DE762295C - Nach beiden Richtungen fahrbarer Wagen mit zwei lenkbaren Achsgestellen und umsteckbarer Deichsel - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung betrifft einen nach beiden Richtungen fahrbaren Wagen mit zwei lenkbaren Achsgestellen und umsteckbarer Deichsel, bei welchem die Lenkung des jeweils hinteren Achsgestelles durch Änderung der Anlenkstelle seiner Steuerstange ausgeschaltet werden kann. Dieses Ausschalten geschieht, wenn man Kurven und schwieriges Gelände nicht befahren will. Will man nun den Wagen in der anderen Richtung ziehen, so muß man die Deichsel an dem anderen Ende des Wagens befestigen. Dieses ist so eingerichtet, daß die Anlenkungsstellen der Deichsel und der Steuerstangen für die Ausschaltstellung der Lenkung so angebracht sind, daß die Deichsel erst dann angebracht werden kann, wenn dieses Achsgestell auf Lenkung eingestellt ist, d. h. die eine Steuerstange von dem Festpunkt für die Ausschaltstellung entfernt ist und mit dem Steuerschenkel wieder verbunden ist. Dadurch wird die Anordnung narrensicher. Es kann nicht mehr vorkommen, daß etwa vergessen wird, die Lenkung des jeweils vorderen Achsgestelles einzuschalten. Dadurch werden Irrtümer und Unfälle ausgeschaltet. Die Einrichtung zeichnet sich durch Einfachheit, Gleichartigkeit der Teile und der ganzen Achsgestelle aus. Der Wagen kann als Anhänger oder auch für Pferdezug benutzt «-erden.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Gesamtanordnung des Wagens schaubildlich dargestellt von oben gesehen. Fig. a ein Achsgestell von oben gesehen, Fig. 3 den Teil der Lenk- und Steuervorrichtung, an welchem die Deichsel befestigt und die jeweils umschaltbare Steuerstange angeordnet ist, von der Seite gesehen.
• Fig. 4. dieselbe Stelle von vorn gesehen. Zwei gleichartige Achsgestelle a und b sind durch den drehbaren Langbaum c verbunden. Durch die Deichsel d werden mittels Zugstange e die Räder f gesteuert. Die Räder f sind durch die Stange g wie üblich verbunden. Von einem Lenkschenkel h überträgt die Zugstange i. die Schwenkbewegung auf den Langbaum c. an welchem der Hebel 1? befestigt ist. Am Ende des Hebels k sitzt der Zapfen 1. Die Drehung überträgt sich auf das zweite Fahrgestell derart, daß wiederum ein Hebel in durch die Zugstange rr auf den Lenkschenkel o wirkt. Dieser Hebel m sitzt ebenfalls fest auf der Verbindungsstange c am entgegengesetzten Ende gegenüber k. Das Achsgestell b ist genau so ausgebildet wie das Achsgestell a. Will man das jeweils hintere Fahrgestell ausschalten. so legt man, entsprechend Fig. i. den Hebel ri fest, indem man ihn von dein Zapfen des Hebels in abnimmt und ihn auf einen Zapfen p schiebt und dort sichert. Dieser Zapfen p sitzt an einem Auge q. welches auch zur Befestigung der Deichsel d dient. In diesem Zustande fährt der Wagen wie gewöhnlich mit nicht gesteuerter Hinterachse. Will man den Wagen in der entgegengesetzten Richtung ziehen, so muß man die Deichsel d von ihrem vorderen Drehpunkt abnehmen und auf dem hinteren Drehpunkt q befestigen. Ist an dem hinteren Achsgestell. wie eben beschrieben, die Lenkung ausgeschaltet, so muß man die Zugstange it von dem Zapfen p abnehmen und wieder auf den Zapfen des Hebels in stecken. Erst jetzt ist es möglich. die Deichsel d auf ihren Drehpunkt q aufzuschieben und durch den Zapfen r zu sichern. In dieseln Zustand ist der Wagen in der entgegengesetzten Richtung fahrbar mit Vierradlenkung. Die Lenkung der jetzt hinteren Achsgestelle kann ausgeschaltet werden wie vorher.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: lach beiden Richtungen fahrbarer Wagen mit zwei lenkbaren Achsgestellen und umsteckbarer Deichsel. bei dem die Lenkung des jeweils hinteren Achsgestelles durch Änderung der Anlenkstelle seiner Steuerstange ausgeschaltet werden kann. dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkungsstellen der Deichsel (d) und der Steuerstangen (i, ;t) für die Ausschaltstellung der Lenkung so angeordnet sind. daß die Steuerstange (i oder n) aus der Ausschaltstellung an demjenigen `'Wagenende erst entfernt werden muß, an dem die Deichsel (d) angebracht «-erden soll. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 141 igo; schweizerische Patentschrift Nr. 47 632; USA.-Patentschrift '.Vr. z 53i 339-