-
Schaltungsanordnung für voreingestellte Mischwählerin Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechäntagen Bei voreingestellten Mischwählern in Fern-, meldeanlagen;
insbesondere in Fernsprechanlagen, ist es bekannt; die vom vorgeordneten Wähler
kommende, und zur bereitgestellten Leitung führende Belegungsader bereits bei- der
Bereitstellung einer abgehenden Leitung dürch-,zuschalten,;so daB dasam vorgeordneten
Wähler angeschaltete Prüf- oder Sperrpotential unmittelbar .Schaltmittel; z. B.
Relais, _ an der bereitgestellten abgebenden Leitung beeinflussen kann. Aus betriebstechnischen
Gründen ist es aber bei manchen Systemen nicht angängig, auch die dem Fernmeldeverkehr
dienenden Adern bereits- bei der vorbereitenden Bereitstellung einer abgehenden
Leitung durchzuschalten: Die Durchschaltung -dieser -Adern darf erst nach der Belegung
des Mischwählers und damit der bereitgestellten abgehenden Leitung durch einen vorgeordneten
.Wähler mit Hilfe eines dem Mischwähler zugeordneten-Anrufrelais erfolgen: Wird
eine bereitgestellte freie Leitung belegt, so wirkt sich das Potential, welches'
an den dem Mischwähler vorgeordneten Wähler angelegt wird, über die Vielfachschalteng
der :Belegungsader der bereitgestellten Leitung auch auf die Anrufrelais .derjenigen
Mischwähler aus, an denen :dieselbe abgehende Leitung bereitgestellt ist. .
-
DieErfindungbeseitigt diese Betriebsschwerigkeit. Das Wirksamwerden
des. Anrufrelais im Mischwähler, welches an der vom vorgeordneten Wähler bis zur
bereitgestellten abgehenden
Leitung durchgeschalteten Belegungsader
liegt, ist bei Belegen der bereitgestellten Leitung über einen anderen Mischwähler
durch einen in die Belegungsader zwischen der Anschaltstelle des Anrufrelais und
der Vielfachschaltung der Belegungsader der bereitgestellten abgehenden Leitung
eingeschalteten Gleichrichter verhindert.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung bei einem Relaismischwähler mit
drei Ausgängen dargestellt. Die Zahl der Ausgänge kann natürlich auch wesentlich.
größer sein.
-
Bei dem beispielsweise durch Einsetzen der Sicherungen erfolgenden
Inbetriebsetzen des Mischwählers sind über die eine Kette bildenden Kontakte =g,
29, 39, 49 usw. des Prüfeinleiterelais G Erregerstromkreise für die Prüfrelais
aller abgehenden Leitungen VLi, VL2, VL3 usw. geschlossen. Stromkreis für das Prüfrelais
D i, das der freien Verbindungsleitung VZ i zugeordnet ist:-, Widerstände 5, 6,
Kontakt i g, Wicklung I des Relais D i, Kontakt 7c=, +.
-
Gleichzeitig fließt auch durch die Wicklungen I der Prüfrelais D 2,
D 3 usw. der anderen Verbindungsleitungen YL2, VL3 usw., sofern diese frei sind,
Strom. Nur das Prüfrelais der in der Reihenfolge ersten freien Leitung, es sei dies
die Leitung VZ i, kann durchziehen. Es legt sich am Kontakt 8d= in einen über die
Wicklung I des Prüfeinleiterelais G verlaufenden Haltestromkreis: -, Widerstand
5, Relais. G, Wicklung I, Kontakt 8 d i, Prüfrelais D i, Wicklung I, Kontakt 7 c
i, -f-; öffnet am Kontakt g d i die Haltestromkreise über die Wicklungen I der übrigen
bei Freisein ihrer Leitungen ansprechenden Prüfrelais D2, D3, bereitet an
den Kontakten =o d i, =i d z die Zusammenschaltung der ankommenden, dem Fernmeldeverkehr
dienenden Adern mit den entsprechenden Adern der Verbindungsleitung VLi vor, schließt
den Kontakt i2 d i in der vom vorgeordneten Wähler kommenden, zur Verbindungsleitung
V'L i füh, renden Prüf- und Belegungsader und trennt durch Öffnen des Kontaktes
i3 d i die ankommende Prüf- und Belegungsader von den Kontakten der übrigen Prüfrelais
ab. Das Prüfeinleiterelais G spricht nach Schließen des Kontaktes 8 d i in Reihe
mit der Wicklung I des Prüfrelais D i an. Es öffnet mit seinen Kontakten =g, 2g,
3g usw. die Erregerstromkreise sämtlicher Präfrelais und hebt durch Schließen seines
Kontaktes =4g die Sperrung des Zuganges zu dem Relaiswähler auf, denn dieser hat
eine freie abgehende Leitung vorbereitend bereitgestellt. Am Kontakt =5d= ist ein
Stromkreis über die Haltewicklung 1I des Anrufrelais F vorbereitet.
-
Gelangt bei einer freien Wahl der .Prüfarm eines dem Mischwähler vorgeordneten
Wählers GW auf den Zugang zu dem dargestellten Mischwähler, so -wird der
suchende Wähler GW still-
gesetzt, denn das Prüfrelais P spricht an: +, Relais
P, Prüfarm und Prüfkontakt am Wähler GW, Kontakte 149, 16 f, Wicklung I des
Relais F, -. Auch das parallel zu dem Relais F liegende Belegungsrelais C= der bereitgestellten
Verbindungsleitung VL= spricht an: Gleichrichter Gy, Kontakt =2d=, Wicklung II des
Relais D i, Relais C=, -. Das Relais F legt sich am Kontakt 17 f in den am Kontakt
=5d= vorbereiteten, über seine Wicklung II verlaufenden Haltestromkreis, schaltet
darauf durch Öffnen seines Kontaktes 16 f seine Wicklung I von der ankommenden Prüf-
und Belegungsader ab, schaltet an den Kontakten 18 f und i9 f' die dem Fermneldeverkehr
dienenden Adern durch und schaltet an seinem Kontakt --o f die Wicklung II
des Relais G ein. Das Prüfeinleiterelais G wird dadurch während der Dauer der Verbindung
vom Relais F erregt gehalten. Das Belegungsrelais C i der Verbindungsleitung VL
i öffnet seinen Kontakt 7c I und trennt dadurch den Stromkreis über die Wicklung
i des Relais D i und die Wicklung I des Relais G auf. Das Relais D i bleibt in dem
Sperr- und Haltestromkreis, der über seine Wicklung II verläuft, erregt. Das Öffnen
des Kontaktes 7c i hat zur Folge, daß die Relais D i anderer, die gleiche
Verbindungsleitung VZ i bereitstellender Mischwähler abfallen. Dadurch wird veranlaßt,
daß an diesen Mischwählern eine andere freie. Verbindungsleitung bereitgestellt
wird, denn die Prüfeinleiterelais G dieser Wähler werden ausgeschaltet und schließen
über die Kontaktketten =g, 29, 39 usw. die Erregerstromkreise aller Prüfrelais.
Der Gleichrichter Gy in der vom vorgeordneten Wähler kommenden und zur bereitgestellten
Verbindungsleitung führenden Prüf- und Belegungsader verhindert das Ansprechen des
Anrufrelais F, wenn bei Einstellen eines vorgeordneten Wählers auf einen anderen,
die gleiche Verbindungsleitung- bereitstellenden Mischwähler Potential (+) an die
Belegungsader der abgehenden Verbindungsleitung angelegt wird. Angenommen, zwei
Mischwähler haben die Verbindungsleitung VLi bereitgestellt. Der zweite nicht dargestellte
Mischwähler wird von einem vorgeordneten Wähler belegt. -I- wird dann über die Kontakte
dieses Mischwählers an die Belegungsader 22 angelegt, kann aber nicht in dein. Stromweg
über die Wicklung II des Relais D i die Wicklung I des Relais F vom dargestellten
Mischwähler beeinflussen, denn der Gleichrichter Grr verhindert einen solchen Stromfluß.
-
Die über den Mischwähler bereitgestellte Verbindungsleitung VLi wird
über einen anderen Mischwähler in Benutzung genommen. Das Relais C i spricht an.
In dem dargestellten Mischwähler fallen bei Öffnen des Kontaktes 70 i die
Relais Dz und Gz ab. Die Kontaktketten
ig, 2g, 3g
... und gdi, 23d2, 243 ... werden geschlossen. Ist auch die Verbindungsleitung
VL 2 besetzt; was sich dadurch kennzeichnet, daß Kontakt 25c2 offen ist,
so kann von den dargestellten Prüfrelais nur das Relais D3. ansprechen und
sich an seinem Kontakt 26d3 in einen über die Kontakte 23d2, gdi, die Wicklung I
des Relais G und den Widerstand 5 verlaufenden Haltestromkreis einschalten. Der
Kontakt 24d3 wird geöffnet. Geschlossen werden ferner die Kontakte 27d3, 28d3 in
den dem Fernmeldeverkehr dienenden Adern sowie der Kontakt 29d3 in der vom vorgeordneten
Wähler kommenden Prüf- und Belegungsader. Der Ruhekontakt 3od3 wird geöffnet: Am
Kontakt 3=d3 wird ein Haltestromkreis über die Wicklung II des Anrufrelais F vorbereitet.
Das Relais G, welches in Reihe mit der Wicklung I des Relais D 3 anspricht, öffnet
die aus den Kontakten ig bis 49 usw. bestehende Kontaktkette.
-
Infolge der -dauernden Offenhaltung der' Kontakte ig 2g, ... hält
der Mischwähler die Verbindungsleitung VL 3 dauernd bereitgestellt, und zwar, auch
dann, wenn eine in der Reihenfolge vorgeordnete Verbindungsleitung; beispielsweise
die Verbindungsleitung VZ 2, frei werden sollte: In diesem Fall wird der
Kontakt 25 c 2 geschlossen. Eine Erregung des der Verbindungsleitung VZ 2 zugeordneten
Prüfrelais D2 kann infolge Offenseins des Kontaktes 2g nicht erfolgen.