DE748542C - Verfahren zur Darstellung von ª‡, ª‡-Dihalogenlactamen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von ª‡, ª‡-Dihalogenlactamen

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DE748542C
DE748542C DET56194D DET0056194D DE748542C DE 748542 C DE748542 C DE 748542C DE T56194 D DET56194 D DE T56194D DE T0056194 D DET0056194 D DE T0056194D DE 748542 C DE748542 C DE 748542C
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DE
Germany
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parts
xylene
water
dihalolactams
preparation
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Expired
Application number
DET56194D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Keil
Horst Rose
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von a, a-Dihalogenlaetamen
    Die Chltrrierung von Lactamen führt zu
    Dichlorlactamen (J. v. Braun u. A. H e y -
    m an s; Ber. Dtsch. Chem. Ges. 63 [193o],
    S.5oq.). Als Ausgangsmaterial für die Her-
    stellung der Lactame dienen die Oxime.
    Es wurde nun gefunden, daß es gelingt,
    die Oxime unmittelbar in Halo@genlactam@e
    überzuführen, wenn man die Oxime einer drei-
    fachen Halo,genierung und d.arauffolgenden
    Behandlung mit wäßrigen Medien unterwirft.
    11s ausgezeichnete Halogenleiungsmittel
    haben sich Phasphorp-entahalogernid@e bzitv.
    Halogen und Phosphor bewährt. Nach Ein-
    wirkung w äßriger MedIen auf die rohen
    Ch.lorierungspro,dukte erhält man so. auf ein-
    fache Weise unter Ringerweiterung dihaloge-
    nierte Lactame.
    Die nach dem neuen Verfahren gewonnenen
    Produkte sollen ,als Heilmittel oder Zwischen-
    pro,dukte zur Herstellung von Heilmitteln ver-
    wendet werden.
    Beispiele
    r_ 2o,8 Teile (1/1o Mol) Pho-sphorpent.a-
    chlorid werden in 5o Teilen Xylol verrührt
    und allmählich 11,3 Teile (1/1o Mol) Cycl.o.-
    hexanonoxim eingetragen. Die Temperatur
    soll Hanchvärme nicht überschreiten. Nach-
    dem die Eintragung beendet ist, wird allmäh-
    lich auf 60'' erhitzt und die Erhitzung .so-
    lange fortgesetzt, bis sich alles Phosphor-
    pentachlorid gelöst hat. Dann werden vor-
    sichtig 41,6 Tetile ( ' 2i1,0 Mol') Phosphorpent.a-
    chlorid hinzugesetzt und etwa 2 Stunden zu-
    nächst auf 10o°, zuletzt auf i40° erhitzt.
    Wenn sich eine einheitliche Lösung gebildet
    hat, wird im Vakuum abdestillIert und der
    braune. ölige Rückstand längere Zeit mit
    Wasser oder einem wasserhaltigen Lösungs-
    mittel geschüttelt. Nach längerem Stehen-
    lassen, zweckmäßig unter Eiskühlung und
    gegebenenfalls nach AbdestillIeren des
    Lösungsmittels, wird die abgeschiedene gut
    kristallisierte Stabstanz al)-e_augt. Nach dein
    Umhristall:isiel-en aus Nasser zeigt das a, a-
    Dichler-F-caprolactam den Schmelzpunkt 12.I°.
    2. 2o ,s Teile Pho-sphorpentachlorid «-erden
    in 5o Teilen Xylol verrührt und allm:ihlich
    17 Teile d,1-Menthonoxitn eingegraben. Die
    Temperatur soll Handwärme nicht über-
    schreiten. Nachdem die Eintragung beendet
    ist, wird allmählich auf 6o' erhitzt und die
    Erlii.tzung so lange: fortgesetzt, bis sich alles
    Phospho.rpetitaclilorid gelöst hat. Dann wer-
    den vorsichtig .11.6 Teile Phosphorpenta-
    chlorid hinzugesetzt und etwa .I5 3linuaen
    auf i oo bis i 2o-' erhitzt. Wenn sich eine
    einheitliche Lösung gebildet hat, wird im Va-
    kuum abdestilliert und der braune ölige Rück-
    stand längere Zeit mit Wasser oder einem
    wasserhaltigen I_ösuingsniittel geschüttelt. Das
    gut kristallisierte a, a-Diclilor-ß-methyl-z-iso-
    pro-pyl-F-caprolactain scheidet sich in übcr
    -So()oiger Ausbeute ab. Scllmelzpttnkt 14s
    (urukristalli:sie.rt aus Alkohol).
    3. In anales ge"r Weise wie in Beispiel i
    Und 2 beschrieben wird aus dem Oxim des
    m-11lethylcycloliexanons das a, a-Dichlor-ß-
    niethyl-e-caprolactam vorn Schmelzpunkt 136'
    (umkristallisiert aus Wasser) erhalten.
    .I. Zu einer Suspension von 31a M®1 Phos-
    phorpe.ntabromid in 5o Teilen Xylol werden
    vorsichtig ",0 Mol Tetrahvdrocarv.ono:":im ei-ti-
    getragen. Die Temperatur wird zunächst nied-
    rig gehalten und in dem Maße gesteigert,
    claß stets lebhafte B.romwasserstoffent«ick-
    lung erfolgt. Nachdem alles Phosph.o.rpenta-
    bromid reagiert hat, wird zu wäßrigeni Me-
    thylalkoliol g egossen und gegebenenfalls durch
    weitere Zugabe von Wasser das a, a-Dibrom-
    /3-isopropvl-t?'me:tliyl-,--caprolactam gefällt.
    5. In eine Lösung von 8,5 Teilen d, 1-11Ien-
    thono_tim in 2o Teilen wasserfreiem Tolu@ol
    wird die Su@spetision von 21,5 Teilen Plios-
    pliorpetitabroniid in io Teilen Toluol @-o.r-
    sichtig eingetragen, wobei die Temperatur
    nicht über -Handwärme steigen soll. Nach-
    dem alles Pho,sphorpentabromid verbraucht
    ist, werden weitere .I3 Teile Phosphorpenta-
    bromid Hinzugesetzt und das Gemisch all-
    mählich erwärmt. Die Temperatur wird mög-
    lichst tief gehalten und soll 6o° nicht über-
    steigen. Nachdem sich -eine hamo-.ene Lö:su@ti-
    gebildet hat, wird das Toluol. im Vakuüni
    abdestilliei-t und der Rückstand mit Wasser
    geschüttelt. Unter starker Wärmeentwick-
    lung scheidet sich das a, a-Dibrom-ß-methyl-
    s-isopropy lcaprolactam zunächst als C51 ab,
    das beim Erkalten sehr bald kristallin :er-
    starrt. Nach Umkristallisieren aus 5oooigem
    Alkohol hat es den Schmelzpunkt 163-'.
    6. In eine Suspension von 625 Teilen Phos-
    pharpentachlorid in 25o Teilen wasserfreiem
    Xylol läßt man unter Kühlung von außen trtid heftigem Rühren langsam eitle Lösung von 1a; Teilen in-Methylc5-clohetanonoxini in ioo Teilen Xylol einfließen. Nachdem alles eingetragen ist, wird die Temperatur allmählich gesteigert, wobei sie zuletzt bis auf etwa ; 5 gehalten wird. Nachdem alles Phosphorpentachlorid gelöst ist, wird die homo-'lene Lösung im Vakuum von Xvloal und den Pliospho.rhalogeni,d,en befreit und der Rückstand mit der doppelten Menge Wasser kräftig geschüttelt. Unter starker Erwärmung scheidet sich das rohe a, a-Dichlor-ö-methcle-caprolactam zunächst als öl ab, das jedoch beim Stehen in Eis schnell. erstarrt. Die Menge des auf porösem Ton abgeprellten kristallinen Lactams beträgt über i 2o Teile. Das Lactam schmilzt bei 9S bis l03'. Der Schmelzpunkt ist unscharf, da das stellungsisonierr Dichlorlactam initentstanden ist.
  • 3o Teile Cyclopentanonotim, gelöst bi 3o Teilen Xylol, werden vorsichtig zu einer Suspetlsion. VO-11 93 Teilen Phosph-orpentachlorid 111 5o Teilen Xylol hinzugefügt. Dabei soll die Temperatur nach Möglichkeit .I0` nicht überschreiten. Nach beendeter Reaktion werden weitere 125 Teile Phosphorpentachlorideingetragen und das Gemisch unter Rühren allmählich auf etwa 6o bis 70° erhitzt. Nachdem sich eine homogene Lösung gebildet hat, wird noch kurze Zeit weiter gerührt. bis die Reaktion völlig beendet ist, und dann das Xylol. im Vakuum bei möglichst niedriger Temperatur abdestilliert. Der Rückstand wird auf Eis gegossen, wobei. sich das a, a-Dichlor-b-valerolactatn in ausgezeichneter Ausbeute abscheidet. Es schmilzt bei. 164 bis r66'.
  • B. Zu i2o Teilen Chlorcycloheptanon(isim werden ioo Teile Xylol zugefügt und das Gemisch allmählich in eine Suspension von 6oo Teilen Phospliorpentaclilorid und Zoo Teilen wasserfreiem Xylol gegeben. Bei der Umsetzung wird durch Rühren und Kühlen dafür gesorgt, dar die Reaktion nicht zai stürmisch verläuft. Die Temperatur soll ;o bis So' nicht übersteigen. Nachdem alles Phosphorpentachlorid gelöst ist, wird das Xylol im Vakuum abgedampft und der Rückstand mit Wasser behandelt. Hierbei scheidet sich das a, a,Dichlorönanthsäurelactam als dunkles öl ab, das nach langem Stellen bei o° allmählich zu einer kristallinen Masse erstarrt.
  • Die Umlagerung der OLime in Dichlorlactame bei Verwendung von weniger als 3 11201 Phospliorpentachlo,rid führt, wie festgestellt wurde, zu schlechteren Ausbeuten als bei Verwendung von 3 Mol Phosphorpentachlorid. In. Anlehnung an den bekannten Reaktionsmechanismus bei der Chlorvierung der Lactame muß angenommen werden, daß in: dem Verfahren gemäß der Erfindung ein dreifach chloriertes Zwischenprodukt gebildet wird. Für dieses nicht isolierbare Zwischenprodukt ist vielleicht folgende Konstitution im Falle des Beispiels 2 anzunehmen: Unter Aufnähme von Wasser und Salzsäureabspaltung geht diese Verbindung in das Dichlorlactam über: Die anzunehmende Umsetzungsgleichung lautet im Falle des Beispiels -# also:

Claims (1)

  1. PArENTAhsPRUCH Verfahren zur Darstellung von Dihalogenlactamen, dadurch gekennzeichnet, da,ß man Oxime von cyclischen Ketonen zunächst dreifach halogeniert, z. B. durch Behandeln mit 3 Mol Phospho,rpenta-4aloge!nid, und die Reaktionsprodukte sodann der Einwirkung von Wasser oder wasserhaltigen Medlen unterwirft. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DET56194D 1941-09-16 1941-09-16 Verfahren zur Darstellung von ª‡, ª‡-Dihalogenlactamen Expired DE748542C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2832768A (en) * 1958-04-29 Preparation of alpha-bromo-epsilon-cap-
US2832770A (en) * 1958-04-29 Preparation of alpha-bromo and alpha-
US2832771A (en) * 1958-04-29 Production of alpha

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2832768A (en) * 1958-04-29 Preparation of alpha-bromo-epsilon-cap-
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