DE857889C

DE857889C - Handwagen mit umlegbarer Deichsel

Info

Publication number: DE857889C
Application number: DEM10291A
Authority: DE
Inventors: Martin Messner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-17
Filing date: 1951-07-17
Publication date: 1952-12-04

Description

Handwagen mit umlegbarer Deichsel Es .find flan(lwagen bekanntgeworden, die eine unilegbare Deichsel haben und mit einem oder mehreren 1.errkrä(leru versehen sind, wobei die Deichsel sowohl zum liehen oder Zurückschieben des Handwagens als auch zum Steuern des Lenkrares dient. Es kommt nun häufig vor, daß der f landwagen kurze Strecken absatzweise in gerades Richtung weiterbewegt werden muß, und es ist hierzu erforderlich, jeweils die Deichsel zu erfassen und finit Hilfe dieser den Handwagen vorwärts zu schieben oder Ein Vorschieben des Randwagens in gerader Richtung bei aufgerichteter Stellung der Deichsel durch Schieben des Wagengestells ist jedoch nicht möglich, da dabei das oder die Lenkräder nach der Seite ausweichen und dadurch den Handwagen statt in gerader Richtung seitlich fortbewegen, was unerwünscht ist.
Diesem Übelstand abzuhelfen, dient die Erfindung, die darin besteht, daß die Deichsel in ihrer aufgerichteten Stellung zwecks Sperrung des Lenkrades für Fahrt in gerader Richtung verriegelbar ist. Zweckmäßigerweise dient als Sperrorgan eine im Bereich der aufgerichteten Deichsel liegende, umlegbare und am Wagengestell vorgesehene Gabel.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Lagerung des Lenkrades, die erfindungsgemäß vor dein Wagengestell erfolgt. Sodann liegt der Drehzapfen eines das Lernkrad tragenden Bügels senkrecht über der Mitte der Achse des Lenkrades. Dabei wird (las Drehzapfenlager von einem doppelschenkligen Bügel getragen, der nach oben abgekröpft und mit seiner Abkröpfung am oberen Wagenrahmen befestigt ist. Weiterhin dient der Bügel zum Halten einer zum unteren Wagenrahmen führenden Stützverstrebung.
Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist diejenige, gemäß welcher die Deichsel mit einem Zapfen zum Einhängen in eine Anhängeöse eines vorhergehenden Wagens, eine Zugmaschine od. dgl., versehen ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß entweder mehrere Handwagen zu einem Vl'agenzug vereinigt werden können oder aber ein Handwagen an einen Schlepper od. dgl. eingehängt werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. i stellt eine Seitenansicht des Handwagens dar, während Fig. 2 eine Draufsicht ist.
Gemäß dein ,dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Handwagen aus zwei, beispielsweise Rohrrahmen i und 2, wobei der untere Rahmen 2 durch Rohre 3 versteift ist. Die beiden Rahmen i und 2 stehen durch Rohre ,4 miteinander in Verbindung. Das Wagengestell i bis 4 ist mit Laufrädern 5 ausgestattet. Zum Lenken des Wagens dienen ein Lenkrad 6 und eine Deichsel 7. Das Lenkrad 6 ist vor dem Wagengestell i bis 4 gelagert und wird von einem Bügel 8 getragen, der seinerseits um einen Zapfen 9 schwingen 'ann. Ein zu diesem Zapfen 9 gehöriges Drehzapfenlager io wird von einem doppelschenkligen Bügel i,i getragen, der, wie Fig. 1 erkennen läßt, nach oben abgekröpft ist, wobei diese Abkröpfung 12 am oberen Wagenrahmen i befestigt ist. Dieser doppelschenklige Bügel ii dient gleichzeitig zum Halten einer zum unteren Wagenrahmen 2 führenden Stützverstrebung 13.
Die Deichsel ? ist in dem Bügel 8 bzw. daran vorgesehenen Lageraugen 14 gelagert und kann um einen Zapfen i5 geschwungen werden, wie die strichpunktierte Linie in Fig. i erkennen läßt.
Es kann nun die Deichsel in ihrer aufgerichteten Stellung zwecks Sperrung des Lenkrades für Fahrt in gerader Richtung verriegelt werden. Zu diesem Zweck liegt beispielsweise im Bereich der aufgerichteten Deichsel eine als Sperrorgan dienende Gabel 16, die um einen Zapfen 117 geschwungen werden kann, und zwar von der in Fig. i in vollen Linien gezeichneten Stellung in die in strichpunktierten Linien angegebenen Stellung. Nimmt die Gabel 16 die Stellung nach Fig. i und 2 ein, dann ist die Deichsel 7 verriegelt, so daß das Lenkrad 6 nicht in Seitenrichtung ausweichen kann und der Wagen nur in gerader Richtung läuft. Soll dagegen der Wagen nach der einen oder anderen Seite gelenkt werden, wird die Gabel 16 umgelegt, wodurch die Deichsel 7 freigegeben ist.
Weiterhin ist die Deichsel 7 mit einem Zapfen i8 versehen, der zum Einhängen über eine Anhängeöse i9 eines vorhergehenden Wagens öder einer Zugmaschine od. dgl. dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Handwagen mit umlegbarer Deichsel, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (7) in ihrer aufgerichteten Stellung zwecks Sperrung der Lenkung des Lenkrades (6) für Fahrt in gerader Richtung verriegelbar ist.
2. Wagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrorgan eine im Bereich der aufgerichteten Deichsel (7) liegende, umlegbare, am Wagengestell (i ,bis 4.) vorgesehene Gabel (16) dient.
3. Wagen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad (6) vor dem Wagengestell (i bis .4) gelagert ist.
4. Wagen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (9) eines das Lenkrad (6) tragenden Bügels (8) senkrecht über der Mitte der Achse des Lenkrades (6) liegt.
5. Wagen nach Anspruch i oder 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehzapfenlager (io) von einem doppelschenkligen Bügel (ii) getragen wird. der nach oben abgekröpft und mit seiner Abkröpfung (12) am oberen Wagenrahmen (i) befestigt ist.
6. Wagen nach Anspruch i oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (vi) zum Halten einer zum unteren Wagenrahmen (2) fiihrenden Stützverstrebung (13) dient.
7. Wagen nach Anspruch i oder einem der Unteransprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel (7) mit einem Zapfen (18) zum Einhängen in eineAnhätigeöse(ig) versehen ist.