AT147644B - Elektrische Quecksilbersicherung. - Google Patents

Elektrische Quecksilbersicherung.

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AT147644B
AT147644B AT147644DA AT147644B AT 147644 B AT147644 B AT 147644B AT 147644D A AT147644D A AT 147644DA AT 147644 B AT147644 B AT 147644B
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Francis Thomas Ing Jenkins
Stephen Dale Sparks
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Francis Thomas Ing Jenkins
Stephen Dale Sparks
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  ElektrischeQuecksilbersicherung. 
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 solcher Art, bei denen der Strom durch eine   Quecksilbersäule geleitet wird. von   der ein Teil bei Über-   schreiten   der vorher festgelegten Stromstärke infolge der durch den   elektrischen   Widerstand hervorgerufenen Erwärmung verdampft, wobei das Quecksilber aus der Säule geschleudert wird und dadurch der Stromkreis unterbrochen ist. 



   Bei den bisher vorgeschlagenen Sicherungen war es nach der durch   einen Stromstoss hervorgerufenen   Unterbrechung des Stromkreises notwendig, die unterbrochene Säule wieder zu vervollständigen, um den gleichen Stromkreis wieder zu schliessen. Eine ganze Anzall 1 von Anordnungen wurde zu diesem Zwecke vorgeschlagen. Alle erforderten jedoch die Betätigung irgendeines äusseren Teiles. der zu dem 
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 übertragen. Der Gebrauch von Gummi hat jedoch gewisse Nachteile, insbesondere einen   raschen Ver-     schleiss   und es konnten derartige   Vorschläge   den Eingang in die Praxis nicht finden. In allen andern Fällen war es notwendig, irgendeinen mit dem Inneren in Verbindung stehenden Teil von aussen zu bedienen.

   Wie sorgfältig diese Einrichtung auch ausgebildet wurde, war es doch nicht   möglich,   einen dichten Abschluss des Gerätes zu erhalten. 



   Nach der Erfindung sind abwechselnd wirkende   Stromwege   durch das Gerät   vorgesehen, welches     so beschaffen ist, dass bei Unterbrechung eines Stromweges durch den infolge eines Stromstosses verdampften   Quecksilberfaden sich selbsttätig ein anderer Weg durch das Innere des   Gerätes     schliesst. Dies kann     unmittelbar   durch das bei Unterbrechung des Fadens oder der Säule aufwärts geschleuderte Quecksilber selbst oder mittelbar durch Betätigung irgendeines Teiles erreicht werden. der diesen Vorgang vollendet. 



  Im folgenden sind einige beispielsweise   Ausführungsformen   verschiedener Art dargestellt, nach welchen der   Stromsehluss   wiederhergestellt werden kann. 



   Im allgemeinen haben diese verschiedenen   Stromwege     verschiedene äussere Anschlüsse,   z. B. Elektroden, die an einen Umschalter angeschlossen sind. so dass der Stromkreis nicht wieder geschlossen wird, bevor nicht dieser Schalter od. dgl. betätigt wird. In gewissen Fällen kann es   jedoch erwünscht sein,   dass der Stromkreis nach der Unterbrechung nach einem   minimalen   Zeitraum, wie er etwa zum selbsttätigen 
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   Die Erfindung ermöglicht also, solche Quecksilbersicherungen herzustellen, bei denen das Quecksilber dicht gegen die Luft abgeschlossen werden kann. Dies ist von grosser Bedeutung, da sonst eine Oxydation und damit eine Änderung des elektrischen Widerstandes des Quecksilbers eintreten würde. 



   In der   üblichen   Ausbildungsform der Erfindung sind zwei Stromwege vorgesehen, wobei die Unter-   breed eng   des einen zum   Schliessen   des andern führt. Die   Erfindung beschränkt sich jedoch nicht   auf diese Ausführungsform allein, vielmehr können auch drei oder mehr Stromwege angeordnet werden, welche der Reihe nach in den Stromkreis kommen. 



    Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, um eine mehrfache Unterbrechung irgendeines dieser Wege zu sichern.   

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   Obwohl in den dargestellten Beispielen die   Quecksilbersäule   mit gleichem Querschnitt angeordnet ist, erstreckt sich vorliegende Erfindung auch auf solche Ausbildungsformen, bei denen der Querschnitt variiert, z. B. bei denen die Quecksilbersäule an dem Punkt verengt ausgebildet ist, an dem die Unterbrechung eintreten wird, wenn ein Stromstoss entsteht. Bei bestimmten Ausführungsformen wird die Säule unter Einwirkung der Schwerkraft wieder gebildet werden, die für diesen Zweck nicht ausreichen würde, wenn Kapillarrohre verwendet werden, ausser es wäre eine beträchtliche   Quecksilbersäule   über dem Kapillarrohr angeordnet. Wenn solche Kapillarrohre für die Apparatur Verwendung finden sollen, muss die Formgebung und Dimensionierung so gewählt werden, dass der notwendige Druck entsteht, um die Säule wiederherzustellen. 



   In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt bzw. Vorderansicht einer Ausbildungsform der Quecksilbersicherung, Fig. 3 einen Längsschnitt einer abweichenden Bauart, die Fig. 4 und 5 einen Querschnitt bzw. eine Vorderansicht einer weiteren Ausbildungsart der Sicherung, Fig.   ss   einen Schnitt nach der Linie   A-A   der Fig. 4, die Fig. 7,8 und 9   Längsschnitte,   die Fig. 10 und 11 einen Längsschnitt bzw. einen Querschnitt anderer Ausführungsformen des   Ausschalters.   



   Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten   Ausführungsform   des Ausschalters ist ein Zylinder 1 aus   stromführenden   Material angeordnet, der einen Behälter bildet, dessen Achse im Wesen horizontal gelegen ist. Rohre 2 und 3 aus keramischem oder anderem nichtleitenden Material sind vornehmlich lotrecht angeordnet und durchdringen die Wand des Zylinders 1 annähernd an seinen äussersten Enden. Die Bohrung eines jeden Rohres steht mit einer kleinen Kammer 4 in einem Block 5 aus Isoliermaterial, der am Ende des Zylinders 1 angeordnet ist, in Verbindung. Diese Kammern 4 stellen bei einem Quecksilberspiegel, der sich etwas oberhalb der Mündungsstellen der   Rhre 2 oder 3   in der Kammer 4 befindet, mit dem Zylinder 1 mittels der schräg abfallenden   Durchlässe   6 in Verbindung.

   Entweder die Kammer   4   (wie dargestellt) oder der   Durchlass   6 sind mit   stromführenden   Material belegt, was dazu dient, um einen elektrischen Schluss zwischen diesem und dem Zylinder 1 oder dem darin befindlichen Quecksilber herzustellen, wenn die Quecksilbersäule vollständig ist, wie das Rohr   3   zeigt. Ein frei in dem Zylinder 1 beweg- 
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 die mit Stiften 9, Klemmen oder andern geeigneten Mitteln zum Anschlusse des äusseren Stromkreises versehen sind. Die Enden des Zylinders 1 sind mit Muttern 10 verschlossen, an deren einer ein Stift 11 od. dgl. angeschlossen ist, Das ganze Gerät hat ein Gehäuse 12 aus Bakelit od. dgl., aus dem die Klemmen od. dgl. herausragen.

   Das untere Ende des Futters der Kammer   4   beginnt so weit über dem Boden des Blockes   5,   dass bei Zustandekommen der   Quecksilbersäule   auf anderm Wege als durch die Unterbrechung der andern Säule der   Quecksilberspiegel   unterhalb des Futters zu liegen kommt und die Unterbrechung des Stromkreises aufrecht bleibt. 



   Um nun den abwechselnden Stromsehluss durch die   Quecksilbersäulen   zu erreichen, werden die Stifte oder Klemmen 9 zu einem   Umschalter. M   geführt, der schematisch angedeutet ist, wobei der Hauptstrom, wie gezeigt, zu der üblichen Klemme der Sicherung und zu der Klemme 11 geführt wird. Der   Um-   schalter kann irgendeine geeignete Ausbildung besitzen und entweder von der Sicherung getrennt ausgebildet oder auch von deren Bakelitgehäuse umschlossen sein. 



   Um anzuzeigen, welche der   Quecksilbersäulen   unterbrochen ist, wird an jede derselben eine Röhre 14 angeschlossen, die mit Neon oder einem andern geeigneten Gas gefüllt ist und zwischen dem Zylinder 1 
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 angeordnet, so dass, wenn eine Säule unterbrochen wird, dies durch das Aufglühen der entsprechenden Röhre aufgezeigt wird. Wie dargestellt, sind die Röhren 14 in eine Ausnehmung des   Bakelitgehäuses   eingelegt und können durch die Öffnungen 15 hindurch beobachtet werden. 



   Die verschiedenen Teile des Gerätes und die Quecksilbermenge sind so bemessen, dass nur eine   Quecksilbersäule   vollständig sein kann. Wenn die Sicherung in den Stromkreis gelegt werden soll, wird der Doppelschalter   13   in die Stellung gebracht, welche der vollständigen   Quecksilbersäule entspricht,   die dann die Stromleitung übernimmt. Bei Unterbrechung des Stromkreises an dieser Säule wird die andere Säule, wie oben beschrieben, vervollständigt. Der Stromkreis wird aber erst wiederhergestellt, wenn der Doppelschalter in die Stellung gebracht wird, in der die zweite   Quecksilbersäule   angeschlossen ist.

   Wenn der übermässige Strom andauert, wird natürlich auch die Unterbrechung der zweiten Quecksilbersäule eintreten, deren Kraft in der oben beschriebenen Weise dazu verwendet wird, um die ersterwähnte Säule wiederherzustellen. So ist stets die eine oder andere der Quecksilbersäulen vollständig und für den Durchgang des Stromes bereit, wenn der Doppelschalter in die entsprechende Richtung umgelegt wird. 



   Die Quecksilbersäulen bzw. keramischen Rohre 2   und 3 können   z. B. nach der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform mit der Achse des den Behälter bildenden Zylinders 1 zusammenfallen und sind an 

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Material gebildet und der Durchlass 6 ist gegen das Innere des Zylinders 1 aufwärts geführt, so dass bei
Unterbrechung einer der Säulen eine geringe Menge von Quecksilber in den entsprechenden Durchlass eintreten wird. Dies dient dazu, um den Kontakt mit der in dem Zylinder 1 befindlichen Hauptmasse des Quecksilbers herzustellen, wenn bei Unterbrechung der einen Säule sich der Kolben 7 längs des
Zylinders zur gegenüberliegenden bewegt, wodurch der Queeksilberspiegel steigen und den geneigten
Durchlass und das keramische Rohr füllen wird.

   Wie dargestellt, kann der Kolben 7 in Form einer Kugel ausgebildet werden, und die Stifte od. dgl. 9 und 11 können durch Federkontakt getragen werden, welche die Teile umfassen, mit denen sie Kontakt geben sollen. 



   Bei der in den Fig. 4,5 und 6 gezeigten Abänderung sind die keramischen Rohre 2   und : 3,   die ihre horizontale Lage beibehalten, so angeordnet, dass ihre Achsen nicht mehr mit der Achse des Zylinders 1 zusammenfallen, sondern zu ihr parallel liegen, wobei die Verbindung mit dem Zylinder 1 mittels Durchlässen 6 hergestellt wird, welche die Zylinderwand durchsetzen. Die Gesamtlänge der Vorrichtung ist bei dieser Ausführung beträchtlich kleiner als in dem Fall der Fig. 3. Die Anordnung der Achsen der keramischen Rohre und des Zylinders in den Ecken eines Dreieckes (Fig. 4) ermöglicht eine ausserordentlich gedrängte Form des Ausschalter. 



   Bei   Queeksilbersicherungen.   insbesondere für   Hoehspannungsströme,   und besonders wenn die   Quecksilbersäule   lotrecht angeordnet ist, ist es   möglich,   dass nach Unterbrechung der Säule infolge der
Kondensation des verdampften Quecksilbers oder aus andern Gründen diese Säule wiederhergestellt wird, und deshalb erscheint es wünschenswert, ein oder mehrere zusätzliche Stromkreisunterbrechungspunkte mit jeder Quecksilbersäule in Serie zu legen. Die Bauarten der Fig. 7 und 8 haben dieses Ziel.

   Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausbildung sind die beiden keramischen Rohre, in denen die Unterbrechung eintritt, zu einem einzigen Rohr 16 vereinigt, wobei die beiden Stromwege abwechselnd durch Abzweigrohre 17 und 18 geschlossen werden, die mit Futter aus leitendem Material versehen sind und mit dem Zylinder 1 in Verbindung stehen. Der in dem Zylinder 1 geleitete Kolben 7 ist aus leitendem Material gebildet und mit drei Köpfen versehen, die in solcl : en Abständen gehalten sind, dass eines der Abzweigrohre 17 oder 18 von dem Mittelkopf bedeckt ist, wenn sich der Kolben in irgendeiner seiner äussersten Stellungen befindet. Über die Länge des Zylinders 1 sind drei Muffen 19 aus leitendem Material verteilt, die durch Zwisehenhülsen 20 aus Isoliermaterial getrennt sind.

   Die Länge der mittleren Muffe ist so gewählt, dass der mittlere Kopf des Kolbens 7 ständig mit dieser in Kontakt ist. Die Sicherung ist in Fig. 7 dargestellt und der Stromkreis durch die erste Klemme 9, die Muffe 19 am rechten Ende des Zylinders 1 und den Kolben 7 geschlossen. Bei Unterbrechung der Quecksilbersäule in dem keramischen Rohr 16 infolge eines Stromstosses wird das Quecksilber aus dem Abzweigrohr 17 herausgeschleudert und gegen den linken Kopf des Kolbens 7 gerichtet, wodurch der letztere eine Bewegung nach links erfährt und dadurch der Stromkreis zwischen dem rechten Kopf des Kolbens und der rechten Muffe 19 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird der Kontakt zwischen dem linken Kopf des Kolbens und der linken Muffe 19 geschlossen.

   In diesem Zeitpunkt ist das Abzweigrohr 18 unbedeckt und das Quecksilber wird durch die Bewegung des Kolbens in dasselbe eindringen, wodurch die   Quecksilbersäule   in demselben geschlossen wird und in Bereitschaft für jenen Zeitpunkt gehalten wird, in dem der   Umschalter     1   in die andere Stellung gelegt wird. Der Stromkreis ist dann durch den links angeordneten Stift 9, die linke Muffe 19 und den Kolben 7 geschlossen. Bei abermaliger Unterbrechung wird durch das Herausschleudern des Quecksilbers aus dem Abzweigrohr 18 der Kolben in die frühere Stellung zurückgeführt. Es ist möglich, dass durch besonders heftiges Herausschleudern des Quecksilbers der Kolben mit solcher Kraft gegen einen der Endkontakte geworfen wird, dass er zurückprallt und dadurch den Schluss des neuen Stromkreises verhindert.

   Um diese Möglichkeit hintanzuhalten, kann der Zylinder und Kolben entsprechend gerieft sein, wodurch die Wirkung eines solchen Stosses herabgesetzt wird. 



   Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der Sicherung wird an der getrennten Ausbildung der keramischen Rohre 2 und 3 festgehalten, die mit dem Zylinder 1 aus Isoliermaterial mittels leitende   Blöcken   21, 22 verbunden sind, wobei letztere mit Isoliermuffen   2.   3,24 versehen sind, in welche die Kolben   25,   26 eingesetzt sind. Die Kolbenstangen sind mit einem doppelarmigen Hebel 27 mittels Drehzapfen und elektrisch mit der Klemme 11 verbunden.

   Wenn das in Arbeitsstellung gezeichnete Rohr 2 den Kolben 25 mit dem Block 21 in Kontakt hält und der Kolben   25   infolge der Unterbrechung der   Quecksilbersäule   nach auswärts getrieben wird und somit bloss mit der Isoliermuffe   2. 3 in Brrührul1g   steht, ergibt sich ein zusätzlicher   Stromunterbrechungspunkt.   Gleichzeitig wird   durch den zweiarmigen   Hebel 27 der Kolben 26   herabgedrückt,   kommt mit dem leitenden Block 22 in Berührung und   drückt   das Quecksilber in das zweite   Rohr : 3,   so dessen Quecksilbersäule vervollständigend. 



   Die Anordnung eines Kolbens in dem Zylinder 1 oder die Verbindung mit den Quecksilbersäulen ist durchaus nicht wesentlich. In den Fig. 9,10 und 11 sind zwei Formen einer Sicherung dargestellt. bei welchen der Kolben weggelassen ist. Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausschalter ist der Zylinder 1, der in diesem Fall aus Isoliermaterial gebildet ist, mit einem Futter 28 aus leitendem Material versehen, dessen Boden mit einer Erhöhung 29 ausgestattet ist, die es ermöglicht, dass das Quecksilber entweder auf die eine oder auf die andere Seite fliesst.

   Die Quecksilbersäule in dem keramischen Rohr 2, die voll- 

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 ständig dargestellt ist, wird bei ihrer Verdampfung das Quecksilber über die Erhöhung 29 zu der Öffnung oberhalb des Rohres. 3 führen, welches dadurch gefüllt wird und bereitgestellt ist, wenn der Schalter 13 auf den mit dieser in Verbindung stehenden Kontakt umgelegt wird. In gleicher Weise wird das Quecksilber bei Unterbrechung der Säule in dem Rohr 3 über die Erhöhung 29 zu der oberhalb des Rohres 2 befindlichen Öffnung   zurückfliessen, wodurch   die letztere gefüllt wird und dadurch bereit steht, wenn der Schalter   1, 3   wieder zurückgelegt wird. 



   Bei der in Fig. 10 und 11 dargestellten Sicherung stehen die keramischen Rohre 2 und. 3 mit Kammern.   30,     31   in Verbindung, die metallische Futter haben, welche mit der Klemme 11 durch eine Metallplatte. 32 in Verbindung stehen. Geneigte Durchlässe 33 und 34 und   Quergänge.   35 und 36 verbinden die Kammern derart, dass das Quecksilber bei Herausschleudern aus einem der Rohre, z.   B.. 3   (bei dem 
 EMI4.1 
 und es dadurch füllt. Es sei besonders hervorgehoben, dass ein Stromsehluss durch das Quecksilber, falls dieses in das Rohr   zurückfliesst,   nicht erfolgen kann, weil der Quecksilberspiegel zu niedrig ist, um das
Verbindungsniveau. 31 zu erreichen.

   Es sei weiters bemerkt, dass die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele bloss schematisch gehalten sind und dass beim Bau des Gerätes nach der Erfindung solche Vorkehrungen getroffen werden müssen, dass bei Unterbrechung einer Säule genügend Quecksilber herausgeschleudert wird oder dem Kolben od. dgl. genügende Bewegung erteilt wird, um die Erreichung des zweiten Stromweges zu sichern. In manchen Fällen, z. B. in Fig. 9, können zusätzliche Mittel vorgesehen werden, um den Übertritt über die Trennungslinie durch das herausgeschleuderte Quecksilber zu sichern.

   Die Tätigkeit des Gerätes wird erleichtert, wenn die die   Quecksilbersäulen   enthaltenden Rohre glatte Oberflächen haben, und es wurde gefunden, dass sich als besonders gutes Material für diesen Zweck der im Handel unter der Marke Pyrex   käufliche   Stoff eignet, wobei ein Rohr aus diesem Material mit 0-6   6 mm Durchmesser fÜr   einen Strom von 5 Amp. dient. Obwohl die Erfindung keinesfalls von den erwähnten Baustoffen für die Herstellung der Geräte abhängt, wurde gefunden, dass Pyrex- oder gewöhnliche keramische oder Natronglasrohre sich für Niederspannungsstromkreise mit mässigen Stromstärken, wie sie in gewöhnlichen Haushalten vorkommen, und Kieselgur für Hochspannungsanlagen, wie für Kraftwerke u. dgl., besonders eignen. 



   Damit Schalter nach der Erfindung auf dem kurzzeitigen Anlaufstrom, z. B. eines Motors, nicht ansprechen, können zwei Ausschalter parallel gelegt werden, deren Säulen für verschiedene'Stromstärken bemessen sind, wobei geeignete Mittel vorgesehen werden, um die verschiedenen   Quecksilbersäulen   abwechselnd in den Stromkreis zu legen. Diese Verbindungsmittel legen selbsttätig die Sicherung für geringe Stromstärke, eine bestimmte Zeit nachdem die für grössere Stromstärke eingeschaltet wurde, in den Stromkreis. Die Stromstärke der   zusätzlichen   Sicherung kann gleich oder kleiner sein als die der   Hauptsicherung,   wobei beide zusammen für ein zeitliches Ansteigen der Stromstärke angeordnet sind. 



  Wo es notwendig ist, die Zeit der Unterbrechung des Stromkreises zu beschränken, kann dies durch Über-   brüekung   der Stifte, Klemmen oder Verbindungen, die normal mit dem Umschalter 13 in Verbindung stehen, erzielt werden. 



   Die keramischen Rohre können vorteilhaft mit einer Anzahl von äusserlichen ringförmigen Vertiefungen versehen werden, die unter anderm eine bessere Verbindung mit dem Gehäuse ermöglichen und überdies für die   Wärmeableitung förderlich   sind. 



   Der Ausschalter   kann anfänglich durch   irgendeine geeignete Methode gefüllt werden, z. B. durch Verbindung eines der Rohre, die die Quecksilbersäule aufnehmen, mit einer Vakuumpumpe, so dass das
Quecksilber unter Wirkung des   atmosphärischen   Druckes durch dieses Rohr in die luftleere Sicherung fliesst. 



  In der zweiten Säule kann eine Unterbrechung vorgesehen werden. Das Rohr zur Verbindung der Quecksilbersäule mit der Pumpe kann verschlossen werden, beispielsweise durch Zuschmelzen, um die Einrichtung abzuschliessen. Die in den Ausschalter eingeführte Menge des Quecksilbers ist derart gewählt, dass bei Unterbrechung des Stromkreises in einer   Säule   genügend viel Quecksilber zur Verfügung steht, um die Säule in dem andern Rohr wiederherzustellen. Die nicht vom Quecksilber erfüllen Teile können luftleer oder mit einem nicht oxydierend wirkenden Gas gefüllt sein. 



   Es sei besonders hervorgehoben, dass sich die Erfindung auf ein solches Gerät bezieht, bei dem   gewöhnlich   irgendein Stromkreis selbsttätig durch die Unterbrechung des bisherigen Stromkreises aufgestellt wird, wobei auch zusätzliche Mittel angeordnet werden können, um diese Wirkung zu sichern. 



  Bei dem in Fig. 7 beispielsweise dargestellten Gerät sind Einrichtungen vorgesehen, um, falls notwendig, dem Kolben 7 direkt eine Bewegung zu erteilen. Es wurde aber festgestellt, dass bei sorgfältig konstruierten Geräten solche Mittel überflüssig sind. Das Quecksilber kann auch durch irgendwelche andere Schaltflüssigkeiten, z. B. Quecksilberverbindungen, ersetzt werden. 



   In jeder der dargestellten Ausbildungsformen ist ein Raum zur Aufnahme des herausgeschleuderten Quecksilbers vorgesehen. Bei den drei ersten Ausführungsformen ist dieser Expansionsraum durch den Zylinder 1 und die mit diesem in Verbindung stehenden Kammern gebildet ; in Fig. 7 wird der Expansionsraum durch den Zylinder 1 gebildet. In Fig. 8 dient der Raum, der sich oberhalb des Kolbens befindet, in seiner gehobenen Stellung als Expansionsraum. In der Fig. 9 bilden der Zylinder 1 und in Fig. 10 und 11 die Kammern 31 und die Durchgänge 33,34, 35 und   36   den Expansionsraum.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrische Quecksilbersicherung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere, abwechselnd wirksame Quecksilberwege für den Durchgang des Stromes vorgesehen und so ausgebildet sind, dass bei Unterbrechung des Stromkreises in einem der Stromweg das dabei herausgeschleuderte Quecksilber selbsttätig unmittelbar oder mittelbar den bzw. irgendeinen andern Quecksilberstromweg durch das Gerät schliesst.
    2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Gerät vorbereitete Stromweg erst durch willkürliche Betätigung eines Umschalters (1. an den zugehörigen äusseren Stromkreis angeschlossen wird.
    3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei Quecksilbersäulen, die abwechselnd durch das bei einer Unterbrechung herausgeschleuderte Quecksilber als Stromwege selbsttätig zur Wirkung kommen, und durch einen zwischen den beiden Säulen angeordneten Expansionsraum.
    4. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei in einer gemeinsamen Quecksilbersäule abwechselnd wirksame Stromweg und durch Expansionsräume für das Quecksilber in beiden Stromwegen.
    5. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der neue Stromweg durch unmittelbare Übertragung des ganzen oder eines Teiles des bei Unterbrechung des im Betrieb gewesenen Stromweges herausgedrückten Quecksilbers zustande kommt.
    6. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ganze oder ein Teil des bei Unterbrechung des im Betrieb gewesenen Stromweges herausgedrückten Quecksilbers einen Kolben (7, 25, 26) od. dgl. betätigt, der die Errichtung des andern Stromweges herbeiführt.
    7. Sicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch zwei Quecksilber enthaltende Röhren (2, 3), welche mit einem gemeinsamen Behälter in Verbindung stehen, der aus einem Zylinder (1) besteht, in dem ein Kolben (7) frei beweglich ist.
    8. Sicherung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilber enthaltenden Röhren (2, 3) annähernd im rechten Winkel zu dem gemeinsamen Behälter (1) und an seinen äussersten Enden angeordnet sind (Fig. I).
    9. Sicherung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilber enthaltenden Röhren (2, 3) in einer Linie mit dem gemeinsamen Behälter (1) verlaufen.
    10. Sicherung nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilber enthaltenden Röhren (2,. parallel zu dem gemeinsamen Zylinder (1) angeordnet sind und mit dessen äussersten Enden durch Durchlässe (6) in Verbindung stehen (Fig. 4).
    11. Sicherung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Zylinder (1) und die Quecksilber enthaltenden Röhren (2, 3) über dem Querschnitt des Gerätes so verteilt sind, dass sie in die Ecken eines Dreieckes zu liegen kommen.
    12. Sicherung nach Anspruch 3 oder 7. dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe mit der Unterbrechungsstelle im Quecksilber ein oder mehrere zusätzliche Stromkreisunterbreehungspunkte angeordnet sind.
    13. Sicherung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromweg durch von einem einzigen Rohr (16) ausgehende Abzweigrohre (17, 18) gebildet werden, die zu einem einen Kolben (7) enthaltenden gemeinsamen Zylinder (1) führen.
    14. Sicherung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (7) mit drei Köpfen in solchem Abstand versehen ist, dass in jeder seiner äussersten Stellungen eines der Abzweigrohr (17 oder 18) bedeckt ist und das jeweils andere in dem Raum zwischen dem Mittelkopf und einem der Endköpfe des Kolbens (7) offen steht (Fig. 7).
    15. Sicherung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen der Abzweigrohre (17, 18) in dem gemeinsamen Zylinder (1) so angeordnet sind, dass das bei einer Stromunterbreehung aus dem unbedeckten Abzweigrohr austretende Quecksilber sich gegen den entsprechenden Endkopf des Kolbens (7) richtet.
    16. Sicherung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) an seinen Enden mit leitenden Muffen (19) versehen ist, die mit den Klemmen zum Anschluss des äusseren Stromkreises in Verbindung stehen, und weiters noch mit einer von den Endmuffen (19) durch Isolierrohre (20) getrennten leitenden Mittelmuffe (19), die so lange ist, dass der Mittelkopf des leitenden Kolbens (7) mit dieser ständig in Kontakt bleibt.
    17. Sicherung nach den Ansprüchen 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (1) und der Kolben (7) gerieft ausgebildet sind. EMI5.1 angeordnet sind, dass bei Entfernung des einen Kolbens von seiner Röhre infolge des Austritts von Quecksilber sich der andere Kolben auf den Quecksilberspiegel der andern Röhre senkt, wodurch ein neuer Stromweg hergestellt wird (Fig. 8). <Desc/Clms Page number 6>
    19. Sicherung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kolben (25 bzw. 26) in der unteren Stellung den Stromschluss herstellt, der erst unterbrochen wird, wenn das Quecksilber aus dem Rohr (2 bzw.-) herausgeschleudert wird.
    20. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Queeksilber enthaltenden Röhren (2,, 3) in eine Kammer (1) münden, die mit einem leitenden Futter (28) versehen ist, das eine zwischen den erwähnten Röhren (2, 3) liegende Erhöhung (29) aufweist (Fig. 9).
    21. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quecksilber enthaltenden Röhren (2, 3) mit Kammern (80, 31) versehen sind, die je mit einer Klemme (11) leitend verbunden sind, wobei jede Kammer (30, 81) mit der gegenüberliegenden Röhre (2, 3) mittels Durchlässen (33, 34, , 36) in Verbindung steht (Fig. 10).
    22. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen vorgesehen sind, um die Klemmen (9), mit denen der Umschalter (13) in Verbindung steht, zeitweise zu überbrücken.
    23. Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Quecksilber enthaltenden Röhren (2, 3) mit einer Anzeigevorrichtung versehen ist, die den jeweils unterbrochenen Stromweg kenntlich macht.
    24. Sicherung nach den Ansprüchen 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Wände der Quecksilber enthaltenden Röhren ringförmig gerippt ausgebildet sind. EMI6.1
AT147644D 1935-05-03 1935-05-03 Elektrische Quecksilbersicherung. AT147644B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756740C (de) * 1938-05-21 1953-02-23 Josef Limley Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstoepsel

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DE756740C (de) * 1938-05-21 1953-02-23 Josef Limley Zweiteiliger, aus Schraubkappe und Quecksilber-Sicherungspatrone bestehender elektrischer Sicherungs-Schraubstoepsel

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