DE762079C - Steuerung fuer Drehstrom-Verschiebeankermotoren - Google Patents

Steuerung fuer Drehstrom-Verschiebeankermotoren

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DE762079C
DE762079C DEF91383D DEF0091383D DE762079C DE 762079 C DE762079 C DE 762079C DE F91383 D DEF91383 D DE F91383D DE F0091383 D DEF0091383 D DE F0091383D DE 762079 C DE762079 C DE 762079C
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DE
Germany
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motors
control
switched
phase shift
switching
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Expired
Application number
DEF91383D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Ludwig Duerr
Hans Pittrohf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL FLOHR GmbH
Original Assignee
CARL FLOHR GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by CARL FLOHR GmbH filed Critical CARL FLOHR GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE762079C publication Critical patent/DE762079C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/12Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking
    • H02K7/125Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with auxiliary limited movement of stators, rotors or core parts, e.g. rotors axially movable for the purpose of clutching or braking magnetically influenced

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Linear Motors (AREA)

Description

  • Steuerung für Drehstrom -Verschiebeankermotoren Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Drehstroin-Verschiebeankermotoven, deren magnetischer Axialzug zum Lüften einer Bremse oder Lösen einer Kupplung benutzt wird.. Das Einlegen der Kupplung besorgt eine ebenfalls axial wirkende Bremsfeder. Der magnetische Axialzug ist etwas größer als der Druck der Bremsfeder; so daß beim Lüften nur der verhältnismäßig geringe Unterschied zwischen beiden Kräften wirkt, beim Bremsen dagegen der volle Druck der Bremsfeder.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß beim Einschalten von Drehstrom -Verschiebeankermotoren bei größerer Leistung ein starker mechanischer Stoß in axialer Richtung am Läufer des Motors auftritt, der auch durch einen hydraulischen Stoßdämpfer nicht genügend beseitigt werden konnte. Es -zeigte sich auch in einer Reihe von Fällen, daß die Läuferwicklungen der Motoren in verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört wurden.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie beruht auf der Erkenntnis" daß die genannten nachteiligen Erscheinungen auf die mit den Einschaltvorgängen physikalisch verknüpften Auswirkungen (dem sog. Rush-Effekt) zurückzuführen sind. Da der Rush-Effekt sich heim Verschiebeankermotor im Gegensatz zu den üblichen otoren in einer Erhöhung das Axialzuges 2 auswirkt, ist er die 'Ursache des starken mechanischen _lxialstoßes beim Einschalten der Motoren.
  • Die Erfindung besteht in einer Steuerung für die genannten Motoren, in deren Ständerkreis kurzzeitig Dämpfungswiderstände eingeschaltet werden und die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Dämpfungswiderstände nur beim Einschalten der Motoren durch eine Einrichtung wirksam «-erden, die beispielsweise aus einem Zeitrelais oder einem Zwischenkontakt zwischen der Nullstellung und der ersten Schaltstellung des Motorschalt°rs bestellen kann. Die kurzmitige Eins chaltu ngder Dämpfung swi derstände,be wi rkt, daß die Rush-Spitze schnell abklingt. Bei Drelistrommotoren mit zylindrischem Anker und Sterndreieckschaltung ohne Feldunterbrechung hat man bereits Dämpfungswiderstände in jede Phase gelegt, außerdem auch in eine Chergangsstufe zur Dreieckschaltung in jeder Phase einen zusätzlichen Widerstand zwischen den Verbindungspunkt des einen Widerstandes, mit der Ständerwicklung und dem Netzanschlußpunkt der nächsten Phase eingeschaltet.
  • Der Verschieheankermotor hat nun aber nicht nur ein Drehmoment zu entwickeln, sondern auch die zum Lüften der Bremse erforderliche Axialschubkraft zu erzeugen und dazu die Bremsfederkraft zu überwinden. Außerdem ist der Läufer in axialer Richtung zu beschleunigen.
  • Infolge dieser gerade hei 'Verschieheankermotoren auftretenden Sonderumstände wirkt beim Einschalten eine Kraft in axialer Richtung, die nicht dem Unterschied der im Betrieb entwickelten magnetischen Zugkraft und der Bremsfederkraft gleich ist, sondern unverhältnismäßig größer wird. Entwickelt beispielsweise ein Verschiebeankermotor ini Betrieb eine Axialschubkraft von iooo kg, so ist die Bremsfederkraft mit etwa goo kg anzusetzen. D°r Unterschied von i oo kg würde für die Beschleunigung des Läufers in axialer Richtung zur 'Verfügung stehen. Wird aber beim Einschalten durch den Rusli-Effekt beispielsweise die Induktion etwa auf den rAfachen Wert gebracht, so steigt die :l#,xialschubkraft im Quadrat. also auf den 2.Sfachen Wert. Es wird also eine Axia.lkraft entwickelt von -25ookg weniger oookg. Das sind 16ookg statt ioo kg. Diese Betrachtung zeigt. daß unerwarteterweise die Kräfte leim Einschalten des Motors wesentlich größer sind als heim Abschalten, obgleich beim Abschalten die volle Bremsfederkraft wirkt. während beim Einschalten nur der Unterschied zwischen magnetischem Axialschub und Bremsfederkraft wirksam ist. Durch die kurzzeitige Einschaltung von Dämpfungswiderständen gemäß der Erfindung gelingt es, die schädlichen Folgen des bisher bei solchen Motoren nicht als Ursache von Bremsschäden beachteten IZush-Effektes zu vermeiden. Darin liegt auch der Unterschied zu einer älteren Erfindung. wonach im Gegensatz zu vorliegender Erfindung nicht beim Einschalten, sondern beim Abschalten zwischen die erste Stellung der Schaltwalze und die Nullstellung eine Zwischenstellung eingeschaltet wird, in der die axiale Zugkraft des Ständers beispielsweise durch Einschalten von Widerständen herabgesetzt wird.
  • Bei der Erfindun.- wird die kurzzeitige Einschaltung der Primärwiderstände he ispielsweise dadurch erreicht. daß ein Zeitrelais angewendet wird, wie es etwa bei L'berstromschaltern Anwendung findet: inan kann auch bei Benutzung von Schaltwalzen eine z«-angslä ufige kurzzeitige Einschaltung der Widerstände auf dem Weg von der Nullstellung zur ersten Schaltwalzenstellung herbeiführen, wobei dann in der ersten Schaltwalzenstellung die Widerstände bereits abgeschaltet sind.

Claims (1)

  1. PATFNT-eNsrarci1: Steuerung für Drehstroni-Verschiebeankermotoren, bei denen durch die axiale Verschiebung eine mechanische Bremse gelüftet wird und in dein _Ständerkreis kurzzeitig Dämpfungswiderstände eingeschaltet werden. dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungswiderstände nur beim Einschalten der Motoren durch eine Einrichtung wirksam werden. die I@ispielsweise aus einem Zeitrelais oder einem Zwischenkontakt zwischen der NTullstell.ung und der ersten Schaltstellung des Motorschalters bestehen kann. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden Deutsche Patentschriften \ r. 539 413. 695 r64.
DEF91383D 1942-03-06 1942-03-06 Steuerung fuer Drehstrom-Verschiebeankermotoren Expired DE762079C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963349C (de) * 1952-08-10 1957-05-09 Demag Zug Gmbh Selbstbremsender Induktionsmotor mit Kurzschluss-Verschiebelaeufer

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE539413C (de) * 1928-04-01 1931-11-25 Naamlooze Vennootschap Hengelo Stern-Dreieckschaltung zum Anlassen von Drehstrommotoren
DE695164C (de) * 1938-05-04 1940-08-19 Carl Flohr G M B H Steuerung fuer Drehstrom-Verschiebeankermotoren

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