DE767412C - Verfahren zur Verbesserung von Schmieroel - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Schmieroel

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DE767412C
DE767412C DEST58679D DEST058679D DE767412C DE 767412 C DE767412 C DE 767412C DE ST58679 D DEST58679 D DE ST58679D DE ST058679 D DEST058679 D DE ST058679D DE 767412 C DE767412 C DE 767412C
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DE
Germany
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lubricating oil
oil
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paraffin
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DEST58679D
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English (en)
Inventor
Herbert Dr Koelbel
Albert Dr Meusel
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STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
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STEINKOHLENBERGW RHEINPREUSSEN
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G71/00Treatment by methods not otherwise provided for of hydrocarbon oils or fatty oils for lubricating purposes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von aus den halogenieren Produkten der Benzinsynthese nach Fischer und T rap sch .durch Kondensation mit mehrcyclischen Aromaten erhaltenen Schmierölen,
Die aus halogenierten Paraffmkohlenwasserstoffen hergestellten Schimieröle haben den bekannten Nachteil eines schlechten Stockpunktes, besonders bei Verwendung· von hochsiedenden Paraffinkohlenwasserstoffen. Dieser Nachteil kann in bekannter Weise durch Entparaffinierung des Schmieröles behoben werden. Eine solche Entparaffinierung ist jedoch nicht nur technisch schwierig, sondern auch sehr kostspielig und somit bei synthetischen Ölen -wirtschaftlich nicht tragbar, da man die gesamte Schmierölmenge und das dazu erforderliche Lösungsmittel tiefkühlen muß, um. eine verhältnismäßig geringe Menge Paraffin abzutrennen; außerdem ist diese Abtrennung bei hochviskosen ölen außerordentlich schwierig. Man hat bereits vorgeschlagen, zur Verbesserung das Stockpunktes die nicht halogenierten Paraffine vor der Kondensation zu Schmierölen aus dem Gemisch der halogenierten Paraffinkohlenwasserstoffe unter Zuhilfenahme von Lösungsmitteln herauiszitkühlen. Diese Arbeitsweisehat den Nachteil,

Claims (1)

  1. daß immer noch verhältnismäßig große Mengen gekühlt werden müssen, um verhältnismäßig geringe Mengen von Paraffinen (etwa ι bis io°/o) abzutrennen; außerdem be-S reitet die Verarbeitung halogeniert«: Kohlenwasserstoffe infolge der Korrosionsgefahr technische Schwierigkeiten. Weiterhin werden bei dieser Arbeitsweise solche Paraffine nicht erfaßt, die bei der nachfolgenden Kondensation der halogenieren Kohlenwasserstoffe unter sich neu entstehen.
    Die Erfindung hat die Verbesserung des Stockpunktes zum Ziel und erreicht dies in einer besonders einfachen und vorteilhaften Form der Entparaffinierung der synthetischen Öle. Dazu wird ein gänzlich anderer Weg eingeschlagen, der auf der überraschenden Feststellung beruht, daß die für das Stocken verantwortlichen Paraffine in ganz bestimmten Fraktionen des synthetischen Schmieröles angereichert sind und daß durch Entparaffinierung dieser mengenmäßig kleinen Fraktionen der Stockpunkt des gesamten Schmieröles außerordentlich verbessert werden kann. Man verfährt nach der Erfindung so, daß l>ei der üblichen Zerlegung des Schmieröles in Schmieröldestillat und Schmierölrückstand diejenigen Fraktionen herausgeschnitten werden, welche die festen Paraffine angereichert enthalten. Xur diese Fraktionen werden ent- ! paraffiniertund hiernach wieder dem Schmieröl zugeführt. Auf diese Weise gelingt es, den Stockpunkt eines synthetischen Schmieröles mit einer Viskosität von z. B. 8.32" E bei 50!° C von —5' auf —28- zu senken, wobei nur eine etwa 10 bis 20% der gesamten Schmierölmenge betragende Fraktion entparaffiniert zu werden braucht, die 2.7 °/o festes Paraffin, l>ezogen auf das eingesetzte Schmieröl, enthält. Auf diese Weise wird das Paraffin sehr viel weitgehender entfernt bzw. der Stockpunkt in höherem Maße gesenkt als aus der gesamten Schmierölmenge, da dasselbe in den betreffenden Fraktionen in höherer Konzentration vorliegt.
    Bei der Herstellung von synthetischem Schmieröl unter Entparaffinierung nur einer bestimmten Fraktion ist es vorteilhaft, von Paraffinkohlenwasserstoft'en mit möglichst engem Siedebereich auszugehen, da dann der Siedebereich der das Paraffin enthaltenden Schmierölfraktionen ebenfalls klein ist, so daß hierdurch nur verhältnismäßig kleine Mengen ausgekühlt zu werden brauchen. Das Verfahren ist in gleicher Weise anzuwenden auf Benzinsyntheseprodukte, die mit oder ohne Anwendung von Druck erhalten werden, auch wird die gleiche Wirkung erzielt, wenn man von Paraffinkohlenwasserstoffen irgendeiner anderen Herkunft ausgeht. Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf die Herstellung aller Arten der obengenannten synthetischen Schmieröle, wie z. B. Spindelöl.Turbinenöl, Maschinenöl, Motorenöl, Zylinderöle für Sattdampf und Heißdampf usw. sowie Transformatorenöl.
    Der technische Fortschritt des neuen Verfahrens liegt in der Herstellung von synthetischen Schmierölen mit tiefem Stockpunkt: gegenüber den bekannten Verfahren zur Entparaffinierung von Schmierölen ist die vorliegende Arbeitsweise erheblich einfacher und mit geringeren Kosten durchzuführen.
    Beispiel
    Ein 16% Chlor enthaltendes, zwischen 280 bis 3500 siedendes Produkt der Benzinsynthese wird mit 105% Naphthalin, l>ezogen auf das unehlorierte Produkt, unter Verdünnung mit Schwerbenzin mit Hilfe von aktivem Aluminium bei Temperaturen unter ioo° kondensiert. Das Reaktionsgemisch wird mit Kalk und Bleicherde nachbehandelt und bis 200" bei 15 mm destilliert.
    Der Schmierölrückstand hat eine Viskositat von 8,320E bei 50° C, eine Viskositätspolhöhe von 2.0 und einen Stockpunkt von 50.
    Von diesem Schmieröl wird eine zwischen 200 und 212° bei 4,5 mm siedende Fraktion abgezogen, die 20.40Zo des angewandten Schmieröles beträgt. Aus dieser Fraktion werden durch Versetzen mit Aceton und Kühlung auf 0- 2,7% festes Paraffin, bezogen auf das angewandte Schmieröl, abgetrennt Die so entparaffinierte Fraktion wird wieder dem Schmieröl zugemischt.
    Hiernach zeigt das Schmieröl folgende Daten: Viskosität bei 50° C 8.90E, Viskositätspolhöhe 2,0, Stockpunkt — 28- .Durch diese Arbeitsweise wurde also der Stockpunkt um 230C herabgesetzt.
    Destilliert man von diesem Schmieröl etwa 40 bis 60% ab, so erhält man als Destillat ein gutes Turbinenöl mit folgenden Eigenschaften: Viskosität bei 50" C 2,5 bis 6~ E, Verteerungszahl 0,0, nicht emulgierend. Stockpunkt — 30^ C. Wird auf die gleiche Weise Turbinenöl hergestellt ohne die oben l>eschriebene erfindungsgemäße Entfernung des Paraffins, so erreicht man einen Stockpunkt von +40C. Der no Rückstand ist ein Heißdampfzylinderöl von ül>erragender Schmierfähigkeit, hoher Alterungsbeständigkeit und großer Verkokungsfestigkeit. Die Eigenschaften sind durch folgende Kenndaten gegeben: Viskosität bei ioo'°C 6 bis iocE, Flammpunkt 305 bis 335C. Conradsontest 1,0 bis 1,3%.
    PATEXTAXSPRUCH:
    Verfahren zur Veresterung von aus den halogenierten Produkten der Benzin-
    synthese nach Fischer und Tropsch j enthaltende Fraktionen ζ. B. durch Destildiucch. Kondensation mit meforcyclischen j lation abgetrennt, hierauf in an sich be-Aromaten erhaltenen Schmierölein, dadurch ; kanmter Weise entparaffiniiert und hiergekennzeichnet, daß aus dem Schmieröl nach dem Schmieröl wieder beigefügt einzelne, feste Paraffinkohlemvasserstoffe werden. .
    ι 5338 7.52
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