AT150554B - Verfahren zur geheimen Übermittlung von Nachrichten. - Google Patents

Verfahren zur geheimen Übermittlung von Nachrichten.

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AT150554B
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Telefunken Gmbh
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description


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  Verfahren zur geheimen Übermittlung von Nachrichten. 



   Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für Geheimtelephonie, bei dem der Sprachschwingung eine Störschwingung nach Art des Filmrauschens überlagert ist, wobei unter Überlagerung jede Kombination der beiden Schwingungen (Addition, Modulation oder beides) verstanden wird. 



   Es sind Verfahren für Geheimtelephonie bekannt, die   durch   Überlagerung von irgendwelchen   Störenergien   auf die Sprachenergie die Sprache verdecken und gewissermassen eine"Chiffrierung" bewirken. Verfahren dieser Art haben sich bisher insbesondere für Zwecke der drahtlosen Telephonie nicht eingeführt, da die Störspannung je nach den an   die"Chiffrierung"gestellten   Anforderungen das Drei-bis Fünffache der maximalen   Sprachspannung   betragen muss (Fig. 1) und dadurch die Nutzmodulation des Senders so gering ist, dass die Leistung des Senders beträchtlich erhöht werden muss, um dieselbe Reichweite wie mit nicht gestörter Sprache zu erreichen (auf das   10- bis 25fache).   



   Der Erfindung liegt nun die durch Versuche gewonnene Erkenntnis zugrunde, dass eine den Rauschspannungen von Tonfilmen, Schallplatten oder Röhren nachgebildet Störung bereits bei Amplituden, die   1'2-1'3mal   so gross wie die maximalen Sprachamplituden sind, zur Verdeckung der Sprache bis zur völligen Unkenntlichkeit ausreichen. Erreicht man das ideale Störspektrum nicht vollständig, so ist eine grössere Störamplitude erforderlich. Ein Generator für eine solche Rauschspannung hat zweckmässig ein von der Frequenz Null bis zur höchsten benutzten Frequenz überall annähernd gleich starkes Frequenzspektrum (Fig. 2, Kurve   a).   Man kommt mit kleineren Störgeneratoren und Störleistungen aus, wenn man der Berechnung des Störgenerators ein engeres Frequenzband zugrunde legt, etwa entsprechend der Kurve b der Fig. 2.

   Die Störung ist dann etwa ebenso wie die Sprachenergie über das Frequenzband verteilt. Sie hat dann   zweckmässig   ein schwach ausgeprägtes Maximum zwischen 500 und 1000 Hz. Der Störer kann als rotierender Generator ausgeführt werden, etwa so, dass von einer Scheibe S in Fig. 3, die in unregelmässiger Form mit Schlitzen oder Spitzen versehen ist, auf elektrischem, mechanischem oder optischem Wege kurze Stösse auf ein entsprechendes Abtastorgan AT ausgeführt werden, wobei die Dauer eines Einzelstosses etwa ebenso lang oder kürzer ist als die halbe Periode der höchsten benutzten Störfrequenz. Zweckmässig wird die Unregelmässigkeit der Einzelstösse derart erreicht, dass der Abstand zwischen je zwei Stössen um etwa das 0'2fache bis Zweifache des mittleren Abstandes unregelmässig schwankt. 



   Wird das Störfrequenzband zur Erzielung eines kleineren   Störgenerators   eingeengt, so werden die unregelmässig verteilten Einzelstösse so dimensioniert, dass ihre überwiegende Zahl Zeiten von   0'2   bis   0'8   Millisekunden dauert. Einen solchen Störgenerator könnte man z. B. auch so herstellen, dass   man ein erfahrungsgemäss genügend störendes Geräusch (Platte, Tonfilm, Wasserrauschen usw. ) in   Lichtschwankungen umwandelt und diese auf eine rotierende Platte photographiert. Ebenso könnte ein endloses Filmband oder eine Schallplatte mit endlosen Rillen benutzt werden.

   Diese Verfahren haben gegenüber einer runden Scheibe mit mechanisch aufgebrachten unregelmässigen Zacken den Vorteil, dass die erhaltenen Störmatrizen sich zum Zwecke der   Entehiffrierung   am Empfänger leicht durch Kopieren in beliebiger Anzahl herstellen lassen. Mechanische Störgeneratoren werden in ihrem frequenzbestimmenden Teil zweckmässig gleichzeitig, z. B. durch Fräsen auf einem einzigen Dorn, hergestellt. 



    Um die Rotationsfrequenz des Störgenerators im Störfrequenzgemisch zu betonen, was für viele Zwecke praktisch ist, wird an einer Stelle irgendeine Marke K (Fig. 3) angebracht. (Pause im Stör-   

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 geräusch oder bestimmter Ton oder eventuell für Synchronisierungszwecke ein besonders grosser Stör-   impuls.)  
Mitunter ist es zweckmässig, das gleichmässige Störspektrum nicht von Null bis zur höchsten Frequenz zu erstrecken, sondern durch elektrische Filter den bei Sprachübertragung benutzten Bereich etwa 200-2500 Hz ganz oder teilweise auszublenden. 



   Der besondere Vorteil der beschriebenen Verfahren liegt vor allem darin, dass der Sender zugunsten der Sprache stärker ausmoduliert werden kann bzw. dass bei gleicher Sprachstärke ein kleinerer Sender zur Verwendung kommen kann. 



   Die Chiffrierung kann entweder dadurch geschehen, dass das Störgeräusch direkt auf niederfrequentem Wege der Sprache überlagert wird, oder aber, dass eine Hilfshochfrequenz mit dem Störgeräusch moduliert und diese Hilfsfrequenz dann der eigentlichen Trägerfrequenz überlagert wird. 



   Auf der Empfangsseite wird die Entchiffrierung entsprechend vorgenommen. Aus einem gleichen mit dem am Sendeort synchron und konphas laufenden   Störgenerator   wird der Störwechselstrom mit geeigneter Phasenlage und Amplitude der ankommenden durch   Störgeräusche chiffrierten"Sprache   überlagert, so dass das Störgeräusch verschwindet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur geheimen Übermittlung von Nachrichten, bei dem den zu übermittelnden Wechselströmen unregelmässige Wechselströme überlagert und am Empfangsort die gleichen unregelmässigen Wechselströme mit entgegengesetzter Phasenlage zur Entstörung benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass Störgeräusche verwendet werden, deren Frequenzspektrum praktisch das ganze Sprachfrequenzspektrum mit vorzugsweise gleichmässiger Amplitudenverteilung umfasst.

Claims (1)

  1. 2. Störgenerator zur Verwendung in einem Verfahren nach Anspruch 1 mit einer optisch, magnetisch, mechanisch oder elektrisch abgetasteten rotierenden Geräuscherzeugerscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe mit Schlitzen oder Spitzen versehen ist, von denen jede so lang ist, dass die Dauer des von ihm auf das Abtastorgan übergtr & enen Stosses etwa, ebenso lang oder kürzer ist als die halbe Periode der höchsten benutzten Störfrequenz.
    3. Störgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand je zweier Störelemente auf den Geräuschmatrizen zwischen etwa 0'2 und etwa dem Zweifachen des mittleren Abstandes unregelmässig schwankt. EMI2.1
AT150554D 1935-05-10 1936-05-06 Verfahren zur geheimen Übermittlung von Nachrichten. AT150554B (de)

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DET45278D DE731394C (de) 1935-05-10 1935-05-10 Anordnung zur geheimen UEbertragung von Nachrichten

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AT150554B true AT150554B (de) 1937-09-10

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DE1039575B (de) * 1955-07-21 1958-09-25 Erwin Kaesemann Verfahren zur Verzerrung und Entzerrung von Signalwechselstroemen zum Zwecke der Geheimhaltung waehrend der UEbertragung

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US2211132A (en) 1940-08-13
DE731394C (de) 1943-02-09

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