DE767558C

DE767558C - Schaltungsanordnung fuer speichernde Kathodenstrahl-Bildabtaster

Info

Publication number: DE767558C
Application number: DER94572D
Authority: DE
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Corp
Priority date: 1934-10-26
Filing date: 1935-10-27
Publication date: 1952-12-08
Also published as: GB463967A; BE411923A; FR793594A; US2166712A

Description

Bei speichernden Kathodenstrahl-Bildabtastern, nämlich Kathodenstrahl-Bildsenderöhren, bei denen eine aus lichtelektrisch empfindlichen, sogenannten Masiaikelementen bestehende. Speicherfläche, auf welche das· fernzuübertragende Bild projiziert wird, einer Abtastung mittelaeines Kathodenstrahl unterliegt, beobachtet man auch bei gleichmäßiger Belichtung des Abtasters, d. h. dann,, wenn das fernzuübertragende Originalbild über seine ganze Fläche eine konstante Helligkeit aufweist, ein.sogenanntes S tonsignal. Dieses Störeignal täuscht eine bestimmte Helligkeitsverteilung über die Bildfläche vor und ist auch bei der Übertragung von Fernsehbildern vorhanden, die Helligkeitsunterschiede in der Originalbildfläche aufweisen. In diesem Falle tritt das- Störsii'gnal im wesentlichen additiv zu der Helligkeitsverteilung im Originialbild auf.

Die Erfindung besteht darin, zur Beseitigung dieser noch nicht bekannten Störerscheinung bei speichernden KathodenstrahKBdldabtaister-n mit den vom Abtaster gelieferten Signalen additiv oder subtraktiv Hilfssignale zu mischen, welche das . erwähnte während der Sägezahnhinläufe auftretende Störsignal ganz oder teilweise kompensieren.

Es sei. erwähnt,, daß es bereits bekannt ist, beim Fernsehen für den Fall, daß die Synchronisierung des Empfängers mittels Sinus-

wellen geschieht, die gleichzeitig mit den BiIdinhalts spannungen auf derselben Trägerwelle übertragen werden, auf der Empfangsseite der Bildwiedergabevorrichtung Sinusspannungen von entsprechend umgekehrter Phasenlage wie die Synchronisierspannung zuzufügen, um die Aufhellung der Empfangsbildfläche durch die Synchronisierspannungen zu verhindern. Im Falle von speichernden Kathodenstrahl-Bildabtastern handelt es sich demgegenüber insofern um etwas grundsätzlich anderes, als man die Entstehung des erwähnten Störsignals nicht ohne weiteres verhindern kann und insofern um etwas anderes, als bereits auf der Senderseite die Kompensation des Störsignäls vorgenommen werden soll.

Gemäß der weiteren Erfindung sollen die kompensierenden Hilfssignate in waagerechter und senkrechter Bildrichtung entweder aus je einer Sägezahnspannung von der Frequenz der Bildkoordinate bestehen oder aus einer Sinuskurve von der Frequenz der Bildkoordinate und einer Sinuskurve von der doppelten Frequenz oder auch aus einer Kombination aller drei Komponenten.

Eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher das kompensierende Hilfssignal in jeder Bildkoordinate lediglich aus einer Sägezahnspannung besteht, soll im folgenden an Hand der Abb. 1 bis 6 erläutert werden.

Das Störsignal kann, wenn die Fläche des Originalbildes nur geringfügige Helligkeitsunterschiede aufweist, beispielsweise so ausfallen, daß auf einem am Sendeort befindlichen Kontrollempfänger eine Helligkeitsverteilung nach Abb. 1 entsteht, d. h. die einzelnen Zeilen werden von links nach rechts hin immer heller, während die ganzen Zeilen von oben nach unten immer dunkler werden. Das entspricht einem zeitlichen Verlauf des Bildsignals, wie er in Abb. 2 dargestellt ist, in der die Kurventeile χ die Bildsignal spannung während der Zeilendauer bedeuten, die Kurventeile y eine Storspannurig während des Zeilenrücklaufs und der Kurventeil ζ eine Störspannung während des Bildrücklaufs. Die senkrechte punktierte Linie bezeichnet das Ende der Bildperiode. Man erkennt, daß die Bildsignale innerhalb einer Zeile nicht waagerecht verlaufen, wie das für den Fall der angenommenen HelMgkeitsverteilung sein müßte, sondern vom Schwarzwert zum Weiß wert hinwandern, also eine Sägezahnkomponente von Zeilenfrequenz enthalten, welche von !inks oben nach rechts unten, langsam abfällt. Weiterhin ist aber, wie man aus den Spitzen der Synchronisierimpulse, in der Schwarzrichtung erkennt, eine weitere Störung von Zeifenzugfrequenz dem Bildsignal aufgedrückt, welche einer Sägezahnkomponente entspricht, die von links unten nach rechts oben langsam ansteigt. Wenn man nun zu der Bildsignalspannung gemäß Abb. 2, wie sie vom Kathodenstrahl-Bildabtaster geliefert wird, eine Spannung gemäß Abb. 3, die leicht aus dem Sägezahngenerator, welcher den abtastenden Kathodenstrahl in der Zeilenrichtung ablenkt, gewonnen werden kann, hinzuaddiert, entsteht eine Bildsignalspannung nach Abb. 4. Wenn man zu dieser auch noch eine Sägezahnspannung nach Abb. 5, die aus dem Sägezahngenerator für die Bildkoordinate gewonnen werden kann, hinzuaddiert, erhält man eine Bildsignalspannung nach Abb. 6, welche von dem erwähnten Störsignal völlig befreit ist und nur noch diejenigen Spannungsschwankungen aufweist, die der voraussetzungsgemäß geringfügigen Helligkeitsverteilung im Originalbild entsprechen. Bei einer Helligkeitsverteilung, beispielsweise in Form eines kreuzförmigen Schattens, der symmetrisch zum Bild liegt, kann man eine Kompensation z. B. dadurch erreichen, daß man als Hilfssignalspannung in jeder Bildrichtung eine Sinuskurve von Zeilenfrequenz und eine Sinuskurve von Zeilenzugfrequenz verwendet.

Unter Umständen kann auch eine Hilfssignialspannungverwendet werden, die für jede Bildkoordinate aus einer Summe der beiden erwähnten Sinusspannungen und der Sägezahnspannung besteht. Die Sägezahnkomponente wird mittels eines geeigneten Umschalters je nach der Form des Störsignals so zu der Bildsignalspannung addiert, daß der Sägezahn während der Zeilen- bzw^r. Bilddauer ansteigt bzw. abfällt. Die Amplitude der Sägezahnkomponente wird mittels eines geeigneten Potentiometers eingestellt. Dasselbe gilt für die Phasenlage und die Größe der beiden Sinuskomponenten, hier kann für die Möglichkeit einer kontinuierlichen Phasenverschiebung der Sinuskomponenten durch Anwendung an sich bekannter Einrichtungen gesorgt werden.

Die Addition von zwei oder drei Komponenten des Hilfssignals kann unter Verwendung sogenannter Pufferwiderstände geschehen, d.h. unter Verwendung von Widerständen, die den parallel geschalteten Spannungsquellen für die Hilf ssignalkomponenten vorgeschaltet sind und einen Kurzschluß der einen Spannungsquelle durch die andere verhindern.

Bei Kathodeiistrahl-Bildabtastern mit Speicherwirkung beobachtet man außer dem erwähntem Störsignal auch noch während des Zeilen- und Bildrücklaufs Signalspannungen, die sich zu den der Helligkeitsverteilung im Originalbild entsprechenden Signalspannungen addieren. Diese Signalspannungen, welche in Abb. 2 mit y bezeichnet sind, können in bekannter Weise dadurch beseitigt werden, daß, wie in Abb. 7 bis 11 für den Zeilenrücklauf dargestellt, die Impulse nach Abb. 7, welche

den Sägezahngenerator für die Zeilenablenkung steuern', hinzuaddiert werden, so daß der Spannungsverlauf nach Abb. 8 entsteht und diese Spannung dann einer Begrenzerröhre zugeleitet wird, so daß die während 'des Rücklaufs auftretenden störenden Spannungen abgeschnitten werden (vgl. Abb. 9). Einen zur Modulation eines Hochfrequenzsenders geeigneten Spannungsverlauf kann man dann ohne Schwierigkeit dadurch erzielen, daß man Synchronimpulse, wie sie in Abb. 10 für die Zeilenimpulse dargestellt sind, zu der Spannung nach Abb. 9 hinzuaddiert. Man erhält dann einen Spannungsverkuf nach Abb. 11.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schaltungsanordnung für speichernde Kathodenstrahl-Bildabtaster, dadurch gekennzeichnet, daß mit den vom Abtaster gelieferten Signalen additiv oder subtraktiv Hilfssignale gemischt wenden, welche die auch bei gleichmäßiger Belichtung des Abtasters· während der Sägezahnhinläufe auftretenden, eine störende Helligkeitsverteilung vortäuschenden Signale ganz oder teilweise kompensieren.

2. Schaltungsanordnung naehAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssignale für jede Bildkoordinate aus einer Sinuskurve von der Frequenz dieser Bildkoordinate ,und bzw. oder einer Sinuskurve von der zweiten Harmonischen der Bildkoordinatenfrequenz und bzw. oder aus einer Sägezahnkurve von der Frequenz der Bildkoordinate bestehen und daß die Phasenlage der beiden ersteren Komponenten kontinuierlich, die der letzteren dagegen nur um i8o° veränderlich ist.

3. Schaltungsanordnungnach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem vom Abtaster gelieferten Spannungsverlauf Spannungsimpulse hinzuaddiert werden, welche die während des Zeilen- und Bildrücklaufs entstehenden Signalspannungen in einen Amplitudenbereich jenseits der den schwarzen Bildstellen entsprechenden Spannung verschieben, und daß die Summenspannaing einer Begrenzerröhre zugeführt wird.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

Französische Patentschriften Nr. 768 993,

727 535» 767 294;
deutsche Patentschriften Nr. 330 275,

475 330;
britische Patentschriften Nr. 268 887,

280645;
»Fernsehen« 1931, Nr. 2, insbesondere S. 71.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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