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Rechengetriebe zur laufenden Bildung des gestürzten Wertes einer veränderlichen
Größe, insbesondere für Feuerleitgeräte Es sei mit x :die veränderliche Größe bezeichnet
und unter ihrem gestürzten Wert y allgemein die Größe -
verstanden, worin C eine Konstante ist. Die Bezfiehung zwischen der wmznnrechnend@en
Größe und ihrem geetürzten Wert Ist somit 4iuTch die Asymto@te@ngleidhung dler gleligen
Hypel bestimmt. Die bisher praktisch verwerndetien Getriebe der im Titel genannten
Art sind im allgemeinen als Kurvengetriebe unter unmvttellbarer Zugrundelegung -der
vorerwähnten Gleichung auis#gebiiltdlet. Safe wind feinfadh in der Bauairt, haAben
aber äsen Nachtenl, :daß bei kleinen Werten von x die Hyp.eAel einen starken Anstieg
besItzt und zu selbsthemmenden Getrieben führt. Es ist demgemäß der Rechenbereich
der genannten Getriebe verhä1tni.smäß:ig klein.
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Die Erfindung bezweckt, einRechengetrilebe der genannten Art zu schaffen,
,das einen größeren Rechenbereich ermöglicht.
Das Wesen des neuen
Getriebes besteht darin, daß es, beruhend auf der Auswertung der Parameterdarstellung
x = fa (P); :f = f2 (P) der zwischen der veränderlichen Größe x und ihrem gestürzten
Wert y = X (C eine Konstante) bestehenden Beziehung, zwei die beiden vorerwähnten
Gleichungen nachbildende Getriebe, insbesondere Kurvengetriebe, enthält, von denen
bei Einstellung beider Getriebe auf den gleichen p-Wert das eine den gesuchten Wert
liefert, wenn das andere den umzurechnenden Wert darstellt.
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Hinsichtlich der Einzelheiten sei auf die Zeichnung Bezug genommen.
Es zeigen Fig. i und :2 je ein Kurvenbild, Fig. 3 bis 6 je ein Es gib-t eine Anzahl
Kurven, die für die obenerwähnte Parameterdarstellung.der zwischen der veränderlichen
Größe x und ihrem gestürzten Wert y bestehenden Beziehung verwendbar sind. Besonders
geeignet sind aber Exponentialgleichungen, insbesondere die Gleichungen x=A'ep;
y-A'eK-p, worin e eine Konstante, vorzugsweise die Bas,i-s der natürlichen Logarithmen,
ist und A und K ebenfalls Konstanten sind. Die beiden Funktionen sind in den Fig.
i und 2 dargestellt. Ihr Zusammenhang ergibt sich aus obigem. Es gehören also zu
dem gleichen p-Wert zueinander gehörende Werte von x
und y. Mit anderen Worten,
dir aus der Kurve nach Fig.2 zu einem beistimmten x-Wert zu entnehmende p-Wert bestimmt
in der Kurve nach Fig. i den zu dem genannten x-Wert gehörenden y-t@.rert.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 sind i und 2 zwei Kurventrommeln
mit je einer Nut i, bzW. 2a. Jeder Trommel ist eine Stange 3 bzw. :4 zugeordnet,
die parallel zur Längsachse der Trommel längs verschiehlich geführt ist und mit
einem Schuh 3a bzw. d.a formschlüssig in die iiTut i" bziv. 2a de-r betreffenden
Trommel eingreift. Der Verlauf der Nuten i" und 2" könnte dadurch bestimmt «;erden,
d@aß man die betreffenden Trommeln mit ihren Achsen parallel zur x-Achse bzw. y-Achse
auf das Kurvenbild nach Fig. i bzw. 2 legt und daraufhin die betreffende Kurve auf
die Trommel aufwickelt. -Mit anderen Worten, die Nuten i" und 2" verlaufen so-,
diaß die Winkelstellungen der Trommeln jeweils ein Maß für den p-Wert und die Einstellung
der Stangen 3 und 4 ein Maß für den zugehörigen x- bzw. y-Wert geben.
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Die beiden Trommeln i und 2 sind über je ein Schneckenradgetriebe
5 und 6 mit einer Handkurbel 7 und damit auch untereinander gekuppelt. Die Stangen
3 und .4 sind verzahnt und treiben über die Ritzel 8 bzw. g eine Anzeigevorrichtung
io bzw. ii an.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Die Handkurbel7 wird jeweils vom Bedienungsmann
so lange betätigt, bis die eine der beiden Anzeigevorrichtungen io und i i den umzurechnenden
Wert anzeigt. Daraufhin zeigt die andere der beiden Anzeigevorrichtungen den gesuchten
Wert an.
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Fig. d. zeigt ein selbsttätig arhe@ite ndes Getriebe. Es stimmt hinsichtlich
der Elemente i bis 6, 8, g, io mit der Ausführung nach Fig.3 überein. Insoweit sei
auf die obige Beschreibung verwiesen. Das mit der Stange .4 im Eingriff stehende
Ritzel g treibt einen Kontaktarm 12 an. der mit zwei auf einer Scheibe
13 befestigten Kontaktsegmenten 1d. und 15 zusammenarbeitet (s. die in Fig..Ia
dargestellte Draufsicht der Schaltvorrichtung). Die Scheibe- 13 ist mit der
Welle eines Empfängers 16 verbunden. Üher die Elemente 12, 14 und 15 ist
der Stromkreis eines Wendemotors 17
geführt, dessen Welle mit den Schnecken
der beiden Schneckengetriebe 5 und 6 verbunden ist.
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Über den Empfänger 16 wird die Scheibe 13 laufend auf dzn jeweiligen
Wert der umzurechnenden Größe eingestellt.
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Die Wirkungsweise ist demnach folgende: Es möge sieh der Kontaktarm
i2 in der aus Fig.4a ersichtlichen Mittelstellung bezüglich der beiden Iiontalasegmente
14 und i 5 befinden. Der Wendemotor 17 stc'.It still. Erfolgt daraufhin infolge
einer Änderung des Wertes der umzure:hn; reden Gröl'),- eine Drehung der I;-o,ntaktscheibe
13, so macht der Kontaktarm 12 an dem einen oder anderen der beiden
Kontaktsegmente 14 und 15 Kontakt und schaltet den Motor 17 im einen oder anderem
Dreb sinn ein. Dieser läuft so lange. bis der Kontaktarm i2 der B°wegung der Schei!bei3
nachgeführt und somit die Stanged. auf den zugeleiteten x-E@rert e.inge-stellt ist.
Alsdann zeigt die Anzeigevorrichtung io den gesuchten Wert y an.
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Bei den Ausführungen nach Fig. 3 und .I gibt die Winkelstellung der
beiden Kurventrommeln -eiin Maß für den p-Wert und die Einstellung der Stangen 3
und .l ein -Maß für den x- bzw. y-Wert. Die Beziehungen können vertauscht werden,
so daß also die Winkelstellung der einen Kurventrommel ein Maß für den x-`V ert,
die der anderen ein 'Maß für den y-Wert und die Einstellung der Stangen 3 und .4
jeweils ein Maß für den p-Wert gibt. Ein Ausfü rungsbeispiel dieser Art zeigt Fig.
5. 2o und 2i sind die Kurventrommeln mit den beiden Nuten 2o, und 21a. 22 und 23
sind parallel zur zugehörigen Trommelachse
längs versehieblich geführte
Stangen, die je mit einem Schuh 22a bzw. 23, in diie zu-. geihöriige Nut
2o" bzw. 21" eingreifen. Die Kurventrommel 21 ist über ein Scbneckeniradgetrie be
2q. mit einem Empfängor 25 gekuppelt, über den die Kurventrommel ->i jeweils auf
den Wert der umzurechnenden Größe, eingestellt wird. Die Kurvehitrommel 2o .ist
über ein Schneckenradgetriieibe 26 mit einem Wendiemoitoir 27 gekuppelt. Dieser
treibt zugleich eine An@zieiigevo,ririchtung 28 an. Die Schaltvomrichtung für .den
Wendemotor 27 besteht aus zwei von .der Stange 23 getragenen KontaktSegmienten 29
und 30 und einem mit idüesen zusammenarbeitenden, an der Stange 22 befestigten
Kontaktarm 31.
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Die Wiirkungs,wei,s,e ist folgende: Der Kontaktarm 31 möge sich mit
:der Mittelstellung bezüglich dier beidien Kontaktsegmente, 29 und 30 befinden.
Ändert sich der Wert edier umzuirechmenden Größe, so wird über den Empfänger 25,
das Scbneckenrad'getriebe 24 und die Kurventrommel 21 die Stange 23 verschoben.
Der Kontaktarom 3 i macht an dem einen oder anderen ..dier beiden Kontaktsegmente
29 .und 30 Kontakt und schaltet idiadurch dien M0tOr 27 im einen oder anderen
Drehsinn ein.. Dieser treibt diaraufhin über das Schneekenradigetriebe 26 ,die Trommel
2o so lange .an, bis der Kontaktarm 3 i der Bewegu@ng:der Kontaktsiegmernbe 29 und
3o nachgeführt eist und somit die ibeidien Trommeln 20 und 21 bzw. die beiden Stangen
22 und 23 auf dien gleichen p-Wert eingestellt sind. Es gibt alsdiann die Wimkeilistelilung,der
Trommel 20 ein Maß für den gesuchten y-Wert. Er wird .an der Anzeiigevorrichtun
g 28 angezeigt.
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Das in Fig. 5 dergestellte Rechengetriebe as,beitet iselbsttätig.
Es ist auch eine ähnliche Ausführung mit Handbiediienunig möglich. Beispielsweise
könnte man die Elemente 29, 30 und 31 als eine Anzeigevorrichtung ausbilden,
gemäß der die IZ#urventro,mmel 2o über das Schneckenradigeitri@eb:e@ 26 und einte
an die Stelle des Motors 27 tretende Handkurbel von dem Bedienungsmann eingestellt
wird.
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Die Kurventromvmeln können natürlich auch durch andere, die
gleiche Wn,rkungsweiise ermöglichende Getriebeelemente, z. B. durch eine Kurvenscheibe,
ersetzt werden.
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In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeiisp#Iel beii dem die eine der beüden
Kurven nasch Eig. i und 2 durch eine Kurvenscheibe und die andere dur@dh einte Kurventrommel
nacbgebiildet isst. 30 ist die Kurventrommeil mit ,der Nut 30a. 31 ist die
parallel zur Trommel.ac(hsie längs verschiebilich geführte Stange, die eineroseits
imit einem Schuh 31a in,die, Nut 30a eingreift und andererseits übler ,das Ritzel
32 die Anzeigevorrichtung 33 antreibt. 34 isst die Kurovenscheibe mit der Nut 34"
in die eine längs verschieblich geführte Stange 35 mit einem Schuh 35a eingreift.
Diese Stange 35 treibt zugleich eine Anzeigevorrichtung 36 an. Die Scheibe 34 und
die Kurventrommel 30 sind über die Getriebeteile 37 und 38 mit einer gemeinsamen
Verstellvorrichtung, z. B. euner Handkurbel 39, gekuppelt.
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Die Wirikungs,weise ist diie :gleiche wie bei der Ausführung nach
Fi.g. 3. Die Handkurbel 39 Mist so Bange zu. betätigen, bis diie :eine der beiden
Anzie@i@gevor-r-idh@tunigen 33 und, 36 den Wert .der umzurechniendien Größe :anzeigt,
woraufhin die, anderie dieser beiden Anzeigevorrichtungen den gesuchten Wert darstellt.
Die Ausfühirung nach Fig. 6 kann natürlich wieder in gleicher Weise wie die Ausführung
nach Eig.3 durch die Ausführungen nach Fig. 4 und 5 abgewandelt werden. Außerdiem
könnte natürlich aittch 4-er Kurvenzylinder 30 durch eine Kurvenscheibe ersetzt
werden.