DE2004192C3 - Anordnung an einer horizontalen Stranggießkokille zum Stranggießen von Bändern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einer horizontalen Stranggießkokille zum Stranggießen von Bändern.

Vorrichtungen zum Stranggießen von Bändern oder breiten Profilen sind bekannt. Beim Stranggießen von solchen Profilen kann es vorkommen, daß zwei gegenüberliegende Strangseiten nicht parallel zueinander und nicht gerade ausfallen, sondern daß der Strang eine unterschiedliche Dicke aufweist. So kann es vorkommen, daß der Strang an der Profilaußenseite dicker als in der Mitte ist.

Es sind bereits Verbesserungen an solchen Gießvorrichtungen vorgeschlagen worden, mit denen diese Schwierigkeiten beseitigt werden sollen. Bei einer dieser Vorrichtungen hat man den Kühler entsprechend verstärkt. Diese Methode kann nur dann wirksam sein, wenn der Strang im Kühler direkt erstarrt. Bei vielen Stranggußanlagen wird aber im Kühler eine Kokille, z. B. aus Graphit, eingepaßt. In diesem Fall biegt sich dann die Kokille durch, und der Strang erhält keine parallenen Flächen.

Man kann nun die Kokille von vorn herein so bearbeiten, daß nach einem Durchbiegen der Strang mit parallelen Flächen aus der Kokille austritt. In diesem Fall findet aber ein Ablösen der Kokille vom Kühler statt, und die Leistung ist wegen des geringen Wärmeüberganges zwischen Kokille und Kühler gering.

Der Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kühler mit eingelegter Kokille einen Strang mit parallelen Oberflächen zu erhalten und ein gutes Anliegen der Kokille am Kühler zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß auf der Strangeintrittsseite der Kokille zwischen Kokillenoberteil und Kokillenunterteii ein Abstandsstück aus feuerfestem Material eingelegt wird, so daß ein Verwerfen der Kokille infolge der Wärmebeanspruchungen nicht möglich ist und ein Strang mit parallenen Oberflächen erzielt wird.

Vorzugsweise ist das Abstandsstück so ausgebildet, daß es durch die Strömung des Metalls oder durch vorzeitige Ei starrung nicht in die Kokille hineingezogen werden kann.

In Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Abstandsstück mit Absätzen versehen ist, mit denen es sich an den an der Ofenseite gelegenen Flächen der Kokille abstützt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Kokille und
F i g. 2 eine Ansicht von der Ofenseite.

In einem nicht gezeichneten Kühler sitzt die Kokille 1, die aus einem Kokillenoberteil 2 und einem Kokillenunterteil 3 besteht. Die Kokille hat eine Sirangdurchlaßöffnung .nit der Breite 4 und der Höhe 5. Die Breite 4 ist relativ sehr viel größer als die Höhe 5. Infolge der Wärmebeanspruchung kann es vorkommen, daß die mittlere Partie des Kokillenoberteiles 2 absinkt, so daß die Höhe 5 des Stranges in der Mitte der Kokille geringer ist und der Strang an dieser Stelle schwächer wird. Um dieser Deformation abzuhelfen, wird auf der Ofenseite 6 der Kokille zwischen Kokillenoberteil 2 und Kokillenunterteil 3 ein Abstandsstück 7 eingesetzt. Dadurch wird verhindert, daß das Kokillenoberteil 2 absinken kann. Die in die Kokille 1 eintretende Schmelze wird durch diesen Einsatz nicht behindert, weil sie um ihn herumfließen kann und hinter dem Einsatz 7 wieder zusammentritt und in ungestörter Weise den Strang bildet. Das Abstandsstück 7 weist Absätze 8 auf, mit denen es sich an den an der Ofenseite 6 gelegenen Flächen der Kokille abstützt, so daß es durch die Strömung des Metalls oder durch vorzeitige Erstarrung nicht in die Kokille hineingezogen werden kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung an einer horizontalen Stranggießkokille zum Stranggießen von Bändern, gekennzeichnet durch ein auf der Strangeintrittsseite (6) der Kokille (1) zwischen Kokillenoberteil (2) und Kokillenunterteil (3) eingelegtes Abstandsstück (7) aus feuerfestem Material.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (7) so ausgebildet ist, daß es durch die Strömung des Metalls oder durch vorzeitige Erstarrung nicht in die Kokille (1) hineingezogen werden kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück (7) mit Absätzen (8) versehen ist, mit denen es sich an den an der Ofenseite (6) gelegenen Flächen dei Kokille (1) abstützt.