DE755784C - Verfahren zur Hochfrequenz-Telegraphie, bei dem die Zeichensignale und die Pausensignale einer Nachricht jeweils auf verschiedenen Traeger-wellen uebertragen werden - Google Patents

Description

• Verfahren zur Hochfrequenz-Telegraphie, bei dem die Zeichensignale und die Pausensignale einer Nachricht jeweils auf verschiedenen Trägerwellen übertragen werden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hochfrequenz-Telegraphie, bei dem die Zeichensignale und die Pausensignale einer Nachricht jeweils auf verschiedenen Trägerwellen übertragen werden.
• Es ist bereits bekannt, im Hochfrequenz-Telegraphie-Betrieb die zu einer Nachricht gehörenden Zeichen- und Pausensignale auf zwei getrennten Wellen zu übertragen. Des weiteren ist vorgeschlagen, zur Übertragung verschiedener Nachrichten neben den aus den Seitenbandfrequenzen gewonnenen Trägern auch die Grundfrequenz zu benutzen.
• Bei dem Gegenstand' der Erfindung werden die vorerwähnten Verfahren in der Weise miteinander vereinigt, daß gemäß, der Erfindung zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten die Trägerwellen durch Modulation einer Grund'trägerwelle mit niederfrequenten Schwingungen hergestellt werden und daß zur Übertragung derZeichen, signale einer Nachricht das eine Seitenband und zur Übertragung der Zeichensignale einer weiteren Nachricht das andere Seitenband benutzt wird, während die Übertragung der Pausensignale beider Nachrichten gemeinsam durch die Grundträgerwelle erfolgt. Durch die Übertragung der Pausensignale für mehrere Nachrichten auf der gleichen Trägerfrequenz ergibt sich der Vorteil einer wesentlichen Ersparnis von Trägerfrequenzeni und damit einer wesentlichen Vereinfachung der Übertragungsanlage.
• Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachstehend an Hand der Abhildung näher erläutert werden.
• Hierin ist der Steueroszillator mit :1.I0 hezeichnet. Er enthält einen Röhrengenerator i, dessen Frequenz durch einen Kristall 2 gesteuert wird. In den Ausgang ist ein aus mehreren in Reihe geschalteten =Spulen 3 bestehender Kreis gelegt. Jede Spule bildet die Primärwicli#lung eines Kopplungstransformators. Die entsprechenden Sekundärwicklungen .I führen die Spannungen den Gitterkreisen der Röhren 5 zu, denen gleichfalls die Modulationsfrequenzen p1, p2, p3 ... p,1 zu- geführt werden. Im Anodenkreis jeder Röhre liegen hintereinandergeschaltet zwei Spulen ,6 und 7. jede Spule ist mit der Eingangsspule l;zw.9 je eines Filters io bzw. il gekoppelt. Das eine Filter läßt die obere Seitenbandfrequenz durch, die sich aus der Modulierung der Oszillatorfrequenz mit der jeweiligen Modulationsfrequenz ergibt, während das andere Filter die untere Seitenl7andfrequenz durchläßt. Die Ausgangsspulen 12, 13 der Filterpaare sind mit Spulen 1.I, 15 gekoppelt. die die Spannung einem. Verstärker 16 zuführen, der an die Antenne 17 angeschlossen ist. An diese Antenne sind auch die anderen Ausgänge angeschlossen, "wobei jede Modulatorröhre 5 mit ihrem Filterpaar in, i i für die oberen und unteren Seitenbandfrequenzen verwendet wird, die von einer der Modulationsfrequenzen p1, p2 ... herrühren. , Die nicht gezeichneten Sendetaster für die verschiedenen Xachrichten sind jeder mit einem Filterpaar verbunden, die die obere und untere Seitenbandfrequenz durchlassen, die von einer besonderen Modulationsfrequenz herrührt. Die Leitungen, die durch die Ta=tkontakte geöffnet und geschlossen werden, sind in: der Zeichnung in üblich-°r Weise durch kleine Kreuze bezeichnet. Rechts von der Antenne sind graphisch die v,-rschiedenen Frequenzen dargestellt.
• Bei dein Gegenstand der Erfindung werden nun eine Seitenbandfrequenz und die Trägerfrequenz selbst zur Übertragung einer Nachricht verwendet. Wenn z. B. zwei Nachrichten gleichzeitig gesendet werden sollen, wird die eine Nachricht auf der unteren Seitenbandfrequenz gesendet, die durch Modulation des Trägers mit einer Modulationsfrequenz erhalten wird, und die andere auf der anderen Seitenbandfrequenz, wobei der Träger allein übertragen wird, wenn die Zeichenimpulse in beiden. Kanälen zusammenfallen, d. h. wenn die Trägerfrequenz q und die ,%lodulationsfrequctiz p1 sind, wird die eine Nachricht auf der Frequenz q-pl und die andere auf der Frequenz q -f- p1 gesendet, während die Frequenz q allein gesendet wird, wenn die Zeichenimpulse in beiden Kanälen zusammenfallen. Für den Empfang läßt der eine Empfänger den Träger und das eine Seitenband und der andere den Träger und das andere Seitenhand durch.
• Wenn drei Nachrichten gleichzeitig gesendet werden sollen, werden drei Nlodulationsfrequenzen verwendet, die drei Seitenbandfrequenzen auf jeder Seite des Trägers ergeben, so daß mit dem Träger selbst die sieben verschiedenen erforderlichen Frequenzen erhalten werden. Es ist zu beachten, daß hei Ausübung dieses Verfahrens nur ein Oszillator und ein Modulator benötigt werden.

Claims (2)

1. PATE NTANSPRL.CHE: i. Verfahren zur Hoclifrequ2nz=1.'elegraphie, bei dem die Zeichensignale und die Pausensignale einer Nachricht jeweils auf verschiedenen Trägerwellen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet. daß zur gleichzeitigen Ühertragung mehrerer Nachrichten die Trägerwellen durch Modulation einer Grundträgerwelle mit niederfrequenten Schwingungen hergestellt werden und daß zur l?hertragung der Zeichensignale einer Nachricht das eine Seitenband und zur Übertragung der Zeichensignale einer weiteren Nachricht das a.nd.ere Seitenband l@.jnutzt wird, während die Übertragung der Pausensignale beider Nachrichten gemeinsam durch die Grundträgerwelle erfolgt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger g@eichzeitig mit zwei oder mehreren 1lodulationsfrequenzen moduliert @vird und die Seitenfrequenz gegebenenfalls zusammen mit dem Träger zur gleichzeitigen Übertragung mehrerer Nachrichten dienen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstand: vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in I3etr;iclit gezogen, worden: Deutsche Patentschriften N r. 422773, 495719, 515691, 5982o6; österreichische Patentschrift \r. 104295, LTS A.-Patentschri ft N r. i.5 5-I 2c)0.