DE2307719C2 - Stranggießkokille im Brammenformat - Google Patents

Stranggießkokille im Brammenformat

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DE2307719C2
DE2307719C2 DE2307719A DE2307719DA DE2307719C2 DE 2307719 C2 DE2307719 C2 DE 2307719C2 DE 2307719 A DE2307719 A DE 2307719A DE 2307719D A DE2307719D A DE 2307719DA DE 2307719 C2 DE2307719 C2 DE 2307719C2
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Germany
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continuous casting
casting mold
strand
mold
rollers
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DE2307719A
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DE2307719B1 (de
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Gerd Dr.-Ing. 4005 Meerbusch Vogt
Klaus Dr.-Ing. 4100 Duisburg Wuennenberg
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds

Description

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Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille in Brammenformat, bei der die Breitseiten die Schmalseiten in Gießrichtung überragen.
Beim Stranggießen von Stahl für rechteckige Querschnitte (Brammen), insbesondere bei hohen Gießgeschwindigkeiten, ist im oberen Bereich des Stranges eine gute Stützung des unter dem ferrostatischen Innendruck stehender. Stranges notwendig. Im allgemeinen werden im Gießspiegelbereich vollwandige Kokillen verwendet, deren Länge zwischen 500 und 1200 mm betragen kann. Unterhalb der Kokille schließt sich im allgemeinen ein Rollenführungs- und Stützgerüst an. Es ist auch bekanntgeworden, auf der Schmalseite unterhalb der Kokille nachgiebig anstellbare Rollen zu verwenden und den Strang zu stützen. Die vollwandige Kokille hat im wesentlichen die Aufgabe, die Formgebung am Gießspiegel zu gewährleisten und den Strang so lange zu stützen, bis die Strangschale ausreichend dick und damit tragfähig geworden ist. Wird die Kokille langer als unbedingt notwendig, so nimmt die Reibung an der Kokillenwand, die beim Ausziehen aus der Kokille entsteht und die vom Gießspiegel an laufend ansteigt, so hohe Werte an, daß sogar eine Beschädigung der Strangschale eintreten kann. Im unteren Bereich der Kokille wirkt der bei der Abkühlung eintretenden Schrumpfung des Stranges, die zu einer Abhebung der Schmalseitenwand fuhren kann, eine Ausdehnung über die Breite entgegen, die durch das Kriechen der Strangschale unter dem ferrostatischen Druck auf die Schmalseite verursacht wird. Im allgemeinen wird der Schrumpfung des Stranges über die Breite durch ein konisches Anstellen der Schmalseiten entgegengewirkt. Dadurch kann sich aber der Nachteil ergeben, daß die Ausdehnung, Ίίβ durch den ferrostatischen Druck eintritt, zu einem erhöhten Verschleiß der Schmalseiten im unteren Teil der Kokille führt. Der unkontrollierbare Vorgang des Anliegens der Strangschmplseiten an der Kokillenwand hat außerdem den Nachteil, daß dort keine gleichmäßige und wirksame Kühlung erfolgt
Aus Herrmann »Handbuch des Stranggießens« (S. 219 bzw. 239 und 240) ist es bekannt, beim Gießen von Leichtmetallegierungen die Stranggießkokille so auszubilden, daß die Breitseiten die Schmalseiten in Gießrichtung überragen. Hierdurch soll erreicht werden, daß ein stärkeres Kühlen der Schmalseiten durch Spritzwasser und eine Verzögerung der Kühlung an den Breitseiten möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Stranggießkokille der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine wirksame Kühlung der Schmalseiten des Stranges erfolgt, eine Ausbauchung in diesem Bereich verhindert, eine Beschädigung des Stranges vermieden und der starke Kokillenverschleiß an den Schmalseiten herabgesetzt wird. Gleichwohl soll der Strang wirksam gestützt und die Schrumpfung auf den Breitseiten zur Vermeidung von Rissen unterstützt werden.
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß unter den Kokillenschmalseiten im Bereich der überragenden Breitseiten der Kokille eine oder mehrere Rollen zur Strangstützung angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Rollen gegen den Strang nachgiebig und anstellbar gelagert. Es ist zweckmäßig, auch diese Rollen mit einem vorgegebenen Druck gegen den Strang anzustellen. Die Anpreßkraft — gemessen in kp — wird so bemessen, daß sie dem 0,2- bis einfachen Wert des Quadrates der Strangdicke an '5fr zugehörigen Stelle — gemessen in cm — entspricht. Es gehört mit zur Erfindung, daß an den Schmalseiten der Stranggießkokille im Bereich der Rollenführung Düsen für Spritzwasser angeordnet sind. Die Düsen sollten so dimensioniert sein, daß in diesem Bereich eine Spritzwasserdichte erreicht werden kann, die dem Kokillcnfußbereich entspricht und sich in einer Spanne von 200 bis 600 l/m2 min bewegt.
An Hand der beispielhaften Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.
Dabei zeigt
Fig, 1 eine Ansicht der Stranggießkokille von der Breitseite her,
F i g. 2 eine Seitenansicht zur F i g. 1.
F i g. 1 und 2 zeigen im Prinzip eine flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille für eine Strangdicke von 300 mm. Die Breitseiten 1 der Stranggießkokille überragen die Schmalseiten 2 um einen bestimmten Betrag. Üblicherweise beträgt die Länge der Stranggießkokille zwischen 700 und 1200 mm. Im vorliegenden Fall ist eine Kokillenlänge an den Breitseiten 1 von 700 mm gewählt worden. Die Länge der Kokillenschmalseiten 2 beträgt hier 500 mm. In dem
überragenden Bereich von 200 mm sind an den Schmalseiten je zwei Rollen 3 angeordnet, die in diesem Bereich die Stützung der Strangschale Übernehmen und einen Abstand von 100 mm voneinander haben. Die RoHen3 sind durch mechanische Mittel 4 an dem Wasserkasten der Schmalseiten der Strang-
gießkokille gehalten. Die Anstellkraft der Rollen soll gemSß der Erfindung 300 kp betragen.
Im Bereich dieser Rollen sind Zuführungsleitimgen5 fttr Spritzwasserdüsen 6 angeordnet. Bei einer Bramraendicke von 300 ram wird je Döse bzw. Seite eine Wassermenge von XO 1/roin durchgesetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. FlüsstgkeitsgekühUe Stranggießkokille in Braramenforraat, bei der die Breitseiten die Schmalseiten in Gießrichtung überragen, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Kokillenschmalseiten (2) im Bereich der Qberra- *» genden Breitseiten (1) der Kokille eine oder mehrere Rollen (3) zur Strangstützung angeordnet sind.
2. Stranggießkokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Rollen (3) gegen den *5 Strang nachgiebig und anstellbar gelagert sind.
3. Stranggießkokille nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch einen Anpreßdruck der Rollen mit einer Kraft — gemessen in kp —, die dem 0,2- bis einfachen Wert des Quadrates ao der Strangdicke — gemessen in cm — entspricht.
4. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schmalseiten der Kokille im Bereich der Rollenführung Düsen für Spritzwas,äer angeordnet sind.
5. Stranggießkokille nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen in dem von Rollen gestützten Schmalseitenbereich eine Spritzülchte von 200 bis 800 l/m2 min gewährleisten.
DE2307719A 1973-02-14 1973-02-14 Stranggießkokille im Brammenformat Expired DE2307719C2 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2307719 1973-02-14

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DE2307719B1 DE2307719B1 (de) 1974-02-28
DE2307719C2 true DE2307719C2 (de) 1974-10-03

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ID=5872149

Family Applications (1)

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US (1) US3930534A (de)
JP (1) JPS507729A (de)
DE (1) DE2307719C2 (de)
FR (1) FR2217099B1 (de)
GB (1) GB1458108A (de)

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Also Published As

Publication number Publication date
DE2307719B1 (de) 1974-02-28
GB1458108A (en) 1976-12-08
JPS507729A (de) 1975-01-27
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