DE3719071C1 - Behaelter fuer stangenfoermige Werkstuecke - Google Patents
Behaelter fuer stangenfoermige WerkstueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter für stangenförmige
Werkstücke, insbesondere solche, deren Länge ein
mehrfaches ihrer Querschnittsabmessung oder ihres
Durchmessers beträgt, dessen Längenabmessung stufenlos
unterschiedlichen Werkstücklängen angepaßt werden kann,
und bei dem von einer oder beiden Seiten ein
ungehinderter Zugang zu den in ihm gelagerten Werkstücken
möglich ist.
Durch die stufenlose Anpassung (Einstellung) an
unterschiedliche Werkstücklängen soll erreicht werden,
daß die Werkstücke im Behälter positionsgenau gelagert
sind und auch bei Erschütterung, beispielsweise beim
Transport, in ihrer Lage liegen bleiben, und daß der
Behälter im eingestellten Zustand immer nur die in
Werkstücklängsrichtung erforderliche Abmessung hat, so daß
bei seiner Lagerung kein Lagerraum verloren geht.
Es sind Behälter bekannt, die speziell für den Transport
und die Lagerung der verschiedensten Werkstücke verwendet
werden. Darin werden sowohl kleine Teile, wie auch
zylindrische Teile und stangenförmige Werkstücke, deren
Länge ein mehrfaches ihrer Querschnittsabmessung beträgt,
gelagert und transportiert. Bekannt sind die sogenannten
Gitterboxpaletten. Dies sind Behälter mit
Standardabmessung, die nach DIN 15 155 genormt sind.
Auf Grund ihrer nicht veränderbaren Abmessung ist eine
geordnete Lagerung der Werkstücke in diesen Behältern nur
in begrenztem Umfang möglich. Sind die Werkstücke,
beispielsweise Rohre gleicher Abmessung, kürzer als die
Innenabmessung des Behälters, so können sie zwar bündig
übereinander gestapelt werden, es bleibt aber ein
Freiraum bis zur Behälterwand, der nicht mit einem
zweiten, gleichen Stapel Rohre ausgefüllt werden kann,
sofern die Behälter-Innenabmessung nicht mindestens die
doppelte Rohrlänge beträgt. Falls der vorhandene
Freiraum ausreicht, werden die Rohre darum entweder quer
zu den bereits gestapelten gelagert und/oder senkrecht
gestellt. Ein vollständiges Befüllen des Behälters wird
aus diesem Grund bei der Lagerung von solchen Werkstücken
in den seltensten Fällen möglich sein, darum ist die
Raumausnutzung nicht optimal, es wird Lagerraum
verschenkt. Durch die unterschiedlichen Positionen, die
die Werkstücke im Behälter einnehmen, wird das manuelle
Be- und Entladen erheblich erschwert. Ein automatisches
Be- und Entladen, beispielsweise mit einem Roboter, ist
nur mit sehr großem Aufwand möglich, weil der Roboter die
verschiedenen Lagerichtungen der Werkstücke erkennen muß.
Bei dem nach der DE-OS 34 20 014
beschriebenen "Werkstückmagazin für rohr- und
stangenförmige Werkstücke" ist ein Transportbehälter (25)
vorgesehen. Es wäre von Vorteil, wenn hierfür aus
Gründen der Vereinheitlichung der Betriebsausrüstung
innerhalb eines Betriebes ein Behälter mit
Standardabmessung nach DIN 15 155 oder ähnliches verwendet
werden könnte. Da während des Be- und Entladevorganges
des Werkstückmagazins die Werkstücke an den
Begrenzungswänden des Transportbehälters geführt werden
müssen, kann aber ein Behältere mit Standardabmessung nur
dann verwendet werden, wenn die Werkstücklängen mit der
Innenabmessung des Behälters übereinstimmen. Dies wird
in den seltensten Fällen vorkommen. Außerdem werden oft
von einem Anwender Werkstücke magaziniert, die zwar je
Behälterfüllung gleiche Längen aufweisen, sonst aber
unterschiedlich lang sind. Ein Behälter mit
Standardabmessungen kann darum als in das
Werkstückmagazin einsetzbarer Transportbehälter (25)
(DE-OS 34 20 014) für verschiedene Werkstücklängen nicht
benutzt werden, da seine Abmessungen nicht veränderbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stufenlose
Anpassung der Behälterabmessung an die verschiedenen
Werkstücklängen zu erreichen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Nach weiteren Ausbildungen der Erfindung
- - sind am Behälter Begrenzungswände vorgesehen, die ein Herausrutschen der Werkstücke in Werkstücklängsrichtung verhindern;
- - ist eine oder sind beide Begrenzungswände, ohne Benutzung eines Werkzeuges, abnehmbar vorgesehen, um einerseits einen ungehinderten Zugang beim Be- und Entladen zu gewährleisten und andererseits bei im Werkstückmagazin (DE-OS 34 20 014) eingesetzten Behälter die Traggurte des Werkstückmagazins bei entfernten Begrenzungswänden ungehindert absenken zu können;
- - haben die abnehmbaren Seitenwände einen wesentlichen Abstand zu den Rahmenteilen, damit die Traggurte des Werkstückmagazins Raum haben zwischen den Seitenwänden und den Rahmenteilen;
- - ist statt der verstellbaren Rahmenteile, die eine Anpassung an unterschiedliche Werkstücklängen ermöglicht, für die Verwendung als Transportbehälter im Werkstückmagazin ein nicht einstellbarer Behälterteil für eine Werkstücklänge vorgesehen. Am Rahmenteil sind die abnehmbaren Seitenwände befestigt. Diese Ausführung wird beim Werkstückmagazin verwendet, wenn immer nur Werkstücke mit einer Länge magaziniert werden;
- - wird über ein Antriebssystem, das bei zwei vorgesehenen Gelenkstangensystemen auf die beiden Gewindespindeln gesteckt wird, die Verstellung, des Behälters vorgenommen. Durch Drehen einer Handkurbel/Rad werden gleichzeitig beide Gewindespindeln verstellt;
- - sind anstelle der Handkurbel bzw. des Rades elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Motoren vorgesehen, womit ein schnelles Verstellen der Gewindespindeln erreicht wird;
- - können nach Entfernung der Begrenzungswand zwei oder mehrere Behälter mittels Verbindungselementen, beispielsweise Schrauben, miteinander verbunden werden. Dadurch ist die Lagerung längerer Werkstücke, als der Behälter normalerweise aufnehmen kann, unter Verwendung der gleichen Behältergrundeinheit möglich;
- - wird der Behälter mittels Verbindungselementen mit einem nicht einstellbaren Behälterteil verbunden. Diese Kombination wird für die Lagerung längerer Werkstücke, als der Behälter normalerweise aufnehmen kann, verwendet, wenn das kürzeste der zu lagernden Werkstücke die Abmessung des nicht einstellbaren Rahmenteils nicht unterschreitet.
Die Vorteile, die mit der Erfindung erzielt werden,
liegen insbesondere darin, daß die Raumausnutzung des
Behälters immer optimal ist, auch wenn die
Werkstücklängen verschiedener Behälter-Werkstücklose
(gleiche Werkstücklängen je Behälterfüllung) verschieden
sind. Die Werkstücke liegen in einem Stapel geordnet im
Behälter und können, wenn zwei Begrenzungswände
vorgesehen sind, bei Erschütterungen durch den Transport nicht
verrutschen. Damit ist ein bequemes, rationelles Be- und
Entladen möglich, besonders bzw. vorrangig im
Zusammenhang mit abnehmbaren Seitenwänden (ohne
Werkzeug), womit eine gute Zugänglichkeit zum
Werkstückstapel gegeben ist.
Bei auf die Werkstücklänge richtig eingestelltem Behälter
ist dessen Abmessung immer nur so groß, wie entsprechend
der Werkstücklänge erforderlich ist. Damit wird bei der
Lagerung der Behälter kein Lagerraum verschenkt, was
besonders auf leere Behälter zutrifft, die zur Lagerung
auf die kleinstmögliche Abmessung gebracht werden können.
Durch die Verbindung zweier oder mehrerer Behälter
miteinander, auch mit nicht einstellbaren Behälterteilen,
können mit immer den gleichen Baugruppen (Module)
Behälter für die unterschiedlichsten
Werkstücklängenbereiche auf einfache Art gebaut werden.
Damit wird eine hohe Flexibilität für die
unterschiedlichsten Bedarfsfälle in bezug auf die
Lagerung verschieden langer Werkstücke erreicht.
Beim nach der DE-OS 34 20 014 beschriebenen
Werkstückmagazin werden meistens Werkstücklose
unterschiedlicher Werkstücklängen magaziniert. Da
während des automatischen Be- und Entladevorganges die
Werkstücke an den Begrenzungswänden des
Transportbehälters (25) geführt werden müssen, werden bei
nicht einstellbaren Behältern für verschiedene
Werkstücklänge verschiedene Behälter benötigt. Beim
Behälter gemäß der Erfindung ist dies wegen seiner
Einstellbarkeit nicht erforderlich.
Die abnehmbaren Seitenwände haben hier den Vorteil, daß
die Traggurte des Werkstückmagazins beim Behälterwechsel
nicht mehr ein- und ausgebaut und im Behälter verbleiben
müssen, was je Behälter ein Gurtpaar bedeutet, sondern,
nachdem bei eingesetztem Behälter dessen Begrenzungswände
abgenommen werden, soweit abgesenkt werden können, daß der
Behälter über die Traggurte hinweg ein- bzw. ausgebracht
werden kann.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Behälters,
Fig. 2 die Seitenansicht eines Behälters in einer weite
ren Ausführungsvariante,
Fig. 3 die Ansicht eines nach der DE-OS
34 20 014 beschriebenen Werkstückmagazins mit
eingesetztem Behälter,
Fig. 4 ein Schnittbild längs der Linie I-I in Fig. 1,
Fig. 5 ein Schnittbild des oberen Teils des Behälters
aus Fig. 4 mit aufgesetztem Antriebssystem,
Fig. 6 die Seitenansicht von zwei miteinander ver
schraubten Behältern,
Fig. 7 die Seitenansicht eines Behälters, der mit einem
nicht einstellbaren Behälterteil verschraubt ist.
In der Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters
ist in Fig. 1 eines von 2 Gelenkstangensystemen (3, 3′),
welche die beiden Rahmenteile (1, 2) miteinander
verbindend, dargestellt, sowie die seitliche Ansicht von
zwei Rahmenteilen (1, 2) und zwei Begrenzungswänden
(26, 30). In Fig. 4, einem Schnitt entlang der Linie I-I
in Fig. 1, ist das U-förmige Rahmenteil (1), welches die
gleichen Abmessungen wie das Rahmenteil (2) hat, in der
Seitenansicht dargestellt. Ersichtlich ist hier auch die
Anordnung der beiden Gelenkstangensysteme (3, 3′).
Die Gelenkstangen (4, 4′, 4′′, 5, 5′, 5′′) sind an ihrem
einen Ende an den Befestigungspunkten (14, 15, 16) je einer
Gewindemutter (9, 10, 11), mit ihrem anderen Ende an den
Befestigungspunkten (12, 13, 17, 18) der Rahmenteile (1, 2),
jeweils um die Befestigungspunkte (12 bis 18) drehbar,
befestigt.
Durch die Gewindemuttern (9, 10, 11) führt die einteilige
Gewindespindel (21), die an den Stellen, an denen sie
durch die jeweilige Gewindemutter (9, 10, 11) führt, das
gleiche Gewinde wie die Gewindemutter (9, 10, 11) aufweist.
Die Längsachsen (6, 6′′ od. 7, 7′′) der Gelenkstangen
(4, 4′′ od. 5, 5′′) laufen unter dem Winkel ( α od. β ), der
größer als Null Grad ist, zu den lotrecht auf der
Längsachse (8) der Spindel (21) stehenden gedachten
Linien (19, 20), und parallel zueinander. Die Längsachse
(6′ od. 7′) der Gelenkstange (4′ od. 5′) läuft
spiegelbildlich zu den Längsachsen (6, 6′′ od. 7, 7′′) der
anderen Gelenkstangen (4, 4′′ od. 5, 5′′), bezogen auf die
gedachten Linien (19; 20).
Die spiegelbildliche Anordnung der Gelenkstangen (4′,
4′′, 5′, 5′′) zueinander bewirkt, daß sich die Rahmenteile
(1, 2) und die Gewindespindel (21) nicht in Pfeilrichtung
(b, c, d) gegeneinander verschieben können. Die beiden
Gelenkstangen (4, 5) verhindern, daß die beiden
Rahmenteile (1, 2) um die Befestigungspunkte (13, 18)
schwenken können. Sind abweichend von der dargestellten
Anordnung an den Rahmenteilen (1, 2) beispielsweise
jeweils 3 Befestigungspunkte für je 3 Gelenkstangen
vorgesehen, so wird die gleiche Wirkung und Funktion
erreicht.
Die Gewinde der Gewindemuttern (9, 11), an denen die
miteinander parallelen Gelenkstangen (4, 4′′, 5, 5′′)
befestigt sind, haben die gleiche Gewindesteigung und
Gangrichtung, beispielsweise linksgängig. Die
Gewindemutter (10), an der die nicht parallele
Gelenkstange (5′, 6′) befestigt ist, hat ebenfalls die
gleiche Gewindesteigung, jedoch eine andere Gangrichtung,
beispielsweise rechtsgängig. Wird die Gewindespindel
(21) verdreht, beispielsweise mit Hilfe der Kurbel (27),
die mit ihr verbunden ist, so bewegen sich die
Gewindemuttern, deren Gewinde die gleiche Gangrichtung
haben (9, 11), in eine Richtung um den gleichen
Längenbetrag und die Gewindemutter (10), deren Gewinde
die entgegengesetzte Gangrichtung aufweist, um den
gleichen Längenbetrag in die entgegengesetzte Richtung.
Dabei verkürzen oder verlängern sich die Abstände (e, f),
welche die Rahmenteile (1, 2) voneinander haben, je nach
Drehrichtung der Gewindespindel (21).
Die Werkstücke (34) liegen auf den Stegen (28, 29) der
Rahmenteile (1, 2) auf bzw. an den Innenflächen ihrer
lotrecht stehenden seitlichen Schenkel an. Durch
Verdrehen der Spindeln (21, 21′) (Fig. 1 und Fig. 4) der
beiden Gelenkstangensysteme (3, 3′) können die Abstände
(e, f), mit denen die Rahmenteile (1, 2) voneinander
entfernt sind, verändert und stufenlos verschiedenen
Werkstücklängen angepaßt werden.
Die beiden Begrenzungswände (26, 30) fixieren die
Werkstücke (34) in ihrer Lage im Behälter, d. h. durch
sie wird ein seitliches Herausrutschen (in
Werkstücklängsrichtung) verhindert. Die Begrenzungswand
(26) ist mit der Rahmenteil-Wand (25) des Rahmenteils (2)
fest verbunden. Am Rahmenteil (1) ist eine abnehmbare
Begrenzungswand (30) vorgesehen. Mit ihr sind 4
hakenförmige Befestigungselemente (31) fest verbunden,
die mit ihren Haken in Aussparungen (32) der
Rahmenteil-Wand (33) des Rahmenteils (1) (s. a. Fig. 4)
einrasten. Bei eingehängter Begrenzungswand (30) kann
beispielsweise
durch eine nicht näher gezeigte, einschwenkbare
Arretierung ein Anheben der Begrenzungswand (30) nach
oben verhindert werden. Erst bei gelöster Arretierung
kann die Begrenzungswand (30) angehoben werden, so daß die
Befestigungselemente (31) aus den Aussparungen (32)
ausrasten und die Begrenzungswand (30) entfernt werden
kann. Der Vorgang geschieht ohne Benutzung eines
Hilfsmittels (Werkzeug).
Eine andere Ausführung des Gelenkstangensystems wird in
Fig. 2 dargestellt. Die Gewindespindel (23) ist in den
Lagern (25, 26) eines der Rahmenteile (24) gelagert - im
Gegensatz zu der Gewindespindel (21, 21′) in Fig. 1, die
nur in den Gewindemuttern (9, 10, 11) gehalten wird. Die
Gelenkstangen (35, 35′, 35′′) sind in der gleichen Weise
angeordnet wie bei der Ausführung gemäß Fig. 1, jedoch nur
die halbe Anzahl.
Die beiden Begrenzungswände (36, 37) sind abnehmbar. Ihre
mit ihnen fest verbundenen Befestigungselemente (38),
sind so lang, daß die Abstände "a" der Begrenzungswände
(36, 37) von den Rahmenteilen (22, 24) so groß sind, daß
die Traggurte (40, 40′) eines nach der DE-OS
34 20 014 beschriebenen Werkstückmagazins von ihrer
Breitenausdehnung her ungehindert dazwischen passen. Die
Traggurte (40, 40′) sind im Schnitt dargestellt. Das
Werkstückmagazin (43) ist in Fig. 3 schematisch
dargestellt. Im Magazin (43) befindet sich der
Transportbehälter (44), der die Werkstücke (47) aufnimmt.
Der Transportbehälter (44) wird, nachdem er im
Werkstückmagazin (43) befüllt wurde, herausgenommen, oder
er wird im befüllten Zustand in das Werkstückmagazin (43)
eingesetzt, so daß die Werkstücke ausgebracht werden
können (s. DE-OS 34 20 014). Die beiden Traggurte
(40, 40′), in denen die Werkstücke (47) beim Be- bzw.
Entladen liegen, sind mit ihrem einen Ende an den
Trommeln (45, 45′) befestigt, die motorisch angetrieben
werden und die Traggurte (40, 40′) auf- bzw. abwickeln,
mit ihrem anderen Ende an Festpunkten (46, 46′) des
Werkstückmagazins (43). Ist ein Werkstück-Befüllvorgang
beendet, so liegen die Werkstücke zunächst in den
Traggurten (40, 40′). Bei weiterem Absenken der Traggurte
(40, 40′) legen sich die Werkstücke (47) auf dem Boden des
Transportbehälters (44) ab und an dessen Seitenwänden an.
Bevor der Transportbehälter (44) aus dem Werkstückmagazin
(43) herausgenommen werden kann, müssen - wenn seine 4
Seitenwände fest miteinander verbunden sind - die
Traggurte (40, 40′) an den Festpunkten (46, 46′) gelöst und
durch Abwickeln auf die Trommeln (45, 45′) aus dem
Transportbehälter (44) bzw. unter den mit ihm befüllten
Werkstücken (47) herausgezogen werden.
Wird ein mit Werkstücken (47) beladener Transportbehälter
(44) zum Zwecke der Entladung in das Werkstückmagazin
(43) eingesetzt, so müssen - im umgekehrten Vorgang -
zunächst die Traggurte (40, 40′) unter den Werkstücken
(47) hindurchgezogen und an den Festpunkten (46, 46′)
befestigt werden.
Wird als Transportbehälter (44) ein Behälter in der
Ausführung gemäß Fig. 2 mit abnehmbaren Begrenzungswänden
(36, 37) verwendet, so kann das Heraus- bzw. Hindurchziehen
der Traggurte (40, 40′) entfallen. Die Traggurte (40, 40′)
müssen von ihrem Festpunkt (46, 46′) nicht gelöst werden.
Ist beispielsweise der Behälter im Werkstückmagazin (43)
befüllt worden, so können die Begrenzungswände (36, 37)
beidseitig entfernt werden. Da die Traggurte (40, 40′)
außerhalb der Rahmenteile (22, 24, Fig. 2) liegen, können
sie nun ungehindert abgesenkt werden, bis sie die in
Fig. 3 mit strichpunktierter Linie dargestellte Lage
eingenommen haben. Die Traggurte (40, 40′) werden am
Gestell des Werkstückmagazins (43) befestigt,
beispielsweise durch Einhängen in dafür vorgesehene
Vorrichtungen (48, 48′, 49, 49′). Nun kann der Behälter
(44), nachdem er etwas angehoben wird, beispielsweise mit
Hilfe eines fahrbaren Transportgerätes (Gabelstapler)
über die im Werkstückmagazin (43) verbleibenden Traggurte
(40, 40′) herausgezogen werden. Die Begrenzungswände
(36, 37) können vorher wieder am Behälter befestigt
(eingehängt) werden.
Wird ein mit Werkstücken (47) gefüllter Behälter in das
Werkstückmagazin (43) eingesetzt, so werden zunächst
seine Begrenzungswände (36, 37, Fig. 2) entfernt und die
Traggurte (40, 40′) angehoben, bis sie die Werkstücke (47)
berühren. Anschließend werden die Begrenzungswände
(36, 37) in die Rahmenteile (22, 24) eingehängt und
arretiert. Nun kann der Werkstück-Entladevorgang
beginnen, der durch Anheben der Traggurte (40, 40′)
vollzogen wird.
Um die Behälter auf verschiedene Werkstücklängen
einzustellen, d. h. die Abstände "e" und "f" (Fig. 1) zu
verändern, werden die Gewindespindeln (21, 21′) um ihre
Längsachse (8, Fig. 1) gedreht, beispielsweise mit Hilfe
der Kurbeln (27, 27′, Fig. 4). Dabei wird, wenn ein
einziger Bedienungsmann die Verstellung vornimmt, zuerst
eine, dann die andere Spindel verstellt. Über das Spiel
in den Befestigungspunkten (12, 13, 14, 15, 16, 17, 18) und
durch die Elastizität des Materials der Rahmenteile (1, 2)
werden die auftretenden Verkantungen, die sich aus den
während des Einstellvorganges ergebenden ungleichen
Abständen der an den beiden Gelenkstangensystemen (3, 3′)
befestigten Rahmenteilenden ergeben, ausgeglichen.
Ein Antriebssystem (62), das es ermöglicht, beide
Gewindespindeln (21, 21′) gleichzeitig zu verstellen, ist
in Fig. 5 dargestellt. Die Gewindespindeln werden über
die beiden Zahnriemenräder (66, 67) verstellt. Diese sind
im Gehäuse (64) gelagert und an einer Stelle mit je einer
Kupplungshälfte (63, 63′), im Beispiel von Fig. 5 als
Innenvierkant ausgebildet, versehen. Diese
Kupplungshälften (63, 63′) passen formschlüssig auf die an
den Gewindespindeln (21, 21′) vorgesehenen
Kupplungshälften (61, 61′), im Beispiel von Fig. 5 als
Vierkant ausgebildet. Die beiden Zahnriemenräder (66, 67)
werden durch einen Zahnriemen (68) formschlüssig
miteinander verbunden. Das Zahnriemenrad (66) ist fest
mit der Kurbel (69) verbunden. Da der Abstand der
Zahnriemenräder (66, 67) voneinander und der Abstand der
Gewindespindeln (21, 21′) voneinander gleich ist, kann das
Antriebssystem (62) mit seinen Kupplungshälften (63, 63′)
auf die dazu passenden Kupplungshälften (61, 61′) der
Gewindespindeln (21, 21′) aufgesteckt werden, so daß
zwischen ihnen und den Zahnriemenrädern (66, 67) eine
form- und kraftschlüssige Verbindung hergestellt ist.
Wird die Kurbel (69) gedreht, so werden beide
Gewindespindeln (21, 21′) gleichzeitig verstellt.
Anstelle der Kurbel (69) kann auch ein Motor als Antrieb
vorgesehen werden.
Wird für längere Werkstücke (72) ein Behälter mit einem
größeren Einstellbereich benötigt, so besteht die
Möglichkeit, zwei Behälter miteinander zu verschrauben,
wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Hierbei handelt es
sich beispielsweise um Behälter entsprechend der
Ausführung Fig. 1, jedoch mit zwei abnehmbaren
Begrenzungswänden. Die Schrauben (71) werden
beispielsweise durch die Aussparungen (32) der
Rahmenteilwände (25, 33) der Rahmenteile (1, 2) geführt,
nachdem die Begrenzungswände (30) abgenommen werden. Auf
diese Weise können auch mehrere Behälter miteinander
verbunden werden.
Eine weitere Behälterausführung für längere Werkstücke
(76) ist in Fig. 7 dargestellt. Hier ist der verstellbare
Behälter gemäß Fig. 1 mit einem nicht einstellbaren
Behälterteil (75) mittels Schrauben (77) verbunden. Auch
hier können mehrere verstellbare Behälter mit mehreren
nicht einstellbaren Behälterteilen (75) miteinander
verbunden werden.
Claims (10)
1. Behälter für stangenförmige Werkstücke, insbesondere
solche, deren Länge ein Mehrfaches ihrer
Querschnittsabmessung beträgt, dessen Längenabmessung
stufenlos unterschiedlichen Werkstücklängen angepaßt
werden kann, gekennzeichnet durch folgende
Merkmalkombination
- a) zwei Rahmenteile (1, 2), gleicher oder etwa gleicher Abmessung, beispielsweise U-förmig ausgebildet, sind durch ein Gelenkstangensystem, oder mehrere, vorzugsweise zwei Gelenkstangensysteme (3, 3′), miteinander verbunden,
- b) die Verbindung wird in der Weise vorgenommen, daß die einzelnen Gelenkstangen (4, 4′, 4′′, 5, 5′, 5′′) eines Gelenkstangensystems (3, 3′) mit ihrem einen Ende an einem der Rahmenteile (1, 2) und mit ihrem anderen Ende an mit ihren Mittelachsen (8) in einer Flucht liegenden Gewindemuttern (9, 10, 11) in der Weise befestigt sind, daß sie um die jeweiligen Befestigungspunkte (12, 13, 14, 15, 16, 17, 18) schwenkbar sind und daß durch die Gewindemuttern (9, 10, 11) eine einteilige Gewindespindel (21) führt, die beispielsweise zwischen den Rahmenteilen (1, 2) angeordnet ist,
- c) es sind mindestens drei Gelenkstangen (4, 4′, 4′′ od. 5, 5′, 5′′) vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an ein- und demselben Rahmenteil (1 od. 2) an mindestens zwei Befestigungspunkten (12, 13 od. 17, 18) befestigt sind und es sind mindestens drei Gewindemuttern (9, 10, 11) vorgesehen, an denen die Gelenkstangen mit ihrem anderen Ende (4, 4′, 4′′ od. 5, 5′, 5′′) befestigt sind,
- d) die Gewindespindel (21) hat an den Stellen, an denen sie durch die Gewindemuttern (9, 10, 11) führt, das gleiche Gewinde (Gewindeart, Durchmesser, Steigung, Gangrichtung), wie die jeweilige Gewindemutter (9, 10, 11);
- e) die Gelenkstangen (4, 4′, 4′′ od. 5, 5′, 5′′) die die Gewindemuttern (9, 10, 11) mit jeweils einem Rahmenteil (1, 2) verbinden, sind mit ihrem einen Ende an den Gewindemuttern (9, 10, 11) und mit ihrem anderen Ende an den Rahmenteilen (1, 2) in der Weise befestigt, daß ihre Längsachsen (6, 6′′ od. 7, 7′′), mit Ausnahme der Längsachse (6′ od. 7′) von mindestens einer Gelenkstange (4′ od. 5′), parallel oder annähernd parallel zueinander laufen. Sie bilden zu den gedachten Linien (19, 20), die lotrecht auf der Längsachse (8) der Gewindespindel (21) stehen, einen Winkel ( α, β ), der größer als Null ist. Die Längsachsen (6′ od. 7′) der Gelenkstangen (4′ od. 5′), die zu den Längsachsen (6, 6′′ od. 7, 7′′) der Gelenkstangen (4, 4′′ od. 5, 5′′) nicht parallel verlaufen, laufen, bezogen auf die gedachten Linien (19, 20), spiegelbildlich zu ihnen. Die zueinander parallelen Gelenkstangen (4, 4′′ od. 5, 5′′) sind mit ihrem einen Ende an Gewindemuttern (9, 11) befestigt, die mit Gewinde gleicher Steigung und Gangrichtung, beispielsweise linksgängig, versehen sind. Die spiegelbildlich dazu laufenden Gelenkstangen (4′ od. 5′) sind an Gewindemuttern (10) befestigt, die mit Gewinde versehen sind, das die gleiche Steigung, jedoch die entgegengesetzte Gangrichtung, beispielsweise rechtsgängig, aufweist wie das Gewinde der anderen Gewindemuttern (9, 11).
2. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel(n)
(23) in an einem Rahmenteil (24) befestigten Lagerstellen
(25, 26) gelagert ist.
3. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer
der beiden Rahmenteile (2) an der den
Gelenkstangensystemen (3, 3′) abgewandten Rahmenteil-Wand
(25) eine das Rahmenteil (2) abdeckende oder teilweise
abdeckende Begrenzungswand (26) befestigt ist.
4. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei
vorgesehenen Begrenzungswänden (26, 30) mindestens eine
(30) ohne Benutzung eines Werkzeuges, wie beispielsweise
eines Schraubenschlüssels, lösbar und damit abnehmbar
ist, und daß die Befestigung der abnehmbaren
Begrenzungswand (30) durch mit ihr fest verbundenen,
mindestens zwei Befestigungselementen (31) vorgenommen
wird, die beispielsweise hakenförmig ausgebildet sind und
in Aussparungen (32) der Rahmenteil-Wand (33) des
Rahmenteils (1) einrastbar sind, oder durch
Befestigungselemente, die mit den Wänden des Rahmenteils
fest verbunden sind und in Aussparungen der
Begrenzungswand einrastbar sind.
5. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach einem der
Ansprüche 1, 2 od. 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
abnehmbare Begrenzungswände (36, 37) vorgesehen sind,
deren mit ihnen fest verbundenen, oder mit den
Rahmenteilen (22, 24) fest verbundenen
Befestigungselementen (38) so ausgebildet sind, daß die
Begrenzungswände (36, 37) von den Rahmenteilen (22, 23)
einen wesentlichen Abstand "a" haben, der mindestens so
groß ist, wie die Traggurte (40, 40′) des
Werkstückmagazins
für rohr- und stangenförmige Werkstücke in der Art nach der DE-OS 34 20 014 breit sind.
6. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbaren
Begrenzungswände (36, 37) an einem Behälterteil befestigt
sind, dessen Abmessung nicht unterschiedlichen
Werkstücklängen angepaßt werden kann.
7. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch folgende
Merkmalkombination
- a) sind mehrere Gelenkstangensysteme (3, 3′) vorgesehen, so sind die dazugehörenden Gewindespindeln (21, 21′) an ihrem oberen Ende mit je einer Kupplungshälfte, die beispielsweise als Vierkant (61, 61′) ausgebildet sein kann, versehen,
- b) die Gewindespindeln (21, 21′) können über ein mit ihnen nicht fest verbundenes, abnehmbares Antriebssystem (62) verdreht (verstellt) werden,
- c) am Antriebssystem (62) sind im gleichen Abstand, wie die Gewindespindeln (21, 21′) voneinander haben, Kupplungshälften (63, 63′) vorgesehen, die beispielsweise mit je einem Innenvierkant versehen sind, die auf die Kupplungshälften (61, 61′) an den Gewindespindeln (21, 21′) in der Weise aufsetzbar (aufsteckbar) sind, daß zwischen den Kupplungshälften (61, 61′) an den Gewindespindeln (21, 21′) und denen am Antriebssystem (63, 63′) eine kraft-/formschlüssige Verbindung hergestellt wird,
- d) das Antriebssystem (62) besteht aus einem Gehäuse (64) und einem Getriebe (65), beispielsweise bestehend aus zwei Zahnriemenrädern (66, 67), die über einen Zahnriemen (68) kraft-/formschlüssig miteinander verbunden sind.
- Das Getriebe wird antriebsseitig über eine Handkurbel (69), die beispielsweise direkt mit einem der Zahnriemenräder (66) fest verbunden ist, angetrieben und ist abtriebsseitig mit den Kupplungshälften (63, 63′) versehen, die beispielsweise direkt mit den Zahnriemenrädern (66, 67) fest verbunden sind.
8. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach Anspruch
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebssystem von
einem elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betriebenen
Motor angetrieben wird.
9. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei oder mehrere Behälter mit je einem ihrer Rahmenteile
(1, 2) an der den Gelenkstangensystemen abgewandten
Rahmenteil-Wänden (25, 33), bei an diesen Seiten
entfernten Begrenzungswänden, in der Weise miteinander
verbunden sind, beispielsweise mit Schrauben (71), die
durch die Aussparungen (32) der Rahmenteil-Wände (25, 33)
geführt sind, daß bei gleichen Rahmenteile-Abmessungen
sich deren Konturen überdecken oder annähernd überdecken.
10. Behälter für stangenförmige Werkstücke nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Behälter
mit einem oder mehreren Behälterteilen (75) verbunden ist
(sind), dessen (deren) Abmessung(en) nicht
unterschiedlichen Werkstücklängen angepaßt werden kann.
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EP0294741A3 (de) | 1989-03-01 |
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