DE767155C - Doppeltwirkende Brennkraftmaschine in V-Form - Google Patents

Description

• Bei den bisher bekannten Brennkraftmaschinen mit V-förmiger Anordnung der Zylinder handelt es sich in der Regel um einfachwirkende Brennkraftmaschinen, deren Zylinder unmittelbar auf das Kurbelgehäuse aufgesetzt sind und deren Kolben mittels Pleuelstangen auf die gemeinsame Kurbelwelle wirken. Die in dem einfachwirkenden Zylinder auftretenden seitlichen Kräfte können dabei durch die Zylinder selbst auf das Kurbelgehäuse übertragen werden. Ganz anders liegen die Verhältnisse aber bei der Anordnung von doppeltwirkenden Zylindern in V-Form. Die Angriffspunkte der seitlichen Kräfte liegen hier verhältnismäßig hoch über dem Kurbelgehäuse, so daß die auf das Gehäuse aufgesetzten Zy lindertraggestelle starken Biegungsbeanspruchunaen ausgesetzt sind. Aus diesem Grund sind die bekannten Vorschläge von doppeltwirkenden Brennkraftmaschinen mit V-förmiger Zylinderanordnung für die Praxis auch nicht brauchbar, da sie die Kräfteaufnahme, insbesondere der seitlichen Kräfte vollkommen unberücksichtigt lassen. Es ist zwar schon bekannt, bei einfachwirkenden Brennkraftmaschinen in V-Form, bei denen die Kolbenunterseiten zur Verdichtung des Brenngemisches dienen und das Kurbelgehäuse zusammen mit den Zy#lindertraggestellen aus einem Stück gegossen ist, zwischen den beiden Gestellreihen feste angegossene Streben vorzusehen, jedoch läßt sich diese Bauart bei zusammengesetzten Gestellen, bei denen die Zv lindereragaestelle einzeln äüf das Kurbelgehäuse aufgesetzt werden, nicht anwenden.
• Die Praxis hat nämlich gezeigt, daß bei einer derartigen starren Verstrebung infolge geringer Ungenauigkeiten bei der Herstellung und beim Zusammenbau der Gestelle und infolge verschiedener Ausdehnung während des Betriebes zusätzliche Spannungen nicht nur in den Streben, sondern auch in den Zylindertraggestellen auftreten, die auf die Dauer in bezug auf die erforderliche Festigkeit des Maschinengestelles nicht tragbar sind. Diese Nachteile «-erden nun erfindutigsgemäß dadurch behoben, daß die Streben zur gegenseitigen Versteifung der Zylindertraggestelle gelenkig mit den Gestellen verbunden sind. Dadurch wird nicht nur ein einfacherer Zusammenbau ermöglicht, sondern es werden auch zusätzliche Spannungen, die sich au: der verschiedenen Ausdehnung der Einzelgestelle während des Betriebes ergeben, vermieden. Die Streben stehen nunmehr in vollem Umfang zur Aufnahme der seitlichen Kräfte aus den Gestellen und damit zur Verineidununzulässig hoher Biegungsbeanspruchunu itl diesen zur Verfügung.
• In der Zeichnung ist ein Ausfülirtni-sl)eispiel der Erfindung bei einer doppeltwirlkenden Zweitaktbrennkraftmaschine dargestellt. und zwar zeigt Abb. i eine Stirnansicht und Abb. 2 eine Draufsicht auf die Brerinkraftinaschine.
• Auf dem Kurbelgehäuse i sind de Z_vlindertraggestelle -2 in V-Form aufgesetzt. Die Streben 3 sind mittels der Bolzen .1 gelenkig finit den Laschen 5 an den Zylindertrag--estellen ? verbunden. Die Streben 3 -reiten bei der dargestellten Brennkraftniaschine etwas unterhalb der die Schlitze enthaltenden Mittelstücke 6 am oberen Ende der Zvlindertraggestelle an. Außer den Streben 3, welche zwischen je zwei gegenüberstellenden Zylindern die Gestelle miteinander verbinden. können zur Erhöhung der Steilheit zwischen den Gelenkpunkten auch noch Diagonalstreben 7 angeordnet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschine mit doppeltwirkenden Zylindern, die in V-Form atigeordtiet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertraggestelle (a) einzeln auf das Kurbelgehäuse (i) aufgesetzt und untereinander mittels gelenkig angeordneter Streben (3, .I) verbunden sind.