DE4212342A1 - Einrichtung zum Verteilen körniger Partikel auf Flächen, insbesondere Straßenmarkierungen wie Zebrastreifen, Mittelstreifen o. dergl. - Google Patents
Einrichtung zum Verteilen körniger Partikel auf Flächen, insbesondere Straßenmarkierungen wie Zebrastreifen, Mittelstreifen o. dergl.Info
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C23/00—Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
- E01C23/16—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings
- E01C23/20—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings for forming markings in situ
- E01C23/22—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings for forming markings in situ by spraying
- E01C23/222—Devices for marking-out, applying, or forming traffic or like markings on finished paving; Protecting fresh markings for forming markings in situ by spraying specially adapted for automatic spraying of interrupted, individual or variable markings
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- E01C23/166—Means for dispensing particulate material on to freshly applied markings or into the marking material after discharge thereof, e.g. reflective beads, grip-improving particles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verteilen körniger
Partikel auf Flächen, insbesondere Straßenmarkierungen wie z. B.
Mittelstreifen, Zebrastreifen oder dergleichen.
Es ist für die Verkehrsleitung bekannt, auf den Straßen
Markierungen, wie Mittelstreifen, Zebrastreifen oder dergleichen
anzubringen. Es ist auch bekannt, daß solche Markierungen nachts
nicht gut erkennbar sind und deshalb mit lichtreflektierenden
Mitteln wie Glaskörnern versehen werden müssen.
Für die Herstellung der Markierungen und für die Verteilung der
Glaskörner werden besondere Markierwagen eingesetzt. Bei diesen
bekannten Wagen werden die Körner aus einem Behälter in einer
von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs abhängigen Menge auf der
Markierung verteilt. Für eine solche geschwindigkeitsabhängige
Verteilung der Glaskörner ist es bekannt, am unteren Ende des
mit den Glaskörnern gefüllten Behälters einen Quantisierer in
Form einer mit den Rädern des Markierwagens gekoppelten Walze
anzubringen, die an ihrem Umfang Rillen oder dergleichen auf
weist. Diese Rillen sind durch den Behälterinhalt ständig mit
einer vorbestimmten Menge an Glaskörnern gefüllt oder füllbar,
die bei Drehung der Walze aus dem mit Filz abgedichteten
Behälterbereich herausgebracht und seitlich nach unten
abrieseln, z. B. auf eine aufnehmende Fläche oder auf eine
schnelldrehende Walze sternförmigen Profils, die die Glaskörner
mit hoher Geschwindigkeit auf die vorbereitete Fläche,
insbesondere die Markierungen wirft und diese Glaskörner dadurch
fest in die Markierungen einbettet. Es hat sich gezeigt, daß mit
der bekannten Einrichtung die Glaskörner nicht gleichmäßig genug
auf den Markierungen verteilt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für
die Verteilung der Körner zu schaffen, die die gewünschte
gleichmäßige Verteilung ermöglicht und zugleich einen dichten
Abschluß des Behälters bildet.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den im Anspruch 1
angegebenen Merkmalen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Im Prinzip besteht die Erfindung darin, daß zwei den unteren
Abschluß eines Behälters 1 bildende Walzen vorgesehen sind und
daß die Wandung beider Walzen aus einer Schicht nachgiebigen
Materials besteht. Beide Walzen sind an ihrer dem Behälter
zugewandten Oberseite durch Dichtungen an der Unterseite des
Behälters nach außen hin so abgedichtet, daß keine Körner unter
Umgehung der vorbestimmten Strecke durch den Engpaß zwischen den
Walzen hindurch nach außen hin abrieseln können. Als Körner
können nicht nur lichtreflektierende Glaskörner, sondern auch
und ggf. in Mischung mit den Glaskörnern solche Körner verwendet
werden, die ein Rutschen auf dem fertigen Belag verhindern
sollen. Schließlich ist die Erfindung nicht nur auf die
Verwendung bei Markierungen beschränkt. Sie kann überall dort
angewendet werden, wo eine Fläche mit körnigem Material bestreut
werden soll, dessen Körner nicht gequetscht werden dürfen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden
mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht von Behälter und
Verteileinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von gegenüber Fig. 1 geänderten seitlichen
Abdichtungen,
Fig. 3 eine Weiterbildung der in Fig. 1 dargestellten
Verteileinrichtung.
In Fig. 1 ist ein Behälter 1 für körniges Material 2
dargestellt, der an einer unteren Öffnung 3 mit einer
Einrichtung 4 zum gleichmäßigen Verteilen des körnigen Materials
2 auf einer flächigen Schicht 5 versehen ist. Die Einrichtung 4
enthält zwei Walzen 6 und 7, die mit einem Rad 8 so gekuppelt
sind, daß ihre Drehzahl in Abhängigkeit von der Drehzahl des
Rades 8 veränderbar ist. Der Antrieb 9 der Walzen 6 und 7 ist so
beschaffen, daß die Walzen gegenläufige Drehrichtung haben und
an ihrer einander zugewandten Umfangsfläche gleichsinnige
Bewegungsrichtung nach unten haben. Die untere Öffnung 3 des
Behälters 1 ist so ausgebildet, daß das körnige Material 2
zwischen die Walzen 6, 7 gefüllt wird. Die Walzen 6 und 7 haben
eine Oberflächenschicht 10 aus einem nachgiebigen, elastischem
Material. Im Ruhebetrieb, also bei einem ungefülltem Behälter 1,
rollen die Oberflächen aufeinander ab. Im praktischen Betrieb,
also bei gefülltem Behälter 1, drücken sich die Körner des
körnigen Materials 2 bei Durchlaufen der Engzone 11 in das
nachgiebige Material 2 ein und werden nach dem Durchlaufen der
Engzone 11 von dem elastischen Material nach unten wieder
abgestoßen. Das nachgiebige Material ist so beschaffen, daß die
einzelnen Körner nicht beschädigt werden. Da sich der Behälter
über die ganze nutzbare Länge der Walzen 6 und 7 erstreckt,
werden die einzelnen Körner kontinuierlich abgegeben in einer
Menge, die proportional zu der Geschwindigkeit des den Behälter
1 tragenden Fahrzeugs 12 ist. Als Rad 8 wird beispielsweise das
die Spritzpistole (nicht dargestellt) tragende Rad eines
Markierfahrzeugs für die Herstellung der flächigen Schicht 5
verwendet. Als ein die Spritzpistole tragendes Rad 8 kann
beispielsweise ein bekannter Markeur als gesondertes,
insbesondere handelsübliches Bauteil eingesetzt werden. Wenn ein
solcher Markeur vor dem Hinterrad eines Fahrzeugs 12 angeordnet
wird, kann die Einrichtung 1, 6, 7 mit dem Rad 8 eines solchen
Markeurs gekuppelt sein. Dann kann in einem Arbeitsgang die
Fläche 5 hergestellt und mit den Körnern gleichmäßig bestreut
werden. Die Einrichtung 1, 6, 7 kann mit dem Markeur zu einer
Einheit verbunden werden, kann aber auch getrennt davon am
Fahrzeug 12 befestigt werden. Je nach Anbringung kann der
Behälter 1 größer oder kleiner ausgebildet sein. Bei Verbindung
der Walzen 6, 7 mit dem Markeur kann es vorteilhaft sein, einen
großen Behälter auf dem Fahrzeug zu befestigen und einen
kleineren Behälter 1 über den Walzen 6, 7 anzuordnen und über
einen Schlauch oder dergleichen mit dem großen Behälter zu
verbinden.
Die aus den Walzen 6, 7 bestehende Einrichtung bildet einen
dichten unteren Abschluß des Behälters 1, da beide Walzen immer
aufeinander abrollen und auch durch die die Engzone 11
passierenden Körner nicht soweit getrennt werden, daß andere
Körner diese Engzone 11 undefiniert passieren können. Ein
seitliches Passieren der Körner unter Umgehung der Engzone 11
wird durch eine Formgebung der den Walzen 6, 7 zugewandten
Wandungen 13, 14 des Behälters 1 sowie durch zusätzliche
Dichtungen 17 verhindert.
Ein mit der soweit beschriebenen Walzen-Einrichtung bestückter
Markeur kann bereits in der Werkstatt für seinen Einsatz mit
Farbe für das Herstellen der Markierungen und mit körnigem
Material vorbereitet sein. Bei Kombination mit einem
Kraftfahrzeug kann dieses vollgetankt und vorbereitet sein und
für den Einsatz ohne Verzögerung von einer einzigen Person, dem
Fahrer, in Schnellfahrt zu jedem Einsatzort gefahren und dort
sofort ohne weitere Abladung oder Umbaumaßnahmen für die
Markierung der jeweiligen Straße in der für die Markierung
erwünschten Geschwindigkeit, Genauigkeit und Gleichmäßigkeit der
Körnerverteilung eingesetzt werden. Für die Hin- und Rückfahrt
sowie für die Markierarbeiten ist also nur der für die
Markierarbeit ausgebildete Fahrer notwendig, also nur eine
Person. Der Markeur 5 oder das Rad 8 zusammen mit der Walzen-
Einrichtung kann seitlich neben einer Fahrerkabine des Fahrzeugs
so angeordnet sein, daß der Fahrer den Markeur ständig durch die
Seitenfenster der Fahrerkabine betrachten kann.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Weiterbildung einer Dichtung
für die in Fig. 1 dargestellte Walzenanordnung 1, 6, 7. Der
Behälter 1 endet etwas oberhalb der Walzen 6, 7, so daß ein
kleiner Abstand zur Walzenoberfläche verbleibt. In diesem
Zwischen ist eine flexible Dichtung 17 angeordnet, die sich
ständig der Oberfläche der Walzen 6, 7 anpaßt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung mit einem
durch die seitlichen Wandungen 13, 14 und 15 gebildeten Gestell
16, das zugleich Lagerung für drei Walzen 6, 7 und 20 und Träger
der Dichtungen 18, 19 sowie der Einfüllöffnung 3 ist. Die Walze
6 ist durch Langlöcher 21 in Richtung auf die Walze 7
verstellbar und in jeder Stellung durch Schrauben 22 oder dgl.
feststellbar. Die Walzen 7, 17 sind an den Gestellwandungen
direkt oder über eine zusätzliche Halterung 23 befestigt,
beispielsweise durch die angedeuteten Schrauben 24. Die Walze 20
ist mit tiefen Längsrillen 25, Flügeln oder dergleichen
versehen. Diese Walze 20 wird mit hoher Geschwindigkeit
angetrieben, z. B. mit 3000 bis 5000 Umdrehungen je Minute. Die
die Engzone 11 zwischen den Walten 6, 7 passierenden Körner
fallen auf den Umfang der Walze 20, werden von den Wandungen der
Rillen 25 erfaßt und mit hoher Geschwindigkeit auf die
beispielsweise gerade erst hergestellte Fläche 5 geschleudert.
In diese Fläche 5 dringen sie ein und werden in ihr befestigt.
Um zu verhindern, daß ein zu hoher Anteil der Körner in falsche
Richtungen geschleudert wird und nicht auf die Fläche 5 gelangt,
sind Leitbleche 26, 27 vorgesehen, die die herabfallenden Körner
an eine Stelle des Umfangs der Walze 20 leiten, die die beste
Richtwirkung für die Körner ergibt.
Die soweit beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß die
Verteilung der auf die Fläche gestreuten Körner gleichmäßig ist,
daß die Körner unbeschädigt bleiben und so den vorbestimmten
Zweck optimal erfüllen und daß durch die für die Anwendung der
Erfindung nützlichen Dichtungen ein Verlust des Körnermaterials
vermieden oder wenigstens vermindert wird.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Verteilen körniger Partikel auf Flächen,
insbesondere Straßenmarkierungen wie Zebrastreifen,
Mittelstreifen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei den unteren Abschluß eines Behälters (1) bildende Walzen
(6, 7) vorgesehen sind und daß die Wandung beider Walzen (6,
7) aus einer Schicht nachgiebigen Materials besteht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walzen (6, 7) so eingestellt sind, daß sie im Ruhezustand
gegeneinanderliegen, keine Körner hindurchlassen können und
so einen dichten unteren Abschluß des Behälters (1)
bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Walzen (6, 7) in einem Gehäuse (16) drehbar
gelagert sind, das mit dem Behälter (1) eine Einheit bildet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Behälters (1)
eine Dichtung (17) angebracht ist, die an die Oberseite der
Walzen (6, 7) angepaßt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (17) Bürsten (18, 19)
enthält, die auf die Oberfläche der Walzen (6, 7) gedrückt
sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandung der Walzen eine Shore-Härte
von 20-90 hat.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen (6, 7) mit einem Markiergerät
eine Einheit bilden, und daß der Antrieb für die Walzen (6, 7)
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Markiergeräts
veränderbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Walzen (6, 7) eine Rillen,
Flügel oder dergleichen aufweisende Beschleunigungswalze (20)
angeordnet ist, die mit einer relativ hohen Drehzahl umläuft,
und daß das körnige Material über den Umfangsbereich der
Beschleunigungswalze (20) geleitet wird.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß Leitbleche (26, 27) vorgesehen sind, die
das körnige Material auf den optimalen Umfangsbereich der
Beschleunigungswalze (20) richten.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beschleunigungswalze (20) mit einer Drehzahl von 1000-
10 000 Umdrehungen je Minute dreht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212342 DE4212342A1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Einrichtung zum Verteilen körniger Partikel auf Flächen, insbesondere Straßenmarkierungen wie Zebrastreifen, Mittelstreifen o. dergl. |
AU39530/93A AU3953093A (en) | 1992-04-13 | 1993-04-13 | Method and device for producing light-reflecting surfaces, in particular road markings such as edge lines and centrelines |
PCT/EP1993/000888 WO1993021388A1 (de) | 1992-04-13 | 1993-04-13 | Verfahren und einrichtung zur herstellung von lichtreflektierenden flächen, insbesondere strassenmarkierungen wie randstreifen, mittelstreifen oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212342 DE4212342A1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Einrichtung zum Verteilen körniger Partikel auf Flächen, insbesondere Straßenmarkierungen wie Zebrastreifen, Mittelstreifen o. dergl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212342A1 true DE4212342A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6456715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212342 Withdrawn DE4212342A1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Einrichtung zum Verteilen körniger Partikel auf Flächen, insbesondere Straßenmarkierungen wie Zebrastreifen, Mittelstreifen o. dergl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212342A1 (de) |
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- 1992-04-13 DE DE19924212342 patent/DE4212342A1/de not_active Withdrawn
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