DE383107C - Schraubstoepselsicherung mit Passkoerper im Sockel und Passzapfen an der Patrone - Google Patents

Schraubstoepselsicherung mit Passkoerper im Sockel und Passzapfen an der Patrone

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DE383107C
DE383107C DEO12931D DEO0012931D DE383107C DE 383107 C DE383107 C DE 383107C DE O12931 D DEO12931 D DE O12931D DE O0012931 D DEO0012931 D DE O0012931D DE 383107 C DE383107 C DE 383107C
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DEO12931D
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KURT OCHS
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/24Means for preventing insertion of incorrect fuse

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  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. OKTOBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 383107 -KLASSE 21 c GRUPPE 59
(O I2Q3I
Kurt Ochs in Berlin-Tempelhof.
Schraubstöpselsicherung mit Paßkörper im Sockel und Paßzapfen an der Patrone. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1922 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraubstöpselsicherung mit Paßkörper im Sockel und Paßzapfen an der Patrone.
Die Erfindung gibt den Werken und Stromabgebern eine Kontrolle über das Sichern und Nachinstallieren von Sicherungselementen in elektrischen Anlagen. Dabei wird der Paßkörper (Kontaktschraube) in dem Sockel des Sicherungselementes durch auf seinen Rand drückende Sperrbolzen gesichert, die durch
einen aufgeschraubten, mittels Plombenverschluß gesicherten Isolieraufsatzring unzugänglich gemacht sind. Gleichzeitig wird im Sicherungselement durch Einschieben von Isolierverschlußplatten die Anschlußschiene unzugänglich gemacht. Dadurch kann kein Unberufener die Paßschraube (Kontaktschraube) auswechseln oder gegen eine in Ampere höhere vertauschen, wie auch Nachinstallation und Zusetzen von neuen Elementen ausführen ohne Lösen der Plombe.
Ferner besteht die Paßschraube aus einem allseitig geschlossenen und mit einem oberen Längsschlitz versehenen Isoliergehäuse, in dessen Innern ein je nach der Amperesitärke verschieden hoher Bodenzapfen aus Isoliermaterial vorgesehen ist.
Der Fußkontakt der dazu passenden Schmelzpatrone greift bajonettartig in das Isoliergehäuse der Paßschraube ein und umschließt dachförmig den Bodenzapfen, so daß nur die für die Amperestärke bestimmte Schmelzpatrone oder höchstens eine schwächere eingesetzt werden kann. Ein unvorschriftsmäßiges Sichern, wie durch Einstecken eines Schraubenziehers, Nagels, Draht usw. sowie durch Eindrehen einer in Ampere stärkeren Patrone oder durch Auflöten und Zwischenlegen von Metallteilen auf die Paßschraube oder den Fußkontakt der Patrone, ist ebenfalls nicht möglich.
Außer dem Plombieren der Kontaktschraube
gestattet noch das Sicherungselement, wenn erforderlich, das Plombieren der Patrone oder des Stöpsels, sowie auch das Eindrehen einer Blindsicherung.
Die Konstruktion des Sicherungselementes sowie der Paßschraube mit Isoliergehäuse und der dazugehörigen Schmelzpatrone ist so vorgesehen, daß sie sich für alle vorkommenden Größen und Amperestärken und jede andere Abstufung eignen und daß der Installateur oder Stromverbraucher bei Störungen oder Durchbrennen der Patrone diese nur gegen eine in Ampere gleich starke oder schwächere austauschen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform.
Abb. ι zeigt eine Aufsicht auf den Sockel mit abgeschraubtem, und
Abb. 2 mit aufgeschraubtem Isolieraufsatzring.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch den Sockel mit Schraubstöpsel nach A-B der Abb. 1.
Abb. 4 stellt einen Schnitt des Sockels nach C-D der Abb. 1 dar; der Schraubstöpsel ist hier fortgelassen.
Abb. 5 und 6 veranschaulichen die Paßschraube mit Isoliergehäuse in Unteransicht und in Aufsicht, während j
Abb. 7 einen Schnitt nach G-H der Abb. 6 und
Abb. 8 einen Schnitt nach E-F der Abb. 7 darstellen.
Abb. 9 und 10 zeigen die dazu passende Schmelzpatrone mit Fußkontakt im Schnitt und von unten gesehen.
In den Abb. 11 bis 19 sind Einzelheiten dargestellt.
In dem Porzellansockel α befindet sich die Anschlußschiene c mit den Gewindelöchern zur Aufnahme der Paßschraube, der beiden Befestigungsschrauben sowie der beiden Klemmschrauben zum Anschließen des Zuleitungsdrahtes und zum Verbinden der Anschlußschienen bei Zusammensetzung mehrerer Sicherungselemente.
Ferner sind vier Schlitze r, 0, p, q vorgesehen, in welche je ein Streifen aus Isoliermaterial eingeschoben wird, um eine Berührung der stromführenden Teile von außen, als auch des Ableitungsringes d bei evtl. Arbeit unter Strom zu vermeiden.
Zwei Sperrbolzen ni und m1 mit schrägaufgesetztem Kopf werden in die Löcher / und I1 des Sockels α von oben eingesetzt; sie drücken mit ihrer Spitze auf einen Rand der Paßschraube und verhindern so ein Herausschrauben derselben. Um die Paßschraube zu g0 entfernen, müssen also erst die Sperrbolzen in und m1 nach oben aus dem Porzellansockel a gezogen werden, was aber auch erst dann möglich ist, wenn der Isolieraufsatzring b, welcher aber wiederum plombiert ist, vom Porzellansockel α abgeschraubt ist. Im Sokkel α sind die Plombenschnüre in Löchern t befestigt und im Isolieraufsatzring b durch die Löcher/f gezogen (Abb. 1 und 2). Außerdem befindet sich im Isolieraufsatzring ein zum Ableitungsring d führendes Prüfloch z.
χ und y sind zwei Befestigungslöcher, mittels welcher der Sicherungssockel an der Wand, Schalttafel 0. dgl. befestigt werden kann.
Der Paßkörper (Abb. 5 bis 8) besteht aus einer Paßschraube und einem Isoliergehäuse g mit innerem Bodenzapfen e. Die Paßschraube ist in das Isoliergehäuse g aus Porzellan, Steingut o. dgl. mittels zweier Ringsegmente / eingekittet.
Das Isoliergehäuse g ist mit einem oberen Längsschlitz versehen. Zur Erzielung der Unverwechselbarkeit der Schmelzdrahtpatrone ist der Bodenzapfen e in der Höhe abgestuft und wird für Patronen mit zunehmender Amperestärke niedriger. Das Isoliergehäuse g umschließt die Ringsegmente/ derart, daß sie nach außen verdeckt sind.
Die beiden schräg gegenüberliegenden Enden der Ringsegmente f sind nach innen hochgebogen und gestatten dem Kontaktfuß k
B8B107
der Schmelzdrahtpatrone (Abb. 9 und 10) nur eine A^iertelumdrehung in dem Paßkörper.
Die Schmelzdrahtpatrone besteht aus einem Isolierkörper i aus Porzellan, Steingut o. dgl., in dem der Kontaktfuß k und der Stirnkontaktring h eingekittet sind. Zwischen beiden liegt der Schmelzdraht.
Von dem Paßkörper wird auch die Anschlußschiene c so überdeckt, daß kein Unberufener eine unvorschriftsmäßige Überbrükkung herstellen kann.
Beim Einsetzen der Schmelzpatrone wird deren Kontaktfuß k durch den Schlitz des Isoliergehäuses g bajonettartig eingeführt und um 450 nach rechts gedreht, bis der Kontaktfuß k an die nach innen hochgebogenen Enden der Ringsegmente f stößt. Dann wird die Schraubkappe ν aufgesetzt und mittels ihrer eingekitteten Gewindehülse w\ in Ableitungsringe d festgeschraubt, wobei der Kontaktfuß k auf die Ringsegmente f der Paßschraube preßt. Der Strom fließt von der Schiene c über die Paßschraube, den Fußkontakt k, den Schmelzdraht, den Stirnkontakt h, die Gewindehülse w zum Ableitungsring ei.
Bohrungen η im Sockel α dienen zum Durchführen der Anschlußdrähte.
Die schrägen Schlitze 0 und p münden auf die Anschlußschiene c. Sie dienen zur Aufnähme von Isolierverschlußplatten, die den inneren Teil der Anschluß schiene abschließen. Die äußeren geraden Schlitze q und r nehmen Isolierverschlußplatten auf, die die Anschlußschiene c nach außen hin abschließt, während der Isolieraufsatzring b den oberen Abschluß bildet.
Der Paßkörper nach Abb. 11 und 12 ist z. B. für 6 Ampere und der nach Abb. 13 und 14 für 20 Ampere bestimmt.
Abb. 15 zeigt die zugehörige Schmelzpatrone für 6 Ampere und Abb. 16 für 20 Ampere.
Bei den Schmelzpatronen (Abb. 15 und 16) bleibt die Länge zwischen Kontaktfuß k und Kontaktring h sowie der Durchmesser i in jeder einzelnen Sicherungsgruppe gleich. Es ändern sich nur die Form des Kontaktfußes k, der Schlitz des Isoliergehäuses g und die Höhe des Bodenzapfens e (Abb. 11 bis 14). Die Sicherung läßt sich überall, auch für Versuchsund Probierstationen o. dgl., verwenden, und die Werke bzw. Stromabgeber behalten stets eine Kontrolle über das Sichern der elektrischen Anlage. Da der für den Querschnitt der Leitung bestimmte Paßkörper im Sockel durch einen Plombenverschluß gesichert ist, kann der Verbraucher nur eine Schmelzpatrone von vorschriftsmäßiger oder von niederer Stromstärke einsetzen.
Bei Verwendung der Sicherung an Schalttafeln mit rückseitiger Ableitung braucht nur statt der Ableitungsschraube am Gewindering d ein Gewindebolzen mit Muttern eingeschraubt werden.
An Stelle des Paßkörpers nach Abb. S bis 8 lassen sich im Bedarfsfall auch leicht die in Abb. 17 und 18 dargestellten, jetzt im Handel befindlichen Kontaktschrauben für Stöpselsicherungen und für Patronensicherungen oder andere Ausführungsformen in sinngemäßer Weise sichern.
Der in Abb. 19 einzeln dargestellte Sperrbolzen m zeigt an seinem schräg aufgesetzten Zylinderkopf eine punktierte Bohrung, die zum Herausheben des Sperrbolzens aus dem Porzellangehäuse dient.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schraubstöpselsicherung mit Paßkörper in Sockel und Paßzapfen an der Patrone, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels der Kontaktschraube in die Anschlußschiene geschraubte Paßkörper durch in schrägen Bohrungen vom Sockelrand aus auf ihn drückende Sperrbolzen gesichert ist, die gleichzeitig mit mehreren in die seitlichen Durchgangsöffnungen des Sockelgehäuses eingeschobenen Isolierverschlußplatten durch einen über die Sockelgewindehülse geschraubten und mit go dem Sockel durch Plombenverschluß verbundenen Isolieraufsatzring gesichert und unzugänglich gemacht sind..
2. Schraubstöpselsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßkörper aus einem allseitig geschlossenen Isoliergehäuse mit einem oberen Längsschlitz und einem unter diesem liegenden inneren Bodenzapfen besteht, .um den sich seitlich zum Längsschlitz zwei den xoo ■ Boden durchdringende, für den bajonettartig einsetzbaren Fußkontakt der Patrone mit je einem Anschlag an den schräg gegenüberliegenden Enden versehene Ringsegmente der Kontaktschraube legen, wobei die Unverwechselbarkeit durch verschiedene Höhe des Bodenzapfens und der entsprechenden, den Bodenzapfen dachförmig umfassenden Fußkontakte des Patronenkörpers erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEO12931D 1922-04-07 1922-04-07 Schraubstoepselsicherung mit Passkoerper im Sockel und Passzapfen an der Patrone Expired DE383107C (de)

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