DE622046C

DE622046C - Vorsatzsystem zur AEnderung der Brennweite eines Objektivs

Info

Publication number: DE622046C
Application number: DEG88087D
Authority: DE
Original assignee: HUGH IWAN GRAMATZKI
Current assignee: HUGH IWAN GRAMATZKI
Priority date: 1934-05-17
Filing date: 1934-05-17
Publication date: 1938-01-03

Description

Vorsatzsystem zur Änderung der Brennweite eines Objektivs Gegenstand der Erfindung ist die Abänderung eines nach Art eines Galileisystems ausgebildeten Vorsatzsystems zur Änderung der Brennweite eines Objektivs. Bei diesem System wird nach der Erfindung zwischen den beiden Gliedern des Galileisvstems ein zusätzliches System eingesetzt, das aus zwei in der Richtung der optischen Achse entgegengesetzt zueinanderbeweglichen optischen Gliedern von gleicher Brennweite und entgegengesetztem Stärkevorzeichen besteht. Das negative Glied dieses zusätzlichen Systems ist dem positiven und das positive Glied dem negativen Glied des Galileisystems benachbart. Für den Fall, daß dieses System in den beiden äußersten Stellungen der beweglichen Glieder afokal sein soll, ist die Bedingung zu erfüllen, daß die Brennweiten der beiden zusätzlichen Glieder gleich der Brennweite des positiven Gliedes des Galileisystems geteilt durch die um eins vermehrte Ouadratwurzel aus der totalen Vergrößerungsänderung sind.
In Fig. i der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand so dargestellt, daß die beiden zusätzlichen Linsen L. und L;, zwischen den beiden Linsen L1 und L-1 des Galileisystenis etwa in der :Mitte liegen und sich berühren. Für die folgenden Betrachtungen kann man sich die Linsen durch solche von der Dicke Null und der entsprechenden Brennweite ersetzt denken. In Fig. i sind die beiden Linsen praktisch wirkungslos, und durch die Linse L, hindurchblickend, hat man ein Galileisystem mit einer bestimmten Vergrößerungszahl m. Nun werden die beiden Luisen L= und L3 in entgegengesetzter Richtung auseinanderbewegt und kommen in eine Stellung wie in Fig. z. Bei weiterer Bewegung kommen diese. Linsen in Berührung mit den beiden Linsen L1 bzw. L,1 des Galileisystems, und es entsteht ein neues äquivalentes Linsenpaar, bestehend aus den Linsen L, und L. einerseits, L3 'und L, andererseits. Es lädt sich nun mathematisch nachweisen, daß man die Brennweiten/2 und ß so bemessen kann, daß in Fig.3 ein neues Galileisystem entsteht, welches anstatt einer in-fachen Vergrößerung eine Verkleinerung um die Größe i : na ergibt. wenn man wiederum durch die Linse L-1 hindurchblickt.
Während der Bewegung der beiden mittleren Glieder geht also das gesamte System aus einem vergrößernden in ein verkleinerndes teleskopisches System über.
Fig. q. zeigt die Zusatzlinsen als Menisken, Fig. 5 als plankonkave bzw. plankonvexe Linsen und Fig. 6 als bikonvexe bzw. bikonkave Linsen. Die Brennweiten f; und ß haben immer entgegengesetztes Vorzeichen und sind einander praktisch gleich.
Die Nullstellung des zusätzlichen Systems L2, L3 kann die Mitte zwischen den beiden Linsen L, und L4 sein; es ist aber auch möglich, von dieser Mittellage abzuweichen, ebenso wie die Bewegung beider Linsen mit gleiche,r oder verschiedener Geschwindigkeit relativ zu einem Punkte der optischen Achse erfolgen kann. -Die Brennweiten der Systemglieder ERP# geben sich aus folgenden mathematischen Ableitengen, wenn die totaleVergrößerung =ytt' gesetzt wird und die Bedingung erfüllt werden soll, daß das System in den beiden extremen Stellungen der mittleren Glieder afookal bzw. teleskopisch ist. Durch elementare Umformung ergibt sich Für m= - 2 ist beispielsweise für fi=+200, f_>=-83, f2=+83, f4=-=41. Dann wird Fi., und F3,, bilden also ein reziprokes System zu fi, f4 ,

Claims

PATENTAIVSPRÜCFIE: i. Abänderung eines nach Art eines Galileisystems ausgebildeten Vorsatzsystems zur Änderung der Brennweite eines Objektivs, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Gliedern des Galileisystems zwei zusätzliche, in der Richtung der optischen Achse entgegengesetzt zueinander bewegliche optische Glieder von gleicher Brennweite und entgegengesetztem Stärkevorzeichen angeordnet sind, von denen das negative Glied dem positiven und das positive Glied dem negativen Glied .des Galileisystems benachbart ist.
2. Vorsatzsystem nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweiten der beiden zusätzlichen Glieder gleich der Brennweite des positiven Gliedes des Galileisystems geteilt durch die um eins vermehrte Quadratwurzel aus der totalen Vergrößerungsänderung sind.