DE1910550A1 - Stereomikroskop - Google Patents

Description

ERNSTLBITZGiMBH Unser Zeichen: A ΤΟΥΡ/Β 2553 «3 Wetzlar, den, 27. 2. 1969 Pat Mei/GG ft*«** 210/211

Stereomikroskop

Die Erfindung betrifft ein einfaches Stereomikroskop mit relativ schwacher Gesamtvergrößerung,

Einfache Stereomikroekope bestehen im allgemeinen aus folgenden optischen Baugruppen:

1. Einem Objektivpaar, wobei die Objektive selbst vorzugsweise einfache Achromate sind mit Vergrößerungen zwischen ^ 0,5x und 2,Ox. Diese Objektive können fest oder auswechselbar angeordnet sein.

2. Prismen- und/oder Spiegelsätzen, die zur Bildaufrichtung dienen und -teilweise auch einen geneigten Einblick ermöglichen.

3. Einem Okularpaar, das ebenso wie die Objektive fest eingebaut oder auch auswechselbar angeordnet sein kann.

Einfache Stereomikroskope sollen möglichst kompakt sein und ihre Bauhöhe sollte niedrig bleiben. Im Gegensatz zu diesen Forderungen steht aber die Forderung eines möglichst großen ^ Objektabstandes. ^

Diese beiden gegensätzlichen Forderungen können erfindungsgemäß dadurch erfüllt werden, daß unmittelbar vor den Prismen- und/oder Spiegelsätzen je ein zusätzliches Negativglied fest angeordnet ist und daß die auaw® eis seibare η Objektive mit ihrer Brechkraft der jeweiligen Gesamtabbildungslänge angepaßt aind«, Vorzugsweise bestehen die Negativglieder aus einfachen PlankonScavlinsen. Die Vergrößerung der Negativglieder soll zwischen dem 1- und. 2,5i"achen liegen.

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A1679 /B 25^10550 27.2.1969.

Patentabteilung Mei/GG

Die auswechselbaren. Objektive können dabei so ausgebildet sein, daß sie in zwei verschiedenen Stellungen auch zwei verschiedene Vergrößerungen des Gesamtsystems ergeben.

Dieser erfindungsgemäße Aufbau des Gesamtsystems mit einem zusätzlichen Negativglied hat den Vorteil, daß die Gesamtbaulänge verkürzt wird, ohne daß dabei der freie Objektabstand eingeschränkt werden muß. Darüber hinaus ergibt sich als weiterer Vorteil, daß die Prismen- und/oder Spiegelsätze wesentlich kleiner gebaut werden können, ohne daß eine unzulässige Vignettierung eintritt.

In der Tabelle des Anspruches 4 ist ein komplettes optisches System für ein solches Stereomikroskop angegeben, bei dem das Objektiv in zwei verschiedenen Stellungen angeordnet werden kann, so daß in dem einen Fall bei großem Objektabstand eine Gesamtvergrößerung von 32x, im anderen Fall eine Gesamtvergrößerung von 5Ox erreicht wird» Die üblichen Prismen- und/oder Spiegelsätze sind in dem Beispiel nicht angegeben, da sie auf die Korrektion des Gesamtsystems keinen Einfluß haben. Sie sind selbstverständlich in bekannter Meise zwischen dem zusätzlichen Negativglied und der Okularfeldlinse vorgesehen.

In den beigefügten Zeichnungen ist in Fig.1 ein Achsenschnitt durch das Gesamtsystem dargestellt, in der Fig«2 schematisch der Aufbau des Stereomikroskops, wobei der Einfachheit halber in dem einen Zweig die Anordnung des Objektivs bei 5Ofacher Gesamtvergrößerung, in dem anderen Zweig die Stellung des gleichen Objektivs bei 32facher Gesamtvergrößerung angegeben ist.

Der erfindungsgemäße Aufbau bringt bei 32facher Gesamtver-.größerung mit einem freien Objektabstand von 170 mm eine Verkürzung der Gesamtbaulänge von 38,5 mm gegenüber dem

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ORIGINAL INSPECTED

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üblichen Aufbau derartiger Stereomikroskope mit sich. Bei dem Beispiel der Tabelle im Anspruch 4 ist die Gesamtvergrößerung folgendermaßen aufgeteilt:

Okularvergrößerung V_.

Vergrößerung des Negativgliedes

Vergrößerung dee Objektive ^Vob1 ⁼ °»^^{x und 1}»²5^χ

Gesamtvergrößerung

ν τ =	1, 6x	und
Neg		und
VObj =	O t ox
VGes -	32x

Ein weiterer Vorteil der Verwendung des zusätzlichen Negativgliedes ist darin zu sehen, daß eine günstige Abstimmung möglich ist. Es ist üblich, bei Stereomikroskopen die Objektive axial zu verschieben, um die verbleibenden Ungenauigkeiten bei der Fertigung auszuschalten. Mit dieser Objektivverschiebung werden der linke und der rechte Strahlengang auf genau gleiche Abbildungslänge und einen gemeinsamen Objektmittelpunkt justiert. Die Veränderung der Abbildungslänge vom Objekt bis zusn ZwischeWbild ^L ergibt sich in Abhängigkeit von der Vergrößerungρ und der Verschiebung <Δ-_ν des betreffenden Systems nach der Formel χ

A_h .A,. (p'²-,)

Aus dieser Formel ist asu ersehen, daß sich ein Objektiv mit der Vergrößerung P « 1,0 nicht abstimmen läßt. Bei der Verwendung dos zusätzlichen Negativgliedes kann die Abstimmung ' jedoch allein durch Verschiebung des Negativgliedes erfolgen.

In dem vorliegenden Beispiel mit einer Vergrößerung (-> = 1,6 ' -Meg

erhält man eine gute Wirkung dieses Gliedes auf die Abstimmung. Außerdem kann das Negativglied, da es unmittelbar vor den Prismen- und/oder Spiegelsätzen angeordnet ist, als Licht- und Staubabschluß dienen.

Durch die Ausbildung des Negativgliedes als einfache Plankonkavlinse sind die durch sie erzeugten Bildfehler gering. Diese Restbildfehler können in bekannter Weise leicht durch die Objektive und/oder die Qkulare kompensiert werden.

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ORlQlNAL INSPECTED

A 1679 /B 255J91055Q

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In der Fig.2 ist mit 1 die Objektebene, mit 2 jeweils das Objektiv und mit 3 das zusätzliche Negativglied bezeichnet,

Zwischen den Negativgliedern 3 und den Okularfeldlinsen k sind die Prismensätze 7 angeordnet. Zwischen den Okularfeldlinsen k und den Okularaugenlinsen 5 befinden sich die Okularb!enden 6 in der Zwischenbildebene.

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Claims (1)

1. " ⁵ ~ a 1679 / β 255J 910550

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   Ansprüche

   /1J Stereomikroskop, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor den an sioh bekannten Prismen- und/oder Spiegeleätzen (7) ein zusätzliches Negativglied (3) angeordnet ist und daß die (auswechselbaren) Objektive (2) mit ihrer Brechkraft der jeweiligen Gesamtabbildungslänge angepaßt sind.

   2. Stereomikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Negativglied (3) als einfache Plankonkavlinse ausgebildet ist.

   3« Stereomikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Negativgliedes ;-> innerhalb folgender Grenzen liegt

   < 2,5.

   Stereomikroskop nach den Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet durch den in der folgenden Datentabelle angegebenen Aufbau seines optischen Systems, wobei die in an sich bekannter Weise vor dem Okular (4, 5) angeordneten Prismen- und/oder Spiegelsätze (7) nicht berücksichtigt sind: Λ

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   INSPECTED

   ^ao

   50.209

   d, = 2.0 24.764 ^Ί

   d s 3.0 -86.787

   A 1679 27. / B 2553¹ V ν/ 2. 1969. bzw η
   β 32. 170
   136 .91
   .55 ■ 63. I. 67158 76 1. 51872 96

   as 65.05 bzw. 99.41

   Tu = OO

   d. = 2.0 I.5I872 63.96

   r = 95.098 ^J

   ⁰ a_{2 β} 73.7

   rv a op

   d. = 2.0 I.51872 63.96

   T_n = 61.ΟΟ6

   a = 46.6

   ^J Okularblende a,. » 17.9 r_ft « 21.604 ^3b

   d = 3.7 1.60973 59.19

   r_Q a -21.604 °

   a. ₌ 0.3 r₁ a 10.898

   ¹⁰ d₀ = 3.8 1,51872 63.96

   ¹¹ ° d = 1.5 I.7919O 25.55 r ₂ :s 34o058 '

   a_ = 00

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   ORiGiNAL INSPECTED

   L e e r s e i t e