DE1288757B - Fluessigkeitsgekuehlte Plattenkokille fuer das Stranggiessen von Brammen - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. l 2

   Die Erfindung bezieht sich auf die konstruktive nahmen eine Veränderung des Plattenabstandes einAusgestaltung einer flüssigkeitsgekühlten Strangguß- schließlich der Konizität innerhalb der Stranggußkokille mit verstellbaren Seitenwänden. anlage ohne Ausbau der Kokille und Justierung in

   Es ist bekannt, für die Herstellung von Brammen der Werkstatt erfolgen.

   im Stranggußverfahren sogenannte Plattenkökillen zu 5 An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher

   verwenden. Die Schmalseiten dieser Kokillen be- erläutert werden.

   stehen üblicherweise aus einteiligen Platten. Die Fig 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungs-Breitseiten können hingegen aus mehreren Wandungs- gemäßen Verstelleinrichtung; teilen zusammengesetzt sein oder bestehen ebenfalls Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Verstellaus einer einzigen Platte. io einrichtung und einen Teil der Kokille und den dazu-

   Bei Plattenkokillen ist es grundsätzlich bekannt, gehörenden Kokillenrahmen.

   sowohl den Breitseiten als auch den Schmalseiten eine In F i g. 1 ist die Schmalseite 1 einer Brammengewisse Konizität zu erteilen. Die Konizität der Breit- ' kokille in zwei verschiedenen Stellungen 1,1' gezeichseiten ist normalerweise durch die Konizität der zwi- net. 1 stellt die Ausgangsstellung, also die geringste sehen den Breitseiten befindlichen Schmalseiten ge- 15 Brammenbreite, 1' die Endstellung dar. An die geben und ändert sich mit dem zu vergießenden Schmalseite 1 ist eine obere 2 und untere Gewinde-Brammenformat kaum. Bei den Schmalseiten da- spindel 3 angelenkt. Diese Spindeln 2, 3 besitzen ein gegen ist in Abhängigkeit von der Brammenbreite Gewinde 4, 5 unterschiedlicher Steigung. Die Spineine wesentliche Veränderung der Konizität erforder- dein 2, 3 sind von Führungen 6, 7 umgeben und gelich. Es ist daher schon bei Kokillen, deren Breitseiten 20 führt, die an ihrem äußeren Ende als Muttern ausaus mehreren Wandteilen bestehen und bei Kokillen, gebildet sind und mit dem Gewindeteil 4, 5 der Spinderen Breitseiten aus einem einzigen Wandungsteil dein 2, 3 im Eingriff stehen. Die Führungen 6, 7 begebildet sind (französische Patentschrift 1388 653), sitzen je ein Schneckenrad 8, 9, wobei die Schneckenvorgeschlagen worden, die Einstellung der Neigung räder mit einer gemeinsamen Schneckenwelle 10 im dieser Schmalseiten durch am oberen und am unteren 25 Eingriff stehen. Durch Betätigung dieser Schnecken-Ende angebrachte Gewindespindeln mit dazugehöri- welle 10 kann die Schmalseite 1 einer Brammenkokille gen Stellmuttern vorzunehmen. in verschiedene Stellungen unter gleichzeitiger Ein-

   Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Einstel- stellung der dazugehörenden Konizität verschoben

   lung verschiedener Brammenbreiten als auch der werden.

   Konizität zeitlich noch zu aufwendig ist, insbesondere 30 Wie Fig. 2 zeigt, ist die Einstelleinrichtung nach

   durch den Umbau außerhalb der Anlage und die ge- Fig. 1 auf dem Rahmenil einer Plattenkokille ge-

   nauestens durchzuführenden Richtarbeiten. lagert. Die Breitseiten 12, 13 dieser Plattenkokille

   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. werden in an sich bekannter Weise mittels Bolzen 14

   eine Einrichtung zu schaffen, die bei aus Platten be- zusammengehalten. Zwischen diesen Platten 12, 13

   stehenden Stranggußkokillen die Einstellung verschie- ₃₅ befindet sich die auf verschiedene Breiten und dazu-

   dener Brammenbreiten mit der dazugehörenden Koni- gehörende Konizität einstellbare Schmalseite 1.

   zität auf einfachste und genaueste Weise ermöglicht. Fig. 2 zeigt ferner das Schneckenrad 8 der oberen

   Es wird daher bei aus Platten bestehenden Strang- Spindelführung und die dazugehörende Schneckengußkokillen, deren Schmalseiten über Gewindespin- welle 10. Mit 15,16 sind die bei Stranggußkokillen dem und Stellmuttern auf verschiedene Konizitäten 40 an sich bekannten Zu- bzw Abführungen für die einstellbar sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Kühlflüssigkeit angedeutet. Spindeln mit einem Gewinde unterschiedlicher Steigung auszubilden und die Muttern, die die Spindeln Patentanspruch: gleichzeitig lagern und führen, mit einem Schneckenrad zu versehen und über eine gemeinsame Schnek- 45 Flüssigkeitsgekühlte Plattenkokille rechteckigen kenwelle anzutreiben. Querschnitts mit mindestens zwei konisch ein-

   Von der geringsten Brammenbreite als Nullpunkt stellbaren Kokillenwänden, wobei die Kokillenausgehend, besitzt erfindungsgemäß die untere Ge- Schmalseiten zwischen den Kokillenbreitseiten windespindel eine geringere Steigung als die obere. durch zwei an den Schmalseiten angelenkte, von Durch die Erfindung ist es nunmehr möglich, eine 50 Muttern gehaltene Gewindespindeln verstellbar bestimmte Brammenbreite mit der jeweils zugehörigen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität nur durch Betätigung der Schneckenwelle Gewindespindeln (2, 3) einen unterschiedlichen zu erreichen, da die mit unterschiedlichem Gewinde- Gewindeanstieg (4, 5) aufweisen und die die Geansitieg ausgebildeten Gewindespindeln sowohl die windespindeln umgreifenden, gleichzeitig als La-Einstellung des Abstandes der Platten und im glei- 55 ger dienenden Muttern (6,7) mit Schneckenrädern chen Arbeitsgang die Einstellung der erforderlichen (8, 9) versehen und mit einer gemeinsamen Plattenkonizität erlauben. Es kann durch diese Maß- Schneckenwelle (10) im Eingriff stehen.