DE820747C - Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfaenger - Google Patents
Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-SignalempfaengerInfo
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- DE820747C DE820747C DEP11573D DEP0011573D DE820747C DE 820747 C DE820747 C DE 820747C DE P11573 D DEP11573 D DE P11573D DE P0011573 D DEP0011573 D DE P0011573D DE 820747 C DE820747 C DE 820747C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q1/00—Details of selecting apparatus or arrangements
- H04Q1/18—Electrical details
- H04Q1/30—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
- H04Q1/44—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
- H04Q1/442—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies
- H04Q1/4423—Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with out-of-voice band signalling frequencies using one signalling frequency
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfänger Bei der tonfrequenten Signalübertragung über Fernsprechleitungen, z. B. bei der tonfrequenten Übertragung von Ruf- und Wahlzeichen, liegt häufig die Aufgabe vor, die zum Empfang dieser Signale benutzten Empfänger so auszubilden, daß sie auf Sprachspannungen nicht ansprechen. Dies ist erforderlich, weil die Empfänger aus Gründen der Wahltechnik dauernd an den Fernsprechleitungen angeschaltet bleiben müssen. Man hat hierzu vorgeschlagen, im Empfänger besonders Sprachsperrungen vorzusehen, z. B. indem die zur Signalübertragung verwendete Frequenz im Empfänger von den nicht zur Signalübertragung verwendeten getrennt wird. Es können dann alle Sprachfrequenzen, die nicht mit der Signalfrequenz übereinstimmen, zu einer zusätzlichen Blockierung des Empfängers verwendet werden, wenn einmal in den Sprachschwingungen zufällig auch die Signalfrequenz auftritt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß in der Sprache vorübergehend einzelne Frequenzen eine so große Amplitude bekommen können, daß diese größer ist als die aller anderen Frequenzen zusammengenommen. Man hat daher auch vorgeschlagen, mehrere Signalfrequenzen zugleich zu verwenden. Abgesehen davon, daß auch dies keine völlige Sprachsicherheit des Empfängers gewährleistet, wird der Aufwand für die Empfänger sehr groß, da jede Signalfrequenz für sich empfangen werden muß. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Mängel zu beheben. Der Erfindungsgedanke besteht darin, die verwendete Signalfrequenz, z. B. 6oo Hz, mit einer Frequenz zu modulieren, die tiefer als die tiefste bisher festgestellte Stimmbandgrundschwingung ist und höher als die höchste Zerhackerfrequenz der zerhackten Sprachlaute, z. B. das R, und diese Modulatiönsfrequenz im Empfänger zur Signalweitergabe zu verwenden. Da die Sprache bis zu einer gewissen Frequenzgrenze aus Harmonischen der Stimmgrundschwingung besteht, kann eine solche Modulationsfrequenz in ihr nicht enthalten sein. Die tiefste bisher festgestellte Stimmgrundschwingung beträgt etwa 7o Hz und die höchste Sprach-' zerhackerfrequenz etwa 4o Hz. Es wird daher vorgeschlagen, als Modulationsfrequenz 6o Hz zu benutzen. Im nachfolgenden sei die Erfindung an Hand der beiden Ausführungsbeispiele in Fig. 1 und 2 erläutert.
- Die Signal- bzw. Sprechspannungen liegen am Eingang 1 des in der Fig. 1 . gezeichneten Empfängers. Sie werden in der Röhre 2 verstärkt und gelangen dann an die beiden Resonanzkreise 3 und 4. Der Parallelresonanzkreis 3 gibt nur die Signalfrequenz, z. B. 6oo Hz, einschließlich der Modulationsseitenbänder, also 54o und 66o Hz; weiter an den Gleichrichterkreis 5. Dieser erzeugt einen Gleichstrom in der Arbeitswicklung 8 eines polarisierten Relais.
- Der Gleichstrom ist infolge der 6o-Hz-Modulation der Signalfrequenz mit 6o Hz zerhackt, so da$ der Kontakt g des polarisierten Relais mit 6o Hz zu arbeiten beginnt. Der so entstehende, etwa rechteckförmige Gleichstrom wird im Resonanzkreis bzw. Filter 1o gesiebt, im Gleichrichterkreis 12 gleichgerichtet und zum Empfangsrelais 11 geführt. Dessen Kontakt 13 wird folglich für die Dauer des empfangenden Signals geschlossen. Die elektrische Sieburig des Resonanzkreises 1o kann durch eine mechanische Siebwirkung des Empfangsrelais ersetzt werden, das dann auf 6o Hz abzustimmen ist. Wenn am Empfängereingang Sprechspannungen liegen, erzeugen sie über den Reihenresonanzkreis 4, der nur die Signalfrequenz nebst ihren Modulationsseitenbändern kurzschließt, und den Gleichrichterkreis 6 einen Strom in der Sperrwicklung 7.
- Solange in der Sprache die Signalfrequenz, also 6oo Hz, mit nur geringer Amplitude enthalten ist, überwiegt der Strom in der Sperrwicklung 7 den Strom in der Arbeitswicklung 8, und das Relais spricht nicht an. Dies tritt ein, wenn in der ,Sprache die 6öö-Hz-Spannung größer als alle übrigen wird. In diesem Falle würde der Empfänger fälschlich ansprechen. Das wird jedoch durch die erfindungsgemäße Anordnung verhindert, denn das Ansprechen des ersten Relais wirkt sich infolge des Resonanzkreises 1o auf das Empfangsrelais nicht aus. Dieser ist auf 6o Hz abgestimmt, so daß die in der Sprache enthaltenen Modulationsfrequenzen, die, wie erwähnt, kleiner als etwa 4o Hz und größer als etwa 7o Hz sind, unterdrückt werden und das Empfangsrelais nicht erregen können. Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2 gezeichriet. Nachdem die empfangene Signalspannung in der Röhre 14 verstärkt worden ist, wird sie zum Resonanzkreis 15 geführt, der eine so schmale bzw. spitze Resonanzkurve hat, daß die 6o-Hz-Seitenbänder unterdrückt werden, und dient als Träger für den Modulator 16. An die Eingangsklemmen des Modulators 16 ist die Signalspannung einschließlich der 6o-Hz-Seitenl>änder geführt. Dies wird erreicht, indem der Resonanzkreis 17 eine entsprechend breitere Resonanzkurve erhält. Die hinter dem Modulator 16 entstehenden 6o Hz werden über den Resonanzkreis 18 geführt, im Gleichrichterkreis 1g gleichgerichtet und erregen über die Arbeitswicklung 2o das Empfangsrelais. Im Reihenresonanzkreis 21 wird die Signalfrequenz nebst Seitenbändern kurzgeschlossen, so daß sie die Sperrwicklung 22 des Empfangsrelais nicht erregen kann. Bei Vorhandensein von Sprachspannungen wird das Empfangsrelais in der bereits beschriebenen Weise über den Resonanzkreis 21 durch die Sperrwicklung 22 gesperrt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfänger, der dauernd an eine Fernsprechleitung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der insbesondere mit einer Sprachsperre versehene Empfänger Signale, deren Frequenz zwischen etwa 4o und 7o Hz, insbesondere 6o Hz, liegt, aufnimmt, demoduliert, über einen auf 6o Hz abgestimmten Resonanzkreis oder ein Filter leitet und sie nach Gleichrichtung einem vorzugsweise polarisierten Empfangsrelais zuführt.
- 2. Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die demodulierte Signalfrequenz ein vorzugsweise polarisiertes Relais mit der Frequenz von 6o Hz erregt, das mit der gleichen Frequenz eine Gleichspannung an einen auf 6o Hz abgestimmten Resonanzkreis oder Filter legt und der so entstehende Wechselstrom nach Gleichrichtung zur Erregung des vorzugsweise polarisierten Empfangsrelais benutzt wird.
- 3. Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf 6o Hz abgestimmte Resonanzkreis durch eine mechanische Abstimmung des mit 6o Hz erregten Relais ersetzt ist.
- 4. Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Sprachsperre der in ihr erzeugte Sperrstrom unmittelbar zu einer Sperrung des vorzugsweise polarisierten Empfangsrelais verwendet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11573D DE820747C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfaenger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP11573D DE820747C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfaenger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820747C true DE820747C (de) | 1951-11-12 |
Family
ID=7363557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP11573D Expired DE820747C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Sprachunempfindlicher Tonfrequenz-Signalempfaenger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820747C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP11573D patent/DE820747C/de not_active Expired
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