DE722607C - Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges - Google Patents
Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungswegesInfo
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- DE722607C DE722607C DESCH117471D DESC117471D DE722607C DE 722607 C DE722607 C DE 722607C DE SCH117471 D DESCH117471 D DE SCH117471D DE SC117471 D DESC117471 D DE SC117471D DE 722607 C DE722607 C DE 722607C
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- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/66—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for reducing bandwidth of signals; for improving efficiency of transmission
- H04B1/667—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for reducing bandwidth of signals; for improving efficiency of transmission using a division in frequency subbands
Description
Die Untersuchungen von M. Grützmacher und W. Lottermoser (über ein
Verfahren zur trägheitsfreien· Aufzeichnung von Melodiekurven,* Akustische Zeitschrift
Heft 5, 1937) lassen erkennen, daß es zweckmäßig ist, die Frequenzschwankungen der
Sprachgrundfrequenz innerhalb eines gesprochenen Satzes mit zu übertragen. Hierdurch
wind nicht nur die Natürlichkeit, sondern auch die Verständlichkeit des übertragenen
Satzes verbessert.
Es ist bereits bekannt, auf die Empfangsseite ein gleichmäßiges Mitgehen der Grundfrequenz,
die auf der Empfangsseite erzeugt wird, mit der Originalgrundfrequenz zu erzielen.
Zu diesem Zwecke wird aus der Sprachgrundschwingung eine besondere Steuerfrequenz
über ein Filter von 20 Hz Bandbreite und demnach großer Einschwingverzögerung
auf der Sendeseite erzeugt, die auf der Empfangsseite zur sinngemäßen Verschiebung der
Frequenzlage der auf der Empfangsseite vor-
handenen Grundschwingung dient. Beim Fehlen von Vokalen verschwindet die Steuerfrequenz:
Hierdurch wird auf der Empfangsseite der Geräuschgenerator eingeschaltet, der
Zischlaute erzeugt. Gemäß der Erfindung wird jedoch die Originalsprachgrundschwingung
mit nur geringer Laufzeitverzögerung mit übertragen. Hierdurch wird; eine wesentlich
getreuere Wiedergabe der Sprachgrund- »o schwingung erreicht. Ferner kann dasselbe
Frequenzband zur Übertragung des Geräuschanteils der Zischlaute verwendet werden, so
daß nicht nur der Vokalgenerator, sondern auch der Geräuschgenerator auf der Empfangsseite
wegfallen können.
In Abb. ι wird an einem Schaltungsbeispiel gezeigt, wie die durch das Hauptpatent
geschützte Anordnung unter einem etwas erhöhten Aufwand an Frequenzbandbreite verbessert
werden kann.
Hierin bedeuten: | .BPn |
Ve | .Gln |
V0 | ■ TPn |
Gl0 | Vn |
TP0 | .. Mod, |
V00 | ..BP11n |
Mod0 | |
BP0 | |
BP1... | |
Gl1.. | |
TP1.. | ■. BF m |
V1... | .. DMn |
Modt. | .. TFn |
BP11. | ■Gl'n |
BP0 | --BFn |
DM0 | ..SpVn |
TP0 | |
VV | |
BF11. | |
DM1 . | |
TF1.. | |
Gl\.. | |
BF1 .. | |
SpV1. | |
■ Eingangsverstärker
: Verstärker des Modulationssystems M0 (Sprachgrundschwingung)
: Gleichrichter (nichtlinearer Verzerrer) des Modulationssystems Mu
• Tiefpaß des Modulationssystems M0
■■ Verstärker vor dem Modulator des Modulationssystems Mn
Modulator mit der Trägerfrequenz von iooo Hz Bandpaß (iooo ... 1500 Hz) im Modulationssystem M0
Bandpässe zur Auf teilung des Sprachfrequenzbandes in η Teilbereiche
Gleichrichter der Modulationssysteme M1... Mn
Tiefpässe (o ... 50 Hz) der Modulationssysteme M1... Mn 85
Verstärker der Modulationssysteme M1... Mn
Modulatoren der Modulationssysteme M1... Mn
Bandpässe am Ausgang der Modulationssysteme M1... Mn
Bandpaß des Sprachgrundschwingungsteilbereiches 9°
Demodulator des Sprachgrundschwingungsteilbereiches Tiefpaß des Sprachgrundschwingungsteilbereiches
Frequenzvervielfacher des Sprachgrundschwingungsteilbereiches Bandpässe der Empfangsseite 95
Demodulatoren der Empfangsseite
Tiefpässe der Empfangsseite
Tiefpässe der Empfangsseite
Gleichrichter der Empfangsseite (zur Erzeugung der Gitterverlagerungsspannung)
Bandpässe der Empfangsseite
Sperrverstärker der Empfangsseite
Ausgangsverstärker der Empfangsseite
Bandpässe der Empfangsseite
Sperrverstärker der Empfangsseite
Ausgangsverstärker der Empfangsseite
Die am Eingang E der Anordnung eintreffende Sprache mit einem Frequenzbereich
von z. B. ο ... 8000 Hz wird über den Eingangsverstärker VE auf die im Hauptpatent
beschriebene und hier nochmals eingehender dargestellte Schaltungsanordnung gegeben.
Zusätzlich tritt jedoch noch eine Schaltungsanordnung zwischen den Punkten σ-& und c-d
auf der Serideseite und zwischen e-f und g-h auf der Eimpfangsseite dazu. Die Wirkungsweise
des Zusatzes ist folgende:
Unterhalb der Punkte a-b erfolgt die übliche und aus dem Hauptpatent bekannte Aufteilung
der Sprache in mehrere Teilbänder zur Auswertung ihres Energieinhaltes. Oberhalb
der Punkte a-b wird die Sprache in ihrem vollen Umfang über den Verstärker V0 dem
Modulationsgerät M0 zugeführt. Am Eingang dieses Modulationsgerätes befindet sich ein l°5
Gleichrichter Gl0 (z. B. in der Form eines Kupferoxydulringmodulators). Hier wird das
Sprachfrequenzspektrum nichtlinear verzerrt. Es entstehen neben Summen- und Oberfrequenzen
auch Differenzfrequenzen. Diese Dif- no ferenzfrequenzen ergeben bei den Vokalen der
Sprache im eingeschwungenen Zustand die Sprachgrundschwingung des jeweiligen Sprechers.
Bei Zischlauten, deren Hauptformanten vornehmlich. oberhalb 3000 Hz liegen,
treten ebenfalls Differenzfrequenzen auf, die jedoch einen engen unregelmäßigen Frequenzabstand
im verzerrten Bereich von ο.. .500 Hz hinter dem Gleichrichter besitzen und dementsprechend
einen ebenfalls geräuschartigen Charakter erhalten.
Diese Differenzfrequenzen und die im Qri-
ginal bereits mehr oder weniger vorhandenen Sprachgrundschwingungen werden nunmehr
durch einen Tiefpaß TP0 mit dem Frequenzbereich von ο ... 500 Hz vom übrigen verzerrten
Sprachgemisch abgetrennt. Da der gesamte Umfang des Sprachfrequenzbandes .zur Differenzfrequenzbildung herangezogen
wurde, ergibt sich der Vorteil, daß der Grundton bei Vokalen oder ein Geräuschspektrum
bei Zischlauten von Anfang an in ausreichender Stärke vorhanden ist. Der Frequenzumfang
des Tiefpasses mußte den verhältnismäßig großen Bereich von ο ... 500 Hz überspannen,
da bei Frauenstimmen innerhalb der Melodiekurve des Satzes die Sprachgrundschwingung
bis auf 500 Hz ansteigen kann. Außerdem ergibt sich durch ein breiteres Frequenzband
eine bessere Erfassung der Zischlaute und eine geringere Einschwingzeit.
Das Differenzfrequenzband wird hinter dem Verstärker F00 auf einen Modulator gegeben,
der es in den Frequenzbereich von z.B. 1000 bis 1500 Hz transportiert. Über
den Bandpaß BP9 wird dieses Frequenzband nunmehr auf die Leitung gegeben.
Auf der Empfangs sei te, ergibt sich das ähnliche Bild, wie es im Hauptpatent dargestellt
ist. Abweichend davon werden nunmehr statt der festen Frequenzen 120, 240, 360 Hz usw.,
die im Sender gewonnenen und mitüibertragenen tiefen Frequenzen im Bereich von
ο ... 500 Hz im Vervielfacher VV vervielfacht und unter Vorschaltung der zugehörigen
Bandpässe BP'\ usw. in. bekannter Weise in den Modulationsgeräten M\, M'2 usw. gesteuert.
Zur Steuerung werden die Sperrverstärker Sp V1 bis Sp Vn verwendet, die in bekannter
Weise z..B. durch Gitterpotentialverlagerung die vom Frequenzvervielfacher erzeugten Frequenzen
nach ihrer Aufteilung hinter den Bandpässen im Rhythmus und in der Amplitude der Energieänderungen innerhalb der
einzelnen Bandbereiche beeinflussen. Die Änderung der Gittervorspannung der Sperrverstärker
wird durch Gleichspannungen bewirkt, die von den Gleichrichtern Gl1 bis Gln erzeugt
werden.
Die Aufteilung des übrigen Sprachbandes durch die Bandpässe 5P1 bis BPn ist diesmal so vorgenommen, daß im unteren Bereich bis etwa 1000 Hz die alte im Schaltungsbeispiel des Hauptpatentes beschriebene Frequenzbandeinteilung bestehen bleibt. Für den Bereich von 1000 bis 8000 Hz sind jedoch die Bereiche der Bandpässe erweitert worden, so daß in diesem Falle nur mit 18 Bandpässen der Energieinhalt des gesamten Sprachspektrums von ο ... 8000 Hz erfaßt wird. Es erscheint zweckmäßig, die Bereiche der Bandpässe oberhalb 1000 Hz derart zu erweitern, daß die oberen Bereiche einen größeren Umfang erhalten als die Bereiche in der Nähe von 1000 Hz. Der Bereich des Bandpasses BPn könnte in diesem Falle z. B. das Frequenzband von 5000 ... 8000 Hz umfassen.
Die Aufteilung des übrigen Sprachbandes durch die Bandpässe 5P1 bis BPn ist diesmal so vorgenommen, daß im unteren Bereich bis etwa 1000 Hz die alte im Schaltungsbeispiel des Hauptpatentes beschriebene Frequenzbandeinteilung bestehen bleibt. Für den Bereich von 1000 bis 8000 Hz sind jedoch die Bereiche der Bandpässe erweitert worden, so daß in diesem Falle nur mit 18 Bandpässen der Energieinhalt des gesamten Sprachspektrums von ο ... 8000 Hz erfaßt wird. Es erscheint zweckmäßig, die Bereiche der Bandpässe oberhalb 1000 Hz derart zu erweitern, daß die oberen Bereiche einen größeren Umfang erhalten als die Bereiche in der Nähe von 1000 Hz. Der Bereich des Bandpasses BPn könnte in diesem Falle z. B. das Frequenzband von 5000 ... 8000 Hz umfassen.
Es ist auch möglich, mit nur 10 Bandpässen auszukommen und dementsprechend den zu
übertragenden Bereich noch weiter zu verrin1 gern. Die Zahl der Teilbänder wird mindestens
fünf, jedoch nicht mehr als zwanzig betragen müssen. Wird die Zahl 5 unterschritten,
so ist es nicht mehr möglich, die erforderliche Zahl der Charakteristiken für den
einzelnen Vokal zu erhalten. Eine Vermehrung der Teilbänder über 20 bedeutet eine
Vermehrung des wirtschaftlichen Aufwandes ohne Erzielung eines weiteren technischen Gewinnes.
Für die Wahl der Durchlaßbreiten der Tiefpässe TP1 bis TPn sind folgende Gesichtspunkte
maßgebend.
Wenn es sich nur darum handelt, eine Nachricht, z. B. einen Pressebericht, über eine
große Entfernung durchzugeben, so daß die Nachrichtenübermittlung nicht die Form
eines Gespräches annimmt, so kann man verhältnismäßig lange Gesamtlaufzeiten zulassen
Man kann daher auch die Einschwingzeiten der Bandpässe BP1 bis BPn ziemlich groß
werden lassen und damit die Filter so schmal machen, daß die verhältnismäßig langsam sich
ändernden Energieinhalte der einzelnen Teiltonbereiche der Sprache getreu übertragen
werden. Untersuchungen an Oszillogrammen geben hier eine Mindestbandbreite von 10 Hz.
Die Übertragung derart schmaler Bänder ist für diesen Zweck bereits bekannt, allerdings
ohne den Hinweis, daß auf diese Weise nur eine einseitig gerichtete Nachrichtenübermitt- lot)
lung möglich ist.
Verwendet man nur 10 Kanäle und überträgt eine Männerstimme im Bereich von 50
bis 250 Hz, so wäre es möglich, mit einem insgesamt zu übertragenden Frequenzband
von 100 -I- 200 Hz (= 10 Kanäle mit 10 Hz
Bandbreite + 200 Hz für Stimmbandgrundschwingung) auszukommen. Die Gesamtlaufzeit
beträgt dann in einer Richtung rund 500 ms ohne Berücksichtigung der Gesamt- »'°
laufzeit der Leitung. Der zulässige Wert von 250 ms für die Gesamtlaufzeit beim Gespräch
auf einer Leitung wird daher weit überschritten, so daß diese Art der Übertragung auf
eine vorwiegend einseitige Nachrichtenübermittlung beschränkt bleiben muß. ■: »
Will man die vorstehend beschriebene Anordnung zur Übermittlung von Gesprächen
verwenden, so wird man höchstens 200 ms auf die Apparatur entfallen lassen dürfen
unter der Voraussetzung, daß dei Funkweg zur Übertragung benutzt wird und damit die
Gesamtlaufzeiten der ganzen Verbindung den Wert von 250 ms nicht überschreiten. In
diesem Falle müßten die Tiefpässe eine Bandbreite von rund 25 Hz erhalten. Da grundsätzlich
4 Filter von 25 Hz in einer Verbindung hintereinandergeschaltet sind, deren Laufzeiten sich addieren, ergibt sich in diesem
Falle eine Gesamtlaufzeit allein der 4 Filter von 4 χ Y2S sec = 160 ms. Hierzu
to treten noch die Laufzeitverluste in den 2 hintereinandergeschalteten
Bandpässen z.B.BP1 und BP1 mit ungefähr 12 ms und sonstige
Verlustzeiten in der Apparatur, so daß die Gesamtlaufzeit der Apparatur allein auf rund
»5 200 ms anwächst.
Der Aufwand an Frequenzbandbreite ergibt sich in diesem Falle unter Zugrundelegung
von 10 Teiltonkriterien und Übertragung einer Männerstimme im Bereich von 50 bis
250 Hz zu: (10 χ 25) + 200 = 450 Hz.
Will man indessen ein Gespräch über eine lange Kabelverbindung, z. B. ein Transozeankabel,
nach diesem Verfahren ermöglichen, so muß eine Verlustzeit durch den Einschwing-
Vorgang des Kabels von mindestens 150 ms
abgezogen werden, so daß für die Gesamtapparatur nur noch eine Verlustzeit von 100 ms verbleibt. In diesem Falle wären
50 Hz breite Durchlaßbereiche für die vier schmalen Filter zu wählen, wie dies auch in
dem Schaltungsbeispiel der Abb. 1 geschehen ist.
Der Aufwand an Frequenzbandbreite beträgt in diesem Falle unter Zugrundelegung
von zehn Teiltonkriterien und Übertragung einer Männerstimme im Bereich von 50 bis
250 Hz rund 700 Hz (= [10X50]+200) oder bei Übertragung von Männer- und
Frauenstimmen rund 1000 Hz. Dies bedeutet gegenüber dem normalen Sprachfrequenzumfang
von 300 bis 2400 Hz immerhin eine Einsparung an Frequenzbandbreite auf ein Drittel bzw. auf die Hälfte.
In den Abb. 2 und 3 wird noch eine Schaltungsanordnung gezeigt, die es mit bekannten
Schaltmitteln gestattet, trotz Beibehaltung eines schmalen Frequenzbandes für die
Grundtonübertragung, die Übertragung der Frauenstimmen mit zu ermöglichen.
In der Abb. 2 bedeuten:
V0
Gt0
BPP
ModM
ModF
SpV
BP0
VF
Gl1
TP
Gl2
SpV
BP
Verstärker im Grundschwingungszweig
Gleichrichter im Grundschwingungszweig (nichtlineares Glied)
Bandpaß für die Männerstimme
Bandpaß für die Frauenstimme
Verstärker nach dem Bandpaß BPM
Modulator zur Verlagerung der Grundschwingung der Männerstimme
Modulator zur Verlagerung der Grundschwingung der Frauenstimme
Sperrverstärker
Bandpaß am Ende des Grundschwingungszweiges
Verstärker im Kennzweig für die Frauenstimme
Gleichrichter im Kennzweig für die Frauenstimme
Tiefpaß im Kennzweig für die Frauenstimme
Gleichrichter im Kennzweig für die Frauenstimme
Sperrverstärker im Kennzweig für die Frauenstimme
Bandpaß
Zwecks Übertragung der Frauenstimme wird hinter den Punkten a-b der Abb. 2 nach
der Differenztonbildung durch den Gleichrichter Gla zunächst mit Hilfe der Bandpässe
BPM und BPp ein Kriterium für das Auftreten
der Frauenstimme geschaffen. Wird die Einrichtung von einer Männerstimme besprochen,
so sperrt diese mit Hilfe der Gitter-
,55 Spannungsverlagerung den Sperrverstärker SpV der Abb. 2 und alles bleibt wie in der
Beschreibung zur Abb. 1 angegeben ist. Tritt jedoch im Bereich des Bandpasses BPM keine
wesentliche Spannung auf, sondern liegt die Hauptenergie im Bereich des Bandpasses BPp,
so bleibt der Sperrverstärker SpV offen und erzeugt einmal über den Modulator ModP
unter Zusatz einer Frequenz von 750 Hz ein Seitenband von 1000 ... 1200 Hz, das damit no
in die Lage des jetzt nicht vorhandenen Seitenbandes der Männerstimme fällt und von dem
Bandpaß BP9 (1000 ... 1200) durchgelassen
wird. Gleichzeitig wird über den Verstärker Vp ein Kriterium über die Leitung gegeben,
das in dem schmalen Frequenzbereich von 1200 ... 1220 Hz übertragen werden
kann, da hier nur eine einmalige Angabe während eines Gespräches im allgemeinen genügt.
Auf der Empfangsseite dient dieses Kriterium gemäß Abb. 3 dazu, dem Vervielfacher
VV die richtige Grundfrequenz zuzuführen.
In der Abb. 3 bedeuten:
5P01', 5P02'usw.= Bandpässe
DM0, DM0'usw.= Demodulatoren
TP Gl
DM0, DM0'usw.= Demodulatoren
TP Gl
SpV1,
VD
VV
Tiefpaß
Gleichrichter
Sperrverstärker für die Männerstimme
Sperrverstärker für die Frauenstimme
Frequenzverdoppeier
Frequenzvervielfacher
Ist hinter dem Bandpaß BP'02 eine Spannung
vorhanden, so wird das über den Fre-
■tg quenzverdoppelerFD erzeugte Frequenzband
von 250 ... 450 Hz auf den Vervielfacher gegeben, während der Sperrverstärker SpVM
gesperrt ist.
Im allgemeinen dürft'e jedoch der erzielte . Frequenzbandgewinn von rund 200 Hz den
zusätzlichen Aufwand nicht rechtfertigen. Wenn jedoch auf alle Fälle an Frequenzbandbreite gespart werden muß, sind diese Schaltungsbeispiele
noch dadurch weitgehend zu verbessern, daß zur Freigabe der einzelnen
Frequenzbereiche Schaltungen moderner Rückkopplungssperren, so z. B. das Differentialprinzip,
angewendet werden.
Zur vollständigen technischen Lösung des Problems ist es notwendig, die durch die Einschwingzeit
der Filter hervorgerufenen Laufzeitdifferenzen zwischen den einzelnen Teiltonbändern
und auch innerhalb ihres Durchlaßbereiches durch entsprechende Phasenentzerrungsmittel
in bekannter Weise auszugleichen.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur besseren Ausnutzung des Übertragungsweges, insbesondere für zweiseitig gerichteten Verkehr, nach Patent 594 976, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachgrundschwingung mitübertragen wird und durch Frequenzver-vielfachung am Empfangsende zur Erzeugung eines Frequenzspektrums dient, derart, daß zu der bisherigen Amplitudensteuerung durch die Energieinhalte der einzelnen zugehörigen Teiltonbereiche nunmehr noch eine Steuerung der Frequenzlage des gesamten Frequenzspektrums hinzutritt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprachgrundschwingung zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen Amplitude in bekannter Weise durch Differenzbildung aus dem gesamten Sprachfrequenzumfang gebildet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine einseitige Nachrichtenübermittlung schmale Bänder mit hierdurch bedingten langen Laufzeiten, dafür aber geringem Frequenzumfang verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Teilbänder mindestens 5> jedoch im allgemeinen nicht mehr als 20 beträgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschwingzeit und damit die Durchlaß- s5 breite der Bandpässe so gewählt wird, daß bei einer Verwendung im Gegensprechverkehr die Gesamtlaufzeit von 250 ms für die gesamte Verbindung in einer Richtung nicht überschritten wird. goHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH97017D DE594976C (de) | 1932-02-27 | 1932-02-27 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
DESCH117471D DE722607C (de) | 1939-01-14 | 1939-01-14 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH117471D DE722607C (de) | 1939-01-14 | 1939-01-14 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE722607C true DE722607C (de) | 1942-07-22 |
Family
ID=7450781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH117471D Expired DE722607C (de) | 1932-02-27 | 1939-01-14 | Verfahren zur besseren Ausnutzung des UEbertragungsweges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE722607C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952275C (de) * | 1952-04-05 | 1956-11-15 | Karl Otto Schmidt Dr Ing | Verfahren zur Verringerung des Aufwandes an Kanalkapazitaet bei der UEbertragung von Nachrichten |
DE964876C (de) * | 1944-06-01 | 1957-05-29 | Patelhold Patentverwertung | Verfahren und Einrichtung zur Frequenzraffung bei der UEbertragung von Sprachsignalen |
DE1114851B (de) * | 1958-11-17 | 1961-10-12 | Western Electric Co | Einrichtung zur UEbertragung von Sprache unter Frequenzbandpressung nach Art eines Vocoders |
DE1215209B (de) * | 1962-05-24 | 1966-04-28 | Ibm Deutschland | Verfahren und Anordnung zur Nachrichtenuebertragung nach dem Vocoderprinzip |
-
1939
- 1939-01-14 DE DESCH117471D patent/DE722607C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964876C (de) * | 1944-06-01 | 1957-05-29 | Patelhold Patentverwertung | Verfahren und Einrichtung zur Frequenzraffung bei der UEbertragung von Sprachsignalen |
DE952275C (de) * | 1952-04-05 | 1956-11-15 | Karl Otto Schmidt Dr Ing | Verfahren zur Verringerung des Aufwandes an Kanalkapazitaet bei der UEbertragung von Nachrichten |
DE1114851B (de) * | 1958-11-17 | 1961-10-12 | Western Electric Co | Einrichtung zur UEbertragung von Sprache unter Frequenzbandpressung nach Art eines Vocoders |
DE1215209B (de) * | 1962-05-24 | 1966-04-28 | Ibm Deutschland | Verfahren und Anordnung zur Nachrichtenuebertragung nach dem Vocoderprinzip |
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