Fahrbare Vorrichtung zum Auftragen von Markierungen auf Strassen Die vorliegende Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Auftragen von härtbare Kunststoffe sowie Pigmente und/oder Füllstoffe enthaltenden Mischungen aus mindestens zwei Komponenten als dauerhafte Markierungen auf Strassen.
Es ist bekannt, abriebfeste Kunststoffolien etwa in Streifenform mit Hilfe von fahrbaren Maschinen in einzelnen Streifenabschnitten auf Strassenoberflächen aufzukleben. Diese Art der Markierung ist relativ um ständlich und mit hohem Aufwand besonders hinsicht lich der Maschinen verbunden. Wird das Aufkleben der gleichen Folienstreifen oder Markierungen aus Folien vorwiegend handwerklich durchgeführt, so ist es mit sehr hohem Arbeitsaufwand belastet. Besonders auf Betonstrassen entstehen ausserdem Schwierigkeiten infolge mangelnder Haftung der Folienstreifen.
Weiterhin bekannt sind Dauermarkierungsmassen, die sich durch Erhitzen auf- Schmelztemperaturen ver flüssigen lassen und heiss auf die Strassenoberfläche aufgetragen werden, nachdem die betreffenden Stellen der Oberfläche gegebenenfalls ausgefräst worden waren. Der Auftrag dieser Massen erfolgt in der Regel manuell mit Glättwerkzeugen und ist langwierig. Nach teilig ist insbesondere, dass die so aufgebrachten Mas sen an heissen Sommertagen unter der Verkehrsbela stung wegfliessen können, wodurch die Markierung unbrauchbar wird.
Es ist ferner bekannt, Strassenmarkierungen durch Aufspritzen einer dünnflüssigen Einkomponentenfarbe herzustellen, wobei die Begrenzung der Markierungs striche durch Schablonen oder schablonenähnliche Vorrichtungen gewährleistet wird. Mit ähnlichen, auch selbstfahrenden Spritzgeräten lassen sich desgleichen niedrigviskose Zweikomponentenfarben verspritzen, in denen feinteilige Füllstoffe enthalten sind.
Die Mischung der beiden Komponenten erfolgt in der Reeel vor der Spritzdüse oder erst auf der Strassen oberfläche durch Diffusion. In dieser Weise hergestellte Markierungen sind nur kurze Zeit haltbar und müssen oft erneuert werden. Die Schichtdicke ist auf wenige Zehntel-Millimeter begrenzt.
In neuerer Zeit brachte nun in der Strassenmarkie- rungstechnik die Verwendung von solchen pigmentier ten Mehr- oder vorzugsweise Zweikomponentenmi- schungen einen wichtigen Fortschritt, die durch eine chemische Reaktion bei normaler Temperatur erhär ten, also durch Polymerisation und bzw. oder Vernet zung ihre Plastizität verlieren.
Die zu diesen Mischungen verwendbaren Massen besitzen zu Anfang eine relativ hohe Viskosität. Sie enthalten die erforderlichen Pigmente und Füllstoffe. Dabei ist es vorteilhaft, einen Teil der Füllstoffe grob körnig zu wählen, damit später die Markierung eine griffige Oberfläche besitzt. Die Füllstoffe sollen vorteil- hafterweise sehr hart und abriebfest sein. Die Verar beitungszeit, d. h. die offene oder Topfzeit der Mischung der beiden oder mehrerer Komponenten ist nur kurz; eine Verlängerung der Topfzeit ist nicht zweckmässig, weil dann die Aushärtungszeit ebenfalls länger wird. Damit würde auch die Absperrzeit einer Strasse über das tolerierbare Mass hinaus wachsen.
Es besteht beim maschinellen Auftrag also die Gefahr einer vorzeitigen Erhärtung in der Maschine.
Bisher gibt es für derartige Massen und Mischun gen keine den Erfordernissen entsprechende Auftrag maschine, insbesondere keine fahrbare Auftragsvor richtung. Hierfür sind mehrere Gründe massgeblich. Das Aufspritzen ist wegen der hohen Viskosität der Massen und Mischungen kaum möglich und es liessen sich hierbei die geforderten hohen Schichtdicken in tragbarer Zeit nicht herstellen. Gefordert wird ferner eine gradlinige Begrenzung der Striche, welche sich beim Aufspritzen ohne grossen Materialverlust nicht realisieren lässt. Das - handwerkliche Auftragen der Mischungen scheidet weiterhin immer dann aus, wenn längere Strecken, beispielsweise auf Autobahnen, mar kiert werden müssen.
Stets zu berücksichtigen ist bei Verwendung der genannten höher viskosen und ziemlich schnell reagie- renden, d. h. erhärtenden Mischungen, dass man die Komponenten schnell und wirksam mischen muss, wobei die höhere Viskosität in Rechnung zu stellen ist und - was sehr wesentlich ist - dass man wegen der relativ kurzen, jedoch erforderlichen Topfzelt keine Mischungen vorrätig halten kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei auf einem lenkbaren Fahrgestell befestigte Vorratsbehälter zur Aufnahme der einzelnen Komponenten aufweist, ferner jeder Vorratsbehälter mit einer Fördereinrichtung mit Übersetzungsgetriebe zum Fördern der Komponenten in von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrich tung abhängigen Mengen je Zeiteinheit durch Rohrlei tungen in. eine Mischkammer versehen ist,
wobei in der Mischkammer eine Mischeinrichtung und eine sich daran anschliessende Schlitzdüse angeordnet ist.
Die neue Vorrichtung erfüllt alle genannten Vor aussetzungen und beseitigt die bisherigen Schwierigkei ten. Die Vorrichtung gestattet die maschinelle, schnelle, sichere und saubere Aufbringung von Markie rungen mit scharfer Begrenzung und der notwendigen Auftragsstärke. Die Vorrichtung ermöglicht die Schaf fung von dauerhaften, sehr haltbaren, rutschsicheren, pigmentierten Strassenmarkierungen in grossem Um fang bzw. auf weite Strecken.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei auf einem lenkbaren Fahrgestell befestigte Vorratsbehälter zur Aufnahme der einzelnen Komponenten aufweist, ferner jeder Vorratsbehälter mit einer Fördereinrichtung mit übersetzungsgetriebe zum Fördern der Komponenten in von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrich tung abhängigen Mengen je Zeiteinheit durch Rohrlei tungen in eine Mischkammer versehen ist, wobei in der Mischkammer eine Mischeinrichtung und eine sich daran anschliessende Schlitzdüse angeordnet ist.
Die neue Vorrichtung erfüllt alle genannten Vor aussetzungen und beseitigt die bisherigen Schwierigkei ten. Die Vorrichtung gestattet die maschinelle, schnelle, sichere und saubere Aufbringung von Markie rungen mit scharfer Begrenzung und der notwendigen Auftragsstärke. Die Vorrichtung ermöglicht die Schaf fung von dauerhaften, sehr haltbaren, rutschsicheren, pigmentierten Strassenmarkierungen in grossem Um fang bzw. auf weite Strecken.
Die Fördereinrichtung der Vorrichtung kann aus Kolbenpumpen, Doppel-Kolbenpumpen oder Förder- schnecken, und zwar zweckmässig aus Kolbenpumpen mit Wirkung des Kolbens auf den Massespiegel be steht.
Ferner ist es von Vorteil, wenn die Fördereinrich tung aus Doppel-Kolbenpumpen besteht, die am Boden oder in der Nähe des Bodens des Vorratsbehälters vor gesehen sind, wobei ein Kolben zum Fördern von Masse und der andere zum Ansaugen der Masse aus dem Vorratsbehälter bestimmt ist.
Es ist zweckmässig, wenn die Fördereinrichtung aus in zylindrischen Förderkammern bewegbare Schnecken am Boden oder in der Nähe des Bodens des Vorratsbehälters besteht.
Die Mischeinrichtung kann unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit antreibbar sein, z. B. durch einen Elektromotor. Sie kann innerhalb der Mischkammer aus bewegbaren, z. B. drehbaren, gelochten Scheiben bestehen. Eine beispielhafte Ausführungsform der erfindungs gemässen Vorrichtung ist in den Abb. I bis IV darge stellt.
Die Abb. I zeigt die Seitenansicht der Vorrich tung, Abb. II eine Ansicht von hinten gesehen, Abb. III eine Draufsicht und die Abb. IV zeigt Einzelheiten der Mischkammer, des Rührers und der Düse.
In dieser beispielhaften Ausgestaltung besitzt die Vorrichtung ein Fahrgestellt 1, auf dessen Rahmen 2 in diesem Fall zwei zylindrische Vorratsbehälter 3 und 31 für die beiden zu mischenden Komponenten mon tiert sind. Die beiden Komponenten bzw. Massen 4 und 41 haben vorzugsweise etwa breiige (oder honigar tige) Konsistenz und stehen beim Fahren unter der Druckeinwirkung der Kolben 5 und 51, die durch die Übersetzungsgetriebe 6 und 61, welche wiederum durch Halterungen 7 - im vorliegenden Falle in Form von Stangen - gehalten sind, über Zahnstangen 8 und 81 o. dgl. herabbewegt werden. Die Kolben können andererseits (z.
B. zum Zwecke des Nachfüllens von Massen) durch nicht dargestellte Handkurbeln, auch einzeln, wieder heraufbewegt werden. Die überset- zungsgetriebe können über Kettentriebe 9 und 91 oder ähnliche Mittel angetrieben werden, und zwar von der durchgehenden Welle 10 für die Hinterräder über einen weiteren Kettentrieb 11, über die geteilte Welle 12, 121 mit Kupplung 13 und die ebenfalls durch eine weitere Kupplung geteilte Welle 14, 141.
Durch Schwenken des Bedienungshebels 15 können die Ket tentriebe 9 und 91 mit Hilfe der Kupplung 13 über die Welle 14, 141 und die Übersetzungsgetriebe 6 und 61 stillgelegt werden, so dass die Kolben 5 und 51 aufhö ren, die beiden Massen 4 und 41 zu fördern. Das kann beispielsweise bei einer Unterbrechung der Markierung erforderlich werden. Durch Schwenken des Bedie nungshebels 15 wird nämlich die Kupplung 13 betätigt, so dass der angetriebene Wellteil 12 vom Wellenteil 121 getrennt wird.
Aus den Vorratsbehältern 3 und 31 werden die Massen 4 und 41 durch zwei getrennte Rohrleitungen 16 und 161 in die Mischkammer 17 Bedrückt. Dabei kann zum Beispiel ein Mischungsverhältnis der beiden Massen von 1:1 eingehalten werden; hierfür ist es er forderlich, die Massen in entsprechender Weise so ein zustellen, dass bei diesem Mischungsverhältnis, zeitlich gesehen, die optimal günstige Aushärtung der Mischung erfolgt. Während die eine Masse die erfor derliche Menge an Beschleuniger beigemischt enthält, enthält die andere Masse die erforderliche Menge In itiator (Härter).
Jede der Massen enthält dann ausser dem Harzvorprodukt (oder dem Monomeren) auch noch Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren und dgl. Ein anderes Mischungsverhältnis der Massen als 1:1 ist selbstverständlich auch möglich; dann haben die Mas sen andere Zusammensetzungen und gegebenenfalls andere Eigenschaften, wie Lagerstabilität, Konsistenz und dgl.
In jeder der beiden Rohrleitungen 16 und 161 ist vor der Mischkammer 17 ein Absperrorgan 18 und 189., also z. B. ein Sperrschieber oder eine Drossel klappe eingebaut. Hierdurch wird es möglich, die Mischkammer und bzw. oder die Düse ab- oder einzu bauen.
Die Mischkammer 17 ist von möglichst kleinem Rauminhalt. Im vorliegenden Falle hat sie etwa 200 cm2 Inhalt. In ihr läuft ein schnellaufender Rüh- rer 19, der vorzugsweise von einem eigenen kräftigen Aggregat, beispielsweise einem Elektromotor von etwa einer Pferdestärke über die Welle 20 angetrieben wird. Der Rührer muss im Durchschnitt etwa 1 kg Mischung je Sekunde bewältigen und eine intensive und wirk same Durchmischung gewährleisten. Darüberhinaus müssen alle mit der Masse bzw.
Mischung in Berüh rung kommenden Teile gegen die vorzugsweise grob körnige und rauhe Füllstoffe bzw. Pigmente enthalten den Massen oder Mischungen unempfindlich, insbeson dere gegen zu starken Abrieb geschützt sein. Dies wird erreicht z. B. durch Auswahl eines geeigneten Mate rials für diese Teile. Man kann aber auch durch Auf bringung entsprechender abriebfester Schichten auf die Innenfläche der Massen bzw. Mischungen führenden Teile für den erforderlichen Oberflächenschutz sorgen.
Aus der Mischkammer tritt die Mischung direkt oder auf möglichst kurzem Wege in die Düse 21 ein. Sehr wichtig ist, wie weiter gefunden wurde, dass auf dem Wege von der Mischkammer 17 bis zum Austritt aus dem der Breite der Markierung entsprechenden Düsenspalt 22 die Mischung ohne tote Räume fliesst. Mit totem Raum wird jeder Teilraum be zeichnet, in dem sich die Mischung stauen kann, ohne glatt weiterzufliessen. In dem toten Raum würde sich die Mischung absetzen und bald aushärten und so die Leitungen verengen oder gar verstopfen und gege benenfalls eine Reinigung erforderlich machen, wenn diese Reinigung wegen des Aushärtens überhaupt noch möglich ist.
Die Vermeidung der toten Räume ge schieht beispielsweise durch Einsatz von Passkörpern 23 etwa aus Kunststoff, wie Polyamid oder Polyolefin.
Gemäss Abb. IV besitzt die Düse 21 (im Schnitt dargestellt) zwei koaxiale hohlzylindrische Teile 24 und 25. Das Teil 25 ist um seine Längsachse um das ruhende Teil 24 beweglich und es wird vom Handhe bel 26, der am Bedienungshebel 15 angebracht ist, über einen (gestrichelt dargestellten) Bowdenzug 27 (siehe Abb. I und IV) betätigt. Der Bowdenzug greift an den Ansatz 28 am zylindrischen Teil 25 an und wird vom Stellglied 29 gehalten. Bei Betätigung des Handhebels 26 öffnet oder schliesst die Zunge an der schlitzartigen Öffnung im zylindrischen Teil 25 den Öffnungsspalt im zylindrischen Teil 24.
Die öffnungs- breite des Düsenspaltes 22 wird durch das Stellglied 29 festgelegt bzw. reguliert. Durch die handgerechte Kom bination des Bedienungshebels 15 und des Handhebels 26 kann der Antrieb für die Kolben 5 und 51 von der (hinteren) Welle 10 her - und damit für die Förderung der Mischung - zusammen mit der öffnung (oder Schliessung) der Düse 21 geregelt werden. Die Feder 30 sorgt beim Loslassen des Handhebels 26 über den Bowdenzug 27 für die Rückstellung des zylindrischen Teiles 25 und somit für die Schliessung des Düsenspal tes.
Das Übersetzungsverhältnis der Getriebe 6 und 61 ist vorteilhafterweise ein derartiges, dass beim Fahren der Vorrichtung eine ausreichende Menge der Mischung aus den beiden durch die Wirkung der Kol ben 5 und 51 geförderten Masse auf die Strassenober fläche gedrückt wird; somit wird der wichtige Vorteil erzielt, dass Schwankungen der Fahrgeschwindigkeit ohne Einfluss auf die Dicke und Breite der Markierung bleiben.
Statt durch die Getriebe 6 und 61 sowie die Kol ben 5 und 51 kann der Fluss der Massen und der Mischung alternativ bei einer anderen Ausführungs form der Erfindung auch durch Förderschnecken, Schneckenpressen oder ähnliche Einrichtungen be- wirkt und geregelt werden. Diese Förderaggregate wer den dann zrveckmässigerweise am Boden der Vorrats behälter 3 und 31 angebracht und die Massen an- schliessend in die Rohrleitungen zur Förderung in die Mischkammer 17 gedrückt.
Die Düse 21 ist zur Reinigung und gegebenenfalls Auswechslung leicht und einfach abnehmbar ange bracht. Sie gestattet ferner die Ausführung von Mar kierungen in Form von Strichen von normalerweise etwa 10 bis 25 cm Breite mit Auftragsstärken von rund einem bis 10 mm Dicke. Es lassen sich aber auch Düsen mit anderen Schlitzlängen einsetzen, beispiels weise mit einer Schlitzlänge von 50 cm. Somit lassen sich also alle erforderlichen Markierungsdimensionen erzeugen.
Es ist zweckmässig und zum Teil notwendig, die Strassenoberfläche vor der Aufbringung des Filmes zu reinigen. Das kann durch eine vorauslaufende Kehr rolle oder beispielsweise durch einen Pressluftstrahl geschehen.
Auch auf rauhen Strassenoberflächen wird ein gleichmässig dicker Auftrag erzielt und somit auch der Materialverbrauch in ökonomischer Weise geregelt. Beides ist von besonderem Vorteil.
Die in den Abbildungen dargestellte beispielhafte Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Die Ausgangskomponenten werden in die Vorrats behälter 3 und 31 eingefüllt und die Kolben 5 und 51 mit Hilfe einer nicht dargestellten Handkurbel auf den Massespiegel gedrückt. Nun wird die Kupplung 32 ein geschaltet. Nach Einschalten des Rührers 11 werden die Absperrorgane 18 und 181 geöffnet und der Wagen in Bewegung gesetzt. Durch Einschalten der Kupplung 13 und gleichzeitiger Betätigung des Hand hebels 26 wird der Antrieb der Kolben bewirkt und die Düse über den Bowdenzug 22 durch das zylindrische Teil 25 geöffnet.
Die beiden Massen werden nun in die Mischkammer 17 gefördert und mit Hilfe des Rührers 19 homogen gemischt; die Mischung tritt durch die Schlitzdüse 21 hindurch und verlässt diese als ein sich auf die Strassenoberfläche legender Film gewünschter Dicke und Breite. Durch Ausrücken der Kupplung 13 und Betätigung des Handhebels 26 wird der Antrieb der Kolben unterbrochen und gleichzeitig die Düse ge schlossen, wodurch eine scharfe Abgrenzung der Stri che gewährleistet ist.
Die Kupplung 32 gestattet das voneinander unab hängige Reinigen, Füllen und Vorbereiten der Vorrats behälter 3 und 31 für die Markierungsarbeit.
Andere Ausgestaltungen der Fördereinrichtung samt Getriebe und Vorratsbehälter zeigen die Abb. V und V1.
Auch hierbei gestatten die Getriebe in Verbindung mit den Fördereinrichtungen die von der Fahrge schwindigkeit der Auftragsvorrichtung abhängige För derung der Massen bzw. Komponenten der Mischung und zwar im gewünschten Mischungsverhältnis. Die geförderte Menge der Komponenten und deren Mischungsverhältnis ist vom Übersetzungsverhältnis jedes Getriebes und vom Verhältnis der Übersetzungen der Getriebe zueinander abhängig und regelbar.
In der Abb. V ist schematisch und ausschnittsweise nur ein Vorratsbehälter 52 wiedergegeben, an dessen Boden (oder in der Nähe des Bodens) die in einer bei spielsweise zylindrischen Förderkammer 53 laufende Förderschnecke 54 für die Masseförderung angebracht ist. Die Masse wird in Pfeilrichtung zur Mischkammer gedrückt. Die Schnecke dreht sich vom Getriebe 55 angetrieben in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindig keit der Auftragsvorrichtung. Der Vorratsbehälter 52 kann bei dieser Ausführungsform zu beliebigen Zeiten nachgefüllt werden und jede gewünschte Gestalt haben.
Gemäss Abb. VI besitzen die beiden Vorratsbehäl ter 62 und 621 am Boden je 'ein Drei-Weg-Absperror- gan 63 und 631, das selbsttätig arbeitet oder vom Ge triebe- und Steuerteil 64 gesteuert wird (Steuerleitun gen gestrichelt dargestellt). Die Zylinderräume der bei den Doppel-Kolbenpumpen sind mit 65, 66, 651 und 661 bezeichnet.
Während die Getriebe- und Steuerteile 64 die Zylinderräume 66 und 651 mittels der zugehöri gen Kolben mit Massen aus den Vorratsbehältern 62 und 621 auffüllen und die Absperrorgane 63 und 631 die entsprechenden Wege frei geben, drücken die Kol ben die Massen aus den Zylinderräumen 65 und 661 über die entsprechend gesteuerten Drei-Weg-Absperr- organe 67 und 671 in die Mischkammer 68. Haben sich die Zylinderräume 65 und 661 geleert, so wird die Bewegungsrichtung der Kolben umgekehrt, wonach diese Räume sich nach Umsteuerung der Absperror gane wieder füllen und die anderen Zylinderräume 66 und 651 Massen für die Mischkammer liefern.
Die Getriebeteile 64 treiben die Kolben in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit der Auftragsvorrichtung. Die besonderen Vorteile der Vorrichtung gemäss Abb. V liegen in der sicheren, wirkungsvollen und leicht steuerbaren Förderung der Massen durch dauer hafte, robuste Kolbenpumpen, die in Gestalt der dop pelten Anordnung der Kolben eine ununterbrochene Förderung der Massen gewährleisten, und es in der dargestellten Anordnung der Pumpen, also bei Ent nahme der Massen von der unteren Seite der Vorrats behälter, gestatten, die Nachfüllung mit frischen Mas sen zu jeder beliebigen Zeit, also gegebenenfalls auch ohne Stillstand der Auftragsvorrichtung, vorzunehmen.
Mobile device for applying markings on roads The present invention relates to a mobile device for applying hardenable plastics and mixtures of at least two components containing pigments and / or fillers as permanent markings on roads.
It is known to glue abrasion-resistant plastic films, for example in strip form, to road surfaces in individual strip sections with the aid of mobile machines. This type of marking is relatively complex and involves a lot of effort, especially with regard to the machines. If the sticking of the same foil strips or markings made of foils is mainly done by hand, it is very labor intensive. Difficulties arise, especially on concrete roads, due to the lack of adhesion of the foil strips.
Also known are permanent marking compounds, which can be liquid by heating to melting temperatures ver and are applied hot to the road surface after the relevant areas of the surface had optionally been milled out. The application of these compounds is usually done manually with smoothing tools and is tedious. A particular disadvantage is that the masses applied in this way can flow away under the traffic load on hot summer days, making the marking unusable.
It is also known to produce road markings by spraying a thin one-component paint, the limitation of the marking strokes is ensured by stencils or stencil-like devices. Similar, even self-propelled spraying devices can also be used to spray low-viscosity two-component paints that contain finely divided fillers.
The two components are mixed in the Reeel in front of the spray nozzle or only on the road surface by diffusion. Markings made in this way are only durable for a short time and often have to be renewed. The layer thickness is limited to a few tenths of a millimeter.
More recently, the use of such pigmented multicomponent or preferably two-component mixtures in road marking technology has brought important progress, which harden through a chemical reaction at normal temperature, i.e. lose their plasticity through polymerization and / or crosslinking .
The compositions which can be used for these mixtures initially have a relatively high viscosity. They contain the necessary pigments and fillers. It is advantageous to choose some of the fillers as coarse-grained so that the marking later has a non-slip surface. The fillers should advantageously be very hard and wear-resistant. The processing time, i.e. H. the open or pot life of the mixture of the two or more components is only short; an extension of the pot life is not advisable because then the hardening time is also longer. This would also increase the closure time of a street beyond the tolerable level.
With machine application, there is therefore the risk of premature hardening in the machine.
So far, there is no application machine corresponding to the requirements for such masses and mixtures, in particular no mobile order device. There are several reasons for this. Spraying on is hardly possible because of the high viscosity of the masses and mixtures, and the required high layer thicknesses could not be produced in an acceptable time. There is also a requirement for the lines to be delimited in a straight line, which cannot be achieved when spraying without a large loss of material. The manual application of the mixtures is still ruled out when long distances, for example on motorways, have to be marked.
Always take into account when using the above-mentioned higher viscosity and fairly quickly reacting, i. H. hardening mixtures mean that the components have to be mixed quickly and effectively, taking into account the higher viscosity and - which is very important - that one cannot keep mixtures in stock because of the relatively short but necessary pot tent.
The device according to the invention is characterized in that it has at least two storage containers attached to a steerable chassis for receiving the individual components, furthermore each storage container with a conveying device with transmission gear for conveying the components in quantities per unit of time depending on the driving speed of the application device through pipelines in. a mixing chamber is provided,
wherein a mixing device and an adjoining slot nozzle are arranged in the mixing chamber.
The new device meets all of the above requirements and eliminates the previous difficulties. The device allows the mechanical, fast, safe and clean application of Markie ments with sharp delimitation and the necessary application thickness. The device enables the creation of permanent, very durable, non-slip, pigmented road markings to a large extent or over long distances.
The device according to the invention is characterized in that it has at least two storage containers attached to a steerable chassis for receiving the individual components, furthermore each storage container with a conveying device with transmission gear for conveying the components in quantities per time unit depending on the travel speed of the application device through pipelines is provided in a mixing chamber, a mixing device and an adjoining slot nozzle being arranged in the mixing chamber.
The new device meets all of the above requirements and eliminates the previous difficulties. The device allows the mechanical, fast, safe and clean application of Markie ments with sharp delimitation and the necessary application thickness. The device enables the creation of permanent, very durable, non-slip, pigmented road markings to a large extent or over long distances.
The conveying device of the device can consist of piston pumps, double piston pumps or screw conveyors, specifically piston pumps with the effect of the piston on the mass level.
It is also advantageous if the Fördereinrich device consists of double piston pumps, which are seen at the bottom or near the bottom of the reservoir, one piston is intended for conveying mass and the other for sucking the mass from the reservoir .
It is expedient if the conveying device consists of screws which can be moved in cylindrical conveying chambers at the bottom or in the vicinity of the bottom of the storage container.
The mixing device can be driven independently of the driving speed, e.g. B. by an electric motor. You can move within the mixing chamber of, for. B. rotatable, perforated discs exist. An exemplary embodiment of the device according to the invention is shown in FIGS. I to IV Darge.
Fig. I shows the side view of the device, Fig. II is a rear view, Fig. III is a plan view and Fig. IV shows details of the mixing chamber, the stirrer and the nozzle.
In this exemplary embodiment, the device has a chassis 1, on the frame 2 of which in this case two cylindrical storage containers 3 and 31 for the two components to be mixed are mounted on it. The two components or masses 4 and 41 preferably have a roughly pulpy (or honey-like) consistency and are under the pressure of pistons 5 and 51 when driving, which are driven by transmission gears 6 and 61, which in turn are supported by brackets 7 - in the present case in Form of rods - are held, over racks 8 and 81 o. The like. Are moved down. The pistons can on the other hand (e.g.
B. for the purpose of refilling masses) can be moved up again by hand cranks, not shown, even individually. The transmission gears can be driven via chain drives 9 and 91 or similar means, namely from the continuous shaft 10 for the rear wheels via a further chain drive 11, via the split shaft 12, 121 with coupling 13 and the one which is also split by a further coupling Wave 14, 141.
By pivoting the operating lever 15, the Ket tentriebe 9 and 91 can be shut down with the help of the clutch 13 via the shaft 14, 141 and the transmission 6 and 61, so that the pistons 5 and 51 cease to promote the two masses 4 and 41 . This can be necessary, for example, if the marking is interrupted. By pivoting the operating lever 15, the clutch 13 is actuated, so that the driven shaft part 12 is separated from the shaft part 121.
The masses 4 and 41 are pressed from the storage containers 3 and 31 through two separate pipes 16 and 161 into the mixing chamber 17. For example, a mixing ratio of the two materials of 1: 1 can be maintained; for this it is necessary to adjust the masses in a corresponding way so that with this mixing ratio, in terms of time, the optimally favorable curing of the mixture takes place. While one mass contains the required amount of accelerator mixed in, the other mass contains the required amount of initiator (hardener).
In addition to the resin precursor (or the monomer), each of the masses then also contains pigments, fillers, stabilizers and the like. A mixing ratio of the masses other than 1: 1 is of course also possible; then the masses have different compositions and possibly other properties, such as storage stability, consistency and the like.
In each of the two pipes 16 and 161 is a shut-off device 18 and 189 in front of the mixing chamber 17, so z. B. installed a gate valve or a throttle valve. This makes it possible to dismantle or build in the mixing chamber and / or the nozzle.
The mixing chamber 17 has the smallest possible volume. In the present case it has a volume of around 200 cm2. A high-speed stirrer 19 runs in it, which is preferably driven by its own powerful unit, for example an electric motor of approximately one horsepower via the shaft 20. The stirrer has to cope with an average of about 1 kg of mixture per second and ensure intensive and effective mixing. In addition, everyone must be familiar with the mass or
Mixture of parts that come into contact with the preferably coarse-grained and rough fillers or pigments contain the masses or mixtures that are insensitive, in particular to be protected against excessive abrasion. This is achieved e.g. B. by selecting a suitable mate rials for these parts. But you can also provide the necessary surface protection by applying appropriate abrasion-resistant layers on the inner surface of the masses or parts leading to mixtures.
The mixture enters the nozzle 21 from the mixing chamber directly or via the shortest possible route. It is very important, as has also been found, that on the way from the mixing chamber 17 to the exit from the nozzle gap 22 corresponding to the width of the marking, the mixture flows without dead spaces. Dead space is used to describe any sub-space in which the mixture can accumulate without flowing on smoothly. In the dead space, the mixture would settle and soon harden and thus narrow or even clog the lines and possibly make cleaning necessary if this cleaning is still possible at all because of the hardening.
The dead spaces are avoided, for example, by using fitting bodies 23 made of plastic, such as polyamide or polyolefin.
According to Fig. IV, the nozzle 21 (shown in section) has two coaxial hollow cylindrical parts 24 and 25. The part 25 is movable about its longitudinal axis around the stationary part 24 and it is from the hand lever 26, which is attached to the operating lever 15, about a Bowden cable 27 (shown in dashed lines) (see Figs. I and IV) is actuated. The Bowden cable engages the extension 28 on the cylindrical part 25 and is held by the actuator 29. When the hand lever 26 is actuated, the tongue opens or closes the opening gap in the cylindrical part 24 at the slot-like opening in the cylindrical part 25.
The opening width of the nozzle gap 22 is determined or regulated by the actuator 29. Due to the convenient combination of the operating lever 15 and the hand lever 26, the drive for the pistons 5 and 51 can be controlled from the (rear) shaft 10 - and thus for conveying the mixture - together with the opening (or closing) of the nozzle 21 will. The spring 30 ensures when the hand lever 26 is released via the Bowden cable 27 for the return of the cylindrical part 25 and thus for the closure of the Düsenspal tes.
The transmission ratio of the gears 6 and 61 is advantageously such that when driving the device, a sufficient amount of the mixture of the two mass conveyed by the action of the piston 5 and 51 is pressed onto the road surface; thus the important advantage is achieved that fluctuations in the driving speed have no influence on the thickness and width of the marking.
Instead of the gears 6 and 61 and the pistons 5 and 51, the flow of the masses and the mixture can alternatively be effected and regulated in another embodiment of the invention by conveying screws, screw presses or similar devices. These conveying units are then attached to the bottom of the storage containers 3 and 31 in a rectangular manner and the masses are then pressed into the pipelines for conveyance into the mixing chamber 17.
The nozzle 21 is easily and simply removed for cleaning and, if necessary, replacement. It also allows the execution of markings in the form of lines usually about 10 to 25 cm wide with application thicknesses of around one to 10 mm thick. However, nozzles with other slot lengths can also be used, for example with a slot length of 50 cm. In this way, all required marking dimensions can be generated.
It is useful and sometimes necessary to clean the road surface before applying the film. This can be done with a sweeping roll in front or, for example, with a compressed air jet.
Even on rough road surfaces, a uniformly thick application is achieved and thus the material consumption is regulated in an economical way. Both are of particular advantage.
The exemplary device shown in the figures works as follows: The starting components are poured into the storage container 3 and 31 and the pistons 5 and 51 are pressed onto the mass level using a hand crank, not shown. Now the clutch 32 is switched on. After switching on the stirrer 11, the shut-off devices 18 and 181 are opened and the carriage is set in motion. By switching on the clutch 13 and simultaneous actuation of the hand lever 26, the piston is driven and the nozzle is opened via the Bowden cable 22 through the cylindrical part 25.
The two masses are now conveyed into the mixing chamber 17 and mixed homogeneously with the aid of the stirrer 19; the mixture passes through the slot nozzle 21 and leaves it as a film of the desired thickness and width that is laid on the road surface. By disengaging the clutch 13 and actuating the hand lever 26, the drive of the piston is interrupted and at the same time the nozzle closed ge, whereby a sharp demarcation of the lines is guaranteed.
The coupling 32 allows the independent cleaning, filling and preparation of the storage container 3 and 31 for the marking work.
Fig. V and V1 show other configurations of the conveying device, including gearbox and storage container.
Here, too, the gears, in conjunction with the conveying devices, allow the conveyance of the masses or components of the mixture, which is dependent on the speed of the application device, in the desired mixing ratio. The amount of components conveyed and their mixing ratio depends on the gear ratio of each gear and the ratio of the gear ratios to one another and can be regulated.
In Fig. V, only one storage container 52 is shown schematically and in extracts, at the bottom (or in the vicinity of the bottom) the conveyor screw 54 running in a cylindrical conveyor chamber 53 for example is attached for the bulk conveyance. The mass is pressed towards the mixing chamber in the direction of the arrow. The worm rotates driven by the gear 55 depending on the speed of the application device. In this embodiment, the storage container 52 can be refilled at any time and can have any desired shape.
According to Fig. VI, the two storage containers 62 and 621 each have a three-way shut-off device 63 and 631 at the bottom, which works automatically or is controlled by the gear and control part 64 (control lines shown in dashed lines). The cylinder chambers of the double piston pumps are labeled 65, 66, 651 and 661.
While the gear and control parts 64 fill the cylinder spaces 66 and 651 with masses from the reservoirs 62 and 621 by means of the associated pistons and the shut-off devices 63 and 631 release the corresponding paths, the pistons push the masses out of the cylinder spaces 65 and 661 Via the appropriately controlled three-way shut-off devices 67 and 671 into the mixing chamber 68. If the cylinder spaces 65 and 661 have emptied, the direction of movement of the pistons is reversed, after which these spaces fill up again after the shut-off device is reversed, and the others fill again Cylinder spaces 66 and 651 supply masses for the mixing chamber.
The gear parts 64 drive the pistons as a function of the traveling speed of the application device. The particular advantages of the device according to Fig. V are the safe, effective and easily controllable conveyance of the masses by permanent, robust piston pumps, which ensure uninterrupted conveyance of the masses in the form of the double arrangement of the pistons, and in the arrangement shown the pumps, so when Ent acquisition of the masses from the lower side of the storage container, allow refilling with fresh mass sen at any time, that is, if necessary, without stopping the application device.