DE558244C - Einrichtung zum Empfang von Zeichen, die mittels Traegerwelle uebermittelt werden - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Empfang von Zeichen, die mittels Trägerwelle übermittelt werden Zur Beseitigung von Schwunderscheinungen bei der Zeichenübermittlung mittels Kurzwellen ist vorgeschlagen worden, eine Trägerwelle im Sinne des gleichen Zeichens mit einer Grundfrequenz und deren Obertöne zu modulieren. Man hat bei diesem Verfahren empfangsseitig verschiedene Möglichkeiten, die Grundfrequenz zu empfangen, und zwar entweder aus der Differenzschwingung der Trägerwelle mit einem der benachbarten Seitenbänder oder aus der Differenzschwingung benachbarter Seitenbänder untereinander.
• Wenngleich man bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren eine größere Sicherheit gegenüber Schwunderscheinungen hat als bei den vorher bekannten Verfahren, so hat sich doch gezeigt, daß vielfach auf der Empfangsseite von den gesendeten Hochfrequenzen nur solche übrigbleiben, die um mehr als die Grundfrequenz voneinander entfernt sind. Das Verfahren ist dann wirkungslos.
• Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, empfangsseitig für jede Modulierfrequenz einen Empfangskanal vorzusehen. Bei Zeichenübermittlung, bei der beispielsweise eine Trägerwelle mit einer Grundfrequenz und deren ersten und zweiten Oberton moduliert wird, ist erfindungsgemäß die Empfangseinrichtung mit drei Empfangskanälen, und zwar mit einem für die Grundfrequenz, einem für den ersten und einem für den zweiten Oberton dieser Grundfrequenz ausgerüstet. Es ist bei diesem Empfangsverfahren mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß zumindest ein Empfangskanal Energie aufnimmt.
• Die Empfangseinrichtung gemäß der Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß auch die aus den Modulierfrequenzen im Empfänger entstehenden Obertöne zur Bildung des Zeichens herangezogen werden. Es kann von Vorteil sein, das Entstehen von Obertönen aus den Modulierfrequenzen durch besondere Mittel zu begünstigen, beispielsweise die Modulierfrequenzen im Empfänger zu verzerren, um auch dann, wenn ein Teil der übertragenen Modulierfrequenzen ausfällt, Empfangsenergien in den für die ausgefallenen Modulierfrequenzen vorgesehenen Kanälen zu erhalten.
• Die Empfangsenergien sämtlicher Kanäle können entweder getrennt oder gemeinsam zur Zeichenbildung herangezogen werden.
• Die Erfindung wird an zwei schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Fig. i zeigt einen Empfänger E, zu dessen Ausgang zwei Siebketten K1 und K2 parallel liegen. Die Siebkette K, ist beispielsweise für eine Grundfrequenz, die Siebkette K.. für deren ersten Oberton durchlässig. An- jede der Siebketten schließt sich ein Gleichrichter Gli bzw. G12 an, die die Empfangsenergie auf je einen der eigentlichen Empfangsteile, z. B. auf je ein Schreibgerät, übertragen.
• Eine ähnliche Empfangseinrichtung zeigt die Fig. z. Es ist hierbei angenommen, daß senderseitig die Trägerwelle unterdrückt wird und deshalb den empfangenen Hochfrequenzen durch den Generator G die Trägerwelle wieder zugefügt wird. Die Empfangsenergien beider Gleichrichter werden hier einem gemeinsamen eigentlichen Empfängerteil, beispielsweise einem Schreibgerät, zugeführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Empfang von Zeichen, die mittels einer kurzen, im Sinne des gleichen Zeichens mit einer Grundfrequenz und deren Obertönen modulierten Trägerwelle übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Modulierfrequenz ein Empfangskanal vorgesehen ist.
2. 2. Empfangseinrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, die das Entstehen von Obertönen aus den Modulierfrequenzen begünstigen.
3. 3. Empfangseinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulierfrequenzen verzerrt werden.