DE616695C - Brennkraftmaschinengestell - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschinengestell Die Erfindung betrifft ein Brennkraftmaschinengestell, bei welchem über die einzelnen auf das Kurbelwellengehäuse gesetzten Zylindermäntel eine sich über die ganze Länge der Zylinderreihe erstreckende Platte gelegt und mit ihnen verschweißt ist. Bei derartigen Gestellen stehen die Zylinderdeckel bisher mit der durchgehenden Platte mittels der Zylinderdeckelschrauhen in unmittelbarer Verbindung, während die Längsplatte mittels der Zuganker wiederum mit den Kurbelwellenlagern verbunden ist. Der Hauptkraftfluß geht dabei von den Zylinderdeckeln durch die Deckelschrauben in die Längsplatte und von dort durch die Zuganker in die Kurb:elwellenlager. Die Längsplatte wird dadurch starken Biegungsbeanspruchunb n ausgesetzt, die leicht zu einer überheanspruchung insbesondere der Schweißstellen führen.
• Zur Vermeidung dieses Nachteiles werden erfindungsgemäl'a die Zylinderdeckelschrauheci nicht mehr unmittelbar mit der Längsplatte verbunden, sondern durch sie mit Spiel hindurchgeführt und in besondere Augen ein-U Cf# , dermänteln anschraubt, die an den Zylin ,beordnet sind. Der Kraftfluß geht jetzt von den Zylinderdeck-elschrauben zuerst in. die Zylindermäntel und von dort in die mit ihnen verschweißte Längsplatte, von wo er schließlich durch die Zuganker `in die Kurbelwellenlager übergeleitet wird. Die Längsplatte ist auf diese Weise von schädlichen Biegungsbeanspruchungen vollkommen entlastet. In der Zeichnung ist !ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Brennkraftmaschine mit V-fürmiger Zylinderanordnung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorderansicht der Drennkraftmaschine mit einem teilweisen Schnitt durch einen Zylinder, Abb. 2 eine Draufsicht auf eine der Zylinderreihen in Richtung des Pfeils A in Abb. i und Abb.3 .einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Abb.2 in vergrößertem Maßstab. Auf das Kurbelwellengehäuse i sind die die Zylinderbüchsen 3 @enthaltenen Zylindermäntel 2 aufgesetzt. Über die Zylindermäntel 2 einer jeden Zylinderreihe ist eine durchgehende Längsplatte 4. gelegt, die mit den Zylindermänteln 2 in geeigheter Weise verschweißt ist. Die Zylinderdeckelschrauben 5, welche die Zylinderdeckel 6 mit den ZylindermÄnteln 2 verbinden, sind mit Spiel durch die Längsplatte q. hindurchgeführt und in besondere Augen 7 eingeschraubt, welche an den Zylindermänteln 2 angeordnet sind. Die Längsplatte q. einer jeden Zylinderreihe steht mittels der Zuganker 8 in bekannter Weise mit den Kurbelwellenlagern in Verbindung. Die Zuganker 8 sind von Rippen 9 umgeben, die an den Zylindermänteln angeordnet sind. Die Rippen 9 je zwei benachbarter Zylinder bilden zusammen eine kastenartige Säule, die bei Vorspannung der Zuganker die Kräfte aufnimmt und in die Kurbelwellenlager weiterleitet. Die aus den Verbnennungsdrükken herrührenden Kräfte werden mittels der Deckelschrauben 5 aus den Zylinderdecke-In 6 in die Zylindermänte12 und von dort in die Längsplatte q. übergeleitet, von wo, sie mittels der Zuganker 8 bzw. der aus den Rippen 9 gebildeten Säulen in die Kurbelwelllenlager abfließen. Da die Längsplatten q. unmittelbar auf dem oberen Rand bzw. auf den Augen 7 der Zylindermäntel 2 lieg-en und mit diesen verschweißt sind, treten bei der Überleitung des Kraftflusses aus den Deckelschräuben 5 in die Zuganker 8 keine gefährlichen Bieg-ungsbeanspruchungen innerhalb des Maschinengestelles auf.
• Die Erfindung ist natürlich nicht auf Brermkraftmaschinen mit Y-färmiger Zylinderanordnung beschränkt, sondern kann bei jeder beliebigen Bauart Anwendung finden. Ebenso bleibt die Zahl der Zuganker -zwischen je zwei benachbarten Zylindern von der Erfindung unberührt. Es kann in, Abweichung vom dargestellten Beispiel auch .nur ein Zuganker vorgesehen sein, der in der Zylindermittelehene angeordnet, ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschinengestell, bei welchem über die einzelnen auf das Kurbelwellengehäuse gesetzten Zylindermäntel eine sich über die ganze Länge der Zylinderreihe erstreckende Platte gelegt und mit ihnen verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderdeckelschrauben (5) mit Spiel durch die Längsplatte (¢) hindurchgehen und in besondere an den Zylindermänteln (2) ange-.ordnete Augen (7) eingeschraubt sind, während Zuganker (8) die Längsplatte (¢) mit den Kurbelwellenlagern unmittelbar verbinden.