DE749862C - Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen

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DE749862C
DE749862C DEF88420D DEF0088420D DE749862C DE 749862 C DE749862 C DE 749862C DE F88420 D DEF88420 D DE F88420D DE F0088420 D DEF0088420 D DE F0088420D DE 749862 C DE749862 C DE 749862C
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DE
Germany
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fruit
dry
pectin
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production
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DEF88420D
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English (en)
Inventor
Dr Hans-Rudolf Nelken
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HANS RUDOLF NELKEN DR
Original Assignee
HANS RUDOLF NELKEN DR
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L19/00Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
    • A23L19/01Instant products; Powders; Flakes; Granules
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L21/00Marmalades, jams, jellies or the like; Products from apiculture; Preparation or treatment thereof
    • A23L21/10Marmalades; Jams; Jellies; Other similar fruit or vegetable compositions; Simulated fruit products
    • A23L21/12Marmalades; Jams; Jellies; Other similar fruit or vegetable compositions; Simulated fruit products derived from fruit or vegetable solids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen aus zer-Ideinerten Früchten unter Trocknung derselben nach einem schonenden Trockenverfahren mit Pektin- und Zuckerzusatz und gegebenenfalls mit weiterer Feinzerkleinerung des Trockenerzeugnisses.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Trockenerzeugnis infolge seiner Zusammensetzung durch Verrührung mit Flüssigkeit und mit einer organischen Säure zu der fertigen, genußfähigen Fruchtzubereitung geliert. Es wird also zum erstenmal von dem bekannten Verfahren der Herstellung von gelierten Fruchtzubereitungen aus Trockenpulvern auf heißem Wege abgegangen und erreicht, durch einfache Verrührung des Pulvers mit einer Flüssigkeit die Gelierung zu der fertigen Fruchtzubereitung herbeizuführen, wobei angenommen werden darf, daß durch die Einwirkung der organischen Säure eine Fällung des in dem so zubereiteten Trockenpulver enthaltenen Pektins bewirkt wird. Es ist überraschend, daß hierbei von dem üblichen Kochen und längerer Erhitzung abgesehen werden kann. I Es ist diese Möglichkeit der Gelierung von .Trockenfruchtzubereitungen durch einfaches Verrühren- mit der Endfertigungsflüssigkeit von besonders großem Wert, weil der Benutzer des Trockenpulvers jederzeit und ohne apparative Hilfsmaßnahmen imstande ist, die genußfähige gelierte Fruchtzabereitung herzustellen. Außerdem bleibt der Nähr- und Genußwert der fertigen Zubereitung in vollem Umfange auch bezüglich der Vitamine und sonstiger hitzeempfindlicher Wert- und Wirkstoffe der Früchte in vollem Umfange erhalten, weil die sonst übliche Erhitzung für die Fertigzubereitung in Fortfall kommt. Diese Erhaltung des Geschmacks und Aromas und der sonst igen Wert- und Wirkstoffe der rohen Früchte auf unbegrenzte Zeit bis zu dem fertigen gelierten Endprodukt macht die Fruchtzubereitungen gemäß der Erfindung überhaupt für alle Verwendungszwecke, für die gelierte Fruchtzubereitungen in Frage kommen, wertvoll, z. B. auch für Bäckerei- und Konditoreibetriebe u. dgl.
  • Das Verfahren zur Herstellung der neuen Trockenfruchtzubereitung besteht also darin, daß frische zerkleinerte Früchte oder Fruchtpülpe mit Zucker und Pektin auf die Trockensubstanzzusammensetzung einer üblichen marmeladenartigen, gelierfähigen Fruchtzubereitun- gebracht werden, worauf sich die Trocknung vorzugsweise durch Zerstäubung anschließt.
  • Die Menge des verwendeten Pektins und Zuckers hängt naturgemäß von dem natürlichen Gehalt der Früchte an Pektin und Zucker ab und wird durch Vorversuche, wie das auch bei der normalen Marineladenlierstellung üblich ist, ermittelt.
  • Wenn das erhaltene Trockenprodukt nicht von vornherein nach der Trocknun- fein aenug anfällt, so kann es nachträglich fein vermahlen werden.
  • Die zur späteren Fällung des Pektins und damit der Gelierung bei dein vorliegenden Verfahren notwendige Menge einer geeineten organischen Säure, wie Zitronen- oder Weinsäure, kann entweder bei der Verinahlung des Trockenpulvers miteingearbeitet werden, oder dieselbe wird erst bei der Fertigzubereitung der Fruchtzubereitung, d. h. bei oder nach dem Verrühren des Trockenpulvers mit der Endfertigungsflüssigkeit, verwendet.
  • Es sei erwähnt, daß man auch z. B. die zerkleinerten Früchte zunächst für sich trocknen kann und erst dann die Einstellung des Trockenpulvers mit Zucken und Pektin auf die Zusammensetzt:m11- einer trockenen, fertigen, gelierfähigen, inarineladenartigen Frucht-7nbereitung vereinigt; es ist natürlich auch möglich, die zerkleinerten Früchte zunächst nur mit dein Zucker oder dem Pektin zu trocknen oder diese Bestandteile nur zu einem Teil den Trocknungsvorgan- mitmachen züi lassen. Ausführungsbeispiel 45 kg, zerkleinerte Früchte oder Fruchtpülpe werden mit 0 5 kg Zucker und etwa i bis 2 kg, Pektin, berechnet als Trockenpektin und 1 -Oichst gäurefrei, kalt oder warm, zweck-11021 mäßig nach Herstellun 'g eines Pektinextralztes mit etwa go"/, Flüssigkeit gemischt, worauf die Mischung bei einer Temperatur von etwa So' schnell, vorzugsweise durch Zerstäuben in einer Trockenkanimer, auch bei einem anderen als Atmosphärendruck durchgeführt wird. Das so erhaltene Trockenprodukt kann ge- gebenenfalls auch noch einer zweiten solchen Trocknung, übenfalls bei etwa So' C, unterworien werden. Es wird dann auf eine feine Körnung gemahlen. Darauf wird dem Trockenprodukt eine organische Säure, -tvie ZitronenoderWeinsäure, gleichmäßig beigeinischt, und nvar in einer Menge, wie sie für das Auslösen der Gelierwirkung des Pektins beim -"#iirühren mit Flüssigkeit erforderlich ist; eine # -nete ge ist beispielsweise etwa i,o',' "eei, \Jene, - 0 organische Säure berechnet auf die Trockensubstanz der Marnielade.
  • Anstatt die genannte Fruchtsäure dem Trockenprodukt sogleich nach dessen Herstel-11-nig beizumischen, kann deren Zugabe, wie schon gesagt, auch erst dann vorgenommen 221 el werden, wenn das Trockenprodukt zur ferti-(ICH Fruchtzubereitung geliert wird.
  • Es ist an und für sich die Herstellung eines Trockenfruchtsaftes mit geringem Zucker-t, ,gehalt unter Mitverwendung von Pektin, uni die Hygroskopizität des Trockenpulvers herabzusetzen, bekannt; es wird dadurch keine Lehre für die Herstellung einer durch einfache-, Verrühren mit Wasser o. dgl. und durch Fällung init einer organischen Säure gelierfählgen, marmeladenartigen Obstzubereitung gegeben.
  • Auch die bekannte Herstellung eines gelatitielialtigen -, nicht hygroskopischen, nicht backenden und schnell löslichen Fruchtgeleepulvers berührt den Erfindungsgegenstand nicht nenheitsschädlich.
  • Man hat auch schon ein Fruchtkonzentrat im Vakum hergestellt, das dann mit Zucker-und Pektinpu Iver nachträglich vermischt wird, auch durch dieses Verfahren wird nicht die Lehre der späteren Gelierung durch Verrühren mit Wasser und Säurefällting des Pektins gegeben.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird Fruchtschalen eine Trockenmischung von gulierenden Substanzen beigefügt, und die t' 2.1 Fruchtschalen werden damit getrocknet, wobei als solche Zusätze Pektin P , Zucker m id Säure in Trockenform Verwendung finden. Das bekannte Verfahren zielt darauf ab, einen geleeartigen Überzug um die Fruchtschalen herzustellen, wobei die Zubereitung der Produkte stets heiß stattfindet. Die Möglichkeit der YI.erstellung einer durch einfaches \Terrühren mit Wasser o. dgl. gelierfähigen Frtichtzlibereitung mit Hilfe einer Säurefal-Iting des Pektins wird nicht offenbart.
  • Es gehört weiter ein Heißherstellungsverfahren von Gelees aus einem Trockenpräparat zum Stand der Technik. Bei diesuni bekannten Verfahren wird im Augenblick der Fertigzubereitung des Gelees das Pektin mit oder I ohne Zucker getrennt von dem Geleepulver in der Wärme zur Auflösung gebracht, um überhaupt - eine anschließende Gelierung der fertigen Zubereitung zu erreichen. Auch hier fehlt jede Lehre für die Herstellung einer kalt gelierfähigen, marmeladenartigen Fruchtzubereitung.
  • Auch andere bekannte Verfahren, die sich mit der Herstellung von Trockenfruchtpulvern und deren Fertigzubereitung zu Gelees, Marmeladen u. dgl. befassen, machen niemals von den grundlegenden Maßnahmen der Erfindung Gebrauch, nämlich durch einfaches Verrühren des Trockenpulvers infolge einer dabei eintretenden Sättrefällung des Pektins zu der gelierten, genußfertigen Fruchtzubereitung zu gelangen.
  • Es ist schließlich auch bekannt, die verschiedenen Bestandteile eines herzustellenden Trockenprodukts in dosierten abgepackten Mengen vor ihrer Reaktion miteinander auf zubewahren. Dieser Gedanke kann auch hier vorteilhaft verwendef werden, namentlich für das Dosierungsverhältnis der getrockneten Früchte und der organischen Säure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen aus zerkleinerten Fiüchten unter Trocknung derselben nach einem schonenden Trockenverfahren mit Pektin und Zuckerzusatz und gegebenenfalls mit weiterer Feinzerkleinerung des Trockenerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechend zusammengesetzte Trockenerzeugnis durch eine Verrührung mit Flüssigkeit und mit einer organischen Säure zu der fertigen, genußfähigen Fruchtzubereitung geliert wird.
DEF88420D 1940-06-09 1940-06-09 Verfahren zur Herstellung von Fruchtzubereitungen Expired DE749862C (de)

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