DE7835391U1

DE7835391U1 - Laufsohle für Sportschuhe, insbesondere Rennschuhe

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Publication number: DE7835391U1
Application number: DE7835391U
Authority: DE
Original assignee: Sportartikelfabrik Karl Uhl 7460 Balingen GmbH
Current assignee: Sportartikelfabrik Karl Uhl 7460 Balingen GmbH
Priority date: 1978-11-29
Filing date: 1978-11-29
Publication date: 1979-05-31
Also published as: FR2442604B1; US4299038A; FR2442604A1; DE2851571A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufsohle aus Kunststoff für Sportschuhe, insbesondere Rennschuhe, mit unmittelbar eingeformten Kunststoff-Innengewinden verhältnismäßig großen Durchmessers, in die Profilelemente aus Kunststoff zur Erhöhung der Rutschfestigkeit gegenüber der Laufbahn einschraubbar sind.

Es ist bekannt, Laufsohlen von Rennschuhen mit eingespritzten Spikes aus Stahl oder Kunststoff zu versehen. Da die Laufhahnen zunehmend einen Belag aus Kunststoff aufweisen, geht auch bei den Spikes die Tendenz in Richtung Kunststoff.

Des weiteren sind Laufsohlen für Rennschuhe mit eir_- schraubbaren Spikes aus Stahl oder Kunststoff bekannt, wobei die Sohle entweder glatt ist oder zusätzliche Profilelemente aus Kunststoff aufweist. Derartige Laufsohlen lassen sich entweder mit oder ohne die Stahloder Kunststoffspikes verwenden.

Hinsichtlich des im Vorstehenden beschriebenen bekannten Standes der Technik wird beispielsweise auf die DE-AS 26 18 588 bzw. DE-AS 25 55 624 verwiesen. Die einschraubbaren Spikes aus Kunststoff sind vom praktischen Karktgeschehen her bekannt geworden.

Der wesentliche Kachteil fest mit der Laufsohle verbundener Profilelemente aus Kunststoff besteht darin, daß diese sich verhältnismäßig schnell abnutzen, wobei dann der gesamte Laufschuh unbrauchbar wird.

Es ist weiterhin bekannt (DE-OS 26 29 712), auswechselbare Profilelemente aus Kunststoff vorzusehen. Diese können mittels aufschraubbarer Stahlspikes auf der Laufsohle befestigt werden. Die Verwendung der Greif-

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elemente aus Kunststoff ist hierbei mit der gleichzeitigen Verwendung von Stahlspikes gekoppelt oder erfordert separate Schrauben. Eine Verwendung der Laufsohle nur mit den Kunststoff-Greifelementen allein unter Weglassung der Stahlspikes oder Schrauben ist nicht möglich.

Eine Laufsohle der eingangs bezeichneten Art ist schließlich durch die DE-OS 23 24 706 bekannt geworden. Beim Gegenstand dieser Druckschrift handelt es sich in erster Linie um die Laufsohle eines !Fußballschuhes, die mehrere sägezahnförmige Innengewinde aufweist, in die Schraubstollen mit einem entsprechenden Außengewinde eingeschraubt werden können.

Angesichts des beschriebenen bekannten Standes der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung_/eine Laufsohle der eingangs bezeichneten Art, die in erster Linie für Rennschuhe vorgesehen sein soll, so auszugestalten, daß diese in einfacher und kostensparender Weise mit aufschraubbaren Profilelementen bestückt werden kann und zwar unabhängig davon, ob gleichzeitig Stahlspikes oder spezielle Kunststoffspikes Verwendung finden oder nicht. Ein besonderes Anliegen ist es hierbei, zu verhindern, daß nach Abnutzung der Kunststoff-Greifelemente die Laufsohle bzw. der gesamte Sportschuh unbrauchbar wird.

Each dem Grundgedanken der Erfindung wird dieses Problem bei einer Laufsohle der eingangs bezeichneten Art in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch gelöst, daß die Profilelemente tellerförmig ausgebildet sind und mit ihrem Rand jeweils das Innengewinde enthaltende kegelförmige oder ir wesentlichen kegelförmige nach ~ außen ragende Erhebungen der Laufsohle ganz oder teilweise übergreifen.

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Da der Innenraum des tellerförmigen Profilelements im montierten Zustand gewissermaßen von der jeweiligen kegelförmigen Erhebung der Laufsohle ausgefüllt wird,ist es möglich, die auf diese Weise abgestützten Profilelemente selbst extrem leicht auszubilden, was im Hinblick auf ein möglichst geringes Gewicht der gesamten Laufsohle bzw. des Sportschuhs sehr günstig ist.

Zugleich wird eine Abnutzung der kegelförmigen Erhebungen wirksam vermieden, weil diese ja von den Sandern der Profilelemente abgedeckt sind.

Die erfindungsgemäßen Profilelemente sind also nicht nur einfach und billig herstellbar, sondern gewährleisten darüber hinaus auch eine maximale Lebensdauer der Laufsohle. Es ist lediglich erforderlich, die Profilelemente nach Abnutzung aus der Laufsohle herauszuschrauben und neue Profilelemente einzuschrauben.

Die Erfindung ermöglicht drei Alternativen einer Ausstattung der Laufsohle:

a) Ausstattung der Laufsohle ausschließlich mit auswechselbaren Kunst stoff -Prof ilelementer. (ohne Spikes),

b) Ausstattung der Laufsohle mit auswechselbaren Kunststoff-Profilelementen und zusätzlich mit schraubbaren Spikes,

c) Ausstattung der Laufsohle mit auswechselbaren Kunststoff-profilelelemten und zusätzlich mit fest eingespritzten I-.etall-Spikes.

Hinsichtlich der Alternative b) wird in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die

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Profilelemente aus Kunststoff ein Innengewinde zum Einschrauben von Spikes aus Metall oder Kunststoff aufweisen, wobei das Innengewinde zweckmäßigerweise aus Metall besteht und von dem Kunststoffmaterial des Profilelements umspritzt ist.

Bezüglich der Alternative c) wird vorgeschlagen, in die Profilelemente aus Kunststoff Stahl-Spikes fest einzuspritzen. Hierbei ist allerdings die Anwendung der Kunststoff-Profilelemente zwangsläufig mit einer gleichzeitigen Verwendung von Stahl-Spikes gekoppelt.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf der Laufsohle - $ nach Sportart bzw. Bedürfnis des Sportlers - mehrere in ihrer Höhe und/ oder der Härte des i-.aterials unterschiedliche Profilelemente aus Kunststoff angeordnet sind. Die Profilelemente können hierbei, je nach gewünschten Eigenschaften, aus Kunststoffen wie Polyamid, Polyacetal, Polyurethan, PVC oder auch Gummi bestehen.

Die Erfindung ist nun anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung veranschaulicht und nachstehend näher erläutert. Es zeigt:

Fig.'l eine Laufsohle mit einem eingeschraubten

Kunststoff-Profilelement im Vertikalschnitt (teilweise), in stark vergrößerter Darstellung,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Kunststoff-Profilelements nach der Erfindung, in Darstellung entsprechend Fig. 1 , ur.d

Fig. 3 eine Laufsohle eines Rennschuhs mir kunststoff -Proiilelementen nach der Erfindung, in Draufsicht von unten gesehen.

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In der Zeichnung bezeichnet 10 die Laufsohle eines Rennschuhs, die in üblicher Weise aus einem geeigneten Kunststoff besteht und als Spritzteil ausgebildet sein kann. Die Laufsohle 10 weist auf ihrer Oberfläche, in einer Verteilung, wie sie z.B. Fig· 3 zeigt, mehrere Verdickungen auf, die als nach außen ragende kegelförmige Erhebungen 11 ausgebildet sind. Die Erhebungen 11 sind mit einem sägezahnförmigen Innengewinde 12 versehen. In das Innengewinde 12 der Laufsohle 10 ist ein Profilelement 13 aus Kunststoff eingeschraubt, welches zu diesem Zweck ein entsprechend sagezahnformiges Außengewinde 14 aufweist. Das Profilelement 13 weist einen Rand 15 auf, mit dem es die kegelförmige Erhebung 11 der Laufsohle 10 außen über- bzw. umgreift.

Wie Fig. 1 zeigt, besitzt das Profilelement 13a eine eingespritzte Metallbüchse 16 mit Innengewinde 17· Das Innengewinde 17 dient zum Einschrauben von Metall-Spikes.

Stattdessen ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 das Profilelement 13b am äußeren und am inneren Rand mit angeformten Dornen 18 bzw. 19 versehen. Eine Einschraubmöglichkeit für Stahl-Spikes ist nicht vorgesehen.

Die aus der Zeichnung ersichtlichen und im Vorstehenden beschriebenen Profilelemente 13 aus Kunststoff ermöglichen es dem Sportler, eventuell auf die vergleichsweise schweren Stahl-Spikes zu verzichten. Er kann stattdessen die vergleichsweise weichen Profilelemente 13 benutzen, die er nach dem Lauf wegwerfen kann, ohne daß dabei die gesamte Laufsohle bzw. der komplette Rennschuh ebenfalls weggeworfen werden muß. Der Vorteil der Verwendung von Profilelemer.ten 13 der gezeigten und beschriebenen Art besteht hauptsächlich darin, daß die Verletzungsgefahr, wobei insbe sondere an Verletzungen der Achillessehne gedacht ist,

wesentlich herabgemindert wird. Auch ein wesentlich geringeres Gewicht des Rennschuhs ist durch den Verzicht auf die herkömmlichen Stahl-Spikes möglich.

Um ein Festschrauben bzw. Lösen der Profilelemente 13 zu bewirken, ist das Profilelement 13b nach Fig. 2 mit kreuzförmigen Vertiefungen 20 versehen, in die ein entsprechend gestaltetes Betätigungswerkzeug, z.B. ein Schraubschlüssel, eingreifen kann. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 dagegen kann das Festziehen bzw. Lösen des Profilelements 13a gleichzeitig mit dem Festziehen bzw. Lösen der Stahl-Spikes erfolgen. Es ist aber auch möglich, in das Innengewinde 17 ein Betätigungswerkzeug einzuschrauben, mit dem dann das Profilelement 13a festgezogen bzw. gelöst wird.

Claims

Ansprüche

1. Laufsohle aus Kunststoff für Sportschuhe, insbesondere Rennschuhe, mit unmittelbar''eingeformten Kunststoff-Innengewinden verhältnismäßig großen Durchmessers, in die Profilelemer.te aus Kunststoff zur Erhöhung der Rutschfestigkeit gegenüber der Laufbahn eir.schraubbar sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (13) tellerförmig ausgebildet sind und mit ihrem Rand (15) jeweils das Innengewinde (12) enthaltende kegelförmige oder im wesentlichen kegelförmige nach außen ragende Erhebungen (11) der Laufsohle (10) ganz oder teilweise übergreifen.

2. Laufsohle nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemer.te (13b) aus Kunststoff jeweils eine zentrale Vertiefung (20) für den Eingriff eines Betätigur.gswerkzeuges, z.B. Schraubschlüssels, aufweisen.

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3. Laufsohle nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (13a) aus Kunststoff jeweils ein Innengewinde (17) zum Einschrauben von Spikes aus Metall oder Kunststoff aufweisen.

4. Laufsohle nach Anspruch 3i

dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (17) aus hetall besteht und von dem Kunststoffmaterial des Profilelements (13a) umspritzt ist.

5. Laufsohle nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in die Profilelemente (13) aus Kunststoff Stahl-Spikes fest eingespritzt sind.

6. Laufsohle nach einem oder mehreren der vorstehender. Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement (13b) aus Kunststoff an seinem äußerer, und/oder an seinem inneren Rand (15"d) mehrere angeformte Dornen (18, 19) oder dergleichen aufweist.

7· Laufsohle nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Profilelemente (13) als Spritzteile ausgebildet sind und aus Polyamid, Polyacetal, Polyurethan, PVC, Gummi oder einem technisch gleichwertigen Material bestehen.

8. Laufsohle nach eir.em oder mehreren der vorstehender. Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die

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Profilelemente (13) in ihrer Höhe unterschiedlich ausgebildet sind.

9. Laufsohle nach Anspruch S,

dadurch gekennzeichnet, daß auf der Laufsohle (10) mehrere in ihrer Höhe und/oder der Härte ihres Materials unterschiedliche Profilelemente (13) aus Kunststoff angeordnet sind.