DE766029C - Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsaeuren und Sulfonen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsaeuren und SulfonenInfo
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- DE766029C DE766029C DER111973D DER0111973D DE766029C DE 766029 C DE766029 C DE 766029C DE R111973 D DER111973 D DE R111973D DE R0111973 D DER0111973 D DE R0111973D DE 766029 C DE766029 C DE 766029C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
- C07C303/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C303/44—Separation; Purification
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07C315/02—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by formation of sulfone or sulfoxide groups by oxidation of sulfides, or by formation of sulfone groups by oxidation of sulfoxides
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07G9/00—Ammonium bituminosulfonate, e.g. Ichthyol also bituminasulfonic acid and its salts
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsäuren und Sülfonen Die Erfindung bezieht- sich auf :ein Verfahren zur Gewinnung der soggenannten Ieh,thyolsulfonsäure:, bzw, von Gemischen von Sulfo:nsäuren und Sulfqn>cn, die durch Einwirkung von Schwefelsäure auf - denn chemisch gebundenen Schwefel in Mineralölen erhalten werden. Solche Verbindungen wurden bisher hauptsächlich aus den Sulfo@ nierungserzeugnissen von Schieferöl gewonnen.
- Es ist bekannt, ddaaß bei der Raffination von Mineralölen mit Schwefelsäure Sulfönsäuregemische entstehen, die je nach der angewendeten Schwefelsäuremenge, der Arbeitstemperatur und der Art des Ausgangsöls wasserlöslich oder wasserunlöslich sind, wobei wasserlösliche Erzeugnisse: in der Regel dann entstehen, wenn man Mineralöl mit rauchender Schwefelsäure bearbeitet. Trennt man aus einem solchen Säuerungsgemisch z. B. durch Verdünnen mit Wasser die: organischen Anteile ab, zeigen dieselben bereits die für Ichthyolverbindungen eigenartigen Reaktionsmerkmale. Demgegenüber wurde gefunden, daß man obige Verbindungsgruppen in einfacher Weise aus wasserlöslichen Säureteeren gewinnen und anreichern kann, wenn man die mit Wasser abgeschiedene organische Substanz oder den gesamten Säureteer in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Alkohol, löst und bis zum Farbumschlag der in der Regel dunklen bis hellbraunen Lösung gasförmiges Ammoniak: einleitet. Dabei empfiehlt es sich. das Einleiten von Ammoniak nach dem Farbumschlag noch einige Zeit fortzusetzen. Nach mehrstündigem Absitzen wird der aus Ammonsulfat bestehende Niederschlag abgetrennt und mit Alkohol nachgewaschen. Die in der ursprünglichen Lösung und in der Waschflüssigkeit enthaltenen Ammonsulfonate werden dann durch Einengen gewonnen.
- Eine weitere verbesserte Gewinnungsmöglichkeit für solche Verbindungen besteht darin, daß man als Ausgangsgut den bei der Extraktion von Mineralölen mit selektiven Lösungsmitteln anfallenden Extrakt, in dem die Schwefelverbindungen der :Mineralöle bereits angereichert sind, verwendet, denselben durch Behandeln mit rauchender Schwefelsäure (mindestens ro olo S 03 Gehalt) in Sulfonsäuren überführt und diese Sulfonsäuren in der oben beschriebenen Weise reinigt. Die Reinigung kann hierbei auch durch Aussahen erfolgen.
- Weiterhin erhält man ein schwefelreiches. obigen Selektivextrakten von I4lineralölen gleichwertiges Ausgangsgut, wenn man die bei der Säuerung von Mineralölen mit Monohydrat anfallenden organischen Anteile der wasserunlöslichen Säureharze einer Destillation im Vakuum mit oder ohne Zusatz von Wasserdampf unterwirft und die dabei anfallenden Destillate einer sulfonierenden Säuerung, wie oben beschrieben, unterzieht. Dabei kann man so verfahren, daß man die Säureharze vorher von der darin noch enthaltenen freien Schwefelsäure befreit, oder auch so, daß man das gesamte Säuerungsgemisch neutralisiert und das Gemisch, gegebenenfalls nach Abtrennung der Neutralisationserzeugnisse der freien Schwefelsäure. destilliert.
- Eine Trennung der aus obigem Ausgangsgut gewonnenen Sulfonierungsgemische in schwefelreiche und schwefelarme Verbindungen kann dann in bekannter Weise noch dadurch erfolgen, daß man das Gemisch mit einer Lösung von Alkaloiden oder organischen Basen umsetzt und den wasserlöslichen Teil der entstandenen Salze von dem wasserunlöslichen trennt. Auch eine Dialyse oder eine Behandlung mit Wasserdampf hat sich zur Reinigung als wirksam gezeigt. Beispiel r Zoo g organische Anteile, die durch erschöpfende Hydrolyse eines bei der Oleumhehandlung von 14lineralölen erhaltenen Säureteers anfallen, werden in der dreifachen Menge So bis g6oloigem Alkohol gelöst. In der Lösung wird gasförmiges Ammoniak bis zum Farbumschlag eingeleitet und das Einleiten des Ammoniaks noch einige Zeit fortgesetzt. Es scheidet sich dabei das durch die noch vorhandene freie Schwefelsäure gebildete Ammonsulfat ab, während die Ammonsulfonate in Lösung bleiben. 'Man filtriert nach längerem Stehen dett Niederschlag ab, wäscht mit Alkohol aus, vereinigt die Alkohollösungen und dampft sie bis zur gewünschten Trockenheit ein. An Stelle des Säureteers gewöhnlicher Mineralöle kann man auch Säureteere aus vorher mit selektiven Lösungsmitteln behandelten Mineralölen oder die daraus gewonnenen Extrakte verwenden. Es eignen sich auch Säureteere. die die freie Schwefelsäure noch enthalten, allerdings ist dabei der Ammoniak-verbrauch und die entstandene Ammonsulfattnenge entsprechend größer. Beispiel Unterwirft man ein durch Vakuumdestillation der organischen Anteile eines von der \lonohydratraffination von Mineralölen erhaltenen Destillates und behandelt dasselbe mit Oleum, eignet sich auch der hierbei anfallende Säureteer als Ausgangsmaterial zur Gewinnung von Ammonsulfonaten gemäß Beispiel i.
Claims (1)
- PATLNTANsrr,r cfiL: r. Verfahren zur Abscheidung ichthyolartiger Sulfonsäuren und Sulfone aus Abfallsäuren, die bei der Oleumraffination von Mineralölen, deren Selektivextrakten oder von Abfallsäuredestillaten entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den in einem organischen Lösungsmittel gelösten Abfallsäuren die Sulfone und Sulfonsäuren mit gasförmigem Ammoniak ausfällt und abtrennt. =. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß tnan von einer vorher durch Auswaschen von Schwefelsäure befreiten Abfallsäure ausgeht. Zur Abgrenzung desErfindungsgegenstands vom Stand der Technik; ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift \r. 605 d44.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER111973D DE766029C (de) | 1942-01-17 | 1942-01-17 | Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsaeuren und Sulfonen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER111973D DE766029C (de) | 1942-01-17 | 1942-01-17 | Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsaeuren und Sulfonen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE766029C true DE766029C (de) | 1952-05-12 |
Family
ID=7421949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER111973D Expired DE766029C (de) | 1942-01-17 | 1942-01-17 | Verfahren zur Gewinnung von Sulfonsaeuren und Sulfonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE766029C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE605444C (de) * | 1932-01-06 | 1934-11-10 | Standard Oil Dev Co | Verfahren zur Gewinnung reiner Sulfonsaeuren und Sulfonate |
-
1942
- 1942-01-17 DE DER111973D patent/DE766029C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE605444C (de) * | 1932-01-06 | 1934-11-10 | Standard Oil Dev Co | Verfahren zur Gewinnung reiner Sulfonsaeuren und Sulfonate |
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