DE1768049A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,5-(Diarylamino-)terephthalsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,5-(Diarylamino-)terephthalsaeurenInfo
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Description
PA. RBWERK. E H-OECH S T AG.
vormals Meister Lucius· * BrUnIng
Frankfurt (Main)-Hoechst,
19. Februar 19*58
Dr.B/wl
ANLAGE I
(zur Patentanmeldung Pw 5678)
Verfahren 2ur Herstellung von 2,5-(Diarylamino-)teröphtbaleäuren
E» iet bekannt., daß man 2,5-DIarylaminoterephthal3ä'uren
durch Oxydation von .2,.5-Diarylamiiiodihydroterephthalsäureestern
mit Oxydationsmitteln und anschließende alkalische Verseifung der Ester zu Salzen der Diarylamihoterephthal- /.
säuren, aus denen durch Ansäurern die Sauren in Freiheit gesetzt werden, herstellen kann. .
Als Auegangsprodukt fttr die Herstellung der 2,5-Diarylariinodihydroterephthal
säureester dient der Dia'thylester der
Suecinylobernsteinsäure, der in alkoholischer Lesung in einer
Koncjensationsreaktion mit einem aromatischen Amin uingosetzt
wird. Die Oxydation erfolgt ebenfalls in alkoholischer Lösung, vorzugsweise durch Nitrobonzol und unter gleichzeitiger
Zugabe einer alkoholischen AlkalilHsung. Nach er-
109847/1726
5678
folgter Oxydation wird durch Zugabe einer Mineralsfii.re
die 2,iJ-DiarylBmir.oterephthalsöi«re freigesetzt lacd durch
Filtration, und Wäsche mit etnem Alkohol-Wasser-Geaiiiseh
von anhaftende« Nitrobenzol befreit.
Das Plltrat besteht aus einem nalssauren Gemisch aus
Nitrobenzol, Anilin, Arylamin, Alkohol und Wasser» dessen
Aufarbeitung mit erheblichen Konten und Verlusten an
Material verbunden ist. Die Ausbeute des bekannten Verfahrene liegtunter 95 % der theoretischen Ausbeute (britische
911,476 und 916,51l)·
Ee wurde nun gefunden, daß man 2,5-Dlarylaminoter*$tsthal-•lurttt in höherer Ausbeute und in verfahrenetechnisch vorteilhafter Weise dadurch herstellen kann, indem mm
Suec'ihylobemeteinsiturediltthylester In Abwesenheit eines
Lösungsmittels mit einem aromatischen AmIn kondensiert, nach
erfolgter Kondensation-in Abwesenheit eines Lösungsmittel3
mit Nitrobenzol oxydiert, mit einer wäßrigen Alicalilrsung verseift', da« Dialkalisalz der 2,5-Diarylamlnotereplitl5al3Mure
mit Wasser extrahiert und die Diarylaminoterephthalsaure
nach Abtrennen der organischen Phase durch Ansäuern der
wäßrigen Phase ausfHlIL
Das Verfahren führt man zweckmäßig in der Weise durch, daß man in ein flüssiges oder geschmolzenes aromatisches Amiη
den SuccinylobernsteineKureester einträgt und unter Erzur Reaktion bringt. Zweckmäßig verwendet nan ein
von Amin zu Ester von etwa 2 : 1 toi* 15 : 1» vorbis etna 4 : 1. Die Kondensation föhrt man zweckeiner Temperatur zwischen 50° und 25Ö°C» Vorzügeweise.«wischen 80° und 150°C, durch. Als aromatische Aeine .
komifin vor alle» Anilin, o-, m- oder p-Chloranilim, o-,
in- oder p-Toluidin, Chlortoluidine oder rt- oder fl-l
* in Präge.
BAD ORIGINAL 109847/1726
Mach erfolgter Konsensetion wird Nitrcbenzol in einer
Meng· zwischen etwa 3 und 20 Hol, vorzugsweise zwischen
etwa '.* \atk 8 HeI11Je Mol. 2, 5-Diarylaminodlhydroterephthalsäureester .den fceAktionagetnisoh zugesetzt. Die Oxydation
führtmtn Ib allgemeinen bei einer Temperatur zwischen
etwa6o und 220°C, vorzugsweise zwischen etwa 80° und
15Ow0C, -eureh. Zwecke Verseifung des Diesters wirrt dann
eiöe wäärige Lösung eines Alkalihydroxyds, wie Kav.rium-*
oder Kaiiuöihyirtniyd, dem Heaktioiiscemisch zugesetzt, worauf
das IRe'aktionejjimiech erhitzt wird. Die Alkallmenge entspricht
et*a a bi>
β Mol, vörzug»H«iee 4 bis 6 Mol Je Mol des zu
ve reel fefideli Di te ter». OJfc. ADcallhydrox/d wird vorzugsweise
Sn Foroi einei« Konzentriertet» wttfirlgen lösung angewendet. Es
!Dae Dialkalisalz der 2,5-Dierylaminoterephthalsäure wird
dann mit Wasser'aus dem jRealc ti onsgernisch. extrahiert, wofür
t" .-'*■■
man zwecluettßig, die i- bis 15-fache, vorzugsweise dl· .jj-
man zwecluettßig, die i- bis 15-fache, vorzugsweise dl· .jj-
. bis 8ifAöleMenge Vdtseer verwendet. Maoh dem flbtr^nnen der
organiβe^en Phase"wird die 2,5-Diarylamlnoterephthalsäurn
durcshr Zugeben -einerkonzen trier ten Mineralsäure aus der
wäßrigen Lösung abgeschieden.
-· ■ * ■
.Dl«» bei» erfinduagsge<nS8en Verfahren, erzielten Ausbeuten .J
Bind eehr gut und teilweise sogar nahezu quantitativ. Ein
weiterer Vorteil -de*'Verfahrene besteht darirt, <Uß die Ver-• wecdung von. Alkohol«%ls Lösungsmittel nicht erforderlieh ist und
" ".das der bei der Verseifunjg entstehende Alkohol als reines
Jtebenprodukt g*wonr»eii werden Kann. Ferner wird das UberschüAige
Httrobeneol als alkdholfreie prganlsche Fhase zurückgewonnen. Ein zusätzlicher wesentlicher Vorteil des erfindunge-
ge»ä"8en Verfahrens' J3st darin zu sehen, daß das Endfiltrat
kein,' organtaißhen Lösungsmittel enthält.
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Pw 5676
100 Oewichtsteile Sucoinyloberrstelnsäurediäthylester werden
unter RUhren in 90 Gewichtsteile Ar.Jlin und 2 Gewichtstelle
Eisessig eingetragen, worauf das Gemisch 2 Stunden auf l4o°C
erwärmt wird·· Dann werden 100 Gewi entstelle Nltrobenzol zuge-•
geben, worauf noohinals 2 Stunden auf I^C0C erwärmt wird. Nach
Zugeben von l80 Gewichtsteilen Natronlauge (35#ig) wird
1,5 Stunden zum Sieden erhitzt, wobei während der letzten 50
Minuten über eine DeetillationsbrUcke ein Äthanol-Wasser-0W»i8ch'abgezogen
wird. Nun werden 600 Gewinntateile Wasser
zu(|#eetzfc und die,«loh absetzende untere organische Phase
abgetrennt. Die HKßrige Phase wird einer Klärfiltration Über
Ki egelgurj unterwarfen und mit 165 Öewichtsteilen Salzsäure'
Op^ig) auf «irieA^ pH-Wert von 1 gebracht. Die abgeschiedene
2,J-PiphenylamiRoterephthalsäure wird abgesaugt, mit Wasser
ohloridfrei gewaschen und getrocknet. Man erhält 155,7 Gewichtsteile der Verbindung, wa» ,einer Ausbeute von 99*8 % der Theorie
entsprloht.
Aue der organischen Phase wird das Anilin durch Extraktion
mit, verdünnter 5alz$&ure entfernt und das Nitrobenzo3 kann
erneut zur Oxydation verwendet werden.
100 Gewichtsteile Succinylobernsteinsäurediäthylester werden
unter Rühren in 150 Oewichtsteile p-?oiuidin und 5 Gewichtsteile
Eisessig bei einer Temperatur von 70 C eingetragen. Kondensation, Oxydation und Hydrolyse werden in der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise durchgeführt. Nach dem Abdestillieren des Äthanol« werden
85O Oewichtsteile Wasser zugegeben.. Die Aufarbeitung erfolgt ^
analog Beispiel 1. Die Ausbeute beträgt 146,5 Oewichtsteile,
entsprechend 99*7 % der Theorie.
/5
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BAD ORIGINAL
Pw 5678
Beispiel J> · ■
100 Oewichtsteile SuccinylobernßteinsäurediUt^ylester werden
unter FUihren in 120 Gewichtsteile m-Anisidin und 15 Gewichtsteile
Eisessig eingetragen. Kondensation und Oxydation werden
in der. in Beispiel 1 angegebenen Weise durchgeführt. Bei der
Hydrolyse wird naöh Zugabe von 33#iger Natronlauge 20 Minuten
zum Sieden erhitzt und sodann die Lösung im Abstand von
20'Minuten zw^JUpal mit je 100 Gewichtsteilen 85°C «armen
W**ser vereetat. Die weiter« Ve rfahrenßclurch führung erfolgt
wie' in den Beispielen 1 und 2 beschrieben. Man erhält
.157 O€Wlt>te.titeile <9β,5 * <**r Theorie).
\ ■ - S.
* ι * ■
Beispiel 1I. . .
' 100 Qewichtß^eile Suocinylobernsteinsäurediäthylester werden
uijjter Rtthferr In· 200 Oewichtsteile m-Chloranilin und 10 G-jwicjhtsteile
Εΐ5<έ3>β1§ unter Stickstoff eingetragen. Die
Temperatur wird imXaufe von 2 Stunden auf 3 5O0C gesteigert.
Nach' Abkühlen auf 900C werden 100 Gewichtstelle Nitrobenzol zu-
gegeben, worauf in Gegenwart von Luft erneut innerhalb von
. '{? Stunden auf 15Q°C aufgeheizt wird. Bei 900C werden 19·?. Teile
Natronlauge (23#ig) zugegeben. Die Verseifung ist nach 1,5 Stunden
beeVi<äet. Die Lösung wird danri zur Extraktion mit 1200 GewiöhtBteilen
Wa6üer versetzt. Die wäSrige Phaae wird nach der t
Kliriftitration mit 175 Oewichtateilen Salzsäure (^ig) auf
pH-Wert 1 gebracht, worauf die Anilosäure abgesaugt, und getrocknet
wird. Man erhält 160,8 Gewichtsteile der Verbindung,
was einer Auebeute von 98,6 4» der Theorie entspricht.
. 5
10Ö Gewichtsteile Suecinylobemeteinsäurediäthyleafcer werden
in?0Q Gewichtsteile C-ChJoranilin und 10 Gewichtsteile Eiseeaig
unter Stickstoff eingetragen. Die Temperatur wird innerhalb; 1 Stunde auf 12Ö°C gesteigert und dann 1,5 Stunden gehalten*
Die Oxidation wird mit? 200 Gewlchtsteilfen Mltrobenzol bei
durchgeführt. Die weitere Verfahrensftlhrung erfolgt .. :
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Analog Beispiel }. Man erhält 153,4 Gewichtsteile der
Verbindung, entsprechend einer Ausbeute von 9^.2 % der
Theorie.
100 Gewichteteile Suoclnylobernsteinsäurediäthylester werden
bei 1150C in l8o Gewiähtsteile ß-Naphylamin und IO GPwichtsteile
Eisessig unter Stickstoff eingetragen. Die Temperatur v~*,
lt5°C wird 0,5 Stunden gehalten, worauf die Temperatur
innerhalb von 2 Stunden auf 13f>°C gesteigert wird. Die Oxydation
erfolgt bei l4o°C mit 200 Grwichtsteilen Nitrobenzol und für
die Extraktion sind 1^00 GewJentstelle Wasser notwendig.
Im' Übrigen entspricht die Verfal^rensdurchführung dem in, Beiepitl
1 beschriebenen Verfahren. Man erhält die Verbindung in einer Ausbeute vt»n H9,5 Gewichtsteilen, was einer Ausbeute
von 84,6 % der Theorie entspricht.
BAD ORIGINAL 109847/1726
Claims (2)
- Pw 5678Pate nt a η β ρ r « c h e :l).! Verfahren zur Hersteilung von 2,5-Diarylaminoterephthaleäuren duroh Kondensation von Succinylobernsteinsäurediäthylester mit einem aromatischen Amin, Oxydation des so erhaltenen 2,5-Diaryla«ninodlhydrpterephthal3äureesters mit Nitroberi2ol, anschließende alkalische Vereeifung des Esters und Überführung des Salzes *In die freie 2,5-DiarylÄminoterephthalsäure, dadurchgekennzeichnet, dafl man SuccinylobernsteinsäuredlKUiyleeter in.Abwesenheit eines Lösungsmittels mit elnew aromatischen Afßin kondensiert, nach erfolgter Kondensation in Abwesenheit eines Lösungsmittels mit Nitrobento^L oxydiert, mit einer iffißrigen Al lcalilösung verseift, das Γ !alkali salz der 2,5-W»ryiiuÄiiloterephthalaSure mit Wasser extrahiert und die Diarylawinoterephthalsäure nach Abtrennen der organischen Phase durch Ana»uern der^wKßrigen Phase ausfällt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d*8 man den bei der Verseifung des Diesters entstehenden Alkohol durch Destillation abtrennt und gewinnt.109847/1728
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