchtlich ver-
mindertem Raumbedarf
an die zentrale Stelle zurückgebracht werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß von den beiden jeweils an einer Regalstütze angreifenden Regalstegen
der eine Regalsteg an seiner horizontalen Ebene schwenkbar an der Regalstütze angebracht
ist. Auf diese Weise läßt sich der Regalrahmen nach dem Herausnehmen der Regalböden
flach zusammenklappen und dadurch raumsparend transportieren, während das Regal
bei eingesetzten Regalböden volle Stabilität aufweist. Erfindungsgemäß ausgebildete
Regale können somit in gestapeltem Zustand der Regalböden und zusammengeklapptem
Zustand der Regairahmen einer zentralen Stelle angeliefert werden, um sie dort durch
Auseinanderklappen der Regalrahmen und Einlegen der Regalböden aufzustellen und
mit Ware zu füllen.
-
Die gefüllten Regale lassen sich sicher und leicht auf Transportfahrzeugen
verladen und an den Verkauistellen ebenso sicher abladen und aufstellen, um dann
in entleertem Zustand wieder durch Herausnehmen der Regalböden und Zusammenklappen
des Regal rahmens raumsparend an die zentrale Stelle zurücktransportierbar gemacht
zu werden.
-
Bevorzugt weist der Regalrahmen vier Regalstützen, je eine in jedem
Eckbereich, auf, und die sich in Regaltiefe erstreckenden Regalstege sind schwenkbar
an den Regalstützen angebracht. Es ergibt sich hierdurch ein besonders einfacher,
übersichtlicher und leicht handhabbarer Aufbau
des Regals.
-
Die Stabilität des aufgebauten Regals läßt sich dadurch wesentlich
erhöhen, daß die Regalböden an ihren Eckbereichen Ausnehmungen zum Aufnehmen der
Regalstützen aufweisen. Die Regalstützen werden dann zumindest teilweise von den
Regalböden umgriffen und in ihrer für den aufgebauten Zustand des Regales festgelegten
Lage sicher gehalten.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Regalstützen
rohrförmige Träger und in deren oberen Enden drehbare Zapfen auf, wobei die rohrförmigen
Träger und die Zapfen jeweils paarweise über die Regalstege fest miteinander verbunden
sind. Dabei erstrecken sich vorzugsweise die Zapfen über die gesamte Höhe der rohrförmigen
Träger und sind durch an den beiden Enden der Zapfen angebrachte Regalstege untrennbar
mit den rohrförmigen Trägern verbunden.
-
In dieser Ausführungsform sind einfacher Aufbau, sichere gegenseitige
schwenkbare Lagerung der Regalstege und Widerstandsfähigkeit und Stabilität des
Regals im Gebrauch miteinander vereint.
-
Das erfindungsgemäße Regal läßt sich auch besonders vorteilhaft und
leicht an die jeweiligen Erfordernisse anpassen.
-
Hierzu bietet sich im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, die Bodenträger
in verschiedener Höhe an die Regalstützen ansetzbar zu machen.
-
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung läßt sich eine weitere
Verbesserung der Stabilität des aufgebauten Regals dadurch erreichen, daß Bodenträger
mit Teilen zum Arretieren der Zapfen gegenüber dem jeweiligen rohrförmigen Träger
vorgesehen sind, die durch Öffnungen in der Wandung des rohrförmigen Trägers an
den jeweiligen Zapfen greifen.
-
Beispielsweise können hierzu die rohrförmigen Träger und die Zapfen
sich rechtwinklig zur Stützenachse erstreckende Aufnahmebohrungen aufweisen, die
in Gebrauchsstellung des Regalrahmens miteinander ausgerichtet sind, wobei dann
die Bodenträger in diese Aufnahmebohrungen einzuführende Arretierstifte aufweisen.
Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung der Stabilität des Regales in seiner Gebrauchsstellung
ergibt sich, wenn man für das Regal einen palettenartigen Unterboden vorsieht, auf
dem der Regalrahmen in seiner Gebrauchsstellung anbringbar ist. Es kommen hierzu
jegliche feste, aber leicht lösbare Anbringungsweisen in Betracht.
-
Ergänzend können Rollen zum Verfahren des Regals vorgesehen sein,
die am unteren Ende der Regalstützen bzw. am Unterboden anbringbar oder angebracht
sind.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Regal in Betriebszustand
perspektivisch dargestellt; Fig. 2 das Regal nach Figur 1 auseinandergenommen und
in zusammengeklapptem Zustand des Regalrahmens; Fig. 3 eine unterbrochene Schnittdarstellung
einer Regalstütze, vergrößert; Fig. 4 einen Abschnitt einer Regalstütze mit eingesetztem
Bodentrager im Schnitt; Fig. 5 einen Teilabschnitt einer Regalstütze mit Bodenträger
in abgewandelter Ausführungsform im Schnitt und Fig. 6 das untere Ende einer Regalstütze
in vertikalem Schnitt.
-
Im dargestellten Beispiel weist das Verkaufsregal 10 einen Regalrahmen
11, eine Anzahl von Regalböden 12 und einen palettenartigen Unterboden 13 auf. Der
Regalrahmen 11 hat vier Regalstützen 14, die im dargestellten Beispiel aus einem
rohrförmigen Träger 15 (vergl. Figuren 3 bis 6), beispielsweise aus Leichtmetallrohr
und einem sich über die gesamte Höhe der Regalstütze 14 erstreckenden Zapfen 16,
der bevorzugt eine Rundprofilstange aus Leichtmetall sein
kann.
Der Zapfen 16 ist am unteren Ende auf einem Regal steg 17 befestigt, der aus einer
Winkelprofilschiene 18 aus Leichtmetall gebildet ist. Der vertikal liegende Schenkel
dieser Winkelprofilschiene 18 ist im Bereich der Regalstütze 14 ausgenommen. Der
Zapfen 16 ist in diesem Bereich auf dem horizontalen Schenkel der Profilschiene
18 befestigt, beispielsweise aufgeschweißt. Über den Zapfen 16 ist der rohrförmige
Träger 15 gesetzt, so daß er mit seiner unteren Stirnseite auf dem horizontalen
Schenkel der Winkelprofilschiene 18 steht. Um das Verdrehen des rohrförmigen Trägers
18 gegenüber dem Zapfen 16 zu erleichtern und Verschleiß zu vermindern, sind ringförmige
Lagerelemente 19 aus Kunststoff auf den Zapfen 16 gesetzt, beispielsweise am unteren
Ende und im oberen Endbereich des Zapfens 16.
-
Am oberen Ende des Zapfen 16 ist ein oberer Regalsteg 20 in Form eines
Leichtmetallstabes fest angebracht, beispielsweise angeschweißt. Die beiden Regalstege
17 und 20 verbinden die Zapfen 16 zweier Regalstützen 14 und erstrecken sich in
Längsrichtung des Regals 10 (vergleiche Figur 1).
-
An dem rohrförmigen Träger 15 sind ebenfalls zwei Regalstege, nämlich
ein unterer Regalsteg 21 und ein oberer Regalsteg 22 fest angebracht, die sich in
Gebrauchsstellung des Regals 10 rechtwinklig zu den Regalstegen 17 und 20 erstrecken
(vergleiche ur 1). Durch diese Anordnung und
Anbringungsweise der
Regalstege 17, 20, 21, 22 und die drehbare Lagerung der Zapfen 16 in den rohrförmigen
Trägern 15 läßt sich der Regalrahmen 11 wahlweise in die in Figur 1 gezeigte Gebrauchsstellung
und die in Figur 2 gezeigte Transportstellung klappen. In der Transportstellung
liegen die sich in Längsrichtung. des Regals erstreckenden Regalstege 17 und 20
flach aufeinander und die Regalstützen 14 nahezu in einer Ebene, so daß der Regalrahmen
11 als flaches Stück auf ein Transportfahrzeug verladen werden kann. Die Regalböden
12 und der palettenartige Unterboden 13 können flach aufeinander gestapelt und so
ebenfalls zum Transport verladen werden.
-
Die Anbringung der Regalböden 12 innerhalb des Regal rahmens 11 erfolgt
mittels in die Regalstützen 14 einzusetzenden Bodenträgern 23. Die Regalstützen
14 sind bevorzugt derart ausgebildet, daß sie eine Vielzahl von Einsetzmöglichkeiten
für Bodenträger 23 in verschiedener Höhe aufweisen, so daß sich große Variationsmöglichkeit
für die Einsetzhöhe der Regalböden 12 ergibt. Diese Regalböden 12 sind lediglich
auf die in die vier Regalstützen eingesetzten Bodenträger 23 aufzulegen. Wie aus
Figur 1 erkennbar, sind die Regalböden 12 an ihren vier Ecken mit Ausschnitten 24
versehen, mit welchen sie im die Regalstützen herum greifen, um durch dieses zumindest
teilweise Umfassen der. Regalstützen eine zusätzliche Sicherheit und Stabilität
für das Regal zu
schaffen.
-
Für die Ausbildung der Bodenträger 23 bestehen die verschiedensten
Möglichkeiten. Bei dem in Figur 4 gezeigten Beispiel ist der Bodenträger 23 mit
einem Schraubenbolzen 24 versehen, der in eine entsprechende Gewindebohrung 25 in
der Wand des rohrförmigen Trägers 15 einzuschrauben ist, bis er sich gegen den Zapfen
16 setzt. Der eigentliche, den Regalboden 12 tragende Teil ist ein runder, verlängerter
Kopf 26 am Schraubenbolzen 24 mit Innensechskant 27. Mit einem entsprechenden Sechskant-Steckschlüssel
ist der Bodenträger 23 mit seinem Schraubenbolzen 24 so fest gegen den Zapfen 16
einzuschrauben, das dieser an seinen Lagerringen 19 mit dem rohrförmigen Träger
15 verklemmt und dadurch zusätzlich gegen Verdrehen gesichert wird. Trotz dieser
Schraubenverbindungen sind Aufbau und Abbau des Regales schnell durchführbar.
-
Im Beispiel der Figur 5 ist der Bodenträger 23 als durch den gesamten
Durchmesser der Regalstütze 14 zu steckende Stift 28 mit Trägerkopf 29 ausgebildet.
In diesem Beispiel sind in der Wandung des rohrförmigen Trägers 15 miteinander ausgerichtete
Bohrungen 30 angebracht. Ferner sind in Zapfen 16 Durchganysbohrungen 31 angebracht,
die in der in Figur 1 gezeigten Betriebsstellung des Regals mit den Bohrungen 30
im rohrförmigen Träger ausgerichtet sind. Durch das Ein-
stecken
der Stifte 28 der Bodenträger 23 wird der Regalrahmen in seiner Gebrauchsstellung
(Figur 1) gegen Zus ammenklappen gesichert.
-
Um das Regal in zusammengebautem und mit Ware gefülltem Zustand besser
handhaben, beispielsweise mittels Gabelstabler oder sonstigen Geräten verladen zu
können, ist im dargestellten Beispiel zusätzlich ein palettenartiger Unterboden
13 vorgesehen. Dieser Unterboden kann einen mittleren, plattenförmigen oder leistenförmigen
Aufsatz 32 tragen, der zwischen den horizontalen Schenkeln der Profilschienen 18
der unteren Regalstege 17 einzusetzen ist, um das Regal in seinem Stand auf dem
Unterboden 13 zu sichern. Zusätzlich können noch Riegel, Vorreiter o.dgl.
-
als Sicherungselemente vorgesehen werden. Im dargestellten Beispiel
ist an der Unterseite der die unteren Regalstege 17 bildenden Winkelprofilschienen
18 im Bereich jeder Regalstütze 14 ein bügelartiger Halter 33 angebracht, an dem
- wie in Figur 3 angedeutet, jeweils eine um eine vertikale Achse schwenkbare und
eine horizontale Achse laufende Rolle 34 zum Verfahren des Regals angesetzt werden
kann. Diese Bügel 33 können auch zur Sicherung des Regalrahmens 11 auf dem Unterboden
13 herangezogen werden indem entsprechende Vertiefungen 35 mit in den jeweiligen
Bügel greifendem Riegel 36 in der Oberseite des Unterbodens angebracht sind. Um
Rollenanordnungen 34 ansetzen zu können,
wenn das Regal 10 mit
Unterboden 13 ausgestattet ist, sind im dargestellten Beispiel Aubringungsbügel
33 an der Unterseite der Unterböden 13 angebracht. Anstelle von Leichtmetall kann
der Regalrahmen vollständing oder teilweise auch aus anderen Materialien, beispielsweise
anderen Metallen oder ggt. auch teilweise aus Kunststoff hergestellt sein.
-
Die Regalböden 12 können aus Leichtmetall oder auch anderen Materialien,
beispielsweise Holz, verstärktem Kunztstoff o.dgl. bestehen. Die Abmessungen des
erfindungsgemäßen Regals können jeglichen gebräuchlichen Maßen (Beispielsweise Euromaß)
entsprechen.
-
Das erfindungsgemäße Verkaufsregal läßt sich in fast allen Handelsunternehmungen
einsetzen. Es ist besonders geeignet für Blumen, Pilanzen und leichtere Güter. Durch
die Möglichkeit, das Regal zentral zu füllen und in gefüllten Zustand zu transportieren,
wird der Durchlauf auf der Transportk t-te (Produzent-Transporteuer-Mandel) wesentlich
schneller als bischer. Das Regal ist innerhalb der Handelspartner @auschfähig. ì.s
ist lediglich an der Verkaufsstelle ein vollus Regal durch ein leeres auszutauschen.
-
V c r k a u f <; r t g a 1 10 Verkaufsregal 11 Regalrahmen 12
Regalböden 13 Unterboden 14 Regalstützen 15 rohrförmiger Träger 16 Zupfen 17 Regalsteg
18 Winkelprofilschiene 19 Lagerelemente 20 Regalsteg 21 Regal steg 22 Reqalsteg
23 Bodenträger 24 Schraubenbolzen
25 Gewindebohrung 26 kopf 27
innensechskant 28 Stift 29 Trägerkopf 30 Bohrungen 31 Durchgangsbohrung 32 leistenförmiger
Aufsatz 33 Halter 34 Rolle 35 Vertiefung 36 Riegel
L e e r s e
i t e