CH462869A - Fahrbare Vorrichtung zum Auftragen von Markierungen auf Strassen - Google Patents

Fahrbare Vorrichtung zum Auftragen von Markierungen auf Strassen

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CH462869A
CH462869A CH1267266A CH1267266A CH462869A CH 462869 A CH462869 A CH 462869A CH 1267266 A CH1267266 A CH 1267266A CH 1267266 A CH1267266 A CH 1267266A CH 462869 A CH462869 A CH 462869A
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conveying
mixing chamber
mixing
masses
mass
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Zellmann Rudi
Gerd Dr Brod
Eibeck Theo
Sauer Heinrich
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Degussa
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    • E01C23/00Auxiliary devices or arrangements for constructing, repairing, reconditioning, or taking-up road or like surfaces
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Description


  Fahrbare     Vorrichtung    zum     Auftragen    von Markierungen auf     Strassen       Die vorliegende Erfindung betrifft eine fahrbare  Vorrichtung zum Auftragen von     härtbare    Kunststoffe  sowie Pigmente und/oder Füllstoffe enthaltenden  Mischungen aus mindestens zwei Komponenten als  dauerhafte     Markierungen    auf Strassen.  



  Es ist bekannt, abriebfeste Kunststoffolien etwa in  Streifenform mit Hilfe von fahrbaren Maschinen in  einzelnen Streifenabschnitten auf Strassenoberflächen  aufzukleben. Diese Art der Markierung ist relativ um  ständlich und mit hohem Aufwand besonders hinsicht  lich der Maschinen verbunden. Wird das Aufkleben  der gleichen     Folienstreifen    oder Markierungen aus  Folien vorwiegend handwerklich durchgeführt, so ist es  mit sehr hohem Arbeitsaufwand belastet. Besonders  auf Betonstrassen entstehen ausserdem Schwierigkeiten  infolge mangelnder     Haftung    der     Folienstreifen.     



  Weiterhin bekannt sind     Dauermarkierungsmassen,     die sich durch Erhitzen auf- Schmelztemperaturen ver  flüssigen lassen und heiss auf die Strassenoberfläche  aufgetragen werden, nachdem die betreffenden Stellen  der Oberfläche gegebenenfalls ausgefräst worden  waren. Der Auftrag dieser Massen erfolgt in der Regel  manuell mit Glättwerkzeugen und ist langwierig. Nach  teilig ist insbesondere, dass die so aufgebrachten Mas  sen an heissen     Sommertagen    unter der Verkehrsbela  stung wegfliessen können, wodurch die Markierung  unbrauchbar wird.  



  Es ist ferner bekannt, Strassenmarkierungen durch  Aufspritzen einer dünnflüssigen     Einkomponentenfarbe     herzustellen, wobei die Begrenzung der Markierungs  striche durch Schablonen oder     schablonenähnliche     Vorrichtungen gewährleistet     wird.    Mit ähnlichen, auch  selbstfahrenden Spritzgeräten lassen sich desgleichen       niedrigviskose        Zweikomponentenfarben    verspritzen, in  denen feinteilige Füllstoffe enthalten sind.

   Die  Mischung der beiden Komponenten erfolgt in der       Reeel    vor der Spritzdüse oder erst auf der Strassen  oberfläche durch     Diffusion.    In dieser Weise hergestellte  Markierungen sind nur kurze Zeit haltbar und müssen    oft erneuert werden. Die Schichtdicke ist auf wenige       Zehntel-Millimeter    begrenzt.  



  In neuerer Zeit brachte nun in der     Strassenmarkie-          rungstechnik    die Verwendung von solchen pigmentier  ten Mehr- oder vorzugsweise     Zweikomponentenmi-          schungen    einen wichtigen Fortschritt, die durch eine  chemische Reaktion bei normaler Temperatur erhär  ten, also durch     Polymerisation    und bzw. oder Vernet  zung ihre Plastizität verlieren.  



  Die zu diesen Mischungen verwendbaren Massen  besitzen zu Anfang eine relativ hohe Viskosität. Sie  enthalten die erforderlichen Pigmente und Füllstoffe.  Dabei ist es vorteilhaft, einen Teil der Füllstoffe grob  körnig zu wählen, damit später die Markierung eine  griffige Oberfläche besitzt. Die Füllstoffe sollen     vorteil-          hafterweise    sehr     hart    und abriebfest sein. Die Verar  beitungszeit, d. h. die offene oder Topfzeit der  Mischung der beiden oder mehrerer Komponenten ist  nur kurz; eine Verlängerung der Topfzeit ist nicht  zweckmässig, weil dann die     Aushärtungszeit    ebenfalls  länger wird. Damit würde auch die Absperrzeit einer  Strasse über das     tolerierbare    Mass hinaus wachsen.

   Es  besteht beim maschinellen Auftrag also die Gefahr  einer vorzeitigen Erhärtung in der Maschine.  



  Bisher gibt es für derartige Massen und Mischun  gen keine den Erfordernissen entsprechende Auftrag  maschine, insbesondere keine fahrbare Auftragsvor  richtung. Hierfür sind mehrere     Gründe    massgeblich.  Das Aufspritzen ist wegen der hohen Viskosität der  Massen und Mischungen kaum möglich und es liessen  sich hierbei die geforderten hohen Schichtdicken in  tragbarer Zeit nicht herstellen. Gefordert wird ferner  eine gradlinige Begrenzung der Striche, welche sich  beim Aufspritzen ohne grossen Materialverlust nicht  realisieren lässt. Das - handwerkliche Auftragen der  Mischungen scheidet weiterhin immer dann aus, wenn  längere Strecken, beispielsweise auf Autobahnen, mar  kiert werden müssen.  



  Stets zu berücksichtigen ist bei Verwendung der  genannten höher viskosen und ziemlich schnell reagie-           renden,    d. h. erhärtenden Mischungen, dass man die  Komponenten schnell und wirksam mischen muss,  wobei die höhere Viskosität     in    Rechnung zu stellen ist  und - was sehr wesentlich ist - dass man wegen der       relativ    kurzen, jedoch erforderlichen      Topfzelt     keine       Mischungen    vorrätig halten kann.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung ist dadurch  gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei auf     einem     lenkbaren Fahrgestell befestigte     Vorratsbehälter    zur       Aufnahme    der     einzelnen    Komponenten aufweist, ferner  jeder     Vorratsbehälter    mit einer Fördereinrichtung mit       Übersetzungsgetriebe    zum Fördern der Komponenten  in von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrich  tung abhängigen Mengen je Zeiteinheit durch Rohrlei  tungen     in.    eine Mischkammer versehen ist,

   wobei in der       Mischkammer        eine        Mischeinrichtung    und eine sich  daran     anschliessende        Schlitzdüse    angeordnet ist.  



  Die neue Vorrichtung erfüllt alle genannten Vor  aussetzungen und beseitigt die bisherigen Schwierigkei  ten. Die     Vorrichtung    gestattet die maschinelle,  schnelle, sichere und saubere     Aufbringung    von Markie  rungen     mit    scharfer Begrenzung und der notwendigen  Auftragsstärke. Die Vorrichtung ermöglicht die Schaf  fung von dauerhaften, sehr haltbaren, rutschsicheren,  pigmentierten Strassenmarkierungen     in    grossem Um  fang bzw. auf weite Strecken.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung ist dadurch       gekennzeichnet,    dass sie     mindestens    zwei auf einem  lenkbaren Fahrgestell befestigte Vorratsbehälter zur  Aufnahme der einzelnen Komponenten     aufweist,    ferner  jeder Vorratsbehälter mit einer Fördereinrichtung mit       übersetzungsgetriebe    zum Fördern der Komponenten  in von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrich  tung abhängigen Mengen je Zeiteinheit durch Rohrlei  tungen in eine Mischkammer versehen ist, wobei in der       Mischkammer    eine Mischeinrichtung und eine sich  daran     anschliessende    Schlitzdüse     angeordnet    ist.  



  Die neue     Vorrichtung        erfüllt    alle genannten Vor  aussetzungen und beseitigt die bisherigen Schwierigkei  ten. Die Vorrichtung     gestattet    die maschinelle,  schnelle, sichere und saubere     Aufbringung    von Markie  rungen mit scharfer Begrenzung und der notwendigen  Auftragsstärke. Die Vorrichtung ermöglicht die Schaf  fung von dauerhaften, sehr haltbaren, rutschsicheren,  pigmentierten Strassenmarkierungen     in    grossem Um  fang bzw. auf weite Strecken.  



  Die     Fördereinrichtung    der Vorrichtung kann aus  Kolbenpumpen,     Doppel-Kolbenpumpen    oder     Förder-          schnecken,    und zwar zweckmässig aus Kolbenpumpen  mit Wirkung des Kolbens auf den     Massespiegel    be  steht.  



  Ferner ist es von Vorteil, wenn die Fördereinrich  tung aus     Doppel-Kolbenpumpen    besteht, die am Boden  oder     in    der Nähe des Bodens des Vorratsbehälters vor  gesehen sind, wobei ein Kolben zum Fördern von  Masse und der andere zum Ansaugen der Masse aus  dem Vorratsbehälter     bestimmt    ist.  



  Es ist     zweckmässig,    wenn die Fördereinrichtung  aus in     zylindrischen    Förderkammern bewegbare  Schnecken am Boden oder in der Nähe des Bodens des  Vorratsbehälters besteht.  



  Die Mischeinrichtung kann     unabhängig    von der  Fahrgeschwindigkeit     antreibbar    sein, z. B. durch     einen     Elektromotor. Sie kann     innerhalb    der Mischkammer  aus bewegbaren, z. B. drehbaren, gelochten Scheiben  bestehen.    Eine     beispielhafte    Ausführungsform der erfindungs  gemässen Vorrichtung ist in den     Abb.    I bis IV darge  stellt.

   Die     Abb.    I zeigt die Seitenansicht der Vorrich  tung,     Abb.        II    eine Ansicht von hinten gesehen,     Abb.          III    eine Draufsicht und die     Abb.    IV zeigt Einzelheiten  der     Mischkammer,    des     Rührers    und der Düse.  



  In dieser beispielhaften Ausgestaltung besitzt die       Vorrichtung    ein Fahrgestellt 1, auf dessen Rahmen 2  in diesem Fall zwei     zylindrische    Vorratsbehälter 3 und  31 für die beiden zu mischenden Komponenten mon  tiert sind. Die beiden Komponenten bzw. Massen 4  und 41 haben vorzugsweise etwa breiige (oder honigar  tige) Konsistenz und stehen beim Fahren unter der       Druckeinwirkung    der Kolben 5 und 51, die durch die       Übersetzungsgetriebe    6 und 61, welche wiederum  durch Halterungen 7 - im vorliegenden Falle in     Form     von Stangen - gehalten sind, über Zahnstangen 8 und  81 o. dgl.     herabbewegt    werden. Die Kolben können  andererseits (z.

   B. zum Zwecke des Nachfüllens von  Massen) durch nicht dargestellte Handkurbeln, auch  einzeln, wieder     heraufbewegt    werden. Die     überset-          zungsgetriebe    können über     Kettentriebe    9 und 91 oder  ähnliche Mittel angetrieben werden, und zwar von der  durchgehenden Welle 10 für die Hinterräder über  einen weiteren Kettentrieb 11, über die geteilte Welle  12, 121 mit Kupplung 13 und die ebenfalls durch eine  weitere Kupplung geteilte Welle 14, 141.

   Durch  Schwenken des Bedienungshebels 15 können die Ket  tentriebe 9 und 91 mit Hilfe der Kupplung 13 über die  Welle 14, 141 und die     Übersetzungsgetriebe    6 und 61  stillgelegt werden, so dass die Kolben 5 und 51 aufhö  ren, die beiden Massen 4 und 41 zu fördern. Das kann  beispielsweise bei einer Unterbrechung der     Markierung     erforderlich werden. Durch Schwenken des Bedie  nungshebels 15 wird nämlich die Kupplung 13 betätigt,  so dass der angetriebene     Wellteil    12 vom Wellenteil  121 getrennt wird.  



  Aus den Vorratsbehältern 3 und 31 werden die  Massen 4 und 41 durch zwei getrennte Rohrleitungen  16 und 161 in die     Mischkammer    17 Bedrückt. Dabei       kann    zum Beispiel ein     Mischungsverhältnis    der beiden  Massen von 1:1 eingehalten werden; hierfür ist es er  forderlich, die Massen in entsprechender Weise so ein  zustellen, dass bei diesem Mischungsverhältnis, zeitlich  gesehen, die optimal günstige Aushärtung der  Mischung erfolgt. Während die eine Masse die erfor  derliche Menge an Beschleuniger     beigemischt    enthält,  enthält die andere Masse die erforderliche Menge In  itiator (Härter).

   Jede der Massen enthält dann ausser  dem Harzvorprodukt (oder dem     Monomeren)    auch  noch Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und dgl.     Ein     anderes     Mischungsverhältnis    der Massen als 1:1 ist  selbstverständlich auch möglich; dann haben die Mas  sen andere Zusammensetzungen und gegebenenfalls  andere Eigenschaften, wie Lagerstabilität, Konsistenz  und dgl.  



  In jeder der beiden Rohrleitungen 16 und 161 ist  vor der     Mischkammer    17 ein Absperrorgan 18 und       189.,    also z. B. ein Sperrschieber oder eine Drossel  klappe eingebaut. Hierdurch wird es möglich, die  Mischkammer und bzw. oder die Düse ab- oder einzu  bauen.  



  Die Mischkammer 17 ist von möglichst kleinem       Rauminhalt.    Im vorliegenden Falle hat sie etwa  200     cm2    Inhalt. In     ihr    läuft     ein    schnellaufender     Rüh-          rer    19, der vorzugsweise von einem eigenen kräftigen  Aggregat, beispielsweise einem Elektromotor von etwa      einer Pferdestärke über die Welle 20 angetrieben wird.  Der     Rührer    muss im Durchschnitt etwa 1 kg Mischung  je Sekunde bewältigen und eine intensive und wirk  same     Durchmischung    gewährleisten.     Darüberhinaus     müssen alle mit der Masse bzw.

   Mischung in Berüh  rung kommenden Teile gegen die vorzugsweise grob  körnige und rauhe Füllstoffe bzw. Pigmente enthalten  den Massen oder Mischungen unempfindlich, insbeson  dere gegen zu     starken    Abrieb geschützt sein. Dies wird  erreicht z. B. durch Auswahl eines geeigneten Mate  rials für diese Teile. Man kann aber auch durch Auf  bringung entsprechender abriebfester Schichten auf die  Innenfläche der Massen bzw. Mischungen führenden  Teile für den erforderlichen Oberflächenschutz sorgen.  



  Aus der Mischkammer tritt die Mischung direkt  oder auf möglichst kurzem Wege in die Düse 21 ein.  Sehr wichtig ist, wie weiter gefunden wurde, dass auf  dem Wege von     der    Mischkammer 17 bis zum Austritt  aus dem der Breite der Markierung entsprechenden  Düsenspalt 22 die Mischung ohne  tote Räume   fliesst. Mit  totem Raum  wird jeder Teilraum be  zeichnet, in dem sich die Mischung stauen kann, ohne  glatt     weiterzufliessen.    In dem  toten Raum  würde  sich die Mischung absetzen und bald aushärten und so  die Leitungen verengen oder gar verstopfen und gege  benenfalls eine     Reinigung    erforderlich machen, wenn  diese Reinigung wegen des     Aushärtens    überhaupt noch  möglich ist.

   Die Vermeidung der  toten Räume  ge  schieht beispielsweise durch Einsatz von Passkörpern  23 etwa aus     Kunststoff,    wie Polyamid oder     Polyolefin.     



  Gemäss     Abb.        IV    besitzt die Düse 21 (im Schnitt  dargestellt) zwei koaxiale hohlzylindrische Teile 24  und 25. Das Teil 25 ist um seine Längsachse um das  ruhende Teil 24 beweglich und es wird vom Handhe  bel 26, der am Bedienungshebel 15 angebracht ist,  über einen (gestrichelt dargestellten) Bowdenzug 27  (siehe     Abb.    I und IV) betätigt. Der Bowdenzug greift  an den Ansatz 28 am zylindrischen Teil 25 an und  wird vom Stellglied 29 gehalten. Bei Betätigung des  Handhebels 26 öffnet oder schliesst die Zunge an der  schlitzartigen Öffnung im zylindrischen Teil 25 den  Öffnungsspalt im zylindrischen Teil 24.

   Die     öffnungs-          breite    des Düsenspaltes 22 wird durch das Stellglied 29  festgelegt bzw. reguliert. Durch die handgerechte Kom  bination des Bedienungshebels 15 und des Handhebels  26 kann der Antrieb für die Kolben 5 und 51 von der  (hinteren) Welle 10 her - und damit für die Förderung  der Mischung - zusammen     mit    der     öffnung    (oder  Schliessung) der Düse 21 geregelt werden. Die Feder  30 sorgt beim Loslassen des Handhebels 26 über den  Bowdenzug 27 für die Rückstellung des zylindrischen  Teiles 25 und somit für die Schliessung des Düsenspal  tes.  



  Das     Übersetzungsverhältnis    der Getriebe 6 und 61  ist     vorteilhafterweise    ein derartiges, dass beim Fahren  der Vorrichtung eine ausreichende Menge der  Mischung aus den beiden durch die Wirkung der Kol  ben 5 und 51 geförderten Masse auf die Strassenober  fläche gedrückt wird; somit wird der wichtige Vorteil  erzielt, dass Schwankungen der Fahrgeschwindigkeit  ohne Einfluss auf die Dicke und Breite der Markierung  bleiben.  



  Statt durch die Getriebe 6 und 61 sowie die Kol  ben 5 und 51 kann der Fluss der Massen und der  Mischung alternativ bei einer anderen Ausführungs  form der Erfindung auch durch Förderschnecken,  Schneckenpressen oder ähnliche     Einrichtungen    be-    wirkt und geregelt werden. Diese Förderaggregate wer  den dann     zrveckmässigerweise    am Boden der Vorrats  behälter 3 und 31 angebracht und die Massen     an-          schliessend    in die Rohrleitungen zur Förderung in die  Mischkammer 17 gedrückt.  



  Die Düse 21 ist zur Reinigung und gegebenenfalls  Auswechslung leicht und einfach abnehmbar ange  bracht. Sie gestattet ferner die Ausführung von Mar  kierungen in Form von Strichen von normalerweise  etwa 10 bis 25 cm Breite mit Auftragsstärken von rund  einem bis 10 mm Dicke. Es lassen sich aber auch  Düsen mit anderen Schlitzlängen einsetzen, beispiels  weise mit einer Schlitzlänge von 50 cm. Somit lassen  sich also alle erforderlichen Markierungsdimensionen  erzeugen.  



  Es ist zweckmässig und zum Teil notwendig, die  Strassenoberfläche vor der Aufbringung des Filmes zu  reinigen. Das kann durch eine vorauslaufende Kehr  rolle oder beispielsweise durch einen     Pressluftstrahl     geschehen.  



  Auch auf rauhen Strassenoberflächen     wird    ein  gleichmässig dicker Auftrag erzielt und somit auch der  Materialverbrauch in ökonomischer Weise geregelt.  Beides ist von besonderem Vorteil.  



  Die in den Abbildungen dargestellte beispielhafte  Vorrichtung arbeitet folgendermassen:  Die Ausgangskomponenten werden in die Vorrats  behälter 3 und 31 eingefüllt und die Kolben 5 und 51  mit Hilfe einer nicht dargestellten Handkurbel auf den       Massespiegel    gedrückt. Nun wird die Kupplung 32 ein  geschaltet. Nach     Einschalten    des     Rührers    11 werden  die Absperrorgane 18 und 181 geöffnet und der  Wagen in Bewegung gesetzt. Durch Einschalten der  Kupplung 13 und gleichzeitiger Betätigung des Hand  hebels 26 wird der Antrieb der Kolben bewirkt und die  Düse über den Bowdenzug 22 durch das zylindrische  Teil 25 geöffnet.

   Die beiden Massen werden nun in die  Mischkammer 17 gefördert und mit Hilfe des     Rührers     19 homogen gemischt; die Mischung tritt durch die  Schlitzdüse 21 hindurch und verlässt diese als ein sich  auf die Strassenoberfläche legender Film gewünschter  Dicke und Breite. Durch Ausrücken der Kupplung 13  und Betätigung des Handhebels 26 wird der Antrieb  der Kolben unterbrochen und gleichzeitig die Düse ge  schlossen, wodurch eine     scharfe    Abgrenzung der Stri  che gewährleistet ist.  



  Die Kupplung 32 gestattet das voneinander unab  hängige Reinigen, Füllen und Vorbereiten der Vorrats  behälter 3 und 31 für die Markierungsarbeit.  



  Andere Ausgestaltungen der Fördereinrichtung  samt Getriebe und Vorratsbehälter zeigen die     Abb.    V  und     V1.     



  Auch hierbei gestatten die Getriebe in     Verbindung     mit den Fördereinrichtungen die von der Fahrge  schwindigkeit der Auftragsvorrichtung abhängige För  derung der Massen bzw. Komponenten der Mischung  und zwar im     gewünschten    Mischungsverhältnis. Die  geförderte Menge der Komponenten und deren  Mischungsverhältnis ist vom     Übersetzungsverhältnis     jedes Getriebes und vom Verhältnis der Übersetzungen  der Getriebe zueinander abhängig und regelbar.  



  In der     Abb.    V ist schematisch und ausschnittsweise  nur ein Vorratsbehälter 52 wiedergegeben, an dessen  Boden (oder in der Nähe des Bodens) die in einer bei  spielsweise zylindrischen Förderkammer 53 laufende  Förderschnecke 54 für die     Masseförderung    angebracht  ist. Die Masse wird in Pfeilrichtung zur Mischkammer      gedrückt. Die Schnecke dreht sich vom Getriebe 55  angetrieben in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindig  keit der Auftragsvorrichtung. Der Vorratsbehälter 52       kann    bei dieser     Ausführungsform    zu     beliebigen    Zeiten  nachgefüllt werden und jede gewünschte Gestalt haben.  



  Gemäss     Abb.        VI    besitzen die beiden Vorratsbehäl  ter 62 und 621 am Boden je 'ein     Drei-Weg-Absperror-          gan    63 und 631, das     selbsttätig    arbeitet oder vom Ge  triebe- und     Steuerteil    64 gesteuert wird (Steuerleitun  gen gestrichelt dargestellt). Die Zylinderräume der bei  den     Doppel-Kolbenpumpen    sind mit 65, 66, 651 und  661 bezeichnet.

   Während die Getriebe- und Steuerteile  64 die Zylinderräume 66 und 651 mittels der zugehöri  gen Kolben mit Massen aus den Vorratsbehältern 62  und 621 auffüllen und die Absperrorgane 63 und 631  die entsprechenden Wege frei geben, drücken die Kol  ben die Massen aus den Zylinderräumen 65 und 661  über die entsprechend gesteuerten     Drei-Weg-Absperr-          organe    67 und 671 in die     Mischkammer    68. Haben  sich die Zylinderräume 65 und 661 geleert, so wird die  Bewegungsrichtung der Kolben umgekehrt, wonach  diese Räume sich nach Umsteuerung der Absperror  gane wieder füllen und die anderen     Zylinderräume    66  und 651 Massen für die Mischkammer liefern.

   Die  Getriebeteile 64 treiben die Kolben in Abhängigkeit  von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrichtung.  Die besonderen Vorteile der Vorrichtung gemäss       Abb.    V liegen in der sicheren, wirkungsvollen und  leicht steuerbaren Förderung der Massen durch dauer  hafte, robuste Kolbenpumpen, die in Gestalt der dop  pelten Anordnung der Kolben eine ununterbrochene  Förderung der Massen gewährleisten, und es in der  dargestellten Anordnung der Pumpen, also bei Ent  nahme der Massen von der unteren Seite der Vorrats  behälter, gestatten, die Nachfüllung     mit    frischen Mas  sen zu jeder beliebigen Zeit, also gegebenenfalls auch  ohne Stillstand der Auftragsvorrichtung, vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Fahrbare Vorrichtung zum Auftragen von härtbare Kunststoffe sowie Pigmente und/oder Füllstoffe enthal tenden Mischungen aus mindestens zwei Komponenten als dauerhafte Markierungen auf Strassen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei auf einem lenkbaren Fahrgestell befestigte Vorratsbehälter zur Aufnahme der einzelnen Komponenten aufweist, ferner jeder Vorratsbehälter mit einer Fördereinrichtung mit Übersetzungsgetriebe zum Fördern der Komponenten in von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrich tung abhängigen Mengen je Zeiteinheit durch Rohrlei tungen in eine Mischkammer versehen ist,
    wobei in der Mischkammer eine Mischeinrichtung und eine sich daran anschliessende Schlitzdüse angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schlitzdüse verstell- oder ver- schliessbar ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fördereinrichtung aus Kolben pumpen, Doppel-Kolbenpumpen oder Förderschnecken besteht. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fördereinrichtung aus Kolben pumpen mit Wirkung des Kolbens auf den Massespie- gel besteht. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fördereinrichtung aus Doppel- Kolbenpumpen besteht, die am Boden oder in der Nähe des Bodens des Vorratsbehälters vorgesehen sind, wobei ein Kolben zum Fördern von Masse und der andere zum Ansaugen der Masse aus dem Vorrats behälter bestimmt ist. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Fördereinrichtung aus in zylin- drischen Förderkammern bewegbaren Schnecken am Boden oder in der Nähe des Bodens des Vorratsbehäl ters besteht. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischeinrichtung unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit antreibbar ist, z.
    B. durch einen Elektromotor. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischeinrichtung innerhalb der Mischkammer aus drehbaren, gelochten Scheiben be steht. B. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Vorratsbehälter (3 und 31) zylindrisch gestaltet und mit zum Drücken auf die darin befindlichen Massen (4 und 41) bestimmten Kolben (5 und 51) versehen sind, deren Hub je Zeiteinheit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit der Auf tragsvorrichtung durch Getriebe (6 und 61) regelbar ist. 9.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Mischkammer (17), die Düse (21) und gegebenenfalls die Verbindungsrohrleitungen zwischen beiden strömungstechnisch frei von totem Raum sind.
CH1267266A 1965-09-11 1966-09-01 Fahrbare Vorrichtung zum Auftragen von Markierungen auf Strassen CH462869A (de)

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