DE756740C - Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstoepsel - Google Patents

Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstoepsel

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DE756740C
DE756740C DEG100031D DEG0100031D DE756740C DE 756740 C DE756740 C DE 756740C DE G100031 D DEG100031 D DE G100031D DE G0100031 D DEG0100031 D DE G0100031D DE 756740 C DE756740 C DE 756740C
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Germany
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mercury
cap
screw cap
screw
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Expired
Application number
DEG100031D
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English (en)
Inventor
Josef Limley
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H87/00Protective devices in which a current flowing through a liquid or solid is interrupted by the evaporation of the liquid or by the melting and evaporation of the solid when the current becomes excessive, the circuit continuity being reestablished on cooling

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstöpsel Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiteiligen, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehenden, elektrischen Sicherungs-Schraubstöpsel, dessen Patrone einen oder mehrere kegelförmige oder zylindrische Quecksilberkanäle zwischen. trichterförmigen Anschlußräumen aufweist, von denen der der FuBkontakthaube zugeordnete Trichter in einen einen Dichtungspfropfen aufnehmenden Zylinderraum übergeht, während die Fortsetzung des anderen Trichters durch einen Zylinder gebildet wird, in dem ein verschiebbarer metallener Dichtungskolben durch eine sich gegen die Stirnkontaktkappe abstützende Druckfeder auf die Quecksilbersäule gedrückt wird.
  • Sicherungspatronen dieser bekannten Art können nicht ohne weiteres von Hand wieder eingeschaltet werden, falls ihre selbsttätige Wiederherstellung versagt. Sie müssen dann aus ihrer Fassung bzw. Lagerstelle herausgenommen werden und müssen dann durch Erschütterungen, z. B. durch Aufschlagen auf einen harten Gegenstand, erst wieder gebrauchsfertig gemacht werden. Ob dieser Gebrauchszustand aber auch wirklich eingetreten ist, zeigen die bekannten Sicherungen ebenfalls nicht an. Es muß abgewartet werden, bis die Sicherung in ihre Fassung eingesteckt bzw. eingeschraubt ist. Fließt dann der Strom, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die Sicherung wieder in Ordnung ist.
  • Andernfalls ist eine wiederholte Herausnehme erforderlich, um durch die angegebenen, recht umständlichen MaßnahmendieSicherung betriebsfähig zu machen und zu erkennen, da?) sie es auch ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Mängel in einfacher Weise zu beseitigen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der metallene Dichtungskolben mit einem metallenen Stift verbunden ist, der die Stirnkontaktkappe durchdringt und hier mit dieser in stromleitender Kontaktberührung steht, der weiter durch die Schraubkappe nach außen ragt und hier am Ende einen Isolierdruckknopf trägt, der in der Stromschlußlage der Sicherung durch Eindringen in die Schraubkappenmulde diese gegen unbefugten Eingriff sichert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung näher veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen in Kontaktlage befindlichen zweiteiligen Sicherungs-Schraubstöpsel, Fig. 2 und 3 bei unterbrochenem Kontakt zwei gleiche Längsschnitte einer Sicherungspatrone für verschiedene Stromstärken und Fig. .I einen Längsschnitt durch eine Sicherungspatrone mit zwei parallelen Quecksilberkanälen in Kontaktlage.
  • Die Sicherungspatrone i nach Fig. i bis 3, besteht aus einer Isoliermasse, wie z. B. Porzellan (Steatitkeramikmasse), und ist in an sich bekannter Weise mit den beiden äußeren Kontaktkappen 2 und 3 auf sich gegenüberliegenden Seiten ausgerüstet. Zwischen diesen Kontaktkappen verläuft in Längsrichtung der Patrone i ein kegelförmiger (Fig. i) oder zylindrischer (Fig. 2 und 3) Kanal 4, dessen Querschnitt der abzusichernden: Stromstärke entsprechend gewählt ist. Dieser Kanal 4 läuft an den Enden in trichterförmige Erweiterungen 5 aus. Die untere Erweiterung 5 ist durch einen aus leitendem Material bestehenden Dichtungspfropfen6 verschlossen, welcher mit der Fußkontakthaube 3 in leitender Verbindung steht. Der Kanal 4 als auch die trichterförmigen Erweiterungen 5 sind mit Quecksilber gefüllt.
  • Die obere trichterförmige Erweiterung 5. geht in einen zylindrischen Ausgleichsraum 7 über, in dem ein metallener Dichtungskolben 8 verschiebbar ist. Der Kolben 8 steht über einen Kontaktstift 9 mit der Stirnkontaktkappe 2 in Verbindung und steht derart unter dem Druck einer Feder io, daß er die Quecksilbersäule geschlossen hält. Der Kontaktstift 9 besitzt auf seinem freien Ende einen Isolierknopf i i, durch den der Kontaktstift 9 mit der Hand in Richtung des Pfeiles i-q niedergedrückt werden kann.
  • Der Sicherungs-Schraubstöpsel wird in seinen Ausmaßen den bekannten Sicherungs-Scbraubstöpseln angepaßt und kann daher iti beliebige bekannte Fassungen mittels seiner Schraubkappe 13 eingesetzt «-erden. Dabei dient das Schraubkappengewinde 14 für die elektrische Zuleitung, während die elektrische Ableitung an der Fußkontakthaube 3 erfolgt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Bei überlastung einer elektrischen Leitung, in die die Sicherung eingeschaltet ist, verdampft das itn Kanal 4 befindliche Quecksilber. Dadurch zerreißt der Quecksilberfaden, so daß der Strom unterbunden wird.
  • Durch die Verdampfung vergrößert sich der Ausgleichsraum;, dessen Kolben 8 entgegen der Wirkung der Feder io nach außen gedrückt wird, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
  • Nachdem schadhafte Stellen des Leitungsnetzes behoben sind, wird der Kontaktstift 9 tnit dem Kolben 8 durch Druck auf den Isolierknopf i i wieder in die Sicherungspatrone i hineingeschoben, was ohne weiteres möglich ist, da das verdampfte Quecksilber inzwischen kondensiert ist. Die Kondensation tritt * im allgemeinen nach etwa io bis 2o Sekunden ein.
  • Anstatt den Kolben 8 und den Kontaktstift 9 durch Handdruck auf den Isolierknopf i i in die Kontaktstellung zurückzuschieben. kann man die Feder io auch so stark ausbilden, daß nach einer Verdampfung und der anschließenden Kondensation der Kolben 8 von selbst in die Kontaktlage zurückgeht.
  • ach der Ausführung gemäß Fig. 4, ist die Sicherungspatrone i in an sich bekannter "'eise mit einem Metallmantel 15 bewehrt. An Stelle eines einzelnen quecksilbergefüllten Kanals 4 sind zwei parallele Kanäle 4'a und 4b vorgesehen. Es ist selbstverständlich möglich, die Zahl dieser Kanäle beliebig zu wählen und auch den Querschnitt dieser Kanäle beliebig auszubilden. Es muß lediglich die Bedingung innegehalten werden, daß der Gesamtquerschnitt der einzelnen Kanäle der höchstzulässigen Stromstärke in dem zu sichernden Stromkreis angepaßt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstöpsel. dessen Patrone einen oder mehrere kegelförmige oder zylindrische Quecksilberkanäle zwischen trichterförmigen Anschlußräumen aufweist, von. denen der der Fußkontakthaube zugeordnete Trichter in einen einen: Dichtungspfropfen, aufnehmenden Zylinderraum übergeht, während die Fortsetzung des anderen Trichters durch einen Zylinder gebildet wird, in dem ein verschiebbarer metallenerDichtungskolben durch eine sich gegen die Stirnkontaktkappe abstützende Druckfeder auf die Quecksilbersäule gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der metallene Dichtungskolben (8) mit einem metallenen Stift (9) verbunden ist, der die Stirnkontaktkappe (2) durchdringt und hier mit dieser in stromleitender Kontaktberührung steht, der weiter durch die Schraubkappe (13, 14) nach außen ragt und hier am Ende einen Isolierknopf (i i) trägt, der in der Stromschlußlage der Sicherung durch Eindringen in die Schraubkappenmulde diese gegen unbefugten Eingriff sichert. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 383 791, 426 877, 603 157, 451 752; österreichische Patentschriften Nr. 16 624, 147 644; britische Patentschriften Nr. 391 43E . 396056.
DEG100031D 1938-05-21 1939-05-10 Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstoepsel Expired DE756740C (de)

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