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Die Erfindung bezieht sich auf eine Form zum Giessen des Gehäuses wassergekühlter Reihenmotoren ohne Kühlwasserraum zwischen den mitgegossenen Zylinderbüchsen, mit einem dem übrigen Kühlwasserraum ergebenden Formkern.
Ist zwischen den Zylinderbüchsen ein Kühlwasserraum vorhanden, so ergeben sich beim zugehörigen Formkern entsprechende Stege, die eine Verfestigung des ganzen Formkernes mit sich bringen, so dass praktisch keine besonderen gusstechnischen Schwierigkeiten auftreten. Werden jedoch die Zylinderbüchsen so nahe aneinander gerückt, dass sie gewissermassen zusammenwachsen und zwischen ihnen kein Kühlwasserraum mehr vorhanden ist, so besteht der den Kühlwasserraum ergebende Formkern bloss aus mehreren den einzelnen aneinander gereihten Zylindern entsprechenden Bögen zu beiden Seiten der Zylinderreihe ohne Verbindung der Bögen zwischen den Zylindern.
Wird nun in üblicher Weise mit liegenden Zylindern gegossen, so wirken zumindest auf den oberen Teil des Formkernes bzw. seiner Bögen beträchtliche Auftriebskräfte, die zu einer Kernverformung und in späterer Folge auch zur Verformung der Zylinderbüchsen führen.
Es ist bereits bekannt, zur Beseitigung dieses übelstandes Haltestifte vorzusehen, die die beiden Kernteile zwischen den Zylinderbüchsen verbinden und dann miteingegossen werden. Dadurch wird aber nicht nur der technische Aufwand erhöht, sondern es ergeben sich auch weitere Nachteile, die mit der Materialverschiedenheit der Stifte und des Gusskörpers und der Gefahr begründet sind, dass sich die Stifte beim Giessen verlagern und dann in Anbetracht der geringen Wandstärke an diesen Stellen bei der nachfolgenden Bearbeitung zu Tage treten.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Form derart zu verbessern, dass diese Mängel nicht mehr auftreten und ein einwandfreies Giessen der betreffenden Motorgehäuse ermöglicht wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Motorgehäuse mit lotrechten Zylinderachsen abgeformt ist und der stehende Formkern für den Kühlwasserraum seitliche Ansätze aufweist, die in den Aussenformteilen gehalten, vorzugsweise eingeklebt sind. Durch diese Formausbildungen wird also stehend gegossen, so dass die Auftriebskräfte keinen Verformungseinfluss auf den gefährdeten Formkern ausüben könnten.
Die beiden Seitenteile des Formkernes brauchen zwischen den Zylinderbüchsen nicht mehr durch Stifte od. dgl. miteinander verbunden bzw. gegeneinander abgestützt zu werden, so dass alle sich aus den Stiften ergebenden Schwierigkeiten von vornherein beseitigt sind. Dennoch wird der Formkern für den Kühlraum beim Giessen in seiner Lage eindeutig fixiert, da er durch seine Ansätze in den Aussenformteilen genügend fest gehalten werden kann. Es versteht sich von selbst, dass die durch diese Ansätze im Motorgehäuse entstehenden Öffnungen beim fertigen Gehäuse nachträglich verschlossen werden müssen. Zweckmässig ist es, die Ansätze in die Teilungsebene der Form zu verlegen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Motorgehäuse mit oben liegendem Kurbelraum abgeformt. Es liegt also die Anschlussplatte für die Zylinderköpfe unten. Da diese Platte in der Regel durchbrochen ist, um Kühlwasserkanäle zum übertritt in die bzw. aus den Zylinderköpfen zu erreichen, können die Formkernansätze zur Bildung der Kanäle gleich dafür verwendet werden, den Formkern nach unten abzustützen und so seine seitlichen Ansätze zu entlasten.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Form zum Giessen des Gehäuses eines wassergekühlten Reihenmotors im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
In einer als Formkasten dienenden zweiteiligen Wanne--1, 2--sind mehrere aus kunstharzgebundenem
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-4,Zylinderbüchsen --8-- keine Kühlwasserräume vorhanden sind, die Zylinderbüchsen --8-- also zusammenwachsen.
Fig. 2 zeigt, dass das gesamte Motorgehäuse mit lotrechten Zylinderachsen- abgeformt ist, dass also stehend gegossen wird. Der dem gesamten Kühlwasserraum entsprechende Formkern--9--weist seitliche Ansätze --10, 11--auf, mit denen er in den Aussenformteilen --4, 5-- gehalten bzw. eingeklebt ist. Durch diese Ansätze--10, 11--ergeben sich im Aussenmantel des gegossenen Motorgehäuses Öffnungen, die dann
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zu giessenden Anschlussplatte für die Zylinderköpfe die Durchflusskanäle für das Kühlwasser ergeben. Die Abformung des Motorgehäuses in der Form ist so, dass der Kurbelraum oben liegt, damit sich eben der Formkern über die Ansätze --12-- beim Giessen abstützen kann.
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