DE691115C

DE691115C - Mittel zur AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses zwischen Hauptruder und Hilfsruder

Info

Publication number: DE691115C
Application number: DE1936H0150026
Authority: DE
Inventors: Karl Schlorff; Karl Schwaerzler; Walter Streese
Original assignee: E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Current assignee: E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Priority date: 1936-12-23
Filing date: 1936-12-23
Publication date: 1940-05-17

Description

Mittel zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Hauptruder und Hilfsruder Bei Querrüdern, die wahlweise auch als Landeklappen betätigt werden können, hat sich gezeigt, daß die zum Querruderausgleich benutzten Hilfsruder bei Betätigung der Querruder während -ihrer Landeklappenverwendungeine ungenügende Ausgleichswirkung besitzen. Es ist andererseits zur Erleichterung der Steuerbetätigung ixis:besondere des. Höhenruders bereits vorgeschlagen worden, das übersetzungsverhältnis zwischen Haupt-und Hilfsruder veränderlich zu machen.-Der Erfindung gemäß wird nun vorgeschlagen, eine solche Vorrichtung zur Änderung des. übersetzungsverhältnisses zwischen Haupt- und Hilfsruder auf als Landeklappen verwendbare, mit Hilfsruder versehene Querruder in der Weise anzuwenden, daß das übersetzungsverhältnis zwischen Querrudern und Hilfsrudern bei Verwendung der Querruder als Landeklappen vergrößert wird. Zweckmäßig erfolgt die Änderung .des übersetzungsverhältnisses in Abhängigkeit vom Landeklappenausschlag, indem der Festlagerpunkt der Antriebsstange des Hilfsruders bei Betätigung der Landeklappen entsprechend verlegt' wird. Hierzu wird der an sich feste Lagerpunkt der Antriebsstange des Hilfsruders: auf einem,. am Flügel gelagerten Hebel angeordnet, der,durch ein entsprechendes Übertragungssystem mit der Landeklappe verbunden und somit im Verhältnis des Landeklappenausschlages verschwenkt wird. Der Lagerpunkt :der Antriebsstange verschiebt sich somit m einem dem L.andeklappen,ausschlag .entsprechenden Maße, so. daß auch das übersetzungsverhältnis zwischen Querruder und Hilfsruder mit zunehmendem Landeklappenausschlag wächst.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Erfindungsgegenstalnd in schematischer Darstellung.
. Abb. 2 zeigt eine praktische Ausführungsform.
In dem Schema der Abb. i bedeutet i den Flügel, 2 die Landeklappe und 3 das Querruder mit seinem Hilfsruder q. Die Landeklappe ist um den Punkt 5, das Querruder um den Punkt 6 und das Hilfsruder um den. Punkt 7 schwenkbar. Das Hilfsruder wird durch eine Antriebsstange 8, die gelenkig an den Hebel 9 angreift und in dem oberhalb vom Punkt 6 gelegenen Festpunkt io gelagert:. ist, angetrieben. Dieser Lagerpunkt io sitzf# ': auf einem Kniehebel i i, der im Punkt 12 am Flügel gelagert ist. Am freien Arm des Kniehebels i i greift im Punkt 13 ein gelenkiges Hebelsystem 14, 15, 16 an, das im -Punkt 17 an die Landeklappe 2 angelelnkt ist. Wird die Landeklappe ä in die Lage 2` bewegt, so schwenkt der Punkt 17 nach 17' und der Punkt 13 infolge seiner gelenkigen Verbindung mit Punkt 17 nach Punkt 13. . Infolgedessen verlagert sich der an sich feste Lagerpunkt io der Antriebsstange 8 nach i o'. Da das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Ruder 3 'und seinem Hilfsruder q. bei gegebener fester Länge des Hebels 9 ausschließlich vom Abstand des Lagerpunktes io vorn Qüerruderdrehpunkt 6 abhängt, vergrößert" sich dieses Übersetzungsverhältnis entspre-. chend der Vergrößerung dieses Abstandes. Wie man aus dem Schema sieht, nimmt dieser Abstand und :damit .der Hilfsruderau,sschlag mit zunehmendem Landeklappenausschlag zu. Durch geeignete Wahl des Lagerpunktes 12 für die Kniehebel i i ist es möglich, die Änderung des übersetzungsverhältnisses zwischen dem Querruder 3 und dem Hilfsruder ¢ so zu wählen, daß bei der Landeklappenbetätigung :oder bei der Betätigung der Querruder als Landeklappen das Hilfsruder q. gegenüber dem Querruder keinen oder einen nur sehr geringen ,positiven oder negativen Ausschlag hat, wie die mit 3' und q.' bezeichnete Landeklappenstellung des Querruders andeutet. Wird im Rahmen dieser Landeklappenstellung das Querruder als Querrüder betätigt;' so erfolgt aus dieser Grundstellung 3', q.' eine dem Übersetzungsverhältnis entsprechende Ausschlagänderung des Hilfsruders q.' gegenüber dem Querruder 3'.
Um die bei Betätigung des Querruders bei Landeklappen gegebene Stellung des Hilfsruders q,' zum Querruder 3' von Fall zu Fall wählen zu können, wird der weiteren Erfindung gemäß der Lagerpunkt 12 des Kniehebels i i verstellbar gemacht, so daß nach Bedarf das Hilfsruder q:' gegenüber dem Querruder 3' gar keinen oder einen größeren oder geringeren positiven oder negativen Ausschlag besitzt. In der Abb.2 ist eine praktische Ausführungsform des oben schematisch erläuterten Erfindungsgedankens dargestellt. Neben der Landeklappe 18, die durch eine Stoßstange betätigt wird, liegt das durch eine Stoß-'stange 21 bewegte Querruder 2o. Das Hilfsruder 22 wird durch die Antriebsstange 23 bewegt, deren an sich fester Lagerpunkt 24. auf dem im Flügel gelagerten Winkelhebel 25 liegt: Dieser Winkelhebe125 wird durch das gleichfalls im Flügel fest gelagerte Übertragungsgestänge 26 von der Landeklappe aus verstellt.
Die Drehachse 27 des Winkelhebels 25 kann durch geeignete Verstellmittel verlagert werden, so daß der Ausschlag des Hilfsrudern 22 gegenüber dem Querruder 2o bei der Betätigung des letzteren als Landeklappe in mehr oder weniger großen Grenzen verändert werden kann.

Claims

PATGNTANSPRÜcHr i. Mittel zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Hauptruder und Hilfsruder während des Fluges, gekennzeichnet durch die Anwendung dieser Vorrichtung auf als Landeklappen verwendbar eQuerruder und daran angeleinktc Hilfsruder in der Weise, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen Querrudern und Hilfsrudern bei Verwendung der Querruder als Landeklappen vergrößert wird.
2. Änderung des übersetzungsverhältnisses zwischen Haupt- und Hilfsruder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der feste Lagerpunkt der Antriebsstange des Hilfsruders bei Betätigung des Querruders als Landeklappe verlagert wird.
3. Änderung des übersetzungsverhältnisses zwischen Haupt- und Hilfsruder nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange des Hilfsruders auf einem am Flügel schwenkbar angeordneten Winkelhebel gelagert ist, der mittels eines Gelenkhebelsystems o. dgl. mit der Landeklappe verbunden ist, so daß beim Ausschlag der Landeklappe eine Verschwenkung des Winkelhebels erfolgt. q.. Änderung des übersetzungsverhältnisses zwischen Haupt- und Hilfsruder nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des zur Verlagerung der Antriebsstange des Hilfsruders dienenden Hebels verstellbar ist.