DE75301C - Tellerrad (Klöppelträger) für Flechtmaschinen ohne Gangplatte - Google Patents
Tellerrad (Klöppelträger) für Flechtmaschinen ohne GangplatteInfo
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Description
KAISERLICHES-
PATENTAMT, \%
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Flechtmaschinen solcher Art, die als Flechtmaschinen
ohne Gleitplatte bezeichnet werden. Solche Maschinen bestehen gewöhnlich aus einer Anzahl abwechselnd in entgegengesetzter
Richtung umlaufender Klöppelträger (Tellerräder), von welchen jeder den Klöppel dem
benachbarten Klöppelträger übergiebt. Die Klöppel werden dabei durch Flügel getragen,
welche gleichzeitig den Uebergang der Klöppel von einem Klöppelträger nach dem anderen
bewirken; eine weitere Sicherung und Befestigung der Klöppel war nicht vorgesehen.
In vorliegender Erfindung sind die Flügel derartig construirt, dafs sie bei ihrer Bewegung
besondere mit den Flügeln verbundene Riegel steuern, welche beim Klöppelwechsel den
Klöppel freigeben, jedoch während der übrigen Zeit des Klöppellaufs in den Klöppel eingreifen
und ihn fest mit dem ihn gerade tragenden Träger verkuppeln.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht der vorliegenden Flechtmaschine.
Fig. 2 veranschaulicht eine vergröfserte perspectivische Ansicht zweier benachbarter und
mit einander verbundener Klöppelträger.
Fig. 3 und 4 stellen senkrechte Schnitte durch die eine Wandung eines Trägers dar,
durch welche der Verschlufs- und Auslösemechanismus in verschiedenen Stellungen gezeigt
wird.
Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt nach Linie
7-7 in Fi8- 5-
Fig. 6 bis 11 zeigen schematisch die verschiedenen relativen Stellungen der benachbarten
Schaltflügel zweier Träger.
Fig. 12 veranschaulicht eine vergröfserte
Vorderansicht der Maschine, theilweise im Schnitt, und
Fig. 13 eine vergröfserte Oberansicht von einem Theile der Maschine, gleichfalls theilweise
im Schnitt.
Jeder Träger B (s. Fig. 12 und 13) bildet
einen nahezu cylindrischen Block, welcher auf einer senkrechten Welle b befestigt ist, die sich
vom Trägerkörper aus nach unten erstreckt; die Wellen b sind in die Löcher α der Grundplatte
A eingepafst, wie in Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht ist. Ueber
oder auch unterhalb der Grundplatte ist die Welle b eines jeden Trägers mit einem Zahnrad
d ausgestattet, welches in gleiche Räder zweier benachbarter Träger eingreift. Zur
rechten Seite der Fig. 12 ist die ganze Länge der den Träger haltenden und durch eine
Oeffnung der Grundplatte A hindurchführenden Welle b dargestellt. Jeder dieser Träger B
ist an seinem Umfange mit vier, auch mehr oder weniger senkrechten Einschnitten e versehen,
welche zur Aufnahme der Spindel D dienen.
Etwa inmitten der Länge eines jeden Einschnittes e ist an jedem Träger ein besonderer
Schaltflügel E vorgesehen, von welchem Fig. 5
eine Einzelaufsicht zeigt. Dieser Flügel besitzt einen Schaft f, welcher in einen Ausschnitt g
des Trägers B, Fig. 4, eintritt, und welcher in dem Träger B vermittelst Stiftes h gelagert
ist. Der Schaft / des Flügels E ist durchlocht oder mit Oehren versehen, durch welche
die Schäfte zweier senkrechten Riegel F und G
hindurchragen. Nachdem der Riegel F durch die Oeffnung in dem Schaft / des Flügels E
hindurchgeführt ist, ist an demselben unterhalb des Schaftes f ein Haken oder eine seitliche
Verstärkung i vorgesehen. Diesem entsprechend trägt der andere Riegel G über dem Schafte f
einen Haken oder seitliche Verstärkung j, Fig. 3. Auf jeden dieser Riegel ist eine Spiralfeder k
aufgesetzt, deren eines Ende sich gegen eine ringförmige Verstärkung legt und welche den
Riegel F nach aufwärts, den Riegel G dagegen nach abwärts zu drücken bestrebt ist. Der
Haken i des nach aufwärts gerichteten Riegels erstreckt sich nach vorwärts, der Haken j des
anderen dagegen nach rückwärts vom Lager h des Flügelschaftes f. Auf diese Weise sind die
Federn k k nicht allein bestrebt, die Riegel F
und G nach auswärts zu drücken, sondern auch den Flügel E auf seinem Lager nach
aufwärts zu drücken, derart, dafs sein nach aufsen hervorstehendes Ende unter dem Einflufs
der Federn bis zur gröfstmöglichen Höhe emporgedrückt wird. Diese Höhe wird durch
eine in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Anschlagfläche / begrenzt, gegen welche der
Flügel E vermittelst der Federn k gezogen wird, sobald diese Federn ihren vollen Einflufs
auf den Flügel auszuüben vermögen. In dieser Stellung der Theile steht das obere Ende des
Riegels F um ein Geringes über die obere Fläche des Trägers B hervor, während das
untere Ende des Riegels G ebenso um ein Geringes nach unten hervorsteht, wie in Fig. 3
gezeigt ist. Die vorstehenden Enden der beiden Riegel sind abgeschrägt, und zwar, wie
aus Fig. 2 ersichtlich ist, stehen die abgeschrägten Flächen nach auswärts, derart, dafs
der obere Riegel nach abwärts, der untere aber nach aufwärts gedruckt zu werden vermag,
sobald ein in wagerechter Richtung gleitender Gegenstand mit diesen abgeschrägten
Enden der Riegel in Berührung kommt.
Um nun die weiter zu beschreibende Schwingung des Flügels E zu gestatten und
doch die geeignete Verbindung zwischen diesem Flügel und den Riegeln F G zu erhalten, so
dafs kein seitlicher Druck auf die Riegel ausgeübt wird, kommt ein jeder der Haken ij
über einer Messerkante m des Schaftes f der Klinke zu liegen, wie in den Fig. 3 und 4
dargestellt ist. Diese Figuren zeigen, dafs der Haken j über einer oberen Messerkante m, der
Haken i dagegen über einer unteren Messerkante m liegt, und eine Vergleichung der Fig. 3
und 4 ergiebt, dafs, gleichgültig ob der Flügel E nach aufwärts, wie in Fig. 3 gezeigt, oder, wie
in Fig. 4 dargestellt, nach abwärts gerichtet ist, diese Messerkanten eine geeignete Berührung
mit den Riegeln F und G gestatten, ohne seitlichen Druck zu verursachen. Der Träger B
ist mit geeigneten Abtheilungen zur Aufnahme der Federn k versehen, und zwar werden diese
Abtheilungen, nachdem die Federn in dieselben eingelegt sind, vermittelst Platten η geschlossen
(Fig. 3 und 4).
Wie bereits erwähnt, drücken die Federn k den Flügel E in normaler Stellung gegen eine
Anschlagfläche /. Bevor die Beziehung der verschiedenen Flügel in den verschiedenen
Trägern zu einander beschrieben wird, mag bemerkt werden, dafs das äufsere Ende eines
jeden Flügels ·—■ d. h. dasjenige, welches am weitesten aus dem Träger hervorsteht —, wie
aus den Fig. 3 und 4-der Zeichnung zu ersehen, abgeschrägt ist. Aus Fig. 3 geht weiter hervor,
dafs dieses abgeschrägte freie Ende des Flügels E in normaler Stellung leicht nach oben gerichtet
und der Vorsprung I dementsprechend angeordnet ist.
Der Grad der Abweichung nach aufwärts ist bei den verschiedenen Flügeln an ein und demselben
Träger ein wechselnder. Wie bereits hervorgehoben, besitzt jeder Träger vier, jedoch
auch mehr oder weniger Einschnitte e. Der Zweck der vorliegenden Erfindung erfordert es,
dafs ein jeder der Träger eine gerade Anzahl derartiger Einschnitte e hat (2, 4, 6 u. s. w.).
So ist in Fig. 13 der Zeichnungen ein jeder Träger mit vier solchen Einschnitten versehen
dargestellt, Beim Abzählen dieser Einschnitte unterscheidet man deren mit ungerader und
gerader Anzahl, z. B. 1, 2, 1, 2, dabei greifen die Träger, wie Fig. 13 zeigt, so in einander
ein, dafs, sobald zwei Einschnitte zweier Träger, wie in Fig. 13 dargestellt, einander gegenüber
stehen, der ungeradzahlige Einschnitt des einen Trägers dem geradzahligen Einschnitt des anderen
gegenüber zu stehen kommt. Aufserdem sind die Vorsprünge Z nahe diesen verschiedenen
Einschnitten derart angeordnet, dafs die den ungeradzahligen Einschnitten entsprechenden
um ein Geringes tiefer stehen, als die zu den geradzahligen Einschnitten gehörigen. Dies
ist aus Fig. 12 zu ersehen, in welcher drei horizontale punktirte Linien nahe der linken
Seite angegeben sind und der am weitesten nach links gelegene Flügel sich in einem ungeradzahligen
Einschnitt e befindet, während sein entgegengesetztes äufseres Ende gegen die
Mitte dieser drei Linien hin gerichtet ist. Der Flügel zur linken Hand des nächstfolgenden
Trägers B, des mittleren in Fig. 12, ist derart emporgehoben, dafs sein äufseres freies Ende
in eine Richtung mit der obersten der drei strichpunktirten Linien kommt. Mit anderen
Worten, der das Nachaufwärtssteigen des Flügels E bei jedem geradzahligen Einschnitt 2
begrenzende Anschlag / ist um ein Geringes höher angeordnet als der Anschlag eines ungeradzahligen
Einschnittes. Daraus folgt, dafs, sobald während der Umdrehung der Träger nach entgegengesetzten Richtungen ein Flügel E
des einen Trägers auf den Flügel E des benachbarten Trägers trifft, der in den ungerad-
zahligen Einschnitt eintretende Flügel um ein Geringes über den anderen, in den geradzahligen
Einschnitt eintretenden Flügel zu stehen kommt und beim Zusammentreffen mit dem
letzteren etwas nach oben gedrückt wird, wie in Fig. 12 dargestellt ist. An jener Seite dieser
Figur, wo zwei mit einander in Berührung stehende Flügel gezeigt sind, wird der untere
dieser Flügel aus seiner eigentlichen Stellung nach abwärts gedrückt, so dafs die beiden gegen
einander treffenden Flügel auf diese Weise an einander vorüber zu gehen vermögen.
Wenn gesagt worden ist, dafs die Flügel vermittelst Federn gegen die Anschlagflächen /
gedrückt werden, so ist Rücksicht auf diejenige Stellung genommen worden, welche sie einnehmen,
wenn keine Spindel D mit denselben in Eingriff steht.
Nunmehr mögen die Vorgänge beschrieben werden, welche eintreten, sobald die die Spule
tragende Spindel D innerhalb eines Trägers gehalten wird. Die Spindel D besteht aus
einer aufrechten, nahe ihrem oberen Ende mit einer Scheibe ο und nahe ihrem unteren Ende
mit einer Scheibe ρ versehenen Stange. Diese. Scheiben stehen so weit von einander entfernt,
dafs, sobald die Spindel in Stellung zu einem Träger tritt, die Scheibe ο dicht auf der Oberfläche,
die Scheibe ρ dicht auf der Unterseite des Bodens des Trägers aufliegt.
Die Scheiben ο und ρ sind mit Löchern 3 und 4 versehen (Fig. 13), in welche die Riegel
F bezw. G eingreifen und hierbei die Spindel D mit dem Träger fest verhindern.
Die Spindel besitzt weiter zwischen ihren entgegengesetzten Enden eine Scheibe oder einen
Vorsprung q, welcher, sobald die Spindel in einen Ausschnitt e eines Trägers gedrückt wird,
auf der Oberfläche des Flügels E dicht aufliegt und den letzteren leicht nach abwärts
drückt, jedoch nicht genügend weit, um den Austritt der Riegel F G aus den Scheiben op
zuzulassen. Der Grad, bis zu welchem die Flügel durch die eingeschaltete Scheibe q der
Spindel D herabgedrückt wird, ist in den Fig. 7 und 10 zur Anschauung gebracht, im
Gegensatz zu den Fig. 6 bezw. 9,' in welchen die Flügel frei gedacht sind. So zeigt Fig. 6
zwei Flügel E E von benachbarten Trägern in den ungeraden und geraden Einschnitten e,
und zwar befindet sich der zu dem Ausschnitt 1 gehörige Flügel wegen des tieferen Ansatzes /
um ein Geringes unter dem zu dem Ausschnitt 2 gehörigen Flügel. Dasselbe ist von Fig. 9 zu
sagen, in welcher die Flügel der Fig. 6 in der umgekehrten Stellung gezeigt sind. Fig. 7 vergegenwärtigt
die Ansicht, wo der zur linken Hand gelegene Flügel unter eine Scheibe q
gebracht worden ist; er wird infolge dessen etwas mehr abwärts gedrückt als in Fig. 6 und
bleibt der untere Flügel. Fig. 10 zeigt dagegen, dafs derjenige Flügel, welcher der obere war,
unter die Decke einer Scheibe q der Spindel D gebracht, dadurch hinreichend nach abwärts
gedrückt wird und nunmehr den unteren Flügel bildet. Sobald daher ein Ausschnitt e in einem
Träger B, welcher nicht durch eine Spindel D ausgefüllt ist, auf einen Ausschnitt eines1 zweiten
Trägers trifft, welcher eine Spindel D enthält, wird der Flügel E des leeren Einschnittes
immer höher sein als der Flügel E des gefüllten Einschnittes. Die Fig. 8 und 11 dienen
dazu, diese Thatsache auch noch für den Fall zu zeigen, dafs Flügel 1 und 2 ihre Rollen
vertauschen. Auf dieser wichtigen Thatsache beruht die Thätigkeit der vorliegenden Maschine.
Der Zweck der vorbesprochenen Vorrichtung ist der, die Spulenhalter zu veranlassen, in
einer bogenförmigen Linie um die Maschine herum zu wandern. Daher ist es erforderlich,
dafs, sobald ein Spulenhalter durch einen Träger in Berührung mit einem anderen gebracht
wird, derselbe zunächst von dem zweiten aufgenommen und von dem ersten dieser Träger freigelassen wird, und dafs
dies das unveränderliche Resultat ist, ganz abgesehen davon, nach welcher Richtung ein
Träger sich ■ dreht oder in welchen Einschnitt der Spulenhalter aufgenommen wird. Wird
eine Spindel in einen Einschnitt e hineingeführt, so dafs ihre Scheiben op mit ihren
Löchern über die Riegel FG schnappen, wird sie dadurch mit dem besonderen Träger verbunden.
Bringt nun dieser Träger den Spulenhalter einem zweiten leeren Träger gegenüber,
so wird der Flügel E, welcher sich unter der Scheibe q des vollen Spulenhalters befindet,
der untere Flügel sein, während der andere, in dem leeren Ausschnitt des anderen Trägers
vorhandene höher liegt. Dieses folgt nothwendigerweise aus dem vorher in Verbindung
mit den Fig. 7, 10, 8 und 11 Gesagten. Wenn nun während der Drehung die Träger sich
nach entgegengesetzten Richtungen drehen, so trifft der höhere Flügel E auf den niederen
Flügel E, welcher unter der Scheibe q sich befindet. Der untere Flügel wird dadurch
noch weiter herabgedrückt, wie aus dem Schnitt der Fig. 12 ersichtlich ist, und zwar so weit,
dafs die Riegel FG, welche bis dahin die Spulenhalter hielten, aus den Löchern der
Scheiben op herausgezogen werden.
Dieser Fall tritt ein, wenn die Riegel FG
des neuen Trägers bereits in die freien Löcher desselben Spulenhalters eingetreten sind. Um
nach dieser Richtung hin volle Klarheit zu schaffen, sei auf Fig. 13 verwiesen. Der
mittlere Träger dieser Figur zeigt, dafs er in einen Spulenhalter an der in Fig. 13 zu oberst
angegebenen Seite eingreift. Sobald nun der mittlere Träger sich in der durch Pfeil angegebenen
Richtung bewegt, trägt er den Spulenhalter nach links; inzwischen wird der Träger B,
welcher zur Linken dieses mittleren Trägers
steht, nach der entgegengesetzten Richtung gedreht und bringt nach und nach den Ausschnitt
e, welcher an der obersten Kante der Fig. 13 dargestellt ist, nach rechts. Der mittlere
Träger greift vermittelst seiner Riegel FG in die Löcher 3 der Scheiben op ein; bei der
Weiterbewegung der Träger greifen jedoch die Scheiben op nach und nach über den benachbarten
Träger B zur Linken und nehmen die Riegel FG dieses benachbarten Trägers, sie
zuvörderst durch ihre angeschrägten Enden hinunterdrückend, schliefslich in ihre Löcher 4
auf, und da gleichzeitig bei diesem Hinunterdrücken der Flügel E des mittleren Cylinders B
durch den Flügel E des linken Cylinders nach abwärts gedrückt wird, so wird der Spulenhalter
vom mittleren Cylinder freigelassen und vom linken Cylinder mitgenommen. Dies wiederholt sich, sobald irgend ein Spulenhalter
auf einem Träger in Berührung mit einem leeren Ausschnitt am anderen Träger zusammenkommt.
Zum Zwecke der Sicherung der geeigneten Stellung der Löcher 3 und 4 mit Bezug auf die Bolzen F G wird eine jede
Spindel D mit hervorstehenden Führungsstiften r versehen, welche, wie in Fig. 2 dargestellt,
in geeignete horizontale Einschnitte an dem Träger eintreten.
Ein wesentlicher Umstand der vorliegenden Erfindung beruht darin, dafs die Flügel EE
eines jeden Trägers in den auf einander folgenden Ausschnitten e derart gelagert sind, dafs
der zu dem einen Ausschnitt gehörende Flügel um ein Geringes höher gelegen ist als derjenige,
welcher zu dem nächstfolgenden Ausschnitt gehört, und dieser wieder um ein Geringes
tiefer als die in dem nächstfolgenden Ausschnitt u. s. w., so dafs die Flügel der leeren
Ausschnitte, sobald sie auf einander treffen, an einander vorüber zu gehen vermögen, ohne
die Umdrehung der Träger zu unterbrechen, und dafs, welcher Flügel auch immer, durch
die Scheibe q des Spulenhalters nach abwärts gedrückt, noch tiefer stehen wird, wenn auch
nur um ein Geringes, als der Flügel, welcher in normalem Zustande der tiefste ist.
In Vorstehendem ist die Maschine und sind besonders die Tellerräder, welche eine gerade
Anzahl von Flügeln tragen, von denen der eine in normalem Zustande höher gelegen ist
als der andere, mit Bezugnahme auf einen kreisförmigen Flechtapparat beschrieben worden.
Sollen indessen flache Bänder geflochten werden, so ist dieser Kreis an einer Stelle
unterbrochen, und an den äufsersten Enden der von den Spulenträgern beschriebenen Curve
werden in einigen Fällen Träger mit ungerader Zahl von Einschnitten angewendet. Sobald
solche Träger mit ungerader Anzahl von Einschnitten am Ende der Reihe von regelmäßigen
Trägern B, welche die gerade Anzahl von Einschnitten und den ungleichen Flügelsitz haben,
angewendet werden, werden diese . Träger mit Flügeln versehen, welche mit ihren freien
Enden in einer mittleren Ebene zwischen den höchsten und niedrigsten Flügeln des regelmäfsigen
Trägers, stehen, indem sie höher als die unteren Flügel und niedriger als die höheren
Flügel gestellt und dementsprechend fähig sind, beide Seiten hindurchgehen zu lassen, ohne eine
Berührung der Enden hervorzurufen.
Claims (3)
1. Ein Tellerrad (Klöppelträger) für Flechtmaschinen
ohne Gangplatte, mit welchem die Klöppelspindeln D dadurch vorübergehend
verbunden werden, dafs eine mittlere Scheibe q der .Klöppelspindel im Tellerrad
vorgesehene Flügel E derart bewegt, dafs diese Flügel E federnd in dem Tellerrad
gelagerte Riegel FG in Löcher 3, 4 ein- und ausschieben, welche in den an
der Klöppelspindel D befestigten und den Klöppelträger zwischen sich haltenden Scheiben
0 und ρ vorgesehen sind.
2. Ein Tellerrad der in Anspruch 1. gekennzeichneten
Art, bei welchem die Flügel E durch Anschläge / so gehalten werden, dafs
die beim Rotiren der Klöppelträger zusammentreffenden Flügel E sich über einander
vorbeischieben, ohne dafs dabei der untere sich senkende Flügel die Riegel F
und G aus den Löchern 3 und 4 der Spindelscheiben ganz herauszieht, während
das zum Freigeben der Klöppelspindeln nothwendig werdende gänzliche Herausziehen
der Riegel F und G nur durch einen Flügel E bewirkt werden kann, der
'. oberhalb des anderen Flügels E liegt, und zwar nur dann, wenn der untere Flügel E
durch die Scheibe q einer Klöppelspindel niedergedrückt wird.
3. Ein Tellerrad der in Anspruch 1. bezw. 2. gekennzeichneten Art, bei welchem die
Flügel E derart drehbar in dem Klöppelträger B gelagert sind, dafs die Riegel F
und G zu beiden Seiten des Drehpunktes des Flügels eingreifen, und so einerseits
durch das Niederdrücken des) Flügels beide Riegel gleichzeitig nach innen gezogen werden,
andererseits die letzteren unabhängig von der Stellung des Flügels durch die Scheiben op der Klöppelspindeln niedergedrückt
werden können, während Führungsstifte r das Drehen der Spindel innerhalb der Ausschnitte e der Tellerräder verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=348274
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75301D Expired - Lifetime DE75301C (de) | Tellerrad (Klöppelträger) für Flechtmaschinen ohne Gangplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE75301C (de) |
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0
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