DE1483596A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von MetallenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1282—Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
dr. W.Schalk · dipping. P. Wirth · dipl.-ing.G. Dannenberg
6 FRANKFURT AM MAIN Λ I Q O C Q
27.11.68
PW/Gu/H P 14 83 596.2
Gase 63:328
Koppers Company, Inc. Pittsburgh 19, Pa., USA
Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Metallen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abziehen eines erstarrenden
Metallstranges aus einer mit flüssigem Metall beschickten, bewegten Strangziehkokille mit einem iOrmhohlraum,
in dem sich der Metallstrang von der gekühlten Kokillenwandung durch Schrumpfen in einem oberhalb des am unteren Ende des
I'ormhohlraums gelegenen Austrittsquerschnittes befindlichen
waagerechten Querschnitt abzulösen beginnt, von welchem an mittels von unten her angreifender äußerer Kräfte der Metallstrangabgezogen
und in einer gekrümmten Bahn in eine etwa waagerechte Richtung überführt wird. Ferner betrifft sie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Das Stranggießen von Metallen, insbesondere von Stahl^ gestaltet
sich dann einfach, wenn die Achse der Gießform (Kokille) senk-
Neue Un terlagen (Art 7 §, Abs. 2 Nr.
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4.9.
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recht ist, weil das flüssige Metall dann der Schwerkraft folgend aus einer Gießpfanne und einem Zwischenbehält ei·, der
oberhalb der Kokille angeordnet sind, nach unten fließt. Stranggußanlagen dieser .Art erfordern jedoch einen teueren,
schweren und massiven, hohen bzw. turmartigen Gießstand,
was aus verschiedenen einleuchtenden Gründen unbefriedigend ist.
Um einzelne Nachteile derartiger Stranggußanlagen zu beseitigen, wurde der Steng unmittelbar nach seiner Bildung
mittels äußerer Kräfte gegen die Horizontale abgebogen und danach gerichtet, um ihn in eine horizontale Lage zu bringen.
Es ist zwar einfach und zweckmäßig, den Strang in einzelne Stücke (Knüppel) zu zerschneiden und diese dann weiter zu
handhaben, sobald sie in eine im wesentlichen horizontale Lage gebracht worden sind, aber die Erfahrung lehrt, daß
das Biegen der Stränge mittels äußerer Kräfte besonders dann, wenn bzw. solange der Kern des Stranges noch nicht erstarrt
ist, zu Rißbildungen in den erstarrten Bereichen des Stranges bzw. in den Teilen des Stranges führt, die fast eretarrt sind,
aber nur eine geringe oder überhaupt keine Zugefestigkeit besitzen.
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Um zu verhüten, daß der gerade gegossene Metallstrang zur Rißbildung neigt, wird in einer bekannten Vorrichtung ein
größerer senkrechter Abstand zwischen der Kokille und der Strangbiegeeinrichtung vorgesehen, so daß die Erstarrung
des Strangs vor dem Biegen weiter forgeschritten ist. Eine Solche Vorrichtung erfordert aber auch eine die äußeren
Biegekräfte erst außerhalb der Kokille aufbringende und entsprechend starke und teure Trag- und Stützeinrichtung, ^
die beträchtlichen Platz beansprucht. Eine andere bekannte Vorrichtung weist eine gebogene Kokille und eine gekrümmte,
unterhalb der Kokille angeordnete Unterlage bzw. Stützeinrichtung auf, die den gegossenen Metallstrang trägt bzw.
unterstützt. Die gebogene Kokille dieser bekannten Strang·*· gußanlage wird im allgemeinen in Richtung der gebogenen
Kokillenachse hin und her bzw. auf und abbewegt, um zu verhindern, daß der Strang in der Kokille klebt bzw. sich darin
festsetzt. Bei dieser bekannten Anlage sind die Einrichtungen *
zum Bewegen der Kokille jedoch wiederum kompliziert und teuer. Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist eine relativ
tiefe, senkrecht angeordnet Kokille vorgesehen, die sich oberhalb einer bogenförmigen Stütz- und Tränkeinrichtung füa?
den Stran/r befindet. Bei dieser letztgenannten bekrmnten
Vorrichtung hot der Strang jedoch das Bestreben, bereits
in der geraden, relativ tiefen Kokille zu erstarren; wenn
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der Strang die Kokille verläßt, wird er mittels Rollen der
Stützeinrichtung gebogen. Das jedoch führt wiederum zur Bildung von Rissen und Fehlern im Strang.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 025 578 ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, bei
dem eine Kokille eine zur Seite der in waagerechter Rich-P tung angreifenden Kraftkomponente gekrümmte Kokillenwandung
aufweist. Auf diese Weise wird der Strang von vorneherein als entsprechend gekrümmter Strang aus der Kokille
abgezogen. Diese bekannte Vorrichtung besitzt jedoch den Nachteil, daß die Kokille auf einem entsprechendem Kreisbogen
bewegt werden muß, womit eine verhältnismäßig aufwendige Bewegungsvorrichtung für die bekannte Stranggießkokille
erforderlich ist.
* Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abziehen eines erstarrenden Metallstranges aus einer Kokille zu schaffen,
welches es ermöglicht,mit einer einfachen und damit billigen Vorrichtung zu arbeiten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zugkraf-tfLängs der von einem lotrechten Pormhohlraumverlauf
abweichenden, gekrümmten Bahn auf den Strang in
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Höhe des waagerechten Querschnittes 1 · ausgeübt wird
und in dieser Höhe die gekrümmte Achse der gekrümmten Bahn die Kokillenachse tangiert, wobei die Strangziehkokille
auf und ab bewegt wird.
Somit wird dem Metallstrang in der Strangziehkokille bereits eine gekrümmte Form verliehen, ohne daß diese der gekrümmten
Form des Stranges angepaßt werden muß. Die Strangziehkokille kann vielmehr einen geradlinigen, lotrecht verlaufenden £orm—
hohlraum aufweisen, so daß die Strangziehkokille lediglich in senkrechter Richtung während des Ziehprozesses auf und ab
bewegt werden muß. Dieeer Bewegungsvorgang ist aber äußeret
einfach zu erreichen und benötigt keinerlei aufwendige Bewegungsvorrichtungen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren tangieren sich die Achsen der Kokille und der Wirkungebahn der äußeren Zugkräfte
etwa an der Stelle, in deren Bereich die Loslösung des Stranges von der Kokillenwandung beginnt. Zur Durchführung
dieses Verfahrens ist nun eine Vorrichtung besonders geeignet, die dadurch gekennzeichnet lot, daß die
Mitte des Strangeintrittsquerschnitts einer an sich bekannten, die Umlenkung dee Stranges in waagerechte Richtung
bewirkenden,vorzugsweise aus Rollen bestehenden Stütz-
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und Führungseinrichtung in waagerechter Richtung gegen
die Mitte des Austrittsquerschnitts der Kokille höchstens und vorzugsweise gerade soweit versetzt ist, daß der geschrumpfte
Strang den Austrittsquerschnitt an dec Seite
höchstens berührt, zu der hin er gekrümmt ist.
Um einen Strang möglichst gleicher Abmessungen gießen zu
können, liegen die dem Eintrittsquerschnitt folgenden Stütz- und Pührungsglieder eine gekrümmte iiihrurgrtiahn für
den Strang mit dem gleichen oder nahezu gleichen und gleichbleibenden
Krümmungsradius für die Mittelachse des Stranges fest, den diese Achse bis zu diesem Eintrittsquerschnitt erhalten
hat.
Im fo^nden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt:
]?ig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils einer Stranggußanlage,
in der ein Metallstrang erzeugt wird, und
Pig. 2 schematisch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
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In Pig. 1 Ist der untere Teil eines typischen Zwischenbehälters
11 in Arbeitsstellung über einer in vertikaler Richtung hin- und herbewegbaren metallenen Gießform (Kokille)
13 gezeigt. Unterhalb der Kokille ist eine gebogene, Rollen aufweisende Stütz- bzw. iührungseinrichtung vorgesehen, die
in beliebiger herkömmlicher Bauweise ausgeführt sein kann und die einen gegossenen Metallstrang 17 unterstützen kann,
wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Eine solche Stützbzw. Führungseinrichtung weist gewöhnlich eine Vielzahl einander
gegenüberliegender Rollen 19 auf, die soweit voneinander entfernt angeordnet sind, daS sie den gegossenen Metall
strang 17 zwischen sich aufnehmen können. Wie schematisch in Pig. 2 angedeutet ist, kann die Kokille 13 auf beliebige Art
und Weise in senkrechter Richtung auf- und abbewegt werden, damit der Strang 17 nicht an der Kokille anklebt.
Der gegossene Strang 17 durchläuft eine herkömmliche Bichteinrichtung
21, die tiefer als die Kokille 13 angeordnet ist, so daß der Strang 17 Kreisbogenform annimmt und vorzugsweise
einen Viertelkreisbogen bildet.
Pig. 2 zeigt schematisch die Kokille 13 und die gebogene Strangstützeinrichtung, sie läßt ferner erkennen, wie
hoch das flüssige netall vorzugsweise oberhalb dec unteren
■» «μιναι.
Endes bzw. "Bodens" der Kokille steht. Bei einer 'bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Kokille tiefer als ungefähr 152 mm und vorzugsweise ungefähr
254 mm tief. Somit ist diese Kokille im "Vergleich zu
den herkömmlichen geraden Kokillen, die ungefähr . 610 mm
tief sind, relativ flach.
Die Kokille 13 ist so angeordnet, daß ihre Achse 23 senkrecht
verläuft; die Strangstutζeinrichtung 19 ist demgegenüber
so vorgesehen, daß ihre gekrümmte Achse 25 in einer durch die Achse 23 gehenden Ebene liegt. Darüber hinaus
"berührt die gekrümmte Achse 25 die senkrechte Achse 23 in einem Punkt A; dieser Punkt A liegt in derjenigen Ebene
in der Kokille 13» in der das in die Kokille gegossene Metall sich infolge Schrumpfung von den Innenwandungen
der Kokille zurückzuziehen bzw. abzulösen beginnt. Der Punkt A ist ferner ein Endpunkt eines horizontal gezeichneten
Krümmungsradius R der Achse 25 der Strangstützeinrichtung,
Während der Strang sich abkühlt, zieht er sich dementsprechend von der Kokillenwandung zurück, und unterhalb
der durch den Punkt A gehenden Ebene bildet sich zwischen dem Strang und der Kokillenwandung ein Spalt aus.
Sobald der Strang 17 die Kokille verläßt, wird er von der gebogenen, Rollen aufweisenden Stützeinrichtung 15 derart
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aufgenommen, daß der auf der zum Krümmungsmittelpunkt hin
gelegenen Seite vorhandene Spalt praktisch verschwindet. Das "bedeutet, daß der Strang 17 fast die untere Ecke der
Kokille 13 "berührt, wenn diese sich bei ihrer hin und hergehenden
Bewegung in ihrer tiefsten Lage (im unteren Totpunkt) befindet.
Bezeichnet man den Winkel zwischen dem Radius R und der
Schnittlinie L mit θ (Theta) und den seitlichen Versetzungsbetrag der Achse 25 in der Horizontalen (in Pig. 2 nach rechts)
mit B, dann ergibt sich B aus der Beziehung:
B= R . (1-Cos Θ)
Die. Höhe des Punktes A, d.h. der Abstand des Punktes A von
der unteren Begrenzungslinie bzw. von dem "Boden" der Kokille sei mit SC (vergleiche Fig. 2) bezeichnet. Dann ergibt sich
ATf aus der Beziehung;
IU = R.Sin θ
Es ist bekannt, daß der Punkt A im allgemeinen ungefähr 51..»76
mm unterhalb des Spiegels des flüssigen Metalls in der Kokille
liegt. Demgemäß ergibt sich die G-esamttiefe des Metalls in der Kokille dadurch, daß man zu der Entfernung Tu den Betrag
von 51 ... 76 mm addiert.
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IOlgendes Beispiel diene zum "besseren Verständnis der f
Erfindung. Es sei angenommen, daß der Krümmungsradius R der Achse der Strangstützeinrichtung 4575 bhq und die Schrumpfung
eines Stranges 17 mit quadratischem Querschnitt und einer Seitenlänge von 102 ram auf Jeder Seite 0,58 mm ausmacht,
gemessen in der unteren Begrenzungslinie der Kokille. Demgemäß ist die Strecke B im wesentlichen gleich 0,38 mm.
Der Winkel θ errechnet sich aus der Gleichung:
»cos-1
somit ist
θ = 0,74° (angenäherter ¥ert) Die Strecke 1"U ergiht sich aus:
ITJ = 4575 . Sin 0,74°
A"ü = 59 mm (angenäherter Wert)
Demgemäß "beträgt die Gesamttiefe des Metalls in der Kokille
ungefähr 110 ... 135 mm.
Bei einer "bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die
Kokille 13 eine Tiefe von nicht weniger als 152 mm und vorzugsweise eine Gesamttiefe von 254 mm. Aus dem Zwischenbehälter
11 fließt das flüssige Metall in die Kokille 13, und
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der Gußstraaag 17 wird "in der herkömmlichen Art und Weise
unter Verwendung eines beim Angießen in die Kokille eingeführten Kalifestranges oder mittels einer anderen geeigneten
Anordnung erzeugt. Um ein Kleben bzw. Hängenbleiben des Stranges an den Kokillenwandungen zu verhindern, wird die
Kokille-13 in senkrechter Richtung auf- und abbewegt, und
der Strang wird gleich nach seiner Bildung in der herkömmlichen
Art und Weise kontinuierlich abgezogen. Sobald die Strangbilduiig einmal eingesetzt hat, und der Strang kontinuierlich
abgezogen wird, kann die Zuflußmenge an geschmolzenem
Metall reguliert, und dadurch der Spiegel des geschmolzenen Metalls in der Kokille auf einer Höhe von
ungefähr 102 ... 127 inm oberhalb des unteren Endes der
Kokille geholten werden. Danach sollte der Spiegel des flüssigen Metalls während des gesamten Gießvorgangs auf
einer Höhe von 102 ... 127 mm über dem unteren Ende der
Kokille gehalten werden.
Wenn der Strang 17 aus der erfindungsgemäßen Kokille austritt, führt er bogenförmig dieselbe Bewegung aus, wie die
bereits vorher aus der Kokille ausgetretenen Strängteile
oder wie der zum Angießen in die Kokille eingeführte Kaltstrang unter Wirkung der bogenförmig angeordneten Stützeinrichtung
bereits ausgeführt haben. Wenn aufeinander-
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folgende flächenelemente des Stranges in der Kokille erstarren,
erstarrt jedes Fläohenelement infolge dieser
bogenförmigen Bewegung in einer leicht winkeligen Stellung zu dem unmittelbar vorher erstarrten Flächenelement, so daß
die aus einer Anzahl von erstarrten Flächenelementen bestehende Gesamtfläche in einer der Stützeinrichtung entsprechenden
Gestalt gekrümmt bzw. gewölbt ist. Weil jedes Flächenelement in dieser gewünschten Beziehung zu den vorher
erstarrten Seilen des Stranges erstarrt, sind zur Herstellung des gebogenen Stranges keine nennenswerten mechanischen
Kräfte und kein besonderer nachgeschälteter Biegevorgang erforderlich.
Die Stützeinrichtung 19 weist im allgemeinen eine Vielzahl von Sprühdüsen 27 auf, die in herkömmlicher Art und Yfeise
angeordnet sind und verhindern,sollen» daß die Wärme des
noch flüssigen Metalls im Kern des Stranges die bereits erstarrte Schale des Stranges wieder zum Schmelzen bringt
und so den Strang zerstört. Der Strang wird durch die Stützeinrichtung 19 unterstützt und von dieser nach dem Durchlaufen
der Richteinrichtung 21 in einer im wesentlichen horizontalen Richtung ausgetragen bzw. ausgefördert. Die
erfindungsgemä'ß hergestellten Gußstränge sind frei von Rissen und anderen Gießfehlern, die in Stranggußerzeugnissen
anzutreffen sind, welche zuerst unter Wirkung äußerer
BAD ORiGlNAL
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mechanischer Kräfte gebogen und dann gerichtet werden.
Die Kokille soll tiefer als 152 mm sein. Die gegenwärtig
verwendeten Kokillen sind wesentlich tiefer. Erfindungsgemäß
werden auf den Strang keine derartigen Biegekräfte, die Risse und andere Gießfehler hervorrufen wurden, ausgeübt, weil der Strang bzw. seine Oberfläche bereits in
der gewünschten Form erstarrt ist und deshalb ohne einen I besonderen nachgeschalteten Biegevorgang der gebogenen
Stützeinrichtung angepaßt ist. Dementsprechend hat die erfindungsgemäße Stranggußanlage eine wesentlich geringere
Bauhöhe als die gegenwärtig verwendeten Anlagen, Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Stranggußanlage billiger als
die bekannten Anlagen und arbeitet wirtschaftlicher als diese.
Zum Unterschied zu bekannten Vorrichtungen werden somit.
Biegekräfte im Strang schon erzeugt ehe dieser ganz oder teilweise erstarrt ist, so daß auf den aus der Kokille ausgetretenen
und weitgehend erstarrten Strang keine oder keine wesentlichen Biegekraft mehr ausgeübt zu werden brauchen.
Eine für diesen Strang dann dennoch vorgesehene Trag- oder Stützeinrichtung braucht dann im wesentlichen nur noch die
Führung des Strangs in seiner bereits vorher gebogenen lorm
zu übernehmen und kann entsprechend einfach ausgebildet
werden.
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Claims (3)
1. Verfahren zum Abziehen eines erstarrenden Metallstranges
aus einer mit flüssigem Metall beschickten, "bewegten Strangziehkokille
mit einem Pormhohlraum, in dem sich der Metallstrang
von der gekühlten Kokillenwandung durch Schrumpfen in einem oberhalb des am unteren Ende des SOrmhohfrautns gelegenen
Austrittsquerschnittes befindlichen waagerechten Querschnitt abzulösen beginnt, von welchem an mittels von unten her angreifender
äußerer Kräfte der Metallstrang abgezogen und in einer gekrümmten Bahn in eine etwa waagerechte Richtung
überführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft längs der von einem lotrechten iOrmhohlraumverl auf abweichenden,
gekrümmten Bahn auf den Strang in Höhe des waagerechten Querschnitts (bei A) ausgeübt wird und in dieser Höhe die gekrümmte
Achse der gekrümmten Bahn die Kokillenachse tangiert, wobei die Strangziehkokille auf und ab bewegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Strangeintrittsquerschnitts
einer an sich bekannte^ die Umlenkung des Stranges in waagerechte Richtung bewirkenden, vorzugsweise
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-S-
aus Rollen (19) bestehenden Stütz- und führungseinrichtung
in waagerechter Richtung gegen die Mitte (0) des Austrittsquerschnitts der Kokille höchstens und vorzugsweise gerade
soweit (um den Betrag B) versetzt istj daß der geschrumpfte
Strang den Austrittsquersclinitt an der Seite höcfcebens berührt,
zu der hin ör gekrümmt ist*
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Eintrittsqüerschnitt folgenden Stütz- und 3?ühruiigsglieder
(Rollen 19) eine gekrümmte !Führungsbahn für den Strang (17) mit dem gleichen oder nahzu gleichen und gleichbleibenden
Krümmungsradius für die Mittelachse (25) des Stranges festlegen, den diese Achse bis zu diesem Bintrittsauerschnitt
erhalten hat.
Der Patentanwalt:
909838/0356 SADOBIQfNAL
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US404236A US3329199A (en) | 1964-10-16 | 1964-10-16 | Apparatus for the continuous casting of metals |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651483596 Pending DE1483596A1 (de) | 1964-10-16 | 1965-10-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metallen |
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US (1) | US3329199A (de) |
DE (1) | DE1483596A1 (de) |
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-
1964
- 1964-10-16 US US404236A patent/US3329199A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-10-15 DE DE19651483596 patent/DE1483596A1/de active Pending
Also Published As
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