DE2930631C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Mikrophon-
und Lautsprecheranlage, bei der ein Pfeifen vermieden
werden soll.
Bei einer Lautsprecheranlage, bei der ein oder mehrere
Lautsprecher in einer Halle angeordnet sind und die von einem
Mikrophon aufgenommene Sprache durch die Lautsprecher
wiedergegeben wird, tritt ein Pfeifen auf, wenn das
Mikrophon zu nahe an den Lautsprechern ist. Um dieses
Pfeifen zu vermeiden, wurde bereits vorgeschlagen, einen
Sender, der ein konstantes Signal erzeugt, nahe einem
Mikrophon anzuordnen, während ein Empfänger nahe einem
Lautsprecher angeordnet ist, wobei, wenn das Mikrophon
dem Lautsprecher zu nahe kommt, das Signal des Senders
vom Empfänger empfangen und dann das vom Mikrophon auf
den Lautsprecher gegebene Signal gedämpft wird, um das
Pfeifen zu vermeiden. Dabei verwendet man in der Praxis
einen Sender und einen Empfänger, die mit elektromagnetischer
Induktion arbeiten. Beim Sender fließt dabei ein
HF-Strom von z. B. 1 MHz durch die Sendespule, um einen
Magnetfluß auszusenden, während der Empfänger mit seiner
Empfangsspule den Magnetfluß des Senders aufnimmt.
Dabei ändert sich der Pegel der Spannung, die in der
Empfangsspule induziert wird, in Abhängigkeit vom Winkel
des Magnetflusses der Sendespule zur Empfangsspule, und
insbesondere dann, wenn der Magnetfluß senkrecht zur
Empfangsspule verläuft, wird in der Empfangsspule keine
Spannung induziert. Der Betrieb ist daher instabil und
selbst wenn das Mikrophon nahe dem Lautsprecher ist, kann
ein Pfeifen nicht vermieden werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Mikrophon-
und Lautsprecheranlage zu schaffen, bei der ein Pfeifen
bei beliebiger Mikrophon- und Lautsprecherposition unterdrückt
wird.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die
im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 4
beispielsweise erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau der Mikrophon- und Lautsprecheranlage,
Fig. 2 eine Aufsicht der Lagebeziehung der Empfangsspulen
in der Anlage, und
Fig. 3 und 4 Blockschaltbilder von Empfangskreisen.
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Beispiels einer Mikrophon-
und Lautsprecheranlage. Ein Lautsprechersystem 1 hat einen
Lautsprecher 2 und eine Empfangseinrichtung 12 aus zwei
Empfangsspulen 12 A und 12 B, die senkrecht zueinander angeordnet
sind. Ein Mikrophon 4 hat eine Sendespule 5, die
einen Magnetfluß erzeugt. Das Mikrophon 4 und das Lautsprechersystem
1 sind in einem Raum wie einer Halle angeordnet,
in die Schall abgestrahlt werden soll. Es wird
dabei angenommen, daß ein oder mehrere Lautsprechersysteme
in der Halle angeordnet sind und das Mikrophon 1 von einem
Benutzer in dem Schallabstrahlfeld frei bewegt werden kann.
Wie später beschrieben wird, wird das Ausgangssignal des
Mikrophons 1 dem Lautsprecher 2 über ein Kabel oder drahtlos
und über einen Verstärker zugeführt.
Die Spulen 12 A und 12 B, die senkrecht zueinander angeordnet
sind, sind auf Kerne 11 A bzw. 11 B gewickelt, wie Fig. 2
zeigt. Der Magnefluß H, der von der Sendespule 5, die ein
Ausgangssignal von einem Oszillator (nicht gezeigt) empfängt,
der im Mikrophon 4 vorgesehen ist, in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
des Oszillators ausgeht, wird so gewählt, daß
er längs der Ebene verläuft, in der die Empfangsspulen 12 A
und 12 B liegen, wie Fig. 1 oder 2 zeigt. Wenn z. B., wie
Fig. 1 zeigt, der Lautsprecher 2 des Lautsprechersystems 1
Schall in Richtung des Pfeils 3 abgibt, liegen die beiden
Empfangsspulen 12 A und 12 B im Lautsprechersystem 1 senkrecht
zueinander auf einer Ebene parallel zur Zeichenebene, und
der Magnetfluß H der Sendespule 5, die nahe dem Mikrophon
angeordnet ist, tritt in einer Ebene parallel zur Zeichenebene
auf.
Wie Fig. 3 zeigt, wird ein Signal, das von
der Empfangsspule 12 B empfangen wird, einem 90°-Phasenschieber
13 zugeführt, und das phasenverschobene Signal
des Phasenschiebers 13 und das Signal der anderen Empfangsspule
12 A werden auf einen Addierer 14 gegeben. Das addierte
Signal des Addierers 14 wird über einen Verstärker 15 einem
Demodulator 16 zugeführt, dessen demoduliertes Ausgangssignal
zu einem Ausgang 17 geleitet wird.
Wenn ein HF-Strom von z. B. 1 MHz zur Sendespule 5 fließt,
beträgt die Wellenlänge der elektromagnetischen Welle der
Sendespule rund 5300 m und ist damit weit größer als der Abstand
zwischen Sender und Empfänger. Wenn die Wellenlänge
des Signals der Sendespule 5 ausreichend länger als der
Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger ist, sind
die in den Empfangsspulen 12 A und 12 B induzierten Spannungen
stets gleich- oder gegenphasig.
Wenn daher angenommen wird, daß der Abstand zwischen dem
Sender und dem Empfänger γ, der Winkel zwischen dem Magnetfluß
H und der Empfangsspule 12 A R und die Kreisfrequenz
des Magnetflusses H ω ist, können die Spannungen e 1 und e 2,
die in den Empfangsspulen 12A und 12 B induziert werden,
wie folgt ausgedrückt werden:
wobei G eine Konstante ist.
Die Ausgangsspannung e 2′ des Phasenschiebers 13 läßt sich
wie folgt ausdrücken:
Die Ausgangsspannung e des Addierers 14 kann daher wie folgt
ausgedrückt werden:
oder
Aus Gleichung (4) ist ersichtlich, daß sich die Spannung e
nur in der Phase, nicht aber in der Amplitude bzw. im Pegel
ändert, selbst wenn der Winkel R zwischen dem Magnetfluß H
und der Empfangsspule 12 A geändert wird. Eine Gleichspannung,
deren Pegel sich unabhängig vom Winkel R zwischen dem Magnetfluß
H und der Empfangsspule 12 A nicht ändert, deren Pegel
sich jedoch in Abhängigkeit von dem Abstand γ zwischen dem
Sender und Empfänger ändert, wird am Ausgang, der vom Demodulator
16 herausgeführt ist, als demoduliertes Ausgangssignal
erhalten.
Wie Fig. 3 zeigt, wird das Ausgangssignal des Mikrophons 4
einem Vorverstärker 30 zugeführt, dessen Ausgangssignal
über ein einstellbares Dämpfungsglied 32 einem Leistungsverstärker
34 zugeführt wird, der mit dem Lautsprecher 2
verbunden ist. Das Dämpfungsglied 32 erhält das Ausgangssignal
des Demodulators 16 über den Ausgang 17, um dessen
Dämpfung zu steuern. Wenn das Mikrophon 4 näher am Lautsprechersystem
1 zu liegen kommt, nimmt das Ausgangssignal
des Demodulators 16 zu, und damit nimmt die Dämpfung des
Dämpfungsglieds 32 entsprechend zu. Der Ausgangspegel des
Dämpfungsglieds 32 zum Leistungsverstärker 34 wird daher
niedrig.
Es ist auch möglich, daß das Ausgangssignal des Mikrophons
4 drahtlos auf den Verstärker 30 gegeben wird. Dabei ist
es notwendig, daß der Sender im Mikrophon 4 aufgenommen
ist, und der Empfangskreis, der das Signal des Senders
in ein Schallsignal umwandelt, auf der Seite des Lautsprechersystems
1 vorgesehen ist.
Anstelle des einstellbaren Dämpfungsgliedes 32 ist es
selbstverständlich auch möglich, die Verstärkung des Verstärkers
30 oder 34 durch das Ausgangssignal des Demodulators
16 zu steuern.
Wenn das Signal schmalbandig ist, kann der Phasenschieber
13 z. B. aus einem Pufferkreis 21, einem Inverter 22, einem
Widerstand 23, einem Kondensator 24 und einem Pufferkreis
25 bestehen, wie Fig. 4 zeigt. Wenn dabei angenommen wird,
daß der Widerstandswert des Widerstandes 23 R und die Kapazität
des Kondensators 24 C ist, genügt es, wenn die Bedingung = ω
erfüllt ist.
Wie zuvor beschrieben, kann durch die Erfindung somit ein
stabiler Betrieb erreicht und ein Pfeifen unterdrückt
werden. Wenn in der Anlage mehrere Lautsprecher vorhanden
sind, genügt es, daß der Empfänger, der in der obigen Weise
aufgebaut ist, nahe jedem Lautsprecher angeordnet ist.
Claims (3)
1. Mikrophon- und Lautsprecheranlage mit einem Lautsprechersystem,
das das Ausgangssignal eines Mikrophons in Schall
umwandelt, einer Sendespule im Mikrophon und einer Empfangseinrichtung
im Lautsprechersystem, die ein von der Sendespule
ausgesendetes Signal empfängt, wobei das Ausgangssignal
der Empfangseinrichtung zur Änderung des Pegels
des Signals verwendet wird, das auf einen Lautsprecher
des Lautsprechersystems gegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangseinrichtung (12)
zwei Empfangsspulen (12 A, 12 B) aufweist, die senkrecht zueinander
angeordnet sind, einen Phasenschieber (13), der die Phase
eines in einer der beiden Empfangsspulen (12 B) auftretenden
Signals (e₂) ändert, einen Addierer (14) um das phasenverschobene
Signal (e₂) und das in der anderen Empfangsspule (12 A) auftretende
Signal (e₁) zu addieren, sowie einen Demodulator (16) zur Demodulation
des addierten Signals.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenschieber (13) aus einer ersten Reihenschaltung
eines Pufferkreises (21) und eines Widerstandes (23)
und einer zweiten Reihenschaltung eines Inverters (22) und
eines Kondensators (24) besteht, und daß die erste und zweite
Reihenschaltung parallelgeschaltet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der Widerstandswert des Widerstandes (23)
R und die Kapazität des Kondensators (24) C ist, diese Werte
so gewählt sind, daß die Bedingung =ω erfüllt ist, wobei ω die
Kreisfrequenz des von der Sendespule ausgesendeten
Signals ist.
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