DE75967C - Wechsel feuerung - Google Patents

Wechsel feuerung

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DE75967C
DE75967C DENDAT75967D DE75967DA DE75967C DE 75967 C DE75967 C DE 75967C DE NDAT75967 D DENDAT75967 D DE NDAT75967D DE 75967D A DE75967D A DE 75967DA DE 75967 C DE75967 C DE 75967C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75967D
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Original Assignee
H. VON PEIN in Altona
Publication of DE75967C publication Critical patent/DE75967C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/008Combustion apparatus for solid fuel with interchangeable combustion chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
HERMANN von PEIN in ALTONA. Wechselfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. December 1893 ab.
Das Beschicken des Rostes mit frischer Kohle ruft eine Herabminderung der Verbrennungstemperatur hervor. Da nun die Verbindung des Sauerstoffes der Luft mit dem Kohlenstoff des Brennmaterials im ersten Stadium eine mangelhafte ist, geht die Verbrennung nur unter starker Rauchentwickelung vor sich.
Bei vorliegender Feuerung können zwei Verbrennungsperioden stattfinden, die oben- erwähnte unvollkommene und . eine Nachverbrennung, bei welch letzterer die bei der ersteren sich entwickelnden Rauchgase unter hoher Temperatur und bei erneuter Zuführung von Luft (Sauerstoff) thunlichst zu Kohlensäure verbrannt werden.
Fig. ι bis 4 zeigen als Ausführungsbeispiel eine Kesselfeuerung, und zwar ist
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 ein Längenschnitt nach I-I der Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt durch den Kessel nach II—II der Fig. 2 und
Fig. 4 ein Horizontalschnitt.
Der Herd oder Rost A ist fast seiner ganzen Länge nach durch eine eingesetzte Zwischenwand, die hier zugleich als Wasserkammer ausgebildet ist und als Circulationsrohr dient, in die beiden getrennten Verbrennungsräume C D getheilt, deren jeder mit seiner besonderen Feuerthür versehen ist. Vorn stehen die Räume C und D durch Oeffnung E mit einander in Verbindung, da die Zwischenwand bezw. die Wasserkammer nicht bis zur Vorderwand, sondern nur bis zu einer die Verbrennungsräume scheidenden Wand T geführt ist, während sie am anderen Ende mittelst einer Klappe -Fabwechselnd von'einander abgesperrt werden können. Die Klappe F ist auf einer Stange G befestigt, die durch ein in der Zwischenwand eingesetztes Rohr 5 hindurchgelegt ist und an der Vorderwand austritt, wo sie mit einer der Klappe F ähnlichen Platte H ausgerüstet ist, die aber der ersteren gegenüber um 180° auf der Stange G versetzt ist. Beide Klappen F und H haben die Gestalt von Viertelkreisflächen, schwingen, genau ausbalancirt, um eine gemeinsame Achse und bedecken entsprechende Querschnittsflächen vor und hinter dem Rost. Vermittelst des Griffes J kann die Stellung der Klappen verändert bezw. ein anderer Verbrennungsraum geöffnet oder geschlossen werden. Anschlagstifte K begrenzen die Bewegung der Platte H und Ohren L, die in entsprechende Aussparungen der Feuerthüren hineinragen, halten die Feuerthür geschlossen.
Es kann somit die mit der Klappe in Verbindung stehende Feuerthür ohne Entfernung ersterer nicht geöffnet werden, ein Umstand, der dem Heizer die Ausübung seiner Functionen wesentlich erleichtert.
Behufs Luftzuführung unter den Rost sind in der Stirnwand des Kessels die Oeffnungen O und P angebracht, von denen die untere gröfser ist als die obere. Zwischen beiden Oeffnungen ist Platte M angebracht, um die Luft zu zwingen, in das hintere Ende des Herdes zu dringen.
Die Klappe H und die Feuerthüren sind ebenfalls mit Löchern N und R für den Eintritt von Luft versehen.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die bei Beschickung beispielsweise der Kammer C sich entwickelnden Rauchgase sind infolge des Verschlusses der Kammer durch die Klappe F ge-
zwungen, durch die Oeffnung E in den Verbrennungsraum D zu ziehen. In diesem befindet sich aber schon ein lebhaft entwickeltes Feuer; dasselbe zehrt nun die von C kommenden Heizgase unter erneuter Zuführung atmosphärischer Luft durch die Löcher N und R vollständig auf, bei allmählicher gänzlicher Verbrennung des in ihm befindlichen eigenen Brennmaterials. Inzwischen läfst die Rauchbildung in C nach, und es entsteht hier ein helles Feuer; nun wird D neu beschickt, H und F werden herumgelegt, wodurch D fest verschlossen und C geöffnet wird, während die Luftzuführung von unten ebenfalls gewechselt wird.
Es ziehen die Rauchgase nun von D durch E nach C, um hier wiederum vollständig ausgenutzt zu werden. Dieser Arbeitsvorgang vollzieht siel· bei jeder neuen Beschickung der Kammern in continuirlichem Wechsel.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Wechselfeuerung, gekennzeichnet durch zwei auf Stange G befindliche, um i8o° gegen einander versetzte Viertelkreisklappen, von denen die eine, F, einen der über dem Rost befindlichen Räume C ader D nach hinten zu abschliefst, während gleichzeitig die andere, H, die Luftzufuhr unter den Rost des nach hinten zu offenen Raumes C oder D bis auf die Oeffnungen JV abschneidet und mit dem Ohr L das Oeffnen der Thür dieses nach hinten zu offenen Raumes C oder jD verhindert.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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