DE402944C - Stereotypieplatten-Giessmaschine - Google Patents

Stereotypieplatten-Giessmaschine

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Publication number
DE402944C
DE402944C DEV17196D DEV0017196D DE402944C DE 402944 C DE402944 C DE 402944C DE V17196 D DEV17196 D DE V17196D DE V0017196 D DEV0017196 D DE V0017196D DE 402944 C DE402944 C DE 402944C
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DE
Germany
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casting
mold
metal
casting machine
stereotype plate
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Expired
Application number
DEV17196D
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English (en)
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
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Publication of DE402944C publication Critical patent/DE402944C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Description

  • Stereotypieplatten-Gießmaschine. Bisher hat man bei Stereotypieplatten-Gießmaschinen die Form teils stehend, teils liegend angeordnet. Im ersteren Fall nutzte man den Vorteil aus, daß sich der Mantel der Form leicht von dem Gießkern wegbewegen läßt, da keine Gewichtsarbeit dafür notwendig wird. Andererseits mußte man den Nachteil in Kauf nehmen, das Gießmetall unter Bildung eines verlorenen Kopffs von der oberen Stirnseite der Gußform her in diese einlaufen zu lassen, was eine nicht unerhebliche Nachbearbeitung der Druckplatte notwendig machte. Bei liegender Gießform konnte der letztere Mangel dadurch beseitigt werden, daß man das Gießmetall an einer schmalen Längsseite der Gießform in dicse eintreten ließ. Dafür war man aber gezwungen, den Mantel derselben unter Überwindung seines nicht unerheblichen Gewichtes an den Gießkern beim Schließen der Form heranzuheben, was einen entsprechenden Arbeitsaufwand erforderte. Ein all diesen bekannten Anordnungen gemeinsamer Nachteil besteht darin, daß das Gießmetall in solcher Weise in die Form eintritt, daß die vorher darin befindliche Luft zum großen Teil sich an der Oberfläche des einfließenden Metalles entlang einen Ausweg ins Freie suchen muß, weil das Metall in der vollen Breite der Gießform von oben her in diese hineinstürzt. Es kommt in solchen Fällen häufig vor, daß mehr oder weniger große Luftblasen nicht rechtzeitig vor dem Erstarren des Metalles entweichen können und deshalb eincn porösen Guß ergeben.
  • Um nun die verschiedenen Vorteile der beiden bekannten Anordnungsmöglichkeiten für die Gießform miteinander zu ver einen und deren Nachteile zu vermeiden, wird nach der Erfindung das Gießmetall in eine stehende oder liegende Gießform an deren neiden schmalen Längsseiten gleichzeitig zugeleitet. Hieraus ergeben sich die folgenden Vorteile Vor allen Dingen fließt das Gießmetall in die Form in zwei getrennten Strömen ein, zwischen denen die Luft leicht nach oben ausweichen kann, ohne Gelegenheit zur Porenbildung in dem Gußstück zu finden. Außerdem wird die Herstellung von Druckplatten ermöglicht, die keinerlei Nachbearbeitung, wie das Abdrehen eines verlorenen Kopfes, erfordern, und außerdem läßt sich bei stehender Gießform der Vorteil ausnutzen, daß zum Heranbewegen der Gießschale an den Gießkern kein nennenswerter Arbeitsaufwand erforderlich wird.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch eine Gießanlage zur Herstellung der Formplatten für Druckmaschinen, Abb. 2 ist ein Grundriß zu Abb. i.
  • Abb. 3 veranschaulicht die Bewegung der Absperrschieber für die Gießform.
  • Abb. q zeigt einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Gießanlage. Abb. 5 läßt in vergrößertem Maßstabe die Abdichtung der Gießform mittels eines Keilventils gemäß Abb. q. erkennen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 wird das Stereotypiemetall in dem Kessel i geschmolzen. Sobald dannder Kolben2 in dem Pumpzylinder 3 so hoch gehoben ist, daß die Öffnungen 4. freigegeben werden, gelangt das Metall in den gegabelten Kanal 5, durch den es der Gießform an deren beiden Schmalseiten gleichzeitig zugeführt wird. Die Gießform selbst besteht aus d,=m am Schmelzofen starr befestigten Kern 6 und dem Gießbett 7, das durch Rollen 8 auf den Führungsbahnen g und io der Seitenwände ii der Gießmaschine derart abgestützt ist, daß es ohne Mühe von dem Gießkern abgehoben und wagrecht gelegt werden kann, so daß die Formplatte herausnehmbar ist und die Matrize gegen eine neue ohne Schwierigkeit ausgewechselt werden kann. Um die Gießmaschine möglichst weitgehend gegen Wärmestrahlungen des Schmelzofens zu schützen, ist letzterer nach der Gießmaschine zu durch eine Schutzplatte 12 so abgedeckt, daß hinter dieser ein Kanal i3 gebildet wird, der durch Wasser gekühlt werden kann. Außerdem ist in bekannter Weise sowohl der Gießkern 6 als auch das Gießbett 7 durch vom Wasser durchspülte Räume 1q. in ausreichendem Maße gekühlt.
  • Der Zuleitkanal 5 für das Stereotypiemetall kann von der Gießform durch Schieber 15 abgesperrt werden, die gemäß Abb. 3 von der senkrecht geführten Stange 16 aus durch Lenker 17 nach dem Kniehebelprinzip verstellt werden und dabei das in die Gießform eingefüllte Metall scharf von dem im Kanal 5 zurückbleibenden Metall trennen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Formplatte in der Gießmaschine gebrauchsfertig hergestellt werden kann, ohne daß eine Nachbearbeitung notwendig wird. Denn die Zuleitung des Stereotypiemetalles ist an eine solche Stelle verlegt, wo ein Grat oder andere Ungleichmäßigkeiten die Verwendung der Formplatte nicht behindern.
  • Die Ausführungsform der Erfindung nach den Abb. q. und 5 unterscheidet sich von der eben erläuterten nur dadurch, daß als Abschlußmittel zwischen Zuleitkanal 5 und Gießform 6, 7 an Stelle der Schieber Ventile verwendet werden. Die Ventilkegel 24 sind jedoch nicht kreisrund gestaltet, sondern haben Keilform, so daß sie schmal und hoch ausgeführt werden können, um die entsprechend gestaltete Einfließöffnung der Gießform an den beiden schmalen Seitenkanten der herzustellenden Formplatte abschließen zu können. Die Ventilkegel 24 sind dabei durch die Ventilstange 25 geführt, die in entsprechenden Lagern 26 und 27 des Zuleitkanals ruht und in ihrem mittleren Teil 25' zahnstangenartig ausgebildet ist. An dieser Stelle greift ein gezahnter Sektor 28 an, der auf einer Welle 29 befestigt ist. Letztere ist auf ihrer einen Seite durch Stopfbuchsen hindurch aus dem Schmelzkessel herausgeführt, damit dort ein Handhebel oder ein mechanischer Antrieb zur Verstellung der Ventile 24 angeordnet werden kann. Statt des beschriebenen Zahnstangengetriebes zur Verstellung des Ventiles 24 kann man natürlich auch Hebel- und Gelenkverbindungen wählen, was keinerlei Schwierigkeiten bietet. Beim Einbau des Mundstückes 23 für die Keilventile 24 ist Rücksicht darauf zu nehmen, daß die Matrize an ihren Seitenkanten durch das sogenannte Matrizenschloß 30 gehalten werden muß. Man kann hierbei das Matrizenschloß 3o bei dem Mundstück 23 unter Beibehaltung der sonst üblichen Anordnung so weit schwächen, daß daneben ein hinreichend breiter Zuströmquerschnitt für das flüssige Metall verbleibt. Es läßt sich aber auch das Schloß 30 in eine entsprechende Aussparung in der Stirnseite des Gießbettes einbauen, so daß sich Schloß und Mundstück leicht nebeneinander ohne Beeinträchtigung des Zuströmquerschnittes für das flüssige Metall anbringen lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Stereotypieplatten - Gießmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung des Metalles in die Gießform an den beiden schmalen Längsseiten derselben erfolgt.
DEV17196D 1922-02-14 1922-02-14 Stereotypieplatten-Giessmaschine Expired DE402944C (de)

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DEV17196D DE402944C (de) 1922-02-14 1922-02-14 Stereotypieplatten-Giessmaschine

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DE402944C true DE402944C (de) 1924-09-23

Family

ID=7576198

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DEV17196D Expired DE402944C (de) 1922-02-14 1922-02-14 Stereotypieplatten-Giessmaschine

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DE (1) DE402944C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145636B (de) * 1961-02-17 1963-03-21 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verfahren und Vorrichtung zum Giessen halbzylindrischer Stereotypplatten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145636B (de) * 1961-02-17 1963-03-21 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Verfahren und Vorrichtung zum Giessen halbzylindrischer Stereotypplatten

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