DE753210C - Verfahren zur Darstellung von peri-Ringketonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von peri-Ringketonen

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DE753210C
DE753210C DEI67532D DEI0067532D DE753210C DE 753210 C DE753210 C DE 753210C DE I67532 D DEI67532 D DE I67532D DE I0067532 D DEI0067532 D DE I0067532D DE 753210 C DE753210 C DE 753210C
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DE
Germany
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peri
acenaphthene
hydrofluoric acid
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Expired
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DEI67532D
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Inventor
Heinrich Dr Greune
Gerhard Dr Langbein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/657Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings
    • C07C49/665Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings a keto group being part of a condensed ring system
    • C07C49/675Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings a keto group being part of a condensed ring system having three rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C49/00Ketones; Ketenes; Dimeric ketenes; Ketonic chelates
    • C07C49/587Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring
    • C07C49/657Unsaturated compounds containing a keto groups being part of a ring containing six-membered aromatic rings
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von peri-Ringketonen Bei der Herstellung von Ringketonen durch Kondensation von Acenaphthen oder Naphthalin oder deren Derivaten und Substitutionsprodukten, wie z. B. z, a-Dichloracenaphthen, a-Methylnaphthalin oder ß-Naphtholmethyläther mit aliphatischen, mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Verbindungen, die in den r- und 3-Stellungen austauschfähige oder anlagerungsfähige Reste besitzen, werden bisher in der Regel Metallhalogenide als Kondensationsmittel verwendet (s. z. B. die Patentschriften 547 643, 557 665# 61o 8a8). Hierbei ist es notwendig, ein organisches Verdünnungsmittel anzuwenden oder mit überschüssigem Metallhalogenid im Schmelzfluß zu arbeiten. Die Aufarbeitung solcher Ansätze im technischen Maßstab ist mit hohen Kosten verbunden, da das organische Lösungsmittel wiedergewonnen oder das überschüssige Metallhalogenid verloren gegeben werden muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu peri-Ringketonen der genannten Art gelangen kann, wenn man an Stelle von Metallhalogeniden wasserfreie Fluorwasserstoffsäure verwendet. Es ist zwar bekannt, daß man Kohlenwasserstoffe mit Carbonsäuren oder deren- Chlorlden sowie mit Alkoholen oder deren Estern in Gegenwart von wasserfreier Flußsäure zu den entsprechenden Acyl- bzw. Alkylverbindungen kondensieren kann (z. B. Calcott, Tinker und Weinmayr, Journ. Am. Chem. Soc., 61, ioio [193g], Simons und Archer, Journ. Am. Chem. Soc., 61, 1521, i795, 1821 [1939]). In manchen Fällen, bei Verwendung von Crotonsäure, konnten auch o-Ringschlüsse unter Aufspaltung der Doppelbindung des Crotonylrestes erzielt werden (Fieser und Hershberg, Journ. Am. Chem. Soc., 61, 1272 [1g39]). Es war jedoch nicht zu erwarten, daß auch peri-Ringschlüsse, die bekanntlich energischere Reaktionsbedingungen erfordern, mit Hilfe von Flußsäure durchgeführt werden können.
  • Für die Kondensation kommen nicht nur aliphatische Dicarbonsäuren, deren Derivate und Substitutionsprodukte in Frage, sondern allgemein aliphatische, mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltende Verbindungen, die in den i- und 3-Stellungen austauschfähige oder anlagerungsfähige Reste besitzen, wie z. B. die Oxygruppe, Alkoxygruppe, Oxamidgruppe, Halogen oder N itrilstickstoff.
  • Die bei dem vorliegenden Verfahren zweckmäßig im überschuß angewandte Flußsäure läßt sich nach beendeter Kondensation leicht und vollständig abdestillieren, da infolge ihres niedrigen Siedepunktes (ig°) keine Schädigung des Kondensationsproduktes eintritt. Die entstandenen Ringketone liegen sodann sofort in verwertbarer Form vor oder können durch einfache Maßnahmen, Ausziehen mit Wasser, verdünnten Säuren, verdünnten Alkalien oder organischen Lösungsmitteln, gereinigt werden.
  • Das vorliegende Verfahren bedeutet somit infolge der vereinfachten Verfahrensmaßnahmen gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren für Ringketone einen wesentlichen technischen Fortschritt.
  • Beispiele i. 31 Gewichtsteile Acenaphthen, 2i Gewichtsteile Malonsäure und 3oo Gewichtsteile wasserfreie Flußsäure werden in einem kupfernen Autoklav einige Stunden auf go bis 95' C erhitzt. Nach beendeter Reaktion destilliert man die überschüssige Flußsäure ab und extrahiert den Rückstand mit verdünnter Natronlauge. Der Auszug wird angesäuert, das abgeschiedene Produkt abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Das in einer Ausbeute von 3o Gewichtsteiien erhaltene gelbe Kondensationsprodukt stellt Acenaphtlien-peri-indandion dar.
  • 2. 31 Gewichtsteile Acenaphthen, 2o Gewichtsteile Cyanessigsäuremethylester und 300 Gewichtsteile wasserfreier Fluorwasserstoff werden in einem Autoklav aus Kupfer einige Stunden auf go bis g5° erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Fluorwasserstoffes wird der Rückstand mit Wasser ausgekocht und die gebildete Verbindung aus dem Filtrat mit Kochsalz ausgefällt. Das erhaltene gelbe Kondensationsprodukt besteht aus fluorwasserstoffsaurem Monoketimid des peri-Acenaphthindandions. Die Ausbeute beträgt etwa 15 Gewichtsteile.
  • 3. 31 Gewichtsteile Acenaphthen, 27 Gewichtsteile Acetessigester und 3oo Gewichtsteile wasserfreie Flußsäure werden in einem Autoklav einige Stunden auf go bis 95° erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Fluorwasserstoffes wird der Inhalt des Autoklavs mit Methylalkohol ausgezogen. Nach dem Einengen des Auszuges kristallisiert das Acenaphthen-peri-methylindenon in gelben Kristallen aus. Die Ausbeute beträgt etwa io Gewichtsteile.
  • 4. 31 Gewichtsteile Acenaphthen, 14 Gewichtsteile Malonitril und 3oo Gewichtsteile wasserfreie Flußsäure werden in einem kupfernen Autoklav 4 Stunden auf go bis 95' erhitzt. Man destilliert hierauf den Fluorwasserstoff ab, nimmt den Rückstand mit warmem Wasser auf, saugt ab und fällt die gebildete Verbindung aus dem Filtrat mit Kochsalz aus. Man erhält das fluorwasserstoffsaure Diketimid des peri-Acenaphthindandions als gelbes Pulver in einer Ausbeute von 35 Gewichtsteilen. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure gelb mit stark grüner Fluoreszenz.
  • 5. 26 Gewichtsteile Naphthalin, 3o Gewichtsteile Malonsäure und .Ioo Gewichtsteile wasserfreie Flußsäure werden in einem kupfernen Autoklav 4 Stunden unter Rühren auf 1.Io bis 15o^ erhitzt. Die überschüssige Flußsäure wird dann abdestilliert und der Rückstand mit verdünnter Natronlauge ausgekocht. Das Filtrat wird angesäuert, der Niederschlag abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Das in einer Ausbeute von 35 Gewichtsteilen erhaltene peri-Naphtindandion wird als reines gelbes Pulver vom F.272° erhalten. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist gelb mit ganz schwach grünlicher Fluoreszenz.
  • An Stelle von Malonsäure kann auch deren Calciumsalz oder ein anderes Erdalkali- oder Alkalisalz verwendet werden.
  • 6. 32 Gewichtsteile ß-Naphtholmethyläther, 3o Gewichtsteile Malonsäure und 3oo Gewichtsteile wasserfreie Flußsäure werden .4 Stunden unter Rühren auf go bis 95° erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 5 angegeben. Das in einer Ausbeute von 31 Gewichtsteilen erhaltene peri-Indandion stellt ein braunes Produkt vom F. 175 bis i8o° dar. In konzentrierter Schwefelsäure löst es sich gelbbraun mit bräunlicher Fluoreszenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von peri-Ringketonen der Acenaphthen- und Naphthalinreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Acenaphthen oder Naphthalin sowie deren Derivate und Substitutionsprodukte mit aliphatischen, mindestens 3 Kohlenstoffatome enthaltenden Verbindungen, die in den i- und 3-Stellungen austauschfähige oder anlagerungsfähige Reste, wie z. B. Oxy-, Alkoxy- oder Oxamidgruppen oder Halogen oder Nitrilstickstoff enthalten, in Gegenwart von wasserfreiem Fluorwasserstoff kondensiert.
DEI67532D 1940-07-25 1940-07-25 Verfahren zur Darstellung von peri-Ringketonen Expired DE753210C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2209692A1 (de) * 1972-03-01 1973-09-06 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von 5-methylperi-acenaphthindenon-

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2209692A1 (de) * 1972-03-01 1973-09-06 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von 5-methylperi-acenaphthindenon-

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