DE570386C - Verfahren zur drahtlosen Zeichenuebermittlung, insbesondere mittels Kurzwellen - Google Patents
Verfahren zur drahtlosen Zeichenuebermittlung, insbesondere mittels KurzwellenInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1933
15. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a4 GRUPPE 22 ο«
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1931 ab
Zur drahtlosen Zeichenübermittlung sind Verfahren bekannt, bei denen senderseitig eine
AOrzugsweise kurze Trägerwelle im Sinne des gleichen Zeichens mit einer Grundfrequenz
und deren Obertönen moduliert wird. Bei Verwendung eines Empfängers, der auf die Grundfrequenz abgestimmt ist, kann diese
dann immer empfangen werden, wenn zwei benachbarte Hochfrequenzen am Empfangsort
ankommen.
Des weiteren ist vorgeschlagen worden, empfangsseitig für jede Modulierfrequenz
einen Empfangskanal vorzusehen. Das letztere Empfangsverfahren hat gegenüber dem
ersteren den Vorteil, daß das übermittelte Zeichen auch noch empfangen werden kann,
wenn zwei Hochfrequenzen aufgenommen werden, die um ein Vielfaches der Grundfrequenz
voneinander entfernt sind.
Durch die Erfindung wird nun vorgeschlagen, bei dem beschriebenen Verfahren auch
die sich empfangsseitig bildenden Obertöne der Modulierfrequenz zur Zeichenbildung
mitzubenutzen, deren Frequenzwerte über der höchsten Modulierfrequenz liegen. Es werden
demzufolge bei senderseitiger Modulation einer Trägerwelle mit einer Grundfrequenz
und deren ersten und zweiten Oberton also nicht nur wie bisher drei Empfangskanäle
angeordnet, sondern beispielsweise ein Empfangskanal für die Grundfrequenz und je ein
für den ersten bis fünften Oberton vorgesehen. Bei einem derartigen Empfangsverfahren
werden die gesendeten Hochfrequenzen für die Übertragung voll ausgenutzt und
sämtliche möglicherweise entstehenden Differenzfrequenzen zur Zeichenbildung herangezogen.
Ein Nachteil des Verfahrens ist die große Anzahl der Empfangskanäle. Gemäß weiterer
Erfindung kann diese ohne wesentlichen Sicherheitsverlust dadurch verringert werden,
daß empfangsseitig zur Zeichenbildung von allen oder von einem Teil der Differenz- oder
Modulierfrequenzen nur im Empfänger entstehende Obertöne benutzt werden. Man kann also beispielsweise nur Empfangskanäle
für eine oder mehrere der oberen Differenzoder Modulierfrequenzen vorsehen, die dann
ebenfalls Energien aus den unteren Differenz- oder Modulierfrequenzen aufnehmen, da aus
diesen im. Empfänger Obertöne entstehen bzw. durch \?erzerrung künstlich erzeugt
werden können. Die Verringerung der Kanäle kann sogar so weit gehen, daß nur ein
Kanal ausgebildet ist, der einen allen Differenz- oder Modulierfrequenzen gemeinsamen
Oberton aufnimmt. Der letzte Vorschlag sei an einem Beispiel näher erläutert. Wird eine
kurze Trägerwelle mit den Frequenzen 1000 und 2000 Hz moduliert und bei der Aussendung
keines der Seitenbänder unterdrückt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Joseph Sedlmayer in Berlin-Charlottenburg.
570886
so werden, wenn kein Fading auftritt, am Empfangsort eine Trägerwelle sowie zwei
untere und zwei obere Seitenbänder aufgenommen, wobei benachbarte Hochfrequenzen
jeweils einen Frequenzabstand von iooo Hz haben. Sieht man im Empfänger einen Empfangskanal
von 12 OQO Hz vor, so werden ebenfalls sämtliche Hochfrequenzen zur Zeichenbildung
benutzt, denn aus der Differenzschwingung je zweier benachbarter Hochfrequenzen kann leicht durch Verzerrung der
ii. Oberton, also 12 000 Hz, gebildet werden, während von der Differenzschwingung
2000 Hz der 5., von der Differenzschwinlg
gung 3000 Hz der 3. und von der größtmöglichen Differenzschwingung (4000 Hz) der 2. Oberton den Wert 12 000 Hz hat.
Das Verfahren und der Aufbau der Empfangseinrichtung gemäß der Erfindung wird
an Hand der Figur näher erläutert. Die Figur zeigt eine Sendeeinrichtung, bestehend
aus einem Generator G, der durch eineTasteT im Sinne des zu übermittelnden Zeichens getastet
wird. Die getastete Energie gelangt dann zu einem Verzerrer VZ, der Oberwellen
hervorruft, und über eine Siebkette/Cj, die die ■
Amplitudenverteilung der entstandenen Frequenzen beeinflußt, zum Modulationsgerät M,
das den Sender 6" mit den Frequenzen η
und 2n moduliert. Anschließend an den Sender S sind die ausgesandten Frequenzen
schematisch dargestellt. Es bezeichnet h die Trägerwelle, Α· + ίζ· und /ζ· + 2π die Seitenbänder.
Der Empfänger besteht aus einem eigentlichen Empfangsteil E, aus einer Siebkette
K, durchlässig für die Frequenz I2B, einem Gleichrichter G1 und einer schematisch
dargestellten Registriereinrichtung. Die Mittel, die das Entstehen von Obertönen aus den
Modulierfrequenzen begünstigen, sind im Empfängerteil E vorgesehen und können aus
die Empfangsenergie verzerrenden Gleichrichtern bestehen. Die Siebkette if im Empfänger
kann auch für eine Frequenz 2„ bemessen sein, jedoch findet eine volle Ausnutzung
der ausgesandten Hochfrequenzen dann nicht mehr statt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur drahtlosen Zeichen-Übermittlung, insbesondere mittels Kurzwellen, bei dem zur Störbeseitigung senderseitig eine Trägerwelle im Sinne des gleichen Zeichens mit einer Grundschwingung und deren Oberschwingungen moduliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die sich empfangsseitig bildenden oder besonders erzeugten Oberschwingungen der Modulationsschwingungen, deren Frequenzwerte über der höchsten Modulationsfrequenz liegen, zur Zeichenbildung mitbenutzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ι daß empfangsseitig zur Zeichenbildung von allen oder von einem Teil der Differenz- oder Modulationsfrequenzen nur die im Empfänger entstehenden Oberschwingungen benutzt werden.
- 3. Einrichtung zum Empfang von Zeichen nach dem Verfahren des Anspruches ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur für eine oder mehrere der oberen Differenz- oder Modulationsfrequenzen Kanäle vorgesehen sind.
- 4. Einrichtung zum Empfang von Zeichen nach dem Verfahren des Anspruches ι oder 2, gekennzeichnet durch einen Kanal für eine Frequenz, die ein gemeinsames Vielfaches aller Differenz- oder Modulationsfrequenzen darstellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99422D DE570386C (de) | 1931-06-25 | 1931-06-25 | Verfahren zur drahtlosen Zeichenuebermittlung, insbesondere mittels Kurzwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99422D DE570386C (de) | 1931-06-25 | 1931-06-25 | Verfahren zur drahtlosen Zeichenuebermittlung, insbesondere mittels Kurzwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570386C true DE570386C (de) | 1933-02-15 |
Family
ID=7522233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99422D Expired DE570386C (de) | 1931-06-25 | 1931-06-25 | Verfahren zur drahtlosen Zeichenuebermittlung, insbesondere mittels Kurzwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570386C (de) |
-
1931
- 1931-06-25 DE DES99422D patent/DE570386C/de not_active Expired
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