DE604641C - Verfahren zur Gewinnung von Sulfonaten aus Saeureteeren - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Sulfonaten aus Saeureteeren

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DE604641C
DE604641C DEC46990D DEC0046990D DE604641C DE 604641 C DE604641 C DE 604641C DE C46990 D DEC46990 D DE C46990D DE C0046990 D DEC0046990 D DE C0046990D DE 604641 C DE604641 C DE 604641C
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DE
Germany
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acid
production
sulphonates
tars
water
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DEC46990D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Pospiech
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Chem Fab Pott & Co GmbH
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Chem Fab Pott & Co GmbH
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Publication date
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/08Sulfation or sulfonation products of fats, oils, waxes, or higher fatty acids or esters thereof with monovalent alcohols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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    • C07C303/46Separation; Purification from by-products of refining mineral oils with sulfuric acid
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Sulfonaten aus Säureteeren Es ist bekannt, daß die wasserlöslichen Raffinationsabfälle, welche bei der Behandlung von Mineralölen und ihren Fraktionen mit Schwefelsäure hoher und höchster Konzentrationen entstehen und als Säureharze, Säureteere oder Abfallsäuren u. a. bezeichnet werden, wertvolle Stoffe enthalten, die in erster Linie Sulfonsäuren darstellen und durch ausgeprägte Kapillaraktivität ausgezeichnet- sind. Sie werden daher technischals Netz-, Schaum-, Dispergier-, Emulgier-, Wasch-undReinigungsmittel verwendet, deren Beständigkeit gegen Erdalkalisalze und Mineralsäuren ihnen eine Überlegenheit gegen Seifen und türkischrotölartige Produkte sichert.
  • Nun finden sich diese Stoffe in den genannten Abfällen stets in Gesellschaft von grünschwarzen Farlßstoffen und anderen Einwirkungsprodukten der Schwefelsäure, welche ihre Wirks.amlseit im angeführten Sinne nicht nur beeinträchtigen, sondern sogar vollständig vernichten. Die bisher vorgeschlagenen Gewinnungsverfahren für die Inhaltsstoffe der Säureteere verzichteten entweder ganz auf eine Trennung der hochaktiven Anteile von den inaktiven, färbenden und schädlichen Anteilen oder versuchten eine solche mittels selektiv wirkender Lösungsmittel, wie Alkoholen, Kohlenwasserstoffgin, Chlorkohlenwasserstoffen u. dgl. Es hat sich nun gezeigt, daß sich aus wasserlöslichen sauren Raffinationsabfällen der Mineralölindustrie dann wertvolle Mittel der genannten Art erzielen lassen, wenn man diese Stoffe nach der Neutralisation mittels Alkalien einem partiellen Aussahen mit Alkalisa1zen unterwirft. Verwendung findet vor allem Kochsalz in einer Konzentration von 8 bis 15 %.
  • Das Verfahren geht von der neuen Erkenntnis aus, daß die verschiedenen Gruppen von Inhaltsstoffen der erwähnten wasserIöslichen Raffinationsabfälle als Alkalisalze eine verschiedene Löslichkeit in Salzlösungen aufweisen und somit durch partielles Aussalzen bei geeigneten Salzkonzentrationen trennbar sind. Es hat sich hierbei gezeigt, daß die praktisch wertvollen sulfonsauren Salze als schwerer löslich vor den inaktiven und färbenden Bestandteilen ausfallen.
  • Das Verfahren läßt sich auch derart durchführen, daß zunächst einmal ein Aussahen der Rohprodukte in saurem Zustande vorgenommen und alsdann erst eine Überführung in die Alkalisalze erfolgt.
  • Ausführungsbeispiel Der Raffinationsabfall von der Behandlung eines galizischen Spindelöldestillates mit rauchender Schwefelsäure, wie er bei der Verarbeitung auf Weißöl anfällt, wird mit seinem halben Gewicht Wasser verrührt und die sich absetzende überschüssige Schwefelsäure, welche etwa ¢o- bis 5o%ig ausfällt, abgetrennt. Die tiefgrüne, teerartige Oberschicht wird in ihrem gleichen Gewicht Wasser gelöst, zur Vertreibung von Schwefeldioxyd und Abtrennung von unangegriffenem, suspendiertem Öl gekocht, sodann mit Natronlauge schwach alkalisch gemacht und mit Oxydationsmitteln, wie Chlor, Superoxyden, Luft usw., behandelt. Vom ausgeschiedenen Öl durch Abziehen und von ' Metallhydroxydniederschlägen durch Filtration getrennt und auf gewöhnliche Temperatur gekühlt, wird die Lösung nunmehr mit 12 % ihres Gewichtes an eisenfreiem Kochsalz bis zur Lösung des letzteren verrührt. Die hierbei schlammartig ausfallenden wertvollen sulfonsauren Salze werden durch Abseihen mittels Kollertücher und durch gutes Abtropfen von der salzhaltigen tiefbraunen Mutterlauge getrennt. Sie bilden »in dieser Form oder als Trockengut sowie in wäßriger Lösung, auch in Verbindung mit Fettlösungsmitteln und in beliebigen anderen Kombinationen, wertvolle Hilfsmittel für die Textil-, Leder-, Papier- und Kunstseidenindustrie. Als Aussalzmittel können im vorstehenden Beispiel auch andere Alkalisalze verwendet werden, wobei sich lediglich die Konzentration innerhalb der beanspruchten Grenzen ändert.
  • Die derart gewonnenen rohen Sulfonate können weiterhin veredelnden Operationen, wie oxydativen, reduktiven oder adsorptiven Aufhellungsprozessen, unterworfen-werden, ferner kann das Aussalzen unter Beobachtung gleicher oder anderer Salzkonzentrationen zwecks weiterer Trennung und Reinigung wiederholt werden.
  • Unter wasserlöslichen Schw efelsäureraffinationsabfällen der Mineralölindustrie sind alle solche zu verstehen, welche bei .der Behandlung von Erdölen, Braunkohlenteerölen und Schieferölen mit Schwefelsäure, Monohydrat, Oleum, Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxyd als ganz oder überwiegend wasserlösliche Säureteere entstehen, ferner sind einbegriffen die Produkte gleicher Behandlung von Edeleanuextrakten.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Säureteere vor der Neutralisation mit Salzlösung von einer Stärke zu behandeln, in der die Sulfonsäuren -oder ihre Salzlösungen der Hauptsache nach unlöslich sind. Hierbei handelt es sich aber darum, die Abtrennung der unverbrauchten Schwefelsäure von den organischen Bestandteilen des Säureteeres zu erleichtern und zu vervollständigen, -was in diesem Falle durch Digerieren des Teeres, evtl. nach schwacher Verdünnung, geschieht. Um eine Trennung der organischen Inhaltsstoffe des Säureteers voneinander handelt es sich überhaupt nicht.
  • Es ist ferner ,bekannt, aus Teer abgeschiedene Sulfonsäuren durch Aussalzen aus ihren wäßrigen Lösungen zu reinigen. Bei diesen Verfahren handelt es sich aber nicht um ein partielles Aussalzen.
  • Schließlich ist die Gewinnung von sulfonsauren oder alkylschwefelsauren Salzen aus Säureharzen durch Behandeln von Lösungen bzw. Emulsionen dieser Stoffe mit Wasser oder säurebindenden Stoffen und durch fraktionierte Fällung mit anorganischen Salzen bekannt.
  • Bei diesem Verfahren wird aber auf die Einhaltung bestimmter Salzkonzentrationen keine Rücksicht genommen. Es fallen indessen auch wertlose Sulfonsäuren mit aus. Die Erfindung beruht aber auf der Erkenntnis, daß nur ein ziemlich enger Spielraum in der Konzentration des Salzes eine Trennung der wertvollen von den schädlichen Sulfonsäuren zuläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Sulfonaten aus Säureteeren, dadurch gekennzeichnet, daß wasserlösliche saure Schwefelsäureraffinationsabfälle der Mineralölindustrie nach der Neutralisation mittels Alkalien durch Behandeln mit Kochsalz in Konzentrationen von 8 bis 15 % partiell ausgesalzen werden.
DEC46990D 1932-10-07 1932-10-07 Verfahren zur Gewinnung von Sulfonaten aus Saeureteeren Expired DE604641C (de)

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