DE503922C - Verfahren zur Reinigung saurer Teeroele - Google Patents
Verfahren zur Reinigung saurer TeeroeleInfo
- Publication number
- DE503922C DE503922C DEC39290D DEC0039290D DE503922C DE 503922 C DE503922 C DE 503922C DE C39290 D DEC39290 D DE C39290D DE C0039290 D DEC0039290 D DE C0039290D DE 503922 C DE503922 C DE 503922C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oils
- borax
- separated
- cleaning
- regeneration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
- C10C1/18—Working-up tar by extraction with selective solvents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G21/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
- C10G21/06—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
- C10G21/08—Inorganic compounds only
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
Description
- Verfahren zur Reinigung saurer Teeröle Die Erfindung betrifft die Reinigung saurer Teeröle, insbesondere ein Verfahren, um aus derartigen Ölen färbende Stoffe zu beseitigen.
- Diese färbenden Stoffe sind besonders störend, `nenn die Öle zu Desinfektionszwecken, z. B. zur Herstellung von Tierbädern oder als Kresol- oder Teers.eifenlösungen u. d-1., Venirendung linden sollen.
- Bekannt sind verschiedene Verfahren zur Reinigung saurer Teeröle zu den obenerwähnten Zwecken, nach denen die zu reinigenden Teerprodukte mit Natriumcarbonatlösung oder mit N atriumhydroxvdlösung oder mit schwach alkalischen Stoffen, wie Calciumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd, behandelt werden. Alle diese Reinigungsverfahren ergehen aber unbefriedigende Resultate, da entweder die Entfernung der färbenden Verbindungen nur unvollständig erfolgt oder gleichzeitig mit der Reinigung beträchtliche Verluste an wirksamen Stoffen eintreten. Auch eine Fraktionierung der Öle wurde `-urgeschlagen, bei der die Fraktionen über 23o" ausgeschieden werden. Dieses Verfahren ist für Öle zu Desinfektionszwecken nicht brauchbar, da es gerade die wirksamen keimtötenden Substanzen, die in den höheren Fraktionen enthalten sind, ausschließt.
Die torliegende Erfindung vermeidet die obenerwä hnten Nachteile; sie ermöglicht eine vollständige Entfernung der- färbenden Stoffe aus den ölen sowie eine wirksame Regenerierung der zur Reinigung benutzten Waschflüssigkeiten. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung werden die zu reinigenden sauren Teeröle mit wäßrigen borsäurehaltigen Lösungen mehrmals gewaschen und dadurch von den färbenden Verbindungen befreit; die rege- nerierten Waschflüssigkeiten können wieder- holt zur Reinigung immer neuer Ölmengen benutzt «-erden. Die reinigende Wirkung borsäurehaltiger Lösungen gegenüber sauren Teerölen beruht darauf, daß die die Färbung erzeugenden mehrwertigen Phenole, wie Brenzcatechin usw., sich leicht mit Borsäure zu komplexen, hochgradig ionisierten Säuren verbinden, die mittels eines schwachen Alkalis von den ge- ring dissonierten einwertigen Phenolen ge- trennt werden können. Die Borsäure übt mit- hin zusammen mit einem schwachen Alkali eine große und auswählende Wirkung auf die färbenden Körper der Teeröle aus. Bekannt ist, daß die färbungserzeugenden Körper mehrwertiger Phenole sowie deren rote Oxy(lationsprodukte durch Zusatz ge- - Das Verfahren zur Reinigung saurer Teeröle ist anwendbar auf Schieferöle, Tieftemperaturöle, Vertikal-Retortenteeröle und alle flüssigen ölkondensate, die aus Kohlenteeren stammen.
- Bezüglich der Regenerierung der borsäurehaltigen Waschflüssigkeiten besteht keine Beschränkung auf eine bestimmte Eisenverbindung und ein bestimmtes alkalisches Mittel. Da Eisenchlorid verhältnismäßig teuer ist, verwendet man beim Arbeiten in der Technik vorzugsweise eine oxydierte Eisensulfatlösung.
- Beispiel Im Laboratorium wurden hinsichtlich der Entfärbung die besten Ergebnisse wie folgt erzielt.
- 24o ccm eines Teerdestillates vom spez. Gewicht o,98 bei z5° wurden mit i6occm einerll_prozetitigenwäßrigenBoraxlösungoder einer entsprechenden Lösung aus Borsäure und Alkali (o,63 g NaOH und 1,95 g H,B03 in i oo g Lösung) in einer Schale gemischt und bei Zimmertemperatur etwa ao X'linuten lang gerührt. Das Gemisch wurde dann in einen Scheidetrichter gegossen; nach dem Absetzen wurde die untere wäßrige Schicht abgezogen. Das einmal gewaschene Öl wurde nochmals auf gleiche Weise mit einer Boraxlösung gewaschen. Das nach der Reinigung im Scheidetrichter verbleibende öl war durch Wassertröpfchen getrübt; es wurde deshalb in eine kleine Flasche gebracht, auf 6o° erwärmt und dann in den Scheidetrichter zurückgegeben. Nach Abziehen der wäßrigen Schicht verblieb in dem Trichter ein klares Ül zurück. Eine mitels einer Harzseife von diesem zweimal gewaschenen Öl hergestellte Emulsion zeigte keine Maßrote Farbe.
- Die zweite Boraxwaschflüssigkeit konnte zur erstmaligen Waschung einer anderen Teerölmenge verwendet werden, während der erste Baraxektrakt zur Entfernung der Fä rbungssubstanz wie folgt behandelt werden mußte: zu i 6o ccm Waschflüssigkeit wurden 0,75 ccm Eiseticliloridlösung zugesetzt, die 5o g FeCl@ # 6 H;,0 pro Liter enthielt. Das Gemisch wurde gerührt, bis eine schwarze flockige Ausfällung erfolgte, worauf 0,21 g wasserfreies Natriunicarbonat zugesetzt wurde. Es wurde dann noch eine kurze Zeit weitergerührt und das Gemisch nach Zusatz von i Gewichtsprozent eines Filterliilfsstoffes, wie aktivierte Pflanzenkohle, von dein N iederschlag abfiltriert.
- Das Filtrat war gegen Plienolplitlialein alkalisch und ergab bei der Zugabe zu frischen Teerölen in oben beschriebener Weise Ergebnisse, welche den mit frischer Boraxlösung erreichten gleichwertig waren.
- Das Verfahren wurde bereits erfolgreich bei der Behandlung von mehreren iooo 101 durchgeführt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung saurer Teeröle, dadurch gekennzeichnet, daß die Ole zwecks Entfernung färbender Substanzen einmal oder wiederholt mit einer wäßrigen Boraxlösung oder mit gleichwertigen Mengen von Borsäure und Alkali bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur gründlichst durchgemischt werden, und daß nach dem Absetzen das gereinigte (51 von der wäßrigen Schicht getrennt wird, worauf letztere einem Regenerierungsverfahren unterworfen werden kann. '
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch (r keiinzeichnet, daß zu -ecks Regenerierung der benutzten Boraxwascliflüssigkeiten diese mit löslichen Eisensalzen versetzt «-erden, wobei gleichzeitig oder getrennt die Zugabe eines alkalisch wirkenden Mittels erfolgt, und daß die entstehenden Fällungen, vorzugsweise nach Zusatz eines Filterhilfsstoffes, von den Boraxlösungen getrennt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US503922XA | 1926-09-22 | 1926-09-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503922C true DE503922C (de) | 1930-07-30 |
Family
ID=21964997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC39290D Expired DE503922C (de) | 1926-09-22 | 1927-01-30 | Verfahren zur Reinigung saurer Teeroele |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503922C (de) |
-
1927
- 1927-01-30 DE DEC39290D patent/DE503922C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE503922C (de) | Verfahren zur Reinigung saurer Teeroele | |
DE669709C (de) | Verfahren zur Reinigung von fette oder seifige Stoffe enthaltenden Abwaessern | |
DE1617128A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von starrem Material | |
DE489314C (de) | Verfahren zur Herstellung von haltbaren, kolloidalen Loesungen des Silbers oder des Quecksilbers neben Silber in Pflanzen- und tierischen OElen, Fetten oder deren Fettsaeuren | |
DE897609C (de) | Verfahren zum Reinigen von leichten Kohlenwasserstoffdestillaten | |
AT99674B (de) | Verfahren zur Raffination flüssiger Kohlenwasserstoffe. | |
DE403133C (de) | Verfahren zur Raffination fluessiger Kohlenwasserstoffe | |
DE3829001A1 (de) | Asparaginsaeure-derivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE432203C (de) | Verfahren zur Herstellung von saeurefreien, reinen, harzartigen Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden | |
AT144019B (de) | Verfahren und Filtermaterial zum Klären und Keimfreimachen von Flüssigkeiten. | |
DE750073C (de) | Verfahren zum Abtrennen von Mercaptanen aus Kohlenwasserstoffdestillaten | |
DE2715839C3 (de) | Verfahren zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer mit hohen Tensidanteilen | |
AT117011B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem, insbesondere, als Enthaarungsmittel als Enthaarungsmittel geeignetem Natriumsulfid. | |
DE604641C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Sulfonaten aus Saeureteeren | |
DE614898C (de) | Verfahren zum Trennen von OEl und Fettsaeureseife bei der Neutralisation von OElen oder Fetten | |
DE869948C (de) | Verfahren zum Regenerieren der zur Herstellung von Vinylacetylen aus Acetylen benutzten Cuprochlorid-Kontaktfluessigkeiten | |
DE653302C (de) | Verfahren zur Behandlung von Fetten und OElen | |
DE913808C (de) | Verfahren zum Entalkoholisieren von Kohlenwasserstoff-Alkohol-Gemischen | |
DE556267C (de) | Verfahren zum Waschen von Textilmaterialien aller Art | |
DE413500C (de) | Verfahren zum Reinigen von Fluessigkeiten | |
DE631224C (de) | Verfahren zur Entfernung oelfremder Begleitstoffe aus OElen und Fetten | |
DE727289C (de) | Spalten von Mineraloelemulsionen | |
DE2340981C3 (de) | Lösung zum chemischen Schälen von Obst und Gemüse | |
DE409035C (de) | Verfahren zur Loesung von Leder, Lederabfaellen o. dgl. | |
DE517000C (de) | Verfahren zur Entschwefelung der bei der Ammoniakwasser-Entphenolierung umlaufenden Extraktionsmittel |