DE2003787C - Stranggießkokille für Rechteckstränge· - Google Patents
Stranggießkokille für Rechteckstränge·Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stranggießkokille für Rechteckstränge, bei der zwischen den Breitseiten
äußere verschiebbare und mittlere feststehende Zwischenwände zur Bildung mehrerer Formhohlräume
angeordnet sind.
Mit Hilfe derartiger Vorrichtungen ist es möglich, zwei oder auch mehr voneinander unabhängige
Stränge in einer Kokille zu gießen. Auf diese Weise wird die Leistungsfähigkeit einer Stranggießanlage
weitgehend ausgenutzt, da sowohl ein einzelner i>;
brammenförmiger Strang als auch bei Bedarf mehrere schmalere Stränge (sogenannte Zwillingsstränge)
mit derselben Kokille auf einer Anlage gegossen werden können. Bei einer bekannten Kokille (deutsche
Patentschrift ] 254 828) besteht die Zwischenwand aus einem gekühlten Querwandelement mit feststehenden
Seitenwänden. Will man unterschiedlich breite Stränge gießen, so muß man aus verfahrenstechnischen
Gründen die Konizität der Kokillenwände der gewünschten Strangbreite anpassen. Bei ao
einer weiteren bekannten Kokil'e (deutsche Patentschriften 1288 757 und 1297 291) erfolgt die Einstellung
der gegenseitigen Abstände und der Konizität der Schmalseiten gleichzeitig, und zwar über
zwei an die Schmalseiten angesetzte, entsprechend ausgebildete Gc.indespindeln, die gemeinsam angetrieben
werden. Da eine Verseilung der Konizität bei den bekannten Zwischenwänden nicht möglich
ist, muß daher bei der bekam: .en erstgenannten Kokillenkonstruktion für jeden Formatwechsel die
Zwischenwand herausgenommen und durch eine entsprechend ausgebildete ersetzt werden. Jeder Formatwechsel
ist daher mit einer längeren Umrüstzeit verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zwischenwand bei Formatwechsel mit Änderung de*
Abstandes der Schmalseiten zur feststehenden Zwischenwand so auszubilden, daß die Zwischenwand
eine der jeweiligen zugeordneten Schmalseite entsprechende Konizität aufweist, ohne daß die Kokille
aus der Anlage ausgebaut und außerhalb derselben eingestellt werden muß.
Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der feststehenden Zwischenwand an den beiden
formgebenden Seiten Platten zugeordnet sind, die in ihrer Neigung verstellbar sind. Vorzugsweise sind die
Platten der Zwischenwand an ihren unteren Enden gelenkig gelagert und an ihren oberen Enden durch
Stellschrauben einstellbar. Die Stellschrauben und die Gelenke sind auf einem feststehenden Mittelstück
der Zwischenwand angeordnet, das mit den Breitkeiten der Stranggießkokille verbunden und mit Leitungen
für die Verteilung des Kühlwassers an die Platten verschen ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Stranggießkokille kann beim Gießen von zwei Strängen die Konizität
der den Strang begrenzenden Wände in einfacher Weise an die gewünschte Strangbreite angepaßt werden.
Bei der Zwischenwand erfolgt das durch Verstellen der Neigung der gelenkig gelagerten Platten
mit Hilfe der Stellschrauben. Die Einstellung der Strangbreite und der Konizität der Schmalseiten geschieht
in an sich bekannter Weise über an die Schmalseiten angesetzten Gewindespindel. Auch
bei einem stark wechselnden Erzeugungsprogramm es sinti »mit nur eine oder wenige gleichartige Zwischenwände
erforderlich. Außerdem werden die Um- rüitteiten bei einem Formatwechiel herabgesetzt.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsheispiel und der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in der Draufsicht eine Stranggießkokille
mit der Zwischenwand gemäß dtr Erfindung; Fig. 2 stellt den Schnitt Λ-Λ nach Fig. 1 dar.
Der Formhohlraum der Stranggießkokille ist durch die Breitseiten 1 und die Schmalseiten 2 begrenzt.
Die Breitseiten 1 stützen sich auf dem Rahmen 3 ab. Zwischen ihnen sind über Spindeln 4 die Schmalseiten
2 festgeklemmt. Ein nicht gezeichnetes Hubgestänge greift an den Rahmen 3 an und versetzt die
Kokille in Oszillation.
Die Schmalseiten 2 sind über jeweils zwei übereinanderliegende Spindeln S gegeneinander verschiebbar.
Die Verschiebung erfolgt in an sich bekannter Weise über ein Getriebe. Ein unterschiedlicher Gewindeanstieg
der zusammengehörenden Spindeln 5 sorgt dafür, daß in Abhängigkeit vom Abstand der
Schmalseiten 2 auch gleichzeitig ihre Konizität verstellt wird.
Der Formhob'.raum wird durch das Einsetzen einer Zwischenwand aufgeteilt, so daß zwei voneinander
unabhängige Stränge von im vorliegenden Fall gleicher Breite gegossen werden können. Die Zwischenwand
besteht aus einem feststehenden Mittelteil 6, das die mit dem Gießgut in Berührung kommenden,
wassergekühlten Platten 7 trägt. Das Mittelteil 6 ist auf den Breitseiten 1 der Kokille befestigt.
Außerdem dient das Mittelteil 6 zur Verteilung des Kühlwassers an die Platten 7. Dazu ist es mit Leitungen
8 versehen, die mit den Kühlwasserkanälen 9 der Platten 7 in Verbindung stehen. Ferner ist je ein
nicht gezeichneter Stutzen für die Kühlwasserab- jnd
-zufuhr vorgesehen.
Die Platten 7 sind auf dem Mittelteil 6 gelenkig gelagert und aus diesem Grund an ihren unteren
Enden mit Lagerschalen 10 verschen, die sich auf einen Bolzen 11 abstützen. Der Bolzen 11 ist Bestandteil
des Mittelstückes 6. An ihren oberen Enden sind die Platten 7 mit Stellschrauben 12 versehen,
die gegen einen Anschlag 13 wirken. Durch Verstellen der Stellschrauben 12 läßt sich die Neigung
der Platten 7 entsprechend der Breite des jeweils zu vergießenden Stranges einstellen. Ein Ausbau der
Zwischenwand ist dabei nicht erforderlich. Durch diese Art der gelenkigen Lagerung der Platten 7 ist
es möglich, die Platten auf eine gleiche oder unterschiedliche Neigung einzustellen. Die zweite Möglichkeit
gestattet das Gießen unterschiedlich breiter Zwillingsstränge bei außermittigem Einbau der Zwischenwand.
Claims (3)
1. Stranggießkokille für Rechtcckstrüngc, bei
der zwischen den Breitseiten äußere verschiebbare und mittlere feststehende Zwischenwände
zur Bildung mehrerer Formhohlräume angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der feststehenden Zwischenwand (6) an den beiden formgebenden Seiten Platten (7) zugeordnet
sind, die in ihrer Neigung verstellbar sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (7) der Zwischenwand
an ihren unteren Enden gelenkig gelagert und an ihren oberen Enden durch Stellschrauben
(12) einstellbar sind.
3. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell-
schrauben (12) und die Gelenke (10, 11) auf
einem feststehenden Mittelstück (6) angeordnet sind, das mit den Breitseiten (1) der Stranggießkokille
verbunden und mit Leitungen (8) für die Verteilung des Kühlwassers an die Platten (7)
versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003787 DE2003787C (de) | 1970-01-20 | Stranggießkokille für Rechteckstränge· | |
AT1169570A AT308303B (de) | 1970-01-20 | 1970-12-29 | Stranggießkokille für Rechteckstränge |
GB267371A GB1308592A (en) | 1970-01-20 | 1971-01-19 | Continuous casting of metals |
FR7101630A FR2116339B1 (de) | 1970-01-20 | 1971-01-19 | |
SE58671A SE363746B (de) | 1970-01-20 | 1971-01-19 | |
NL7100781A NL162857C (nl) | 1970-01-20 | 1971-01-20 | Coquille voor het strenggieten van rechthoekige strengen. |
CA103155A CA927572A (en) | 1970-01-20 | 1971-01-20 | Mold for continuous casting of slab ingots |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003787 DE2003787C (de) | 1970-01-20 | Stranggießkokille für Rechteckstränge· |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003787B1 DE2003787B1 (de) | 1971-10-28 |
DE2003787C true DE2003787C (de) | 1972-05-25 |
Family
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