DE7902264U1 - Spritzpistole zum aufbringen von koernigem material auf flaechen, vorzugsweise von glasperlen auf fahrbahnmarkierungen o.dgl. - Google Patents
Spritzpistole zum aufbringen von koernigem material auf flaechen, vorzugsweise von glasperlen auf fahrbahnmarkierungen o.dgl.Info
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- E01C23/00—Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
- E01C23/16—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings
- E01C23/166—Means for dispensing particulate material on to freshly applied markings or into the marking material after discharge thereof, e.g. reflective beads, grip-improving particles
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/14—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas designed for spraying particulate materials
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Description
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Die Neuerung betrifft eine Spritzpistole zum Aufbringen von körnigem Material auf Flächen, vorzugsweise von Glasperlen
auf Fahrbahnmarkierungen oder dergl.
Beispielsweise zum Auftragen von für die Lichtreflektion notwendigen
Glasperlen auf das frisch aufgetragene noch nicht trockene Markierungsmaterial von Verkehrsleitlinien sind
verschiedenartige Vorrichtungen bekannt und in Gebrauch.
So gibt es Vorrichtungen bei denen die Glasperlen durch ihr eigenes Gewicht im freien Fall auf die zu beperlende Fläche
fallen. Bei diesen Vorrichtungen hat der sogenannte Walzenperlstreuer eine besondere Bedeutung erlangt, der nach dem
Prinzip der Zellenradschleuse arbeitet und eine Walze mit Längsnuten oder anderen Vertiefungen aufweist, die sich mit
dem von oben zugeführten Perlenmaterial füllen und dieses beim Weiterdrehen der Walze bzw. des Zellenrades im freien
Fall auf die zu beperlende Markierung fallen lassen.
Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt vor allem darin, daß in Abhängigkeit von der Drehung des Zellenrades eine immer
genau definierte Materialmenge ausgebracht wird. Koppelt man die Drehgeschwindigkeit der Walze mit der Fahrgeschwindigkeit
der Maschine z.B. durch einen auf der Fahrbahn abrollenden Reibradantrieb, dann bleibt die pro Flächeneinheit
aufgetragene Perlmenge auch bei Geschwindigkeitsänderungen
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stets konstant. Diesem Vorteil steht der Nachteil gegenüber, daß die Energie in den frei fallenden Perlen sehr gering ist,
so daß sie, insbesondere bei schon angetrocknetem Markierungs-'material
nicht tief genug in dieses Material eindringen können um sicher zu haften. Auch besteht bei starkem Wind die Gefahr,
daß die Perlen aus der geraden Fallrichtung abgelenkt oder gar weggetragen werden.
Um diese Nachteile zu vermeiden, werden die Materialperlen
auch mit Spritzpistolen, in denen ein Luftstrom die Perlen Ε beschleunigt, aus einer Düse mit hoher Geschwindigkeit auf
die Markierungsflächen aufspritzt. Hierbei dringen die Perlen
zwar auch bei schon stark angetrocknetem Material tief genug in dieses ein um sicher zu haften, der Nachteil dieser Vorrichtungen
besteht aber darin, daß der Materialvolumenstrom bei unveränderter Geometrie der Pistole nur vom Luftstrom
abhängig ist und auch bei Änderung der Fahrgeschwindigkeit der Maschine konstant bleibt, es sei dann, man sieht ein
aufwendiges besonderes Regelsystem hierfür vor.
Die Schwierigkeiten für ein derartiges Regelsystem, welches deshalb auch noch nicht bekannt geworden ist, liegen in folgendem.
Allen Perpistolen gemeinsamm ob sie nun mit direkter Einblasung des Luftstromes in den Perlenvorrat oder mit Ejektorwirkung
arbeiten, ist die Abhängigkeit der pro Zeiteinheit geförderten Perlenmenge bei sonst unveränderten Bedingungen
vom Luftdruck und von der Beschaffenheit der Perlen. Unter letzterem ist nicht mar die Größe der Perlen zu verstehen,
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sondern auch die Gleichmäßigkeit der Größenverteilung innerhalb
des Perlenvorrates. Dieserist im allgemeinen stark schwanken weil allein durch Vibritationen an den Verarbeitungsmaschinen
Entmischungsvorgänge stattfinden, die zu einer Ungleichmäßigkeit der Größenverteilung führen. Die Größenverteilung ist
aber von Einfluß auf den Fließwiderstand der Perlen in der Zuführungsleitung zur Pistole. Vergrößert sich der Widerstand,
sä verringert sich der Perlenstrom. Die Größe des Perlenstromes
ist bei ungleichmäßiger Perlgrößenverteilung also stets schwankend.
Bei sonst unveränderten Bedingungen läßt sich einem bestimmten Luftstrom ein bestimmter Perlenstrom zuordnen. Letzteren
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wiederum kann einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit der Maschine zuordnen, so daß man eine bestimmte gewünschte Perlmenge
pro Flächeneinheit der zu beperlenden Fläche erhält. In der Praxis ist dies außerordentlich schwer durchführbar, weil
durch umfangreiche Messungen erst ein Diagramm für dieb>5 Abhängigkeiten
ermittelt werden muß und weil durch die verschiedenen Einflüsse wie Änderung von Reibungsverhältnissen, Leitungslängen,
Änderung der Glasperlenmischung und -zusammensetzung
mehr oder weniger große Abweichungen von der Soll-Kurve eines durch Messungen einmal ermittelten Diagramms ergeben.
Außerdem muß bei Fahrgeschwindigkeitsänderungen der Maschine der Perlenstrom durch Änderung des Luftdruckes stets
an den Perlenbedarf angepaßt werden, wenn die Perlmenge pro Flächeneinheit bzw. pro Einheit des zurückgelegten Fahrweges
konstant bleiben soll. Dies ist besonders bei abrupten und
ständigen Gescawindxgkextsänderungen ohne eine komplizierte
■Regelanlage, kaum möglich.
Durch, die vorliegende Neuerung sollen nun die geschilderten
Kachteile der "bekannten Perlauftragseinrichtungen vermieden und die Aufgabe gelöst werden eine einfache und betriebssichere
Perlpistole zu schaffen, die die Vorteile der bekannten Einrichtungen in sich vereinigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, bei einer Spritzpistole der eingangs geschilderten Art, eine
Luftpistole mit Ejektorwirkung mit einer mechanischen Dosiervorrichtung
für das Spritzgut zu einer Baueinheit zu verbinden. Vorzugsweise soll dabei ein Zellenrad- oder Walzenperlstreuer
unmittelbar im Gehäuse der Ejektorspritzpistole oberhalb der
Luftdüse angeordnet sein.
Die Dosiervorrichtung soll mit einem von der Fahrgeschwindigkeit der Maschine für die Markierungen abhängigen Antrieb verbunden
sein, der beispielsweise eine auf der Fahrbahn mitlaufende Reibrolle sein kann, die zur Unterbrechung der Markierung
gegebenenfalls abhebbar ausgebildet ist oder ein vom Antrieb der Maschine abgeleiteter Antrieb, dessen Drehzahl
der Fahrgeschwindigkeit der Maschine proportional ist.
Um die pro Fahrstreckeneinheit geförderte Perlmenge verändern
zu können., kann in das Antriebssystem entweder ein Verstellgetriebe mit stufenlos verstellbarer Übersetzung eingebaut
sein oder auch ein Rollenkettentrieb, bei dem die Über-
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Setzungsänderung durch Austausch entsprechender Kettenräder vorgenommen wird.
Zur Unterbrechung des Spritzgutstromes in den Strichunterbrechungen
einer unterbrochenen Verkehrsleitlinie, kann entweder
das auf der Fahrbahn laufende Reibrad für den Antrieb
der Dosiereinrichtung angehoben oder auch ein Abdeckblech über das Zellenrad geschoben werden, durch das dessen Füllung
verhindert wird- Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, die Dosiereinrichtung mit einer pneumatischen oder
hydraulischen Kupplung zu verbinden, bei welcher bei Beaufschlagung eines Kolbens mit unter Druck stehendem Medium eine
auf der Antriebswelle befestigte Reibscheibe mit einer auf der Welle der Dosiervorrichtung befestigten Reibscheibe kraft-
oder formschlüssig in Verbindung gebracht wird.
An Hand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Spritzpistole nach der Neuerung zeigt, soll diese
nachfolgend noch näher erläutert v/erden. Auf der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Schnitt durch da? Gehäuse einer neuerungsgemäßen
Spritzpistole und
Fig. 2 einen Schnitt durch die gleiche, aber um 90° gedrehte Spritzpistole.
Wie die Figuren erkennen lassen,befördert üin Zellenrad 11,
dessen auf dem Umfang angebrachte Kammern sich oberhalb der Dichtleitsten 12 mit dem durch die Zufuhröffnung 13 zuge-
führten zu verspritzenden Gut füllen, das Spritzgut bei Drehung an den Dichtleisten 12 vorbei in den Raum unterhalb des
Zellenrades. Hier entleeren sich die Kammern von selbst durch die Schwerkraft des Spritzgutes. Teils durch die eigene
Schwerkraft, teils durch den aus der Luftdüse 14 unter Überdruck austretenden Luftstrom verursachten Sog sammelt sich
das Spritzgut in der trichterförmigen Öffnung der Ausblasdüse
15· Das Spritzgut wird durch den expandierenden Luftstrom . erfaSt, beschleunigt und kegelförmig mit hoher Geschwindigkeit
ausgetragen. Der Antrieb des Zellenrades 11 erfolgt derartig,
ί daß die Drehgeschwindigkeit stets proportional zur Fahrgeschwindigkeit
der Maschine ist, an welcher diese Perlenauftragevorrichtung befestigt ist. Dieses kann entweder über eine auf die
Fahrbahn gedrückte Reibrolle geschehen oder über einen von der Maschine ab3eleiteten Antrieb, dessen Drehzahl proportional
der Fahrgeschwindigkeit ist.
Zur Unterbrechung des Spritzgutstromes in den Strichunterbrechungen
einer unterbrochenen Verkehrsleitlinie kann eine pneumatisch oder hydraulisch betätigte Kupplung dienen, durch
/16
welche bei Beaufschlagung des Kolbens mit unter Druck stehendem
Medium die auf der Antriebswelle 17 befestigte Reibscheibe 18 mit der auf Zellenradwelle 20 befestigte Reibscheibe 19
kraft- oder formschlüssig verbunden wird.
Claims (1)
- PATENTANWALT ... ... ·..DR.-ING. WILLI STRUCK· *.."..' IPINNEBERG / HOLST.FRIEDRICH-EBERT-STR. IO f Postanschrift: Patentanwalt Or. W. Siruck SOBO Plnnebero/Holst. Postfach 2Ο67PerlpistoleAnm.: Fa. Walter Hofmann, Maschinenfabrik 2084 RellingenSchutzansprüche1. Spritzpistole zum Aufbringen von körnigem Material auf Flächen, vorzugsv/eise von Glasperlen auf Fahrbahnmarkierungen oder dergl. dadurch gekennzeichnet, daß eine Perlenspritzpistole mit Ejektorwirkung (10) mit einer mechanischen Dosiervorrichtung (11) zu einer Baueinheit verbunden ist.2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Dosiervorrichtung als Walzenperlstreuer (11) ausgebildet und unmittelbar im Gehäuse der Luftspritzpistole (10) oberhalb der Ejektorluftdüse (14) ange-— 2 —ordnet ist.3. Spritzpistole nach. Anspruch 1 und 2, öaäirch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (11) mit einem von der Fahrgeschwindigkeit der Maschine abhängigen Antrieb verbunden ist.\ M-. Spritzpistole nach. Anspruch 3? dadurch gekennzeichnet,! daß der Antrieo Tür die Dosiervorrichtung (11) eine auf) der Fahrbahn laufende gegebenenfalls wahlweise abhebbareReibrolle ist.'· 5- Spritzpistole nach Anspruch. 35 dadurch gekennzeichnet,daß der Antrieb für die Dosiervorrichtung (11) ein voms Antrieb der Maschine abgeleiteter Antrieb ist, dessen Dreh.-zahl proportional der Fahrgeschwindigkeit der Maschineist.6. Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gokennzeichnet, daß in den Antrieb der Dosiervorrichtung (11) ein Verstellgetr/iebe mit stufenlos versteilbarer Übersetzung eingeschaltet ist.7· Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb der Dosiervorrichtung (11) ein Rollenkettengetriebe mit austauschbaren Kettenrädern eingeschaltet ist.• · · 118. Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß im Antriebssystem der Dosiervorrichtung (11) eine pneumatisch oder hydraulisch zu betätigende Kupplung angeordnet ist.9. Spritzpistole nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (11) unmittelbar mit einer pneumatischen oder hydraulischen Kupplung verbunden ist, bei welcher bei Beaufschlagung eines Kolbens (16) mit unter Druck stehendem Medium eine auf der Antriebsv/elle (17) befestigte Reibscheibe (18) mit einer auf der Welle (<£0) der Dosiervorrichtung befestigten Reibscheibe (19) kraft- oder formschlüssig in Verbindung gebracht wird.
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