DE755705C - Schaltungsanordnung fuer Fernsehempfaenger - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernsehempfaengerInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/14—Picture signal circuitry for video frequency region
- H04N5/21—Circuitry for suppressing or minimising disturbance, e.g. moiré or halo
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Description
AUSGEGEBENAM
31. JANUAR 1952
31. JANUAR 1952
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr. 755 KLASSE 21a1 GRUPPE 3370
E 47307 VIII a j 21a1
Schaltungsanordnung für Fernsehempfänger
Patentiert im Deutschen Reich vom-31. August 19BS· an
Patenterteilung bekanntgemacht am 28. September 1944
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung bezieht sich auf Fernseheinrichtungen,
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf Einrichtungen, bei welchen Bild- und Synchronisiersignale auf einem
einzigen Übertragungskanal übertragen werden und die Synchronisiersignale in den
Pausen zwischen der Übertragung des: Inhaltes der einzelnen Bildzailen liegen. Die Synchronisiersignale
können dabei in der sog. Weißer-als-Weiß-Richtungübertragen werden,
wobei, wenn auf der Empfangsseite! die Gesamtheit
aller Signale einer Bildaufbaueinrichtung, z. B. einer Kathodenstrahlröhre,
zugeführt wird, eine starke Aufhellung des Empfangs Schirmes hervorgerufen! wird. Die
Synchronisiersignale können aber auch in der sog. Schwärzer-'als-Schwarz -Richtung übertragen
werden. In beiden Fällen können beispielsweise durch besonders starke Störimpulse auf
dem Empfangsschirm ausgeprägte Aufhellungen verursacht werden, und zwar auch dann,
wenn die Synchronisiersignale der Bildaufbaueinrichtung nicht zugeleitet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun Maßnahmen im Empfänger, um diese Störungen
zu beseitigen.
In der Empfangsanordnung werden zwei Kanäle vorgesehen. Solange in dem ersten
Kanal Signale laufen, deren Amplitude den Weißpegel nicht überschreitet, ist der zweite
Kanal gesperrt. In dem Augenblick, in welchem im ersten Kanal der Weißpegel durch
ein Signal überschritten wird, leitet der zweite Kanal und erzeugt eine Spannung,
welche der Bildaufbaueinrichtung in dem ίο Sinne zugeführt wird, daß auf der Bildwiedergabefläche
ein Helligkeitswert entsteht, der geringer ist als die größte Bildhelligkeit. Durch diese i\.nordnung wird erreicht, daß
sowohl durch die Synchronisiersignale als auch durch die Störsignale in der Weißer-als-Weiß-Richtung
keine übermäßige Erhellung des Schirmes eintreten kann.
Bei der Einrichtung nach Abb. ι werden die Bildsignale (mit oder ohne Gleichstromkomponente)
zusammen mit den Synchronisiersignalen von einem geeigneten Verstärker den Klemmen ι zugeführt. Das Gitter 4 der
Kathodenstrahlröhre wird über einen Widerstand 3 von einem Potentiometer 2 gespeist.
Der Widerstand 3 ist sehr viel höher als der Widerstand des Speisestromkreises, an welchen
er angeschlossen ist. Die Signale werden in einem solchen Sinne zugeführt, daß die
Weißsignale und die Synchronisiersignale in der Weißer-als-Weiß-Richtung das Potential
des Gitters 4 in positiver Richtung verlagern. Die Signale werden außerdem über einen
Kondensator 5 dem Gitter einer Röhre 7 zugeführt, zu welchem ein Widerstand 6 parallel
liegt. Die Schirmgitterspannung dieser Röhre ist so gewählt, daß diejenige Spannung
am ersten Gitter, welche nötig ist, um den Anodenetrom vollkommen zu unterbrechen, j
ungefähr ebenso groß oder etwas kleiner als die Amplitude der Synchronisiersignale ist,
solange sie den größten Weißwert nicht überschreiten. Die Zeitkonstante des Kondensators
5 und das Widerstandes 6 ist so gewählt, daß die Röhre 7 sich selbst durch eine Vorspannung sperrt, deren Größe dem Spannungswert
der Gleichstromkomponente des ' Bildsignals an ihrem Gitter entspricht und i nur die Synchronisiersignale einen Anoden- j
strom hervorrufen. Dieser Anodenstrom erzeugt also einen negativen Spannungsimpuls
an der Anode der Röhre 7 und ebenso an dem Steuergitter 4, so daß der Kathodenstrahl
geschwächt wird. Der \¥iderstand 3 oder die Einstellung des Potentiometers muß j
derart bemessen werden, daß die negativen Impulse an der Anode der Röhre 7 die positiven
Impulse, denen sie ihre Entstehung verdanken, nicht zum Verschwinden bringen.
Abb. 2 zeigt eine ausführlichere Schaltung, die für das Zusammenarbeiten mit einem
Sender bestimmt ist, der die Gleichstromkomponente überträgt. Die hochfrequenten
Signale im Stromkreis 8 werden durch eine Zweipolröhre, welche über einen Kondensator
10 gespeist wird, gleichgerichtet, wobei der Zweipolröhre das eine ohmsche Potentiometer
11 parallel liegt. Die Trägerwelle möge hierbei
in einem solchen Sinne moduliert sein, daß beim Übergang von hellen zu dunklen Bildstellen die Trägeramplitude zunimmt,
d. h. den Spitzen der Synchronisierimpulse in der Weißer-als-Weiß-Richtung entspricht in
diesem Fall die Trägeramplitude XuIl. Der Gleichrichter 9 wird also bei der dargestellten
Schaltung bei schwarzen Bildpunkten, die einer hohen Trägeramplitude entsprechen,
eine größte negative Spannung an seiner Anode ergeben. Wenn die Trägerwelle im umgekehrten Sinne moduliert wäre, müßte
die Diode 9 umgekehrt werden. Mit 12 ist eine Hochfrequenzdrossel spule bezeichnet,
von deren rechter Klemme eine galvanische Verbindung zu dem S teuergitter der Röhre 13
führt, welche betrieben wird, z. B. durch passende Wahl der Schirmgitterspannung,
daß sie bei Trägerwellenamplituden, welche die Bildsignale darstellen, sperrt. Es fließt
also Anodenstrom nur bei einer Amplitude, die gering bzw. Null ist und somit entweder
einem Synchronisierimpuls oder einer Störung go entspricht. Es sei darauf hingewiesen, daß
Störungen, welche die Signalamplitude vergrößern, in diesem Fall von selbst in Gebiete
größerer Dunkelheit fallen. Der in diesem
Fall von der Röhre 13 gelieferte Strom wird
einer Verstärkerröhre 14 zugeführt, die als Fünfpolröhre dargestellt ist, und deren Ausgangsspannung
einem Widerstand in der Zuleitung zur Kathode 15 einer Kathodenstrahlröhre
zugeführt wird. Die Synchroni- loo siersignale bzw. Störimpulse rufen im Anodenkreis
der Röhre 13 einen Stromfluß hervor und erzeugen also am Gitter der Röhre 14
einen negativen Impuls, der an der Kathode 15 der Kathodenstrahlröhre einen die Auslöschung
des Strahles bewirkenden positiven Impuls zur Folge hat. Das Gitter 16 der
Kathodenstrahlröhre wird über das Potentiometer 11 mit den Bildsignalen gespeist. Es
muß dafür gesorgt werden, daß die Synchronisiersignale an der Kathode 15 einen Impuls
von größerer Höhe erzeugen als am Gitter 16, und zwar vorzugsweise dafür, daß der Impuls
an der Kathode 15 sehr viel größer ist als derjenige am Gitter 16. uj
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann ein Verzögerungsnetzwerk 17 vorgesehen
werden. Dieses Netzwerk soll vorzugsweise eine obere Grenzfrequenz besitzen, welche oberhalb der obersten Bildfrequenzen 12c
liegt, jedoch eine geringe Verzögerung der Bildsignale hervorruft, so daß die Auslösch-
wirkung der Röhre 14 bereits eintreten kann,
bevor die Synchronisiersignale das Gitter 16 erreichen. Hierdurch werden auch kurze Aufhellungen,
wie sie zu Beginn der Synchronisiersignale auftreten können, wenn deren
Front nicht sehr steil ist, vermieden. Nimmt man nämlich an, daß die Zeile z. B. mit einem
Schwarzwert endet, so dauert es, wenn die Impulsfront des Synchronisiersignals nicht
sehr steil ist, eine gewisse Zeit, bis das Signal über den Weißpegel hinausgelangt ist. In
dieser Zeit arbeitet aber die Abdunklungseinrichtung noch nicht, es tritt also· eine kurzzeitige
Aufhellung bis zum höchsten BiIdweißwert ein. Weiterhin wird der Kondensator
18 einem Teil des Anodenwiderstandes der Röhre 13 parallel geschaltet und verzögert
das Ende des Synchronisiersignals, welches an der Kathode 15 erscheint. Dies hat den
Zweck, sicherzustellen, daß trotz des* Verzögerungsnetzwerks
17 das Synchronisiersignal am Gitter 16 bereits verschwunden ist,
bevor der Impuls an der Kathode 15 so schwach wird, daß er keine Sperrwirkung
mehr hervorruft. Man kann an Stelle des Kondensators 18 auch ein weiteres Verzögerungsnetzwerk
einschalten oder den Kondensator 18 parallel zu einem Teil des Widerstandes
legen, der an die Kathode 15 angeschlossen ist. Die Röhre 13 kann im übrigen
auch dazu benutzt werden, die Synchronisiersignale abzutrennen und sie der Synchronisiereinrichtung·
zuzuleiten, was z. B. am Punkt 19 geschehen kann.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsehempfänger, vorzugsweise mit Braunscher Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auftreten einer Steuerspannung·, der ein größerer Helligkeitswert als der größte Bildweißwert entsprechen würde, eine Gegenspannung entwickelt und mit der zur Steuerung der Bildwiedergabeeinrichtung dienenden Spannung- sö> vereinigt wird, daß auf der Bildwiedergabefläche für diese Steuerspannung ein Helligkeitswert erzeugt wird, der geringer ist als der größte Bildweißwert.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernisehsignalspannungen zwei Kanälen zugeführt werden, deren einer sperrt, solange im anderen Signale verlaufen, deren Amplitude zwischen Schwarz- und Weißwert liegt, der aber leitet und die Gegenspannung liefert, sobald im anderen Kanal ein Signal läuft, dessen Amplitude in dem Weißer-als-Weiß-Bereich liegt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung zu dem Helligkeitssteuerxorgan der Bildwiedergabeeinrichtung eine Verzögerungseinrichtung liegt, die das Auftreten einer der größten Bildhelligkeit entsprechenden Steuerspannung auch bei einer flachen Impulsfront der Synchronisiersignale oder Störsignale verhindert.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Gegenspannung erzeugenden Einrichtung zusätzliche Schaltmittel vorgesehen sind, die der Einrichtung eine solche Zeitkonstante geben, daß die Gegenspannung für längere Zeit aufrechterhalten wird als die Überschreitung der höchsten vorkommenden Bildhelligkeit durch die störende Steuerspannung dauert.Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:Deutsche Patentschriften Nr. 567 687,613352;britische Patentschrift Nr. 404 140 ;
französische Patentschriften Nr. 560 208, 773 275·Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 2949 1.52
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Also Published As
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