DE757681C - Herstellung von Mikroorganismen-Plasmolysaten, insbesondere aus Hefe - Google Patents

Herstellung von Mikroorganismen-Plasmolysaten, insbesondere aus Hefe

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DE757681C
DE757681C DEL98842D DEL0098842D DE757681C DE 757681 C DE757681 C DE 757681C DE L98842 D DEL98842 D DE L98842D DE L0098842 D DEL0098842 D DE L0098842D DE 757681 C DE757681 C DE 757681C
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yeast
plasmolysates
whey
sugar
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Richard Lubig
Fritz Lux
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/06Lysis of microorganisms
    • C12N1/063Lysis of microorganisms of yeast

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Description

  • Herstellung von Mikroorganismen-Plasmolysaten, insbesondere aus Hefe Die Plasmolyse von Hefe mit Zucker ist bekannt.
  • Wenn Hefeplasmoly sate weitgehend z. B. zur Vitaminisierung von Nahrungs- und Genußmitteln Verwendung finden sollen, so ist ein Haupterfordernis, daß die Hefeplasmolvsate wirtschaftlich hergestellt werden können und insbesondere nicht verteuernd auf die \ ahrungs- und Genußmittel, im Rahmen deren sie zur 1litverwendung kommen sollen, wirken.
  • Wegen ihres süßen oder karamelartigen Geschmackes sind Hefe-Zucker-Plastnolvsate für viele Zwecke nicht besonders geeignet, abgesehen davon, daß der Zucker als Plasmolvsemittel ein relativ teures Rohmaterial darstellt. Trotz dieser Sachlage ist es in vielen Fällen erwünscht, Hefeplasmolysate auf Zuckergrundlage zu verwenden; es kommen in solchen Fällen z. B. nicht an sich bekannte Salz- oder Säureplasmolysate in Frage.
  • Es wurde nun erkannt, daß man die \ achteile bei der Herstellung der bisherigen Hefe-Zucker-Plasmolysate, die einerseits in der relativ hohen Süßkraft der Plasmolvsate zu sehen sind und andererseits in dem hohen Preis des Handelserzeugnisses liegen, vermeiden kann, wenn man für die Plasmolyse ein Abfallprodukt verwendet. das unverwertet trotz seines an sich hohen Nähr- und diätetischen Wertes zur Verfügung steht, nämlich hoclikoiizeiitrierte Molke.
  • L:ine hochkonzentrierte Molke hat z. B. folgende Zusammensetzung: Milchsäure . .. .. . . . . . 5 bis Solo Milchzucker . . . . . . . . 33 bis 36% Milchnährsalze ...... c9 bis ioo/o Protein und Fett .... io bis i i °/o ges;Unte Trockenmilchstii)aanz . . . . . . . . . . .650/0 Parb:totte . . . . . . . . . . etwa o.o5 0/0 Das \"erfahren wird z.13. in der Weise durchgeführt. dali i Teil abgepreßte, entbitterte Brauereihefe, die ini allgemeinen einen Wasserehalt von 70 bis 75% aufweist, mit i Teil hochkonzentrierter Molke intensiv verrührt wird; e. tritt in kurzer Zeit die gewünsclite Plasinolvse ein, die durch Erwärmen, zweckmäßig zwischen 6o bis b5° C. unterstützt werden kann. wobei der Plasmolysevor-:;an;; im allgemeinen nach 3o bis 60 'Minuten vollendet ist. Bevor die Zerteilung der Hefemasse in der hochkonzentrierten 1lolke stattfindet. kann eine Vorplasinolyse mit trocknen anderen hristalloiden, wie z. B. Saccharose. in geeigneten Mengen, z. B. von 5 0.'o, stattfinden.
  • An Stelle des oben angegebenen Verhältnisses von Mikroorganismenmasse : hochkonzentrierter Molke = i : i kann jedes andere gewünschte Verhältnis gewählt werden; erforderlich i#t nur, daß die Plasinolvse genürend stattrindet und da13 ein dauernd haltbares fleie-Molke-Plasmolvsat entsteht.
  • Wenn (las anfallende Hefe-MOlke-PlaS-inolysat für -ewisse Zwecke zu wäßrig ist. so läßt sich leicht eine K-onzentration, zweckmäßigerweise unter vermindertem Druck, in jedem gewünschten Grad durchführen; im allgemeinen genügt die Zurückführung des Wassergehaltes auf etwa 35010.
  • Statt hochkonzentrierter 'Molke kann auch getrocknete Molke Verwendung finden, wenn eine Verdünnung durch das Wasser, das in der hochkonzentrierten Molke noch enthalten ist. von vornherein vermieden werden soll.
  • Das Verfahren stellt einerseits einen Fortschritt auf dem Gebiet der Herstellung von Hefe-Zucker-Plasmolysaten und andererseits einen Fortschritt hezü..-lich der Verwertung von zwei wertwollen Abfallstoffen. nämlich einerseits (ler Hefe und andererseits der Molke dar. womit auch das Problem der Magermilchverwertung im entsprechenden Sinne gefördert worden ist.
  • Als iMil;roorganismen kommen insbesondere Hefen, wie eietbitterte Brauereihefe, aber auch Wuchshefen (torula utilis), Preßliefen. Holzzuckerhefen usw. in Frage.
  • Das Hefe-llollze-Plasmolv.at gemäß dem vorliegenden Verfahren hat sich besonders für fetthaltige Zubereitungen, die für Backzwecke bestimmt sind, bewährt.
  • Es ist an sich bekannt. liefe mit Saccharose zii verflüssigen und das erhaltene Plasmolvsat mit Malzextrakt und Lactosesirup zu versetzen, wobei die Lactose in Form von konzentrierter 'Molke zur Anwendung ebracht werden kann. In diesem Fall dient die, Lactose bzw. konzentrierte Molke zur Streckung und Geschmacksbeeinflussung des schon vorhandenen, durch Einwirkung eines Zuckers, wie Sacharose, auf Hefe leergestellten I-iefe-Zucker-Plasmolysats. Im Gegensatz zu diesen Verfahren ist das vorliegende Verfahren nicht darauf abgestellt, ein Hefe-Zucker-Plasmolysat geringen Gehalt an konzentrierter Molke herzustellen, sondern es soll die konzentrierte oder getrocknete Molke als wesentlich plasmolysierende Substanz benutzt werden, wobei eine Vorplasmolrse mit trockenen anderen Isristalloiden, wie z. B. Saccliarose. in geringen Mengen, z. B. von 5 0%o, stattfinden kann, wie das oben angegeben worden ist.
  • Während im Rahmen des vorliegenden Verfahrens die Lehre gegeben wird, eine konzentrierte oder getrocknete Molke als plasmoivcierende Substanz zur IIerstellung eines F-iefe-Zucker-Plasmolvsats zii benutzen, uni ein Hefeplasmolvsat zu erhalten. da. praktisch nur aus Hefe und Molke besteht uni desseie Herstellung die Vorteile mit sich bringt, die oben eingehend behandelt worden sind, o:ienbart das bekannte Verfahren nur einen Stand der Technik dahingehend, daß ein Hefe-Zucker-Plasmoly sat einen Zusatz von konzentrierter «Molke erhalten kann. um dasselbe bestimmten Anwendungszwecken anzupassen und um den Geschmack in gewisser Richtung zu beeinflussen.

Claims (1)

  1. PATEXTANSPRUCII: Die Verwendung von konzentrierter oder getrockneter Molke als Mittel zur Herstellung von '-\likroorganisnien. insbesondere llefeplasinolvsaten, denen noch etwa überschüssiges Wasser entzogen werden kann.
DEL98842D 1939-08-19 1939-08-19 Herstellung von Mikroorganismen-Plasmolysaten, insbesondere aus Hefe Expired DE757681C (de)

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