DE14847C - Neuerungen an Klöppelmaschinen für gemusterte Geflechte - Google Patents

Neuerungen an Klöppelmaschinen für gemusterte Geflechte

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DE14847C
DE14847C DENDAT14847D DE14847DA DE14847C DE 14847 C DE14847 C DE 14847C DE NDAT14847 D DENDAT14847 D DE NDAT14847D DE 14847D A DE14847D A DE 14847DA DE 14847 C DE14847 C DE 14847C
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Wittwe ED. BÜSCHE in Schwelm
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene und durch' beiliegende Zeichnung zur Darstellung gebrachte Construction einer Klöppelmaschine verfolgt den Zweck, derselben eine weitergehende Verwendung wie bisher zu geben und dieselbe namentlich derart einzurichten, dafs man im Stande ist, den Lauf der Klöppel solcher Maschinen ganz nach Willkür regeln und dadurch verschiedenartig gemusterte Waaren erzeugen zu können.
Das englisch-französische Klöppelmaschinensystem, bei welchem den Klöppeln durch von denselben selbstthätig gestellte Finger (Klauen) in bekannter Weise die Richtung angewiesen wird, ist zur Erreichung dieses Zweckes besonders geeignet. Bei der vorliegenden Construction werden nun diese Finger nicht mehr durch die Klöppel selbst, sondern durch einen besonderen Mechanismus mittelst eines Rapportapparates willkürlich bewegt, so dafs dieselben dadurch jederzeit, je nachdem das herzustellende Muster oder die besondere Flechtart es verlangen, den Klöppeln den Uebergang von einem Rade zum anderen gestatten oder auch verschliefsen können. Freilich würde damit im Ganzen nur wenig erreicht sein und auf einer derartig eingerichteten Klöppelmaschine sich nur wenige regelmäfsige Flechtarten herstellen lassen, wenn es nicht gleichzeitig gelänge, auch die Stellung der Klöppel in Bezug auf ihre Entfernungen zu einander gleichfalls nach Willkür regeln zu können, ohne durch die Befürchtung des Gegeneinanderlaufens der Klöppel im wesentlichen irgend welche Beschränkung sich auferlegen zu müssen. Dies letztere wird erreicht durch die Einrichtung, einen Theil der Flügelräder bezw. der Flügelscheiben, welche die Klöppel tragen, während des Laufes beliebig aus- und einstellen zu können und dadurch die betreffenden, vorübergehend stillgesetzten Klöppel in beliebig veränderte Stellung zu den Klöppeln der inzwischen ihren Lauf fortgesetzt habenden benachbarten Flügelräder zu bringen. Auch der Betrieb des die richtige Aus- und Einstellung der Flügelräder bezw. Flügelscheiben bewirkenden Mechanismus (es dürfte für alle Fälle genügen, wenn ein über das andere Rad damit versehen wird) wird nach Bedarf veranlafst durch den bereits erwähnten Rapportapparat, und da infolge dessen die Stellung der Klöppel zu einander nunmehr auf das Willkürlichste verändert werden kann und man auch gleichzeitig im Stande ist, beliebige Theile der Maschine zeitweise vollständig still zu stellen oder getrennt für sich arbeiten und mit anderen Theilen beliebig sich wieder vereinigen zu lassen, so kann damit eine Reichhaltigkeit von Combinationen in dem Gange der Klöppel hergestellt werden, wie sie bisher auf derartigen Maschinen noch nicht erreicht worden ist.
Für den letzterwähnten Fall, dafs zeitweise Theile der Maschine stillgestellt werden, während andere Theile getrennt vorarbeiten und diese dann wieder mit jenen vereinigt werden sollen (was bei spitzenartig durchlöcherten Fabrikaten erforderlich ist), wird die Einrichtung getroffen, eine bereits vorgearbeitete Strecke Waare wieder zurücktreten (nachlassen) zu können, wodurch dann die Theile, welche inzwischen nicht gearbeitet hatten, wieder in die richtige Lage zur regelmäfsigen Fortführung der unterbrochenen Flechtung event, der richtigen
Verbindung mit den anderen vorgearbeiteten Theilen der Waare gelangen.
Dies wird erreicht durch die eigenthiimliche ,Anordnung zweier abwechselnd wirkender Aufnahmewalzenpaare, deren Betrieb ebenfalls von dem Rapportapparate aus regulirt werden kann.
Zur näheren Constructionsbeschreibung dieser Maschine übergehend, bezeichnet:
Fig. ι eine Oberansicht der ganzen Maschine bezw. die Horizontalschnitte nach A-B und nach C-D der Fig. 4.
Fig. 2 eine Vorderansicht der ganzen Maschine bezw. einen Querschnitt durch den Rapportapparat.
Fig. 3 eine Seitenansicht der Aufnahmewalzenpaare.
Fig. 4 einen Querschnitt nach E-F von Fig. i.
Die in Fig. 1 dargestellte Construction der Klöppelmaschine besteht aus einer Verbindung von abwechselnd Zweiflügel- und Vierflügelrädern, wobei die Vierfiügelräder mit dem erwähnten Aus- und Einrückmechanismus versehen sind, um den Hin- und Herlauf der Klöppel beliebig regeln zu können, und eine solche Zusammenstellung von Zwei- und Vierflügelrädern daher als die einfachste Form für derartige Maschinen hingestellt werden kann.
Der erste Theil der Erfindung betrifft das willkürliche Aus- und Einrücken der Vierflügelräder. Bei denselben ist das Zahnrad α von dem eigentlichen Vierflügelrade α! getrennt und zu diesem Zweck zwischen beiden auf den Radaxen ein Stellring eingeschaltet. Auf der Nabe des Vierflügelrades a1 befindet sich verschiebbar, jedoch durch Nuth und Feder gezwungen, an der Drehung derselben Theil zu nehmen, eine Scheibe c, welche auf ihrer unteren Fläche vier den Flügelausschnitten entsprechende Nocken c1 hat. Diese Scheibe c wird durch eine Spiralfeder stets nach unten gedrückt und während des Betriebes in bestimmter Höhe durch den Stellring b gehalten, so dafs ein auf dem Zahnrade α befindlicher Mitnehmernocken d einen der oben erwähnten Nocken c1 mitzunehmen vermag. Soll das Flügelrad a1 von dem Zahnrade α nicht mitgenommen werden, so tritt der Ausrückhebel e zwischen Zahnrad α und Scheibe c (wie in Fig. 1 beim zweiten Vierflügelrade in der punktirten Stellung angedeutet ist); es wird die Scheibe c durch das Auflaufen der schiefen Ebene eines Nockens c1 gezwungen, auf den Ausrückhebel e zu steigen, um dadurch die Mitnehmernocken d und c1 aufser Berührung zu setzen. Die schiefe Ebene des Nockens c1 endigt in einen senkrechten Vorsprung, welcher sich dabei vor den Ausrückhebel e legt und dadurch dem Flügelrade eine bestimmte Stellung sichert. Die Nocken c1, sowie die Ausrückhebel e sind derart eingestellt, dafs die Ausrückung des Flügelrades genau in dem Moment erfolgt, wo die Flügelausschnitte des betreffenden Flügelrades denen der beiden Nachbarräder zur Ueberlieferung der Klöppel gegenüberstehen. Um eine solche Stellung überhaupt ermöglichen zu können, darf das Rädersystem der Klöppelmaschine nicht wie bisher in einem Kreise angeordnet werden, sondern es mufs das Mittel eines Hauptrades (hier der Vierfiügelräder) auf der Verbindungslinie der Mittel- oder Nachbarräder sich befinden, wodurch dann die Anordnung des Rädersystems sich polygonartig gestaltet.
Die willkürliche Bewegung der Ausrückhebel e geschieht durch einen seitlich der Klöppelmaschine angebrachten Rapportapparat, mit welchem die Ausrückhebel durch Hebel und Zugstange in Verbindung gebracht sind. Die Ausrückhebel e sind auf den in den Grund- und Führungsplatten der Klöppelmaschine gelagerten Axen f befestigt, welche an ihren unteren Enden kurze Hebel f1 tragen, die durch einstellbare Zugstangen mit den doppelarmigen Hebeln g des Rapportapparates verbunden sind. Die Hebel g sind drehbar auf der festen Axe Ji, welche in den Hängelagern H befestigt ist, und werden durch die Führungsschlitze der Führungsplatte H1, Fig. 1 und 2, vor einer seitlichen Verschiebung geschützt und in ihrem Ausschlage begrenzt. Der untere Hebelarm von g ist zum Einstellen eingerichtet, Fig. 2, und schleift auf einem Riemen ohne Ende. G, der über eine Trommel G1 läuft. Letztere, welche hier in ihrer Zahl derjenigen der Haupträder entsprechen, sitzen auf einer in den Lagern H drehbar gelagerten Welle, welche durch ein Getriebe von der Klöppelmaschine aus in Bewegung gesetzt wird. Zum Mitnehmen des Riemens G dienen Stifte, welche an den Rändern der Trommel, Fig. 1, angebracht sind und welche in entsprechende Löcher des Riemens G greifen. In diese Trommeln G1 sind, entsprechend der Anzahl der dazu gehörenden Hebel g, Nuthen eingedreht, in welchen diese Hebel schleifen können, wenn sie daran nicht vom aufliegenden Riemen gehindert werden. Die Anordnung und Einstellung der Ausrückhebel e ist nun so getroffen, dafs sie, wenn die zugehörigen Hebel g auf dem Riemen schleifen, sich aufser Zusammenhang mit den betreffenden Vierflügelrädern befinden; im entgegengesetzten Falle dagegen, wo die Hebel g in den entsprechenden Nuthen der Trommeln G1 schleifen, was durch längliche Löcher im Riemen an den betreffenden Stellen, in welche die Hebel g einzuschlagen vermögen, ermöglicht -wird,· treten die Ausrückhebel e sofort zwischen den Zahnkranz α und die Scheibe c, wodurch dann, wie oben beschrieben, die Ausrückung der Flügelräder a1 erfolgt.
Das Zurückschlagen der Hebel g geschieht in diesem Falle durch direct auf die Ausrückhebel e wirkende Spiralfedern, Fig. i, 2 und 4.
In der gleichen Weise, wie vorstehend für die Ausrückhebel e beschrieben, findet die Bewegung der Finger i vom Rapportapparat aus statt, wobei jedoch die erforderliche^ Feder auf der Führungsplatte H befestigt wird und auf den Hebel g direct wird. Man hat es also vollständig in der Hand, durch die Anordnung der Löcher in dem Riemen G den Zeitpunkt sowohl als auch die Dauer und Zahl der Ausschläge der Finger - i und Ausrückhebel "e zu bestimmen und dadurch den Klöppellauf willkürlich zu regeln. Der Zweck, gewisse vorgearbeitete Strecken Waare aus dem Aufnahmewerk wieder zurücktreten zu lassen, wird durch die Anordnung zweier abwechselnd wirkender Aufnahmewalzenpaare erreicht, deren Construction die folgende ist: Die verticale Axe k, welche von dem Rädersystem der Klöppelmaschine aus in Umdrehung gesetzt wird, treibt vermittelst konischer Räder am oberen Ende die horizontale Axe k1, welche durch Schneckengetriebe die beiden Aufnahmewalzenpaare in Bewegung setzt. Diese Walzenpaare sind hinter einander angeordnet, Fig. 1 und 3, und hat das dem Flechtpunkte zunächst liegende nur zwei Walzen, während das hintere auch mehrere haben könnte. Soll nun eine Theilbreite des Fabrikats um eine Strecke vorgearbeitet werden, so wird das hintere Walzenpaar stillgesetzt, und übernimmt in demselben Augenblick das vordere Walzenpaar, welches bis dahin die Waare frei zwischen den Walzen durchgelassen, die Aufnahme der vorzuarbeitenden Strecke, um dieselbe nach deren Fertigstellung wieder frei zu lassen. Die Fadenbelastungsgewichte der Klöppel ziehen alsdann die Waare um das betreffende Stück wieder zurück, wodurch die nicht vorgearbeiteten Theile wieder in ihre frühere Stellung gelangen und beiJWiederaufnahme der Flechtung ein Verflechten der vorgearbeiteten Theile der Waare mit den nicht vorgearbeiteten Theilen in solcher Weise erfolgen kann, als wenn die Flechtung anscheinend nicht unterbrochen gewesen wäre.
Dies wird nun auf folgende Weise erreicht:
Die Schnecke, welche das hintere Walzenpaar treibt, ist lose durch Stellring vor seitlicher Verschiebung gesichert und kann durch eine Klauenkupplung in Bewegung gesetzt werden. Die betreffende Klaue ist auf der Axe k1 ververschiebbar, aber durch Nuth und Feder gezwungen, an der Drehung derselben Theil zu nehmen. Die Ein- und Ausrückung derselben erfolgt durch den Hebel kn, welcher fest auf der drehbaren Axe / sitzt. Auf dieser Axe befindet sich ebenfalls der Hebel I1, welcher in der für die übrigen Ausrückhebel e beschriebenen Weise durch Zugstange und Hebel mit dem Räpportapparate in Verbindung gebracht wird. Bei dem vorderen Walzenpaare, welches durch das feste Schneckengetriebe fortwährend in Betrieb bleibt, wird dem Fabrikate während des Betriebes des hinteren Walzenpaares ein ungehinderter Durchgang zwischen den Walzen dadurch gestattet, . dafs dieselben durch den Druck der Federn m etwas aus einander stehend gehalten werden, doch begrenzen Vorsprünge an den Walzenständern den Hub der oberen Walze derart, dafs der Eingriff der Zahnräder des Walzenpaares gewahrt bleibt. Sobald nun von dem Rapportapparate aus das hintere Walzenpaar ausgerückt wird, wobei indefs die Waare festgehalten bleibt, zieht der gleichfalls auf der Axe / befindliche Hebel η vermittelst einer verstellbaren Zugstange die Kniehebel η1η11 an und drückt dadurch vermittelst der Traverse 0 die obere Walze des vorderen Walzenpaares auf die untere, welche dann ihrerseits die Aufnahme beginnt. Bei Wiedereinrückimg des hinteren Walzenpaares . lösen sich selbstverständlicherweise auch die Kniehebel 111Ii11, wodurch das vordere Walzenpaar sich wieder von einander entfernt und die Aufnahme einstellt. .
Das in Fig. 5 dargestellte' Flechtmuster veranschaulicht verschiedene Abzweigungen und Wiedervereinigungen, sowie das Vorarbeitengewisser Theile der Waare und das infolge dessen erforderliche Ruhenlassen der anderen Theile der Arbeit bezw. der betreffenden Klöppel.
Die zur Herstellung dieses Musters von 14 Fäden erforderliche Maschine mufs sieben ausrückbare Vierflügeltreiber und sechs Zweiflügeltreiber haben, welche, wie in Fig. 1 dargestellt, ein geschlossenes System bilden.
Zur besseren Verfolgung des Klöppellaufes sind auf den beigegebenen Schematas die betreffenden Treiber in gerader Linie angeordnet und der Flechtpunkt nach unten liegend angenommen.
Die Radien dieser Treiber bezeichnen die Flügelausschnitte, und werden die rechts der Radien eingestellten Klöppel nach rechts und die links derselben befindlichen nach links getrieben; die Stellung der · Klöppel läfst also gleichzeitig sofort die Umdrehungsrichtung der Treiber erkennen..
Schema a zeigt die Einstellung der Klöppel bei Pos. ι des vorgezeichneten Musters.
Schema b. Sämmtliche Klöppel sind um einen Flügel vorgerückt.
Schema c. Sämmtliche Klöppel wieder um einen Flügel vorgerückt mit Ausnahme der auf den Endtreibern I und VII, welche ausgerückt worden sind, befindlichen Klöppel 2 und .13. Diese sind dadurch gegen die anderen Klöppel um einen Flügel zurückgeblieben.

Claims (2)

Schema d. Sämmtliche Klöppel ausnahmslos um einen Flügel vorgerückt, und entspricht deren Stellung jetzt der Pos. 2 des Musters. Schema e. Sämmtliche Klöppel sind um einen Flügel vorgerückt, und ist die Trennung in zwei gesonderte Geflechte dadurch eingeleitet worden, dafs der Zweiflügeltreiber III durch die betreffenden Finger 2 abgeschlossen worden ist, so dafs die Klöppel 3 und 10 nicht auf ihn übergehen, sondern auf den Vierflügeltreibern III bezw. IV verbleiben. Schema f. Sämmtliche Klöppel um einen Flügel vorgerückt, mit Ausnahme der auf den Vierflügeltreibern I, III, IV und VII (welche ausgerückt worden) befindlichen Klöppel 4 und 3, sowie 10 und 11. Diese sind also um einen Flügel zurückgeblieben. ' Schema g. Sämmtliche Klöppel ausnahmslos um einen Flügel vorgerückt, und stehen dieselben nunmehr in Pos. 3 des Musters. Wie oben beschrieben, geht nun die Flechtung in regelmäfsiger Weise fort bis Pos. 5 des Musters, wobei selbstverständlich der Zweifiügeltreiber III vollständig abgeschlossen bleibt. Bei Pos. 5 des Musters angelangt, werden die Vierflügel treib er I, II und III ausgerückt, während die Vierflügeltreiber IV, V, VI und VII bezw. deren Klöppel die Flechtung fortsetzen, bis nach Erreichung von Pos. 6 des rechtsseitigen Geflechtes des Musters (wozu eine Umdrehung der Vierflügeltfeiber und zwei Umdrehungen der Zweifiügeltreiber. erforderlich sind) auch die Vierflügeltreiber I, II und III den Betrieb wieder aufnehmen. Schema h. Die Klöppelstellung entspricht nun den Pos. 5 und 6 des Musters. Schema i. Sämmtliche Klöppel um einen Flügel vorgerückt, wobei der Zweiflügeltreiber III abgesperrt ist. Schema k. Die Klöppel sind wieder um einen Flügel vorgerückt mit Ausnahme der auf den Vierflügeltreibern I und III, sowie IV und VII befindlichen Klöppel 3 und 4, sowie 11 und 1 o, welche durch Ausrücken der betreffenden Treiber um einen Flügel zurückgeblieben sind. Schema 1. Sämmtliche Klöppel, um einen Flügel vorgerückt, haben Pos. 6 a bezw. 7a des Musters erreicht. Nachdem nach Vollendung dieser Bewegung die Vierflügeltreiber I und II, sowie V, VI und VII ausgerückt und die Zweiflügeltreiber II, III und IV abgesperrt worden, sind die auf den Vierflügeltreibern III und IV befindlichen Klöppel um vier Flügel vorgerückt, dieselben haben also mit anderen Worten, da ihnen der Uebergang. auf die anderen Treiber verwehrt war, eine vollständige Drehung gemacht und sind dadurch wieder in ihre 'vorige Stellung gekommen, jedoch entspricht das Schema / im Muster nunmehr der Pos. 6 β linksseitig und der Pos. 7 β rechtsseitig. Schema m. Sämmtliche Klöppel sind um einen Flügel vorgerückt, die Zweiflügeltreiber II und IV sind abgesperrt geblieben, doch hat der Zweiflügeltreiber III wieder Klöppel aufgenommen. Schema n. Die auf den Zweiflügeltreibern befindlichen Klöppel sind sämmtlich um einen Flügel vorgerückt, die Vierflügeltreiber I, II, III, IV, V und VII waren dagegen ausgerückt, wodurch die auf denselben befindlich gewesenen Klöppel um einen Flügel gegen die anderen zurückgeblieben sind. Schema o. Sämmtliche Klöppel ausnahmslos um einen Flügel vorgerückt, und entspricht ihre Stellung nun der Pos. 7 bezw. der Pos. 8 des Musters. Die weitere Entwickelung des Musters ergiebt sich hiernach von selbst. Wenn es in anderen Fällen wünschenswerth erscheint, gewisse Klöppel auf einem Treiber zurückzuhalten und Klöppel der Nachbartreiber zwischendurch passiren zu lassen, so wird man den Treiber der stillzustellenden Klöppel in solcher Lage stillstellen, dafs seine nicht benutzten Flügelausschnitte im Ueberlieferungspunkte der Nebentreiber stehen, also in der Lage sind, Klöppel oder Nachbartreiber aufzunehmen. In dem Augenblick, wo dieselben dann in den stillgestellten Treiber eintreten, wird dieser eingerückt und kann dann die letzteren Klöppel in ununterbrochener Fortsetzung ihres Laufes auf die Nachbartreiber überliefern und seine eigenen, früher stillgestellten Klöppel zurückbehalten, indem denselben der Uebergang auf die Nachbartreiber durch geeignete Stellung der Finger i verwehrt wird. Sobald dann die durchgehenden Klöppel auf die Nachbartreiber überführt, wird der stillzustellende - Treiber wieder ausgerückt, und können bei Maschinen, bei welchen ein Treiber um den anderen mit dem Ausrückmechanismus ausgestattet sind, viele Abänderungen desKlöppellaufes geschaffen werden, ohne die Klöppel zusammentreffen zu lassen. Patenτ-Ansprüche:
1. Die aus der Zeichnung ersichtliche, durch einen Rapportapparat lösbare Kupplung zwischen Triebrad und Flügelscheibe. '
2. Die periodische Zurückführung des Geflechtes mittelst zweier abwechselnd functionirender Walzenpaare.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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