DE496559C - Verfahren zur Duplexsignalisierung mit Traegerschwingungen und gleicher Traegerfrequenz fuer beide Verkehrsrichtungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Duplexsignalisierung mit Trägerschwingungen und gleicher Trägerfrequenz für beide Verkehrsrichtungen Zur Signalisierung mit Trägerschwingungen ist es bekannt, für beide Verkehrsrichtungen die gleiche Trägerfrequenz zu benutzen, um in dem benutzten Verkehrsmittel, sei es der freie Raum zwischen den beiden Verkehrsstellen, sei es eine sie verbindende elektrische Leitung, nur ein möglichst enges Frequenzband durch den Verkehr der beiden Stationen miteinander zu belegen. Bei dem bekanntenVerfahren wird dieTrägerschwingung vor der Aussendung des Signals vollständig unterdrückt. An ihrer Stelle wird von der einen Station zu der anderen eine Frequenz übertragen, die einen ganzzahligen Bruchteil der eigentlichen Trägerfrequenz beträgt. Diese wird in den beiden Endstellen als eine höhere Harmonische der genannten Steuerfrequenz lokal erzeugt und zur Bildung des Signals aus den allein übertragenen Seitenbändern benutzt. Das Verfahren hat den Nachteil, daß durch die tiefere Steuerfrequenz wiederum ein entsprechender Wellenbereich in dem Übertragungsmittel belegt wird.
• Bei der vorliegenden Erfindung wird keine besondere, von der Trägerfrequenz verschiedene Steuerfrequenz verwendet und so der genannte Nachteil vermieden. Es handelt sich um ein Verfahren zur Duplex-Signalisierung mit Trägerschwingungen und mit einer für beideVerkehrsrichtungen gleichenTrägerfrequenz, bei der die eine der beiden miteinander verkehrenden Stationen durch ihre Trägerwelle den Vorgang der Aussendung auf der Gegenstation steuert. Es sind Anordnungen zum Gegensprechen auf einer Welle bekannt geworden, bei denen der Antenne der Gegenstation Energie zugeführt wird, deren Frequenz durch die Empfangsschwingungen gesteuert wird; dabei ist aber der Vorgang der Steuerung an die Voraussetzung geknüpft, daß eine starke Rückwirkung der Schwingungen in der Empfangsantenne auf die Schwingungen in der Sendeantenne stattfindet. Im Gegensatz hierzu betrifft die vorliegende Erfindung den Fall, daß die gegenseitige Rückwirkung zwischen den beiden miteinander verkehrenden Stationen vernachlässigbar klein ist. Hierbei steuert die eine der beiden Stationen den Vorgang der Aussendung auf der Gegenstation in der Weise, daß auf der Gegenstation die Trägerwelle des ankommenden Signals von dem sie begleitenden Seitenband irgendwie, z. B. durch eine elektrische Siebschaltung, getrennt und nach genügender Verstärkung mittels irgendeines der bekannten Modulationsverfahren zur Bildung des Gegensignals benutzt wird. Dabei wird zweckmäßig, beispielsweise durch einen im Gegentakt arbeitenden Modulator, die Trägerfrequenz in dem ausgesandten Gegensignal unterdrückt, ebenso durch eine geeignet bemessene Siebschaltung das eine Seitenband, so daß für das Gegensignal nur das eine Seitenband zur fernen Station übertragen wird. Hier wird es unter Benutzung der ursprünglichen Trägerschwingung in bekannter Weise zu dem vollständigen-Signal zurückgebildet.
• Für manche Anwendungszwecke kann es von Vorteil sein, bereits in dem Signal, das von der steuernden Station ausgeht, die Trägerschwingung in einem gewissen Grade im Vergleich zu der Intensität der Seitenbänder zu schwächen; doch darf es nicht völlig unterdrückt werden, damit es auf der Gegenseite die vorher erwähnte Funktion der Steuerung übernehmen kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Duplexsignalisierung mit Trägerschwingungen und gleicher Trägerfrequenz für beide Verkehrsrichtungen zwischen Stationen mit vernaahlässigbar kleiner gegenseitiger Rückwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden miteinander verkehrenden Stationen durch ihre Trägerwelle den Vorgang der Aussendung auf der Gegenstation steuert, derart, daß die ankommende Trägerschwingung von den sie begleitenden Seitenschwingungen getrennt und verstärkt wird, zum Zwecke, die verstärkte Trägerschwingung zur Bildung des Gegensignals zu benutzen.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gegensignal nur ein Seitenband zur steuernden Station zurückgesandt wird, und daß hier aus diesem Seitenband durch Überlagerung der ursprünglichen Trägerschwingung das Gegensignal gebildet wird.
3. 3. Vgrfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der steuernden -Station ausgehenden Signal die Intensität der Trägerwelle im Vergleich zur Intensität der Seitenbänder geschwächt ist.