DE752351C

DE752351C - Raeucher- und/oder Trockenofen

Info

Publication number: DE752351C
Application number: DEA96130D
Authority: DE
Inventors: Thorleif Berger
Original assignee: Kvaerner Brug AS
Current assignee: Kvaerner Brug AS
Priority date: 1941-09-20
Filing date: 1942-07-24
Publication date: 1953-01-19

Description

Räucher- und/oder Trockenofen Bei Räucher- und/oder Trockenöfen ist es von größter Wichtigkeit für Güte und Gleichmäßigkeit der Ware, die Rauchgase bzw. die Trockenluft möglichst gut über Räucher- oder Trockenkammer bzw. über die Ware darin zu verteilen. Zu diesem Zweck wird in der Regel bei Räucher- oder Trockenöfen mit senkrechtem Schacht eine mit einer größeren Anzahl verhältnismäßig kleiner Öffnungen versehene Platte quer zum Schacht über dem Einlaß und unter dem Auslaß für die Rauchgase oder die Trockenluft angebracht. Hierdurch wird indessen noch keine befriedigend gleichmäßige Verteilung der Gase oder der Luft erreicht, da ein größerer Teil immer durch den der Zufuhrstelle am nächsten liegenden Teil des Schachtes emporströmt.
Gegenstand der Erfindung sind Anordnungen bei Räucher- und/oder Trockenöfen mit senkrechter Räucher- oder Trockenkammer und mit außerhalb der Kammer angeordnetem Rauchentwickler bzw. Lufterwärmer, durch die eine erheblich bessere Verteilung der Räuchergase (bzw. der Luft) erreicht wird. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Zufuhrkanal für die Rauchgase (dieser Ausdruck soll im folgenden auch Trockenluft umfassen) zur Räucher- oder Trockenkammer am oder nahe am Boden der Kammer hineingeführt wird und ungefähr zentral in der Kammer ausmündet und an der Mündung von einem Kasten mit einer Abdeckung umgeben ist, die eine Anzahl gleichmäßig verteilter, verhältnismäßig großer Öffnungen aufweist, so daß die Gase über den Schachtquerschnitt schon gut verteilt werden, bevor sie durch die durchlöcherte Platte in die Kammer gelangen.
Die Abdeckung des Kastens wird zweckmäßig pyramidenförmig ausgeführt. Um die Verteilung der Rauchgase noch weiter regeln zu können, können die Öffnungen in der Abdeckung mit Klappen oder Ventilen versehen werden. Die Seitenwände des Kastens können mit der Abdeckung verbundene Platten, sein, so daß der Kasten als Ganzes leicht hrausnehmbar am Boden des Schachtes angebracht werden kann. Es können aber auch Wandungen des Schachtes selbst bz«-. des Ofenfundamentes die Seitenwände des Kastens bilden; die Abdeckung ruht dann einfach auf entsprechenden Vorsprüngen oder Leisten dieser Wandungen.
Um einegleichmäßigeVerteilung derRauchgase im oberen Teil der Kammer am oder nahe am Auslaß zu sichern, kann im oberen Kammerteil oberhalb einer eingelegten durchlöcherten Platte ein der Abdeckung ähnliches, mit verhältnismäßig großen Öffnungen versehenes Gebilde quer zum Schacht eingelegt werden, das zweckmäßig die Farm einer Pyramide mit nach unten gekehrter Spitze besitzt. Die Seitenkanten dieses Gebildes können sich an ein pyramidenförmiges Oberstück der Kammer anschließen. Auch die Öffnungen darin können zweckmäßig Ventile oder Klappen zur Regelung der Verteilung der ausströmenden Rauchgase aufweisen.
Öfen der beschriebenen Art können zweckmäßig paarweise nebeneinander mit Wand an Wand liegenden Kammern angeordnet werden, wobei sie je eine eigene Feuerstelle und einen gemeinsamen dazwischenliegenden Vorwärmer besitzen; Feuerstellen und Vorwärmerkönnen dabei symmetrisch oder ungefähr symmetrisch längs zweier in einer Ebene liegenden Wänden der beiden Kammern liegen. Man erzielt hierdurch eine billige und übersichtliche Anordnung. Das Gehäuse des Vorwärtners kann gleichzeitig als Fundament für einen für die beiden Räucher- oder Trockenkammern gemeinsamen Lüfter dienen.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung beispielsweise dar. Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine der Räucher- oder Trockenkammern mit Feuerstelle und Luftzufuhrkanal und Fig. 2 ein waagerechter Schnitt nach Linie A-A in Fig. I.
Zwischen den Räucher- oder Trockenkammern für zwei Wand an Wand nebeneinander angeordnete Öfen mit Feuerstellen 3 bzw. .4 ist ein für beide Öfen gemeinsamer Luftvor-«-ärmer 5 angebracht. Die Luft wird oben in den Vorwärmer 5 eingelassen und durch den Zufuhrkanal 5a zu den Feuerstellen 3 und d. durch Öffnungen 6 bz«-. 7 geleitet und von hier durch die Kanäle 8 bzw. 9 zu dett Zufuhrrohren io bzw. ii, die gemäß der Erfindung ungefähr zentral in die Kammern i. 2 in oberen Öffnungen 12 bzw. 13 münden. Die Öffnung jedes Zufuhrrohres =schließt gemäß der Erfindung einen Kasten 1d., dessen Abdeckung 15 im Ausführungsbeispiel Pyramidenform hat und vier vtrhältnismäßig große Öffnungen 16 sowie eine kleinere Mittel-Öffnung 17 aufweist. Die Öffnungen 16 sind mit Regelklappen 18 versehen. Oberhalb der Abdeckung 15 liegt eine gelochte Platte t9, die den ganzen Kammerquerschnitt ausfüllt und eine weitere Verteilung der emporströmenden Gase bewirkt. Im oberen Teil jeder Kammer i, 2 ist eine ähnliche gelochte Platte 2o angeordnet und darüber wieder ein Gebilde -2i mit einer Anzahl größerer Löcher 22 mit Regelklappen 23. Dieses Gebilde 21, das der Abdeckung 15 ähnlich als Pyramide, jedoch mit nach unten gekehrter Spitze, ausgeführt ist, ist an eine Kegelhaube 2.4. der Kammer i bzw. 2 angeschlossen, die in einen AuSlaßSttttzett 25 überleitet, an den ein Saugrohr 26 eines beiden Kammern i, 2 gemeinsamen Sauglüfters 27 angeschlossen ist. Das Saugrohr 26 enthält eine Regelklappe 28. Unter dem Auslaßstutzen 25 liegt eine in der Höhe verstellbare Platte 29 zur Regelung des Auslasses.
Der Lüfter 27 ist oben auf dem Gehäuse des Vorwärmers 5 angebracht. Das Zusammenbauen zweier Öfen in der dargestellten und beschriebenen Weise mit gemeinsamen zwischen den gesonderten Feuerstellen 3, :I liegenden Luftvorwärmer 5 und mit gemeinsamen Lüfter 27 hat den Vorteil, daß man ein Aggregat erhält, das einfach und billig zu bauen und dessen Form und Größe so ist. daß die Anlage durch Hinzufügen weiterer Aggregate, die sich unmittelbar anhauen lassen, sich beliebig erweitern läßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Räucher- und/oder Trockenofen mit außerhalb der Räucher- bzw. Trockenkammer angeordnetem Rauchentwickler bzw. Lufterwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer an sich bekannten, quer zur Kammer angeordneten Lochplatte (ig) und ungefähr zentral in der Kammer (1, 2) ein Kasten (14) angeordnet ist, in den der Gaszufuhrkanal (io, ii) mündet und dessen Abdeckung (15) eine Anzahl verhältnismäßig großer Öffnungen (16) zur Vorverteilung der Rauchgase vor Durchtritt durch die Lochplatte (1g) aufweist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (15) des Kastens pyramidenförmig ist.
3. Ofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) in der Oberplatte mit Klappen oder Ventilen. (18) versehen sind.
4. Ofen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände' des Kastens (14) durch die Wandungen der Kammer (1, 2) oder ihres Fundamentes gebildet sind.
5. Ofen nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem obersten Teil der Kammer (1, 2) oberhalb einer an sich bekannten, quer zur Kammer angeordneten Lochplatte (2o) ein der Abdeckung (15) ähnliches, mit verhältnismäßig großen Öffnungen (22) versehenes Gebilde (21) zur Verteilung der ausströmenden Rauchgase angeordnet ist.
6. Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebilde (21) Pyramidenform mit nach unten gekehrter Spitze hat.
7. Ofen nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß -das Gebilde (21) sich an eine pyramidenförmige Kammerhaube (24) anschließt. B. Ofen nach den Ansprüchen i bis ; und mit Luftvorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ofen Wand an Wand nebeneinander angeordnet sind und daß der Vorwärmer (5) und an seinen beiden Seitengelegene Feuerstellen (3, 4) sIvmInetrisch oder ungefähr symmetrisch längs zweier in einer Ebene liegender Wände der Kammern (1, 2) angeordnet sind. g. Ofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Vorwärmers (5) als Fundament für einen am oberen Teil der Kammern angeordneten Lüfter (27) dient. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift :\ r. 692 003.